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Berufsbegleitendes Studium Informatik/Wirtschaftsinformatik


Pinky2024

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen, 

ich denke über ein berufsbegleitendes Studium nach (Informatik bzw. Wirtschaftsinformatik), möchte jedoch am Besten eines ohne viele Präsenztermine. Bei einer technischen Hochschule in der Nähe (ca. 75 km einfach) wäre Freitag und Samstag fast jede Woche Präsenz erforderlich. 

Es gibt ja mittlerweile auch gute Fernunis, aber da würde ich mal auf Empfehlungen von euch hoffen. 

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Studiere selbst nebenbei an der IU. Skripte je nach Modul 100-220 Seiten machbar, wenn man d. echte "lernen" wieder erlernt.

Prüfung kann bei uns Online o. an einem Prüfungsort gemacht werden. Es gibt in Deutschland für die IU ungefähr 46 Prüfungszentren wo du vor Ort die Prüfung schreiben kannst.

Es gibt noch eine Fernuni Hagen (falls die Uni wichtiger ist als Hochschule).

Empfehlen würde ich dir die Unis/Hochschulen wo d. Studiengang die "geilsten" (was du gut findest) Module haben.

Achte darauf dass es ein echter Bachelor ist und nicht iwelche Pseudo Weiterbildungen.

Lies dir ein paar Berichte von der Fernuni/Fernhochschule und deren Module. Ignoriere Kommentare wie XYZ ist einfach, nur Leute die nicht XYZ überstehen können gehen auf XYZ. Solange der Bachelor anerkannt bzw. akkreditiert ist es aus meiner Sicht in Ordnung.

 

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Ich studiere berufsbegleitend an der FOM. Du kannst dich entscheiden, ob du in Präsenz oder virtuell studieren möchtest. Das kannst du auch pro Modul unterschiedlich handhaben. Musst dich aber pro Modul entscheiden. Wenn du in Präsenz bist, schreibst du die Klausuren auch in Präsenz. Wenn du ein Modul virtuell belegst, ist auch die Klausur virtuell. 

Ich persönlich studiere virtuell, da es für mich nicht funktionieren würde in Präsenz zu sein. Ich habe zwei Standorte in meiner "Nähe". Die Fahrzeit zu beiden ist jeweils mindestens eine Stunde. Da die Vorlesungen um 18 Uhr Abends starten, ist das nicht machbar für mich. Vorlesungen sind unter der Woche und/oder am Samstag. Allerdings gibt es verschiedene Modelle je nach Studiengang. Für mich ist ein großer Pluspunkt, dass die Vorlesungen virtuell aufgezeichnet werden und den Studierenden zur Verfügung gestellt werden. 

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Vielen Dank schonmal für eure Antworten. 

Die Studiengebühren an der FOM sind aber schon sehr teuer. Zahlst du das aus eigener Tasche oder wirst du vom Arbeitgeber unterstützt? 

Ich überlege dann immer wie lange ich arbeiten muss um mir das wieder reingeholt zu haben. 

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vor 49 Minuten schrieb Pinky2024:

Die Studiengebühren an der FOM sind aber schon sehr teuer. Zahlst du das aus eigener Tasche oder wirst du vom Arbeitgeber unterstützt? 

Ich überlege dann immer wie lange ich arbeiten muss um mir das wieder reingeholt zu haben. 

Ich zahle es aus eigener Tasche. Gibt aber auch einige Studenten, die einen Zuschuss vom Arbeitgeber bekommen. 

Klar, ist das viel Geld. Aber immerhin kannst du die Kosten, weils der zweite Bildungsweg ist, komplett von der Steuer absetzen. Außerdem kannst du auch für ein virtuelles Studium die Tage an denen du etwas fürs Studium machst (Vorlesung und/oder Lernen) die Homeoffice-Pauschale ansetzen, wenn du an dem Tag nicht schon die Homeoffice-Pauschale für die Arbeit angesetzt hast. Das macht die Kosten am Ende erträglicher. 

