bigvic Geschrieben 4. November Teilen Geschrieben 4. November (bearbeitet) https://www.heise.de/news/IDC-Viele-Unternehmen-wollen-teils-raus-aus-der-Cloud-10001826.html Habt ihr diese Erfahrungen auch scjon gemacht .. zurück OnPrem? Ich nicht. KMU sowieso nicht und selbst Konzerne sehe ich nicht. Die haben jetzt 5 Jahre gebraucht um in die Public Cloud zu migrieren und sehen natürlich das die Kosten x-fach höher sind (no shit, sherlock). Aber die haben weder das Personal, noch die Nerven und Kohle wieder zurück auf eigene Hardware/Infra zu gehen. Ich sehe nur bei grossen Unternehmen, welche den Schritt (noch) nicht gemacht hatten, dass die Cloud only oder Cloud first Strategie gekippt wurde und diverse Apps onprem bleiben. Bearbeitet 4. November von bigvic Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tkreutz2 Geschrieben 4. November Teilen Geschrieben 4. November (bearbeitet) Ich schaue mir bei solchen Beiträgen auch immer gerne die Kommentare an und dort wird auch schon einiges relativiert. Beurteilen kann ich es aktuell nicht, bin aber ein Gegner von Pauschalisierungen. Sicher wären die Kosten onprem nach Corona und aktueller wirtschaftlicher Lage auch gestiegen. Ob man Kalkulationen der Vergangenheit ohne Berücksichtigung dieser Basis (wirtschaftliche Faktoren) auf die Zukunft projizieren kann, halte ich für fraglich, denn für den Preis von gestern wird auch keine onprem das RZ von morgen betreiben können. Das wissen wir spätestens, seit auf jedem Volksfest eine Bratwurst für 4 EUR (dieses Jahr erlebt) verkauft wird, die früher mal 2 Mark gekostet hat. Die Bewertung von Risiken steht da noch außen vor. (z.B. durch Fehlplanungen im RZ, wie nach dem Brand im RZ von Straßburg), denn das hätte auch im lokalen (eigenen) RZ passieren können. Bearbeitet 4. November von tkreutz2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bigvic Geschrieben 4. November Autor Teilen Geschrieben 4. November Also der break even für _richtige_ eigene RZs ist natürlich nochmal höher, als für eigene Infra bei einem Housing- Anbieter (das war für mich auch OnPrem). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tkreutz2 Geschrieben 4. November Teilen Geschrieben 4. November Ja, warten wir mal die Antworten der anderen Teilnehmer ab. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
neinal Geschrieben 4. November Teilen Geschrieben 4. November Wir betreueun aktuell einen Kunden der von der Cloud wieder zurück will. Und wir haben auch noch einige Kunden, die sich weiterhin weigern in die Cloud zu gehen. Obwohl end of life gar nicht mehr so fern ist. Außerdem hatte ich in den letzten zwei Jahren zwei Justizbehörden als Kunden. Die auch keinerlei Interesse an einer Cloud Variante haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
charmanta Geschrieben 4. November Teilen Geschrieben 4. November (bearbeitet) Doch, kann ich bestätigen. Kosten, mangelnde Kontrolle, mangelnde Flexibilität. Die "Systemhäuser" bringen kleine Unternehmen immer noch in die Cloud, aber Mittelstand und Konzerne remigrieren in zunehmendem Maße. Ich "darf" auch mit zwei auf Cloud-Integration spezialisierte Firmen zusammen arbeiten ... und sehe bei denen kein Verständnis für den Betrieb eines Datacenters. Die Welt dreht sich doch anders als in der Vorstellung von Wegschmeiss-Servern der grossen US Player Achja, viele Kunden vergessen auch den und vor allem Vorschriften für den sicheren Betrieb kritischer Infrastruktur. Eine Cloudlösung allein geht da so einfach gar nicht ... Bearbeitet 4. November von charmanta Stan1k reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
t0pi Geschrieben 4. November Teilen Geschrieben 4. November vor 1 Stunde schrieb neinal: Wir betreueun aktuell einen Kunden der von der Cloud wieder zurück will. Und wir haben auch noch einige Kunden, die sich weiterhin weigern in die Cloud zu gehen. Obwohl end of life gar nicht mehr so fern ist. aus welchen Gründen wenn ich fragen darf? Ich würde vermuten: Schlechte Internetanbindung (zu langsam, abbrüche...; meist keine Backupleitung) und Kosten. (Wobei ich mir da die Frage stelle: Was ist teurer: Der Betrieb in der Cloud eines Hosters der sich ggf. sogar um z.B. das ERP System kümmert, mir fällt da spontan Datev Online ein) oder Specialists für Sicherheit+ERP System via Systemhaus und/oder im eigenen Unternehmen eingestellt.). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
