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Strategie zur Jobsuche: Praktikum als Einstieg in die IT-Branche?


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Geschrieben

Hallo liebe Community,

ich habe im Juni meine Umschulung zum Anwendungsentwickler abgeschlossen. Seitdem versuche ich, eine Stelle in der IT-Branche zu finden – leider bisher ohne Erfolg. Möglicherweise liegt das an meinem Alter von 52 Jahren oder der allgemeinen wirtschaftlichen Flaute, aber darüber möchte ich mir keine allzu großen Gedanken machen.

Meine Frage ist: Wäre es sinnvoll und effektiv, in meinen Bewerbungsanschreiben die Möglichkeit eines befristeten Praktikums (2–3 Monate) anzubieten, das später in eine Festanstellung übergehen könnte? Parallel dazu vertiefe und erweitere ich kontinuierlich meine Programmierkenntnisse, um auf dem neuesten Stand zu bleiben und meine Chancen zu verbessern

Geschrieben

Dein Wille praktische Erfahrung zu sammeln in allen Ehren, aber ich glaube das könnte sich im Anschreiben eher negativ auswirken. Das kann unter Umständen nach Tiefstapeln klingeln. Als ob du weißt, dass du für die Vollzeitstelle eigentlich nicht gut genug bist und deshalb direkt deine Arbeit umsonst anbietest.

Hinzu kommt, dass ein Praktikum von 2-3 Monaten eigentlich Niemandem etwas bringt außer dir. Das Unternehmen muss dich onboarden, dir evtl. Einführungsschulungen angedeihen lassen, dich in die internen Prozesse einführen, dich mit Hard- und Software ausstatten und dir einen Ansprechpartner zur Verfügung stellen, der dann nicht mehr 100% seiner eigenen Tätigkeit nachgehen kann, weil du wahrscheinlich gerade am Anfang sehr viele Fragen hast. Neue Mitarbeiter werden in der Regel erst nach 6-12 Monaten wirklich produktiv, selbst wenn sie bereits Berufserfahrung haben.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Stunden schrieb igel155:

Seitdem versuche ich, eine Stelle in der IT-Branche zu finden – leider bisher ohne Erfolg.

Für welche Berufe bewirbst du dich momentan?
FI:AE ist ja erstmal ein Ausbildungsabschluss und keine Berufsbezeichnung. Als frischer Umschüler wirst du dich ja nicht direkt als  Fullstack C++ Developer bewerben, oder?

Wie viele Bewerbungen hast du ca. geschrieben?

Gab es Feedback und/oder Vorstellungsgespräche/Einladungen/Interviews etc.?

Was hast du vor der Umschulung gemacht?
Kann man deine vorherigen beruflichen Erfahrungen vlt. kombinieren?

Evtl. anonym mal den Lebenslauf posten.

P.S. Welche Noten hast du denn in den Abschlussprüfungen?

Bearbeitet von eulersche_Zahl
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb allesweg:

Wenn du dir darüber keine Gedanken machen willst, weshalb sollten wir es?

Ich wollte nur den Fokus auf meine Frage legen...

vor 7 Stunden schrieb eulersche_Zahl:

Für welche Berufe bewirbst du dich momentan?
FI:AE ist ja erstmal ein Ausbildungsabschluss und keine Berufsbezeichnung. Als frischer Umschüler wirst du dich ja nicht direkt als  Fullstack C++ Developer bewerben, oder?

Wie viele Bewerbungen hast du ca. geschrieben?

Gab es Feedback und/oder Vorstellungsgespräche/Einladungen/Interviews etc.?

Was hast du vor der Umschulung gemacht?
Kann man deine vorherigen beruflichen Erfahrungen vlt. kombinieren?

Evtl. anonym mal den Lebenslauf posten.

P.S. Welche Noten hast du denn in den Abschlussprüfungen?

 

Vor meiner Umschulung habe ich meinen ersten Einstieg ins Berufsleben in Deutschland als Produktionshelfer gemacht, da mein Diplom aus dem Ausland nicht anerkannt wurde. Bis jetzt habe ich über 160 Bewerbungen für Junior-Positionen sowie Initiativbewerbungen verschickt.

Meine ersten Erfahrungen mit dem Programmieren habe ich bereits in meinem Heimatland gesammelt. Damals habe ich sporadisch mit Java gearbeitet und Websites erstellt. Meine Abschlussnote der Umschulung war insgesamt 4, dabei erhielt ich folgende Einzelnoten: Projektarbeit – 3, Planen und Umsetzen – 4, BWL – 3, Algorithmen – 4, und im ersten Teil – 5

 

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb igel155:

Meine Abschlussnote der Umschulung war insgesamt 4

Die Note ist sicher nicht das einzige Kriterium.
Aber du musst akzeptieren, dass damit etwa 40% aller möglichen Bewerber mit einer besseren Note in den Wettbewerb einsteigen.
Das kannst du nur durch weitere Leistungen, wie abgeschlossene eigene Projekte ausgleichen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden schrieb igel155:

Vor meiner Umschulung habe ich meinen ersten Einstieg ins Berufsleben in Deutschland als Produktionshelfer gemacht, da mein Diplom aus dem Ausland nicht anerkannt wurde. Bis jetzt habe ich über 160 Bewerbungen für Junior-Positionen sowie Initiativbewerbungen verschickt.