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Da ich Rückfragen bekommen habe bezüglich der steuerlichen Absetzbarkeit. Ich bin keine Steuerberaterin und alles was ich dazu sage ist nur mein Verständnis. Das heißt, dass es auch durchaus anders sein kann. 
Was und wie von der Steuer abgesetzt werden kann, hängt auch immer von der jeweiligen eigenen Situation ab. 

Das Video hilft euch vielleicht schon mal zur ersten Einordnung. Lässt sich natürlich auch auf andere Hochschulen übertragen. 

 

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Am 13.11.2024 um 09:09 schrieb Pinky2024:

wie lange ich arbeiten muss um mir das wieder reingeholt zu haben

Ist extrem davon abhängig ob du an der FU Hagen für "paar" Euro studierst oder an einer PrivatFH für das 10 fache 🤣.
Ich erinnere mich noch daran, dass vor paar Jahren der Informatikstudiengang an der FU 1500-1800 Euro (exkl. Übernachtung, Fahrtkosten usw.) war und an einer PrivFH schnell über 10k.

Außerdem sollte man so realistisch sein und die Opportunitätskosten mit einrechnen. Die Stunden die du lernen musst könntest du ja auch einem Nebenjob nachgehen. Dementsprechend ist das über Jahre verlorenes Geld, welches du auf der Kostenseite ansetzen müsstest.

Ein Studium lohnt sich dann, wenn du mit relativer Sicherheit danach einen sehr viel besser bezahlten Job bekommst. Studierst du also "soziale Arbeit" und co. wird sich das Studium sehr wahrscheinlich monetär nicht lohnen.

Bist du aber bspw. Bürokaufmann, der 2,5k brutto verdient und studierst an der FU Hagen Informatik, wechselst ins Lehramt und machst danach sichere 4k netto aufwärts, dann lohnt sich das sehr schnell. 

Von Berufswegen empfehle ich ja immer, Geld in seine Bildung zu investieren, da es sehr krasse Renditen bringen kann oder vllt einfach nur Spaß macht. Bei Fachinformatikern bin ich vorsichtiger geworden einfach aus der Tatsache heraus, wieviel Kohle man als Senior scheffeln kann und die Frage dann immer ist, ob sich ein Studium als gelernter Fachinformatiker tatsächlich lohnt, sofern man in der selben Sparte unterwegs ist.
Klar, bei einem Großkonzern mit vllt. knöchernen Regelungen und im öffentlichen Dienst lohnt sich ein Studium immer aber ansonsten? Schwierig.

Zudem sollte einem klar sein, dass die Abbruchsquote bspw. bei der FU Hagen bei über 90% liegt was nicht unbedingt an der Schwierigkeit der Prüfungen alleine liegt sondern der Tatsache geschuldet ist, dass man über viele Jahre sich extrem im Privatleben einschränken muss, um da halbwegs ordentlich durchzukommen. Mit 20, direkt aus der Ausbildung, ohne Frau/Kinder und mit Power mag das noch gut gehen. Sobald aber Kinder ins Spiel kommen fragt man sich irgendwann unweigerlich was mehr Sinn macht. Zeit abends mit den Kindern verbringen oder im Studierzimmer Skripte lesen, die teils. stink langweilig sind.

Du musst dir halt (neben dem finanziellen Aspekt) einfach überlegen als was und wo du später arbeiten möchtest, bestenfalls bis zur Rente. Im ÖD definitiv studieren, egal was, Hauptsache du hast den Türöffner für die hohen E-Stufen.

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vor 1 Stunde schrieb skylake:

Zudem sollte einem klar sein, dass die Abbruchsquote bspw. bei der FU Hagen bei über 90% liegt was nicht unbedingt an der Schwierigkeit der Prüfungen alleine liegt sondern der Tatsache geschuldet ist, dass man über viele Jahre sich extrem im Privatleben einschränken muss, um da halbwegs ordentlich durchzukommen. Mit 20, direkt aus der Ausbildung, ohne Frau/Kinder und mit Power mag das noch gut gehen. Sobald aber Kinder ins Spiel kommen fragt man sich irgendwann unweigerlich was mehr Sinn macht. Zeit abends mit den Kindern verbringen oder im Studierzimmer Skripte lesen, die teils. stink langweilig sind.

