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Geschrieben

 

Hallo,

ich habe einen Master in Mathematik mit Nebenfach Informatik und einer Spezialisierung in den Bereichen Machine Learning, Robotik sowie Optimierung. Leider hat sich mein Studium aufgrund einer längeren Erkrankung (Corona) auf 8 Jahre verlängert, und ich konnte bisher keine Berufserfahrung sammeln.

Nach einer inzwischen sechsmonatigen Jobsuche hat mir die Arbeitsagentur empfohlen, über eine Umschulung oder eine Ausbildung zum Fachinformatiker nachzudenken, da der Arbeitsmarkt für Absolventen mit meinem Profil, Nischenspezialisierung und langer Studienzeit ohne BE, offenbar sehr schwierig ist.

Nun stehe ich vor der Frage, welche Option sinnvoller ist Umschulung oder Ausbildung ?

Ich bin mir unsicher, welche Variante langfristig besser geeignet ist, um beruflich Fuß zu fassen, und würde mich über Einschätzungen oder Ratschläge freuen.

 

Geschrieben

Du bist so um die 30?
Welche Fachrichtung soll es denn sein?
Bei FISI würde ich auf Ausbildung plädieren, da die betriebliche Praxis nur vor Ort geboten wird.
Bei FIAE oder DPA kann es auch eine kürzere Umschulung sein, da du genug Grundwissen mitbringst um auch ohne viel "Dozentenkontakt" bestehen zu können.

Geschrieben

 

Ausbildung wäre auf jeden Fall sinnvoller als Umschulung, weil du da mehr Praxiserfahrungen hättest. Allerdings frage ich mich ob es für dich nicht sinnvollere Wege zum Berufseinstieg gäbe.

In einer Umschulung (zum FIDP) würdest du dich wohl sehr langweilen, weil du kaum mit für dich neuem Stoff in Kontakt kommen würdest. Ich hab oft das Gefühl dass die Arbeitsvermittler ganz froh sind, wenn sie ihre Kunden in eine Umschulung vermitteln können, obwohl es für die Leute passendere Optionen gäbe..

 

 

 

 

 

 

 

 

Geschrieben

Für mich klingt Ausbildung / Umschulung nicht sinnvoll. Der Markt ist für Einsteiger gerade schwierig, daran ändern auch Ausbildung und Umschulung weniger, allerdings werten sie IMHO den Master ab. 

Was war denn das Thema deiner Masterarbeit, wie sehen deine sonstigen Noten aus?

Mit einem guten Master würde ich dir empfehlen erstmal Lebenslauf/Anschreiben und Suchparameter anzuschauen.

Geschrieben

Du hast einen Master in Mathematik. Also bist Msc. und das Arbeitsamt meint du sollst da ne 3 Jährige Ausbildung durchlaufen, also wer ein Mathe Studium rockt, der sollte doch auch zur extern Prüfung zugelassen werden, vielleicht eifach einen Betreib suchen der dich ein halbes Jahr mitlaufen lässt und dich zur Prüfung anmeldet.

 

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb noicymeter:

bisher keine Berufserfahrung

Profil, Nischenspezialisierung und langer Studienzeit ohne BE

Ich fürchte. das dies das Problem sein wird. Auch eine bestandene Fachinformatiker Prüfung (über welchen Weg auch immer), würde nur daran etwas ändern können, sofern es einen Betrieb im Umfeld gibt, der ein ernsthaftes Interesse an einer Beschäftigung zeigt.

Aus finanzieller Sicht würde ich dennoch über die Option vom Arbeitsamt empfehlen nachzudenken. Es mag zwar "quälend" sein, sich mit dem vorhandenem Background Wissen noch einmal eine Umschulung anzutun, aber auf der anderen Seite wäre es auch ein Gewinn an Zeit, in der man nach geeigneten Unternehmen / Arbeitsplätzen suchen kann.

