the_nineties_dude Geschrieben 3. November Teilen Geschrieben 3. November Hallo zusammen, ich bin noch ganz neu hier und hoffe, dass ich mit meinen Fragen keine Regeln breche. Also, ich habe eine Umschulung als FIAE begonnen. Mein Interesse gilt eher der Datenanalyse als der Softwareentwicklung (habe einen ausländischen Bachelorabschluss in VWL). Ich habe mich jedoch für dieses Feld entschieden, weil ich den Eindruck hatte, dass die Umschulung in Datenanalyse und Prozessanalyse ein neues Feld ist und herausfordernd sein könnte, zumal es einerseits an Lern- und Prüfungsvorbereitungs-materialien mangelt und andererseits zwei Jahre möglicherweise nicht ausreichen, um die Datenanalyse umfassend zu behandeln. Nach drei Monaten habe ich jedoch das Gefühl, dass es im FIAE-Bereich sehr wenig bis gar keine Datenanalyse gibt. Was würdet ihr empfehlen? Sollte ich zu Datenanalyse und Prozessanalyse wechseln oder weitermachen? Danke! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Shannon Geschrieben 3. November Teilen Geschrieben 3. November Hallo, die Datenanalysten sind meist mit den FIAEs zusammen, da geeignete Dozenten oder ausreichend Schüler fehlen. Kann dein Bildungsträger Themen wie künstliche neuronale Netze, Support Vector Machines und Entscheidungsbäume abdecken? Wenn ja: Machen. Wenn nein: Lassen oder Selbststudium in Kauf nehmen. Über die Grundlagen gehen die Themen nicht hinaus. Backpropagation, insbesondere z.B. bei RNNs und Sachen wie die Transformerarchitektur (ChatGPT) sind für die Erstausbildung zu komplex, zumindest wenn man es richtig macht. Das ist sehr mathematisch und daher eher an der Uni zu finden. Ich würde mal schätzen, dass du als FiAe genauso die Möglichkeit hast, dich in das Thema einzuarbeiten und ggf. in Zukunft in dem Bereich Fuß zu fassen. Es wird auch einen Bachelor Professional in dem Bereich geben, mal sehen was da so dran kommt.... Du könntest aber auch als FiAe den BP Datenanalyse machen. Du brauchst im Beruf neben den eigentlichen Fachkenntnissen gute Kenntnisse in Python und Mathematik (Matrixmultiplikation, Ableiten von Funktionen, ...), wenn du nicht nur die Schnittstelle zu Anbietern oder der "Bediener" von fertiger Software sein willst. Der Bedarf an Datenanalysten in der Marktwirtschaft bleibt abzuwarten. Grüße Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
__philipp__ Geschrieben 4. November Teilen Geschrieben 4. November Hey, ich bin Umschüler und gerade in der Vorbereitung auf die AP2. Ich würde es an deiner Stelle vom Dozenten abhängig machen und mich dazu mit Schülern aus den Jahrgängen vor deinem bei deinem Bildungsanbieter austauschen. Lernmaterial an sich wirst du genug finden und es wurden ja nun auch schon 6 Prüfungen in der Fachrichtung geschrieben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tacoshy Geschrieben 4. November Teilen Geschrieben 4. November Ich bin Verkürzer auf 2,5 Jahre beim FIDP und stehe kurz vor meiner Prüfung. Das einzige was ich an meiner Berufsschule sinnvolle gelernt habe für den FIDP waren die Diagramme: UML, Aktivitätsdiagramm, ER-Diagramm, Use-Case Diagramm, Zustandsdiagramm, Programmablaufplan, Nassi-Shneiderman-Diagramm. Beim 5M-Ishikawa-Wirkungs-Ursache-Diagramm und SWOT-Analyse wurde sogar einfach nur gesagt dass wir es uns selber anschauen sollen. Programmiertechnisch nichts was wirklich brauchbar war. Etwas JS nicht mal annähernd in Richtung Objekt-Orientiert oder Klassen. Java wurde nur Low/No-Code gemacht (Wie man in einem UML Programm ein Knopf drückt und damit Java Code generiert). Ansonsten Datenbanken und SQL war an der Berufsschule lachhaft. Lag aber am Lehrer. Als Referenz, unser Lehrer ist Informatiker mit einem M.Sc und kennt den typ "Serial" nicht. Deshalb musst als ID ein Integer genommen werden und dann programmiertechnisch überprüft werden ob es die ID schon gibt; weil was er nicht kennt gibt es nicht... Betrieblich hatte BPMN. Python überhaupt nicht sondern musste ich mir selber beibringen da der Betrieb PHP7 als Server-seitige Programmiersprache verwendet. Der einzige der mehr zu dem Thema "lineare Regression, Naiver Bayes-Klassifikator, Machine-Learning, Random Forest, Regressionsprobleme..." etwas sagen konnte war unser CIO. Die ganzen mathematischen Themen für mich wurde in der Berufsschule nicht angesprochen. Nichtmals Median und Arithmetisches Mittel. Dazu wurde immer nur gesagt, dass man es nicht schafft für zwei Personen dafür Unterricht zu machen. Damit ich Themen überhaupt lernen kann außer in Selbstlernzeit wurde ich an eine Fachhochschule als Gastzuhörer für Data Scientist B.Sc und Angewandte KI M.Sc geschickt. Zum Glück zu der zweiten Person FIDP welcher von seinem Betrieb das nicht hatte und auch nur einen Hauptschulabschluss nach Klasse 10 hat, habe ich Schweizer Matura abgeschlossen. Persönlich sehe ich den Datenanalysten auch nicht so sehr bei FIDP als Zukunft. Ich denke dass ein Datenanalyst mit B.Sc oder M.Sc mehr Zukunft hat als ein FI. Prozessanalyse dagegen sehr stark als Bindeglied zwischen Anwendern/Auftraggeber und Programmierer. Sofern du nicht die richtigen Personen um dich hast und gut im Selber lernen bist, würde ich davon abraten. Nach eigenem Gefühl (1er Schüler), halte ich selbst die 2,5 Jahre für recht sportlich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Parser Geschrieben 5. November Teilen Geschrieben 5. November (bearbeitet) Am 4.11.2024 um 12:02 schrieb tacoshy: Nichtmals Median und Arithmetisches Mittel. das ist schon traurig für einen FIDP, da hast du vollkommen Recht ! Das wäre eigentlich eine äußerst coole neue FI Richtung, da sehr mathematisch, aber die Berufsschule versauts mal wieder. Hier bei uns im Betrieb bilden sie jetzt MATSE (Mathematisch technische Software Entwickler) aus. Die berechnen immerhin Ableitungen, Inverse und Determinanten von großen Matrizen in der Berufsschule ... Bearbeitet 5. November von Parser fixed typo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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