Das ist einer der Gründe, warum ich mich gegen die Fernuni Hagen entschieden habe. Klar ist der Preis unschlagbar. Aber du bist halt komplett auf dich gestellt und lernst für dich selbst. 

Klar, habe ich jetzt auch mal Module die ich zäh und langweilig finde. Dafür gibt es andere die vom Aufbau und der Thematik einfach total spannend sind. Da habe ich auch weniger Probleme nach der Arbeit oder Samstags in der Vorlesung zu sitzen. 

Ich habe auch sehr lange überlegt ob und was ich studieren möchte. Seit ich Anfang 2023 gestartet habe, bin ich sehr froh darüber. Aber ich glaube man kann nicht pauschal beantworten, ob ein Studium sinnvoll und für eine bestimmte Person geeignet ist. 

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Ich habe bei einer Hochschule aus dem VFH-Verbund studiert: https://www.vfh.de/

Vorteile für mich waren:

  • Vergleichsweise preiswert, da staatlich
  • Praktischer ausgerichtet, als FU Hagen
  • Hochschule war in meiner Nähe
  • Präsenztermine nur am Wochenende und bei Klausuren

Ob es sich gelohnt hat?

Für mich, ja. Ich habe sehr viel für mich mitgenommen und gelernt. Sowohl inhaltlich, als auch zu Soft Skills. Ein Studium ist was völlig anders, als die Fachinformatikerausbildung. Finanziell hat es sich auch gelohnt. Ein Studium ist in Deutschland einfach ein Türöffner, der Zugang zu anderen Stellen ermöglicht. Dennoch war es kein Zuckerschlecken. Neben dem Vollzeitjob und den Fernstudium bleibt so gut wie keine Freizeit.

Es war gut. Ich würde aber kein zweites Fernstudium machen wollen.

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vor 17 Stunden schrieb neinal:

Seit ich Anfang 2023 gestartet habe, bin ich sehr froh darüber. Aber ich glaube man kann nicht pauschal beantworten, ob ein Studium sinnvoll und für eine bestimmte Person geeignet ist. 

Das Problem bei den ganzen Hochschulen und auch der FU Hagen ist einfach, dass offiziell keine Quoten publiziert werden, wie viele tatsächlich den Abschluss schaffen und wie viele abgebrochen haben. Die Zahlen der FU habe ich auch nur, da ich dort selbst mal eingeschrieben war. 

Es wird (egal welche Hochschule) immer das Bild vermittelt, dass das alles gut in den aktuellen Job und das aktuelle Leben zu integrieren sei. Wenn man aber bspw. in YouTube einfach nach Personen googelt, die Fernuni-Tagebücher führen, merkt man, dass ein ganz großer Teil irgendwann einfach aufgibt. Es wird der immens lange Zeitraum unterschätzt der damit einhergeht einen Bachelor oder sogar Master nebenbei zu machen.

An meiner Uni damals (KIT) lag der die Regelstudienzeit für Informatik (M.Sc) schon bei mindestens 12-13 Semester. Bei 50% Teilzeit wären das bereits 24 Semester und in dem extrem langen Zeitraum kommt sicherlich noch irgendwann mal eine Krankheit oder sonstiges dazwischen und der Rahmen verlängert sich noch mehr. Bei 24 Semestern sprechen wir schon von 12 Jahren ....