Mit dem Hintergrundwissen würde ich auf jeden Fall jede Möglichkeit einer Verkürzung nutzen.

Da man auch für eine Externenprüfung ein Projekt mit einem Betrieb benötigt, würde diese Option auch daran geknüpft sein, ob sich ein passender Betrieb findet- oder eben nicht.

Wurde denn schon mal mit dem gesamten Background Kontakt zu Betrieben aufgenommen und wie haben die auf die Kontaktaufnahme reagiert ?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb noicymeter:

ich habe einen Master in Mathematik mit Nebenfach Informatik und einer Spezialisierung in den Bereichen Machine Learning, Robotik sowie Optimierung.

wow, erstmal Respekt dafür ! Es sagt einiges über den deutschen Arbeitsmarkt aus, dass Leute wie du überhaupt Probleme haben eine Stelle zu finden. 

vor 9 Stunden schrieb noicymeter:

Nun stehe ich vor der Frage, welche Option sinnvoller ist Umschulung oder Ausbildung ?

weder noch. Ich würde es, wie einige andere auch schon beschrieben haben, weiter mit Bewerbungen versuchen. Parallel kannst du natürlich als Plan B die Ausbildung, und dann die Umschulung ins Auge fassen (in der Reihenfolge!) 

Ich habe einen ähnlichen CV wie du, auch MINT Master (of Science), war Doktorand in der Statistik und hatte es auf dem Arbeitsmarkt mehr als schwer. Alles sehr heftig. Jetzt mache ich eine FIAE Ausbildung und bin nächstes Jahr mit dann 37 fertig. Ich wollte natürlich auch verkürzen, aber der Betrieb hat nicht mit gemacht. Die Berufsschule ist wirklich eine Qual für Leute wie uns, die totale Unterforderung , das muss dir klar sein. Zur sog. Praxis und deren "Wichtigkeit" kann ich dir sagen: Ich habe nun auch schon ein paar Jahre Einblick und konnte feststellen, dass meistens mit ganz kaltem Kaffee gekocht wird. Für welche Banalitäten viele Leute absolut horrende Einkommenssummen beziehen ist "interessant". Man muss halt trotzdem irgendwie "reinkommen" , mittlerweile glaube ich die "Bedarfe" des deutschen Arbeitsmarktes ganz gut zu kennen. 

Bearbeitet von Parser
added info
Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb Tratos:

Du hast einen Master in Mathematik. Also bist Msc. und das Arbeitsamt meint du sollst da ne 3 Jährige Ausbildung durchlaufen, also wer ein Mathe Studium rockt, der sollte doch auch zur extern Prüfung zugelassen werden, vielleicht eifach einen Betreib suchen der dich ein halbes Jahr mitlaufen lässt und dich zur Prüfung anmeldet.

Externe können grundsätzlich nur nach einschlägiger beruflicher Tätigkeit zur Prüfung zugelassen werden. Es sind Kenntnisse und Fertigkeiten des gesamten Berufsbildes nachzuweisen.
https://www.ihk.de/koeln/hauptnavigation/ausbildung/pruefungen/zulassung-zur-abschlusspruefung-in-einem-ausbildungsberuf--5015050

Einfach mal so eine Externprüfung zu machen ist nicht möglich. Da fehlt dann auch wieder sowohl die Berufserfahrung als auch ein Unternehmen bei dem man das Abschlussprojekt durchführen kann.

Eine Umschulung ist nicht so wirklich angesehen, falls es wirklich nur die beiden Optionen gibt such Dir ein Ausbildungsunternehmen, das von Anfang an zusagt, dass Du Die Ausbildungszeit auf zwei Jahre verkürzen kannst. Wären dann halt noch zwei Jahre Ausbildungsgehalt, was ich bei Deiner Qualifikation auch eher für einen Witz halte, aber danach hast Du dann etwas Praxis und wirst im besten Fall erstmal übernommen, damit Du die Hürde der fehlenden Arbeitserfahrung hinter Dir lässt.