neinal Geschrieben 4. November Teilen Geschrieben 4. November vor 35 Minuten schrieb t0pi: aus welchen Gründen wenn ich fragen darf? Ich würde vermuten: Schlechte Internetanbindung (zu langsam, abbrüche...; meist keine Backupleitung) und Kosten. (Wobei ich mir da die Frage stelle: Was ist teurer: Der Betrieb in der Cloud eines Hosters der sich ggf. sogar um z.B. das ERP System kümmert, mir fällt da spontan Datev Online ein) oder Specialists für Sicherheit+ERP System via Systemhaus und/oder im eigenen Unternehmen eingestellt.). Oft spielt das Thema Datenschutz eine Rolle. Oder die Unternehmen haben Sorge, dass ihre Mitarbeitenden, die aktuell die onPrem Systeme betreuen, nicht mit der neuen Umgebung zurecht kommen. Zuletzt war die größte Sorge, dass das Cloud-System dann von der Oberfläche her anders aussieht und die User dann überfordert sein könnten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kylt Geschrieben 4. November Teilen Geschrieben 4. November (bearbeitet) vor 47 Minuten schrieb t0pi: aus welchen Gründen wenn ich fragen darf? Abseits von Kosten würde ich die Public Clouds auch eher bzgl. der Flexibilität bemängeln. In der Public Cloud hat man ja keine Wahlmöglichkeit der Wartung, was früher im Unternehmen auf die eigenen Prozesse fein abgestimmt wurde. Gerade bei Mehrschichtsystem und 24/7 oder auch andere Kulturen, wie Sonntagsarbeit im arabischen Raum oder in Asien, entstehen schnell hohe Opportunitätskosten, wenn das ERP nicht abgestimmt zu den Unternehmensprozessen abgeschaltet wird. EDIT: Nichtsdestotrotz sind hybride Systeme natürlich ein Thema, weil beide Seiten eben nicht nur Vor-oder Nachteile mit sich bringen. Bearbeitet 4. November von kylt Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
t0pi Geschrieben 4. November Teilen Geschrieben 4. November vor 14 Minuten schrieb neinal: Oft spielt das Thema Datenschutz eine Rolle. Oder die Unternehmen haben Sorge, dass ihre Mitarbeitenden, die aktuell die onPrem Systeme betreuen, nicht mit der neuen Umgebung zurecht kommen. Zuletzt war die größte Sorge, dass das Cloud-System dann von der Oberfläche her anders aussieht und die User dann überfordert sein könnten. das klassische: "Der Button ist jetzt woanders ich bin überfordert" aber das hast du ja schon bei nem Betriebssystem Wechsel. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
neinal Geschrieben 4. November Teilen Geschrieben 4. November Gerade eben schrieb t0pi: das klassische: "Der Button ist jetzt woanders ich bin überfordert" aber das hast du ja schon bei nem Betriebssystem Wechsel. Ja, das ist richtig. Aber das ist zum Teil echt ein Thema. Außerdem ist bei SAP Systemen das Ding, dass bei onPrem Systemen die Freiheit größer ist das System anzupassen. In Cloud-Systemen ist es mehr ein Baukastensystem und weniger Freiheiten um direkt im System eingreifen zu können. So lassen sich zum Teil auch die vorhandenen Prozesse nicht ganz abbilden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kylt Geschrieben 4. November Teilen Geschrieben 4. November vor 9 Minuten schrieb neinal: Außerdem ist bei SAP Systemen das Ding, dass bei onPrem Systemen die Freiheit größer ist das System anzupassen. In Cloud-Systemen ist es mehr ein Baukastensystem und weniger Freiheiten um direkt im System eingreifen zu können. So lassen sich zum Teil auch die vorhandenen Prozesse nicht ganz abbilden. Würde ich auch so bestätigen, gerade bei größeren Anbietern, z.B. einer eines beliebten Ticketsystems, verfahren nach dem "Pass deine Prozesse gefälligst auf unsere Software an"-Prinzip. Mit dem Resultat, dass um die Standardlösung wieder wilde Konstrukte drum herum gestrickt werden, weil sich die Unternehmen natürlich nicht so einfach vorschreiben lassen, wie sie zu arbeiten haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Maniska Geschrieben 4. November Teilen Geschrieben 4. November Private oder Public cloud? Ich denke nicht dass Unternehmen aus einer private Cloud zurück in das komplett selbstverwaltete OnPrem RZ im eigenen Standort gehen. Es hat durchaus seinen Reiz wenn man erst ab "Oberkante Hypervisor" für die Systeme verantwortlich ist und alles "darunter", also Hardwarelebenszyklen, Brand- und Zutrittsschutz, Stromversorgung (inkl. USV und Diesel), redundante und performante Internetleitung, inkl 24/7/365 Überwachung und allem Pipapo "nur" zukauft. Natürlich kostet eine VM in der private Cloud auf den ersten Blick mehr als eine im eigenen RZ, aber das Ganze auch nur solange, bis man die Kosten zum Erreichen des selben Standards in Punkto Ausfallsicherheit und x-Schutz, die damit verbundenen Wartung und die Kosten für entsprechende MA in Bereitschaft mit einbezieht. Allerdings wäre ein Migration zurück an der Stelle noch "relativ" einfach, da man "nur" seine VMs zusammenpacken und auf eine (neu zu beschaffende) OnProm Infrastruktur migrieren muss. Auch bei vielen SaaS Lösungen sehe ich den Weg eher in die Cloud als andersrum. Datev würde ich sicher nicht mehr InHaus hosten wollen, allein schon deshalb weil die Kollegen dort ihr Produkt und dessen Eigenheiten viel besser kennen als der gemeine 08/15 Admin. Und DENEN trau ich auch zu, dass die das Thema Datenschutz an der Stelle weitaus besser im Griff haben als die meisten Kunden. vor 6 Minuten schrieb neinal: Zuletzt war die größte Sorge, dass das Cloud-System dann von der Oberfläche her anders aussieht und die User dann überfordert sein könnten. Das kann aber bei jedem Major Update passieren, da muss ich als Unternehmen und auch als Mitarbeiter durch wenn ich nicht mit Software von vor 30 Jahren unterwegs sein will. An die Ribbon-Oberfläche in Office haben sich die Leute auch irgendwann gewöhnt. Vielleicht muss man dann halt auch mal wieder Geld in Mitarbeiterschulungen stecken. vor 6 Minuten schrieb kylt: Gerade bei Mehrschichtsystem und 24/7 oder auch andere Kultunren, wie Sonntagsarbeit im arabischen Raum oder in Asien, entstehen schnell hohe Opportunitätskosten . Solche Dinge lassen sich aber (je nach Anbieter) auch kommunizieren und in die Verträge mit aufnehmen. Wobei es bei einem 24/7 Betrieb immer irgendwann dann zum Stillstand kommt. Große Cloudanbieter haben aber ggf. die Ressourcen das ganze im Backbone so zu switchen, dass es zu keiner/kaum Downtime kommt im Vergleich zu OnPrem. Und auch da nehme ich mir die Zeiten mit dem geringsten Impact, was in meinem Fall dazu führt das entweder die Chinesen oder die US-Amerikaner Pech haben. Klar, was dann nicht mehr geht ist Updates lange aussitzen, der Cloudanbieter trommelt dann schon zum Updaten. _byT reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
neinal Geschrieben 4. November Teilen Geschrieben 4. November vor 2 Minuten schrieb Maniska: Das kann aber bei jedem Major Update passieren, da muss ich als Unternehmen und auch als Mitarbeiter durch wenn ich nicht mit Software von vor 30 Jahren unterwegs sein will. An die Ribbon-Oberfläche in Office haben sich die Leute auch irgendwann gewöhnt. Vielleicht muss man dann halt auch mal wieder Geld in Mitarbeiterschulungen stecken. Ich weiß das. Und du hast natürlich recht. Trotzdem war das ein großer Punkt. Soweit ich weiß, werden aber in den nächsten Jahren im öffentlichen Dienst sehr viele Menschen in Rente gehen. Könnte sich dann alles nochmal ein bisschen ändern. Weil die "Wir haben das schon immer so gemacht"-Einstellung vielleicht weniger wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
eulersche_Zahl Geschrieben 5. November Teilen Geschrieben 5. November In einem Kleinunternehmen KMU etc. macht das Cloud hosting schon Sinn und wird auch gerne angenommen. Im Systemhaus bekommt man Provision um die Kunden in die Cloud zu bekommen und diese provitieren auch davon. Brauchste keinen 24/7 Admin mehr, der ehhh nichts macht. Aus Konzern Sicht niemals, wegen: - teuer - und "Mit dem Resultat, dass um die Standardlösung wieder wilde Konstrukte drum herum gestrickt werden, weil sich die Unternehmen natürlich nicht so einfach vorschreiben lassen, wie sie zu arbeiten haben." Deswegen unterhalten wir uns als Konzern lieber selbst ein Rechenzentrum. Damit meine ich keine paar Server in der Ecke stehen, also keine "onprem - Lösung" in einer KMU, sondern ein Rechenzentrum für ca. 20 Mio. Firmengeheimnisse/Daten möchten wir auch nicht so gerne in einer US Cloud oder China Cloud hosten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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