Was ich seit Jahren z. B. an der FU kritisiere, sind die "Erfolgsgeschichten", mit denen dort auf der Webseite Werbung gemacht wird. Wenn man sich die Vita der Akteure dort genauer ansieht findet man seltenst eine Person, die in das 0815 Schema passt. Entweder die Personen sind selbstständig bei komplett freier Zeiteinteilung oder mit anderen Vorteilen gesegnet (hochbegabt, Hausfrau mit 24/7 Zeit, Teilzeitjob auf 30% usw.). Wenn eine Fernuni nur solche Personen vorweisen kann, die es am Ende schaffen wirft das mMn ein äußerst negatives Bild auf das ganze Fernstudium. 
Natürlich muss man auch differenzieren was das Ziel einiger Studiengänge ist. An einer PrivFH einen Bachelor in Informatik machen dauert wesentlich kürzer (aber immer noch sehr lange) als im Vergleich an der FU Hagen Jura auf Staatsexamen zu studieren (was in Teilzeit sicherlich 10 Jahre in Anspruch nimmt, bei 50%). 

Das sind einfach Zeiträume die kein Mensch mehr überblicken kann. Wenn ich mir überlege was ich vor 10 Jahren für Ziele oder Pläne hatte und es mit heute vergleiche hat sich doch vieles anders ergeben. Ich denke ein Fernstudium (egal wo) klappt dann eher, wenn man (wie auch immer) diesen immens langen Zeitraum eingeschmolzen bekommt auf wenige Jahre ODER man begreift es als "lebenslanges Hobby" ohne konkretes Jobziel. 

Auch sollte einem klar sein, dass ein Bachelor kein Türöffner in die "ganz hohen" Stufen sein wird (zumindest nicht im ÖD). Da ist der Master dann Grundvoraussetzung und der dauert nochmal ein gutes Stück länger als ein Bachelor.

 

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vor 43 Minuten schrieb skylake:

Auch sollte einem klar sein, dass ein Bachelor kein Türöffner in die "ganz hohen" Stufen sein wird (zumindest nicht im ÖD). Da ist der Master dann Grundvoraussetzung und der dauert nochmal ein gutes Stück länger als ein Bachelor.

Definitiv ist es viel Zeit, die investiert werden muss. Das sollte man sich vorher genau überlegen, ob man dazu bereit ist. 

Aber deine Angaben zu Dauer in Semestern ist schon heftig. So einen langen Atem hätte ich nicht. Mein Bachelor an der FOM hat eine Regelstudienzeit von 7 Semestern. Und der Master glaube ich nur 5. 

Am Ende kommt es aber natürlich auch darauf an, welche Ansprüche man an sich selbst hat. Ein Kommilitone hatte zu Beginn an sich selbst den Anspruch, dass er immer sehr gute Noten schreiben möchte. Also immer eine 1,x. Im letzten Semester hat er den Job gewechselt und jetzt viel weniger Freizeit als vorher. Jetzt ist er auch mit einer 2 happy. Ich habe auch einige Menschen im Studiengang die mit einer 4 happy sind. Die zum Teil einen Tag vor der Klausur fragen, ob jemand eine Zusmmenfassung hat, weil sie noch keine Minute Zeit investiert haben. Aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden. Und hängt möglicherweise auch davon ab, wofür der Abschluss am Ende genutzt werden soll. 

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Am 13.11.2024 um 09:09 schrieb Pinky2024:

lange ich arbeiten muss um mir das wieder reingeholt zu haben

vor einer Stunde schrieb neinal:

Das sollte man sich vorher genau überlegen, ob man dazu bereit ist. 

Interessant wird es vor allem dann, wenn man mit ein paar Zahlen rechnet. 

z. B. schreibt die Wilhelm Büchner Hochschule: "Fernstudium der Wilhelm Büchner Hochschulesieht es ähnlich aus: „Wir empfehlen, ca. 15 bis 20 Wochenstunden einzuplanen.“" Quelle: https://www.studieren-berufsbegleitend.de/infos/zeitaufwand/#:~:text=Im Fernstudium der Wilhelm Büchner,“

Das finde ich persönlich auch realistisch, wenn man "oben" mitschwimmen möchte. Ich habe in meiner KIT Zeit definitiv mehr als 20Std Lernzeit pro Woche investieren müssen.