Ich würde aber tatsächlich wohl auch erstmal weitersuchen.

Bearbeitet von Marubas
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Marubas:

Wären dann halt noch zwei Jahre Ausbildungsgehalt

@noicymeter wenn es hart auf hart kommt, kann die Mathematiknachhilfe eine Überbrückungseinkommensquelle sein. So mache ich das derzeit auch. Kleiner Tipp: Suche dir solvente Kunden aus der Oberschicht, die zahlen gut und pünktlich. 

Viele meiner Kunden sind Wirtschaftsjuristen, Unternehmer und leitende Angestellte ... in meiner anfänglichen Naivität musste ich leider auch schon negative Erfahrungen mit nicht zahlungskräftigen Kunden machen. Never again. 

Bearbeitet von Parser
fixed typo
Geschrieben

Danke erst einmal für die ganzen Antworten.

vor 9 Stunden schrieb hellerKopf:

Du bist so um die 30?
Welche Fachrichtung soll es denn sein?

Ich bin jetzt 31 geworden und bei der Fachrichtung bin ich flexibel, obwohl ich die meiste Erfahrung in der "Daten- und Prozessanalyse" hätte. 

 

vor 7 Stunden schrieb Wodar Hospur:

Für mich klingt Ausbildung / Umschulung nicht sinnvoll. Der Markt ist für Einsteiger gerade schwierig, daran ändern auch Ausbildung und Umschulung weniger, allerdings werten sie IMHO den Master ab. 

Was war denn das Thema deiner Masterarbeit, wie sehen deine sonstigen Noten aus?

Mit einem guten Master würde ich dir empfehlen erstmal Lebenslauf/Anschreiben und Suchparameter anzuschauen.

Hat mir wie gesagt das Arbeitsamt vorgeschlagen, war auch sehr überrascht darüber. :) Bisher will ich mich ja nur informieren, eine Entscheidung werde ich später treffen. Gerade sind noch ~ 40 Bewerbungen am laufen. Lebenslauf und Anschreiben lasse ich regelmäßig checken.

Die Masterarbeit beschäftigt sich mit der frühzeitigen Erkennung und Entfernung von Clever-Hans-Strategien in tiefen neuronalen Netzwerken, um Fehlinterpretationen und Verzerrungen zu vermeiden. Note im Bachelor war 1.8 und im Master 1.1 (Tu Berlin).

 

vor 4 Stunden schrieb Parser:


Ich habe einen ähnlichen CV wie du, auch MINT Master (of Science), war Doktorand in der Statistik und hatte es auf dem Arbeitsmarkt mehr als schwer. Alles sehr heftig. Jetzt mache ich eine FIAE Ausbildung und bin nächstes Jahr mit dann 37 fertig. Ich wollte natürlich auch verkürzen, aber der Betrieb hat nicht mit gemacht. Die Berufsschule ist wirklich eine Qual für Leute wie uns, die totale Unterforderung , das muss dir klar sein. Zur sog. Praxis und deren "Wichtigkeit" kann ich dir sagen: Ich habe nun auch schon ein paar Jahre Einblick und konnte feststellen, dass meistens mit ganz kaltem Kaffee gekocht wird. Für welche Banalitäten viele Leute absolut horrende Einkommenssummen beziehen ist "interessant". Man muss halt trotzdem irgendwie "reinkommen" , mittlerweile glaube ich die "Bedarfe" des deutschen Arbeitsmarktes ganz gut zu kennen. 

Schon krass sowas... Ich habe auch darüber nachgedacht, ob ich promovieren sollte. Fraunhofer sucht ja ständig Leute, und danach wären die Chancen in der Industrie vermutlich besser. Ich habe das Gefühl, dass meine Spezialisierung in Zukunft deutlich gefragter sein könnte – aber letztlich ist das auch nur eine Vermutung. Und wie man so schön sagt: Für Glauben ist die Kirche zuständig.