Wie sind denn die Rückmeldungen? Bekommst du Einladungen zu Vorstellungsgesprächen? Wenn nicht, kann es auch an deinen Bewerbungsunterlagen liegen. Bei der Masse an Bewerbungen müssen mindestens Vorstellungsgespräche dabei raus kommen. Wenn du magst, kannst du die Unterlagen hier auch mal anonymisiert posten. Dann können wir mal drüber schauen und vielleicht Tipps geben. 

 

Die Noten mögen nicht die besten zu sein. Aber viele Unternehmen legen nicht nur Wert auf die Noten. Sondern finden andere Dinge deutlich wichtiger. Deshalb würde ich die 4 erstmal nicht als großes Problem sehen. 
Ich habe mich damals während der laufenden Ausbildung noch beworben. Und habe bei keiner Bewerbung ein Zeugnis beigelegt, hatte ja noch keins. Und das war nie ein Problem. Bis heute hat das Zeugnis niemand außer dem Ausbildungsbetrieb gesehen. 

Bearbeitet von neinal
Geschrieben

Hallo igel155, vielleicht versuchst Du es mal, Dich persönlich auf IT Messen den Unternehmen vorzustellen. Zum Beispiel auf der ITCS (https://it-cs.io). Das ist eine IT Jobmesse. Von dieser Art gibt es mehrere pro Jahr, an verschiedenen Standorten in Deutschland. Zum Beispiel findet eine am 29.11.2024 in Frankfurt a.M. statt.

Bei diesen Messen präsentieren sich Unternehmen, die auf der Suche sind. Du hast auf Jobmessen die Möglichkeit, Dich persönlich den Mitarbeitenden an den Info-Ständen (oft HR Leute) vorzustellen und ins Gespräch zu kommen. Der persönliche Eindruck ist meistens viel Ausdrucksstärker als ein Bewerbungsschreiben/ Lebenslauf. Und bestenfalls wirst Du nach dem Erstgespräch zu einem Interview eingeladen. Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg. 🙂

Geschrieben
Am 27.10.2024 um 16:54 schrieb igel155:

Hallo liebe Community,

ich habe im Juni meine Umschulung zum Anwendungsentwickler abgeschlossen. Seitdem versuche ich, eine Stelle in der IT-Branche zu finden – leider bisher ohne Erfolg. Möglicherweise liegt das an meinem Alter von 52 Jahren oder der allgemeinen wirtschaftlichen Flaute, aber darüber möchte ich mir keine allzu großen Gedanken machen.

Meine Frage ist: Wäre es sinnvoll und effektiv, in meinen Bewerbungsanschreiben die Möglichkeit eines befristeten Praktikums (2–3 Monate) anzubieten, das später in eine Festanstellung übergehen könnte? Parallel dazu vertiefe und erweitere ich kontinuierlich meine Programmierkenntnisse, um auf dem neuesten Stand zu bleiben und meine Chancen zu verbessern

schickst Du in den Bewerbungen denn einen Link zu Deinem Portfolio mit, zb github?

Geschrieben
Am 28.10.2024 um 12:27 schrieb eulersche_Zahl:

Für welche Berufe bewirbst du dich momentan?
FI:AE ist ja erstmal ein Ausbildungsabschluss und keine Berufsbezeichnung. Als frischer Umschüler wirst du dich ja nicht direkt als  Fullstack C++ Developer bewerben, oder?

Wie viele Bewerbungen hast du ca. geschrieben?

Gab es Feedback und/oder Vorstellungsgespräche/Einladungen/Interviews etc.?

Was hast du vor der Umschulung gemacht?
Kann man deine vorherigen beruflichen Erfahrungen vlt. kombinieren?

Evtl. anonym mal den Lebenslauf posten.

P.S. Welche Noten hast du denn in den Abschlussprüfungen?

ab wann sollte man sich deiner Meinung nach frühestens als c++ Entwickler bewerben? :)

Geschrieben

Wie kommt es eigentlich zur Annahme, dass der Fragesteller ein unentgeltliches Praktikum anstrebt? Praktika von angegebener Dauer (2-3 Monate) fallen zwar nicht explizit unter Mindestlohngesetz, nur darf man deshalb doch nicht gleich von Unentgeltlichkeit ausgehen. Ab 3 Monate + 1 Tag wären aktuell eh mindestens 12,41€ fällig.

Ist zwar ein bescheidener Lohn, aber um Fuß zu fassen, Praxiserfahrung zu sammeln und Skills zu entwickeln ist es allemal besser als stempeln gehen.

Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb foo42:

Wie kommt es eigentlich zur Annahme, dass der Fragesteller ein unentgeltliches Praktikum anstrebt? Praktika von angegebener Dauer (2-3 Monate) fallen zwar nicht explizit unter Mindestlohngesetz, nur darf man deshalb doch nicht gleich von Unentgeltlichkeit ausgehen. Ab 3 Monate + 1 Tag wären aktuell eh mindestens 12,41€ fällig.

Ist zwar ein bescheidener Lohn, aber um Fuß zu fassen, Praxiserfahrung zu sammeln und Skills zu entwickeln ist es allemal besser als stempeln gehen.

...auf den Punkt gebracht. Letztendlich ist das mein Ziel.

Geschrieben

Ich würde das Brachenwissen aus einem deiner alten Jobs als Eintrittskarte nutzen. Such dir Unternehmen, die Produkte entwickeln, die in deinem alten Beruf Anwendung finden.

 

 

 

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