Ein Bachelor dauert dort in Vollzeit 6 Semester: Das macht Opportunitätskosten alleine von 
20 Std * 4 Wochen * 12 Monate * 3 J = 2880 Stunden * 19,19 = ca. 55.000 Euro (brutto)

Quelle für die 19,19 Euro: https://www.stepstone.de/gehalt/Fachinformatiker-in-Systemintegration.html#:~:text=Im Mittel verdienen Fachinformatiker*innen,von etwa 19%2C19 Euro.

Dazu kommen die Studiengebühren von ca. 13.000 Euro (ohne begleitendes Material, Fahrtkosten usw.) (vor Steuerabzug)
Das sind also 68.000 Euro (ganz vereinfacht gerechnet, nicht optimiert).

Laut Stepstone liegt das Gehalt für einen Bachelorinformatiker bei 22-23 Euro. 

Das wären optimistisch gerechnet 4 Euro Differenz zum FI:SI pro Stunde. Um mit den 4 Euro die 68k reinzuholen wird das sehr, sehr lange dauern . Man kann zwar anmerken, dass man die Studiengebühren steuerlich absetzen kann usw. 
Aber man kann auf der anderen Seite die Opportunitätskosten auch verzinsen (also jede Nebenjobstunde für knapp 5-8% in den Aktienmarkt werfen). Bei einem FI:SI wäre die Amortisationsdauer hier bei mindestens 8J+.

Wenn es also rein um finanzielle Gesichtspunkte geht, würde ich versuchen die Kostenseite zu drücken. Am Hauptpunkt Opportunitätskosten kann man nicht viel rütteln, an den Studiengebühren schon. Die FU kostet bspw nur einen Bruchteil davon. Ich würde nicht den Fehler machen optimistisch mit nur 5 oder 10 anstatt 20 Std zu rechnen. Ein mittelmäßiger bis schlechter Abschluss ist in der Wirtschaft weniger wert als im ÖD :D :) *lacht*. Aus Personalsicht sag ich gerne (überspitzt formuliert): lieber FI:SI mit 1 anstatt Bachelor mit 4 eingestellt.

Bevor sich wieder einzelne über die oben genannten Links/Zahlen aufregen: Es geht hier lediglich darum aufzuzeigen, wie teuer ein Fernstudium wirklich ist. Wird in den ganzen Threads hier gerne unter den Tisch gekehrt, daher mal die längere Ausführung von mir.

 

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vor einer Stunde schrieb skylake:

Nebenjobstunde

Die Realität ist aber wohl eher, dass die Leute statt studieren halt chillen und nicht hustlen, doe wie die coolen Kids heute sagen
Einen Nebenjob zu finden, der außerhalb der normalen Arbeitszeit liegt und dann noch ein FI Gehalt abwirft ist auch nicht so leicht, außerdem ist man durch die 48h begrenzt, heißt wenn ich schon 40h VZ arbeite dann  kann ich maximal 8h Nebenjob haben und nicht 20h.

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vor 7 Stunden schrieb Graustein:

Einen Nebenjob zu finden, der außerhalb der normalen Arbeitszeit liegt und dann noch ein FI Gehalt abwirft

Die 19,19 von oben sind doch wirklich nicht schwierig zu knacken, sofern man nicht Zeitungen austragen möchte, aber ich verstehe was du meinst. Die wenigsten werden die 20Std dann für weiteres Geld verdienen aufwenden.

Es ist halt die Frage warum man schlussendlich studiert. Ist es Spaß an der Freude bin ich definitiv bei dir. Wenn es aber ausschließlich um finanzielle Aspekte geht (wie bei vielen die danach einfach "mehr" verdienen wollen), dann sollte man schon alle Variablen mit in die Gleichung aufnehmen und es sich nicht schön rechnen, was leider viel zu oft passiert.