 

vor 6 Stunden schrieb tkreutz2:

Wurde denn schon mal mit dem gesamten Background Kontakt zu Betrieben aufgenommen und wie haben die auf die Kontaktaufnahme reagiert ?

Wenn du Kontakt mittels Bewerbung meinst, dann natürlich. Die Reaktion war bisher schlecht da es keine Einladungen gab.

Ggf werde ich bei der nächsten Ablehnung einfach mal direkt nachfragen.

 

vor 1 Stunde schrieb Parser:

 .... wenn es hart auf hart kommt, kann die Mathematiknachhilfe eine Überbrückungseinkommensquelle sein. So mache ich das derzeit auch. Kleiner Tipp: Suche dir solvente Kunden aus der Oberschicht, die zahlen gut und pünktlich. 

Viele meiner Kunden sind Wirtschaftsjuristen, Unternehmer und leitende Angestellte ... in meiner anfänglichen Naivität musste ich leider auch schon negative Erfahrungen mit nicht zahlungskräftigen Kunden machen. Never again. 

Nachhilfe gebe ich schon seit dem Abi und komme auf 1.5k netto im Monat, was es mir gerade auch deutlich einfacher macht mit der Sache umzugehen. Auf lange Sicht ist dies natürlich nichts, mit den neuen Sprachmodellen wird die Nachhilfe in Zukunft auch weniger benötigt. 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb bigvic:

Ich würde keine Ausbildung machen, sondern mein Suchradius (Branche, Ort, etc) erweitern. Bei der Vorbildung kann es nicht an der Ausbildung liegen. Zur Not machst erstmal Lehrer oder sowas.

Den Suchradius erhöhe ich gerade. Der Lehrberuf als Quereinsteiger wäre tatsächlich nichts für mich. Ich gebe zwar seit langer Zeit Nachhilfe, aber richtige Schulklassen würden mich kaputt machen. :)

Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb noicymeter:

Wenn du Kontakt mittels Bewerbung meinst, dann natürlich. Die Reaktion war bisher schlecht da es keine Einladungen gab.

Ggf werde ich bei der nächsten Ablehnung einfach mal direkt nachfragen.

Js, versuche trotzdem, da auch am Ball zu bleiben.

Viel Glück !

Geschrieben

Wie meine Vorredner sagten weder das eine noch das andere.
Sag dem Arbeitsamt du möchtest 2-3 Zertifikate erlagen die dich in deinem Bereich weiterbringen bzw. mit denen du dein Wissen Nachweisen kannst, keine Ahnung was im Bereich Maschine Learning angesagt ist.

Ich kenne einige die sich vom Arbeitsamt eine Microsoft AZ-800/801, AZ-104 + AZ 400, bezahlt haben lassen. 

Im Moment haben wir eine schlechte Wirtschaftliche Lage und da ist Entlassen mehr an der Tagesordnung wie einstellen.
Viel Erfolg für die Zukunft.

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt auf jeden Fall auch Weiterbildungen in diesem Bereich. Beispielsweise werden geförderte Weiterbildungen (Dauer 18 Monate) zum Data Scientist angeboten. Aber da müsstest Du mit Deinem Berater von der Arge sprechen.

https://tinyurl.com/2s45pfr3

Das stimmt, die wirtschaftliche Lage ist im Moment mau und zum Jahresende rechne ich auch nicht damit, das Unternehmen noch Personal einstellen. Also auf jeden Fall versuchen, die Zeit sinnvoll zu überbrücken.

Eine Ausbildung bei den Vorkenntnissen wäre sinnfrei. Ich kenne zwar Leute, die beides haben (Akademische- und berufliche Ausbildung). Ich sehe darin aber auch keinen Vorteil, der die Jobchancen erhöhen würde.

 

Bearbeitet von tkreutz2