Der absolute Optimalfall für Fachinformatiker wäre wohl ein Arbeitgeber der es gestattet während der Arbeitszeit zu lernen und zusätzlich noch die Kosten fürs Studium vollumfänglich übernimmt. :) 

Gerade in der Informatik ist der Spread von dem was man verdienen kann derart gewaltig, dass man keine seriöse Aussage treffen kann, OB sich ein Studium NACH der Ausbildung zum FI lohnt. Ich kenne durch die hunderten Azubis die ich über die Jahre ausgebildet habe so viele Fälle von Personen die für Mindestlohn schuften, aber auch Personen die weit über dem Durchschnitt verdienen. Das Extrem hast du in vielen anderen Berufen einfach nicht derart ausgeprägt. Nicht umsonst steht in gefühlt 99% der Stellenausschreibungen "Abgeschlossenes Studium ODER Ausbildung zum FI". Als FI stehen einem viele Türen offen (abgesehen von Bereichen wie bspw. akad. Stellen, den hohen Stufen im ÖD usw).

Wäre ich nochmal Azubi würde ich vllt. erstmal versuchen ob es möglich ist den Fuß in die Tür eines Unternehmens zu bekommen, welches derart gut bezahlt, mir das Studium dann sparen und mich über die gewonnene Lebenszeit freuen. Falls das nicht funktioniert, dann die Investition ins Humankapital und versuchen möglichst kostengünstig an den Abschluss zu bekommen (also FU Hagen, auch wenn die Materialien großer Müll sind und die umflexibler sind als Beamte in der Verwaltung). :D :)

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vor 13 Stunden schrieb skylake:

Die 19,19 von oben sind doch wirklich nicht schwierig zu knacken, sofern man nicht Zeitungen austragen möchte

Aber genau solche Jobs bleiben halt über, oder wo soll man abends um 20 Uhr oder am Samstag Nachmittag oder morgens um 5 Uhr denn großartig FI Tätigkeiten ausführen?

Und das halt noch mit maximal 8h die Woche. Sicher da stellt einem Firma einen ein als Admin oder L2 Supporter. 
Dann ist das ganze noch zustimmungspflichtig seitens des VZ AG.

Man sollte schon alle Faktoren berücksichtigen, aber erstens wie gesagt 20h sind gesetzlich überhaupt nicht möglich. 8 maximal. Und 20 Euro Stundenlohn halte ich auch für nicht erreichbar. Je nach Region 13-15 Euro.

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Ganz ehrlich, dieses ganze Zahlenjonglieren ist auch nicht mehr als Kaffeesatzleserei.

Im internationalen Vergleich sind auch die Gebühren von privaten, deutschen FHs ein Witz, gerade weil man sie als Berufstätiger auch absetzen kann.

Du wirst nie erfahren, welche Möglichkeiten sich ergeben haben, wenn Du es nicht probierst. Glaub mir: Es lohnt sich immer. Monetär und persönlich. 

Erfahrungsberichte siehe Fernstudium-Infos.de. Wir geben bald sogar ein gedrucktes Buch mit ausgewählten Blogs heraus, für alle, die eher oldschool unterwegs sind 😅

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vor 23 Stunden schrieb sylenz:

u wirst nie erfahren, welche Möglichkeiten sich ergeben haben, wenn Du es nicht probierst

Das mag sein, stimmt.

vor 23 Stunden schrieb sylenz:

Es lohnt sich immer. Monetär und persönlich. 

Falsch. Ich könnte jetzt ganz spontan über ein Dutzend Studiengänge aufzählen, nach deren Abschluss man durchschnittlich so mies verdient, dass es sich definitiv monetär niemals lohnen wird (im vgl. zu einem Fachinformatikergehalt). Persönlich ist eine ganz andere Geschichte.

Die Ausgangsfrage sollte eben sein, warum man eigentlich noch neben der Arbeit studieren möchte. Wie ich oben bereits geschrieben habe würde ich immer studieren, wenn es um Spaß an der Freude, persönliche Weiterentwicklung und co. geht. Finanziell gesehen ist es einfach schwierig abzuwägen. Bei mir hat es sich gelohnt ja, aber auch nur weil ich im ÖD rumhänge.

Bei den ganzen Azubitreffen nach X-Jahren bei denen die Lehrer eingeladen werden treffe ich auch ab und an mal eine Person die ohne Studium, rein mit einer FI Ausbildung oberhalb dessen verdient, was ein durchschnittlicher M.Sc bekommt. Es ist ein Irrglaube anzunehmen, dass man unbedingt studiert haben müsste um auskömmlich leben zu können. Es ist auch ein Irrglaube anzunehmen das man als M.Sc oder B.Sc eine gut bezahlte Stelle bekommt. 

In anderen Threads erwähne ich das ja gerne mal, dass ein Studium (monetär gesehen) sich nur ausnahmslos immer lohnt wenn man im ÖD Karriere machen möchte, da dort stumpf nach Checkliste durchgegangen wird. In der Wirtschaft, bei Personalmangel und Verhandlungsgeschick ist so einiges möglich, auch ohne Studium. Leider fehlt gerade das Verhandlungsgeschick vielen und das ist mMn eher das Problem. Sogar im ÖD kann man damit noch die ein oder andere Stufe herausholen, in der Wirtschaft sind ganz andere Ebenen möglich, vor allem außertariflich. 

 

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vor einer Stunde schrieb skylake:

Falsch. Ich könnte jetzt ganz spontan über ein Dutzend Studiengänge aufzählen, nach deren Abschluss man durchschnittlich so mies verdient, dass es sich definitiv monetär niemals lohnen wird (im vgl. zu einem Fachinformatikergehalt).

Da wir uns hier in einem Informatik-Forum befinden, spreche ich natürlich auch nur in diesem Kontext. Macht wenig Sinn sich hier über soziale oder kreative Studiengänge zu unterhalten. 

Ein berufsbegleitendes Studium ist auch immer ein Signal für den AG, dass Potenzial und Wille vorhanden ist. Das würde ich nicht abwerten. Daraus können (!) sich natürlich viele Chancen ergeben, letztlich ist aber natürlich auch immer Timing, Glück und der richtige Vorgesetzte wichtig. Sehe ich als FK auch genau so. 

Selbst nach einem Studium dürften die meisten noch 25-30 Jahre im Job haben. Nach Abschluss und Jobwechsel dürften die Kosten in wenigen Jahren spätestens wieder drin sein, wenn man nicht schon super verdient. 

Das ist natürlich nur meine Meinung, denke aber, dass ich hier nach drei Fernstudiengängen + aktuell laufendem MBA + Job als Lead einen guten Einblick habe ☺️

Bearbeitet von sylenz
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vor 44 Minuten schrieb skylake: Falsch. Ich könnte jetzt ganz spontan über ein Dutzend Studiengänge aufzählen, nach deren Abschluss man durchschnittlich so mies verdient, dass es sich definitiv monetär niemals lohnen wird (im vgl. zu einem Fachinformatikergehalt). Persönlich ist eine ganz andere Geschichte.

 

Da wir uns hier in einem Informatik-Forum befinden, spreche ich natürlich auch nur in diesem Kontext. Macht wenig Sinn hier über soziale oder kreative Studiengänge zu unterhalten. 

Ein berufsbegleitendes Studium ist auch immer ein Signal für den AG, dass Potenzial und Wille vorhanden ist. Das würde ich nicht abwerten. Daraus können (!) sich natürlich viele Chancen ergeben, letztlich ist aber natürlich auch immer Timing, Glück und der richtige Vorgesetzte wichtig. Sehe ich als FK auch genau so. 

Selbst nach einem Studium dürften die meisten noch 25-30 Jahre im Job haben. Nach Abschluss und Jobwechsel dürften die Kosten in wenigen Jahren spätestens wieder sein sein, wenn man nicht schon super verdient. 

Das ist natürlich nur meine Meinung, denke aber, dass ich hier nach drei Fernstudiengängen + aktuell laufendem MBA + Job als Lead einen guten Einblick habe ☺️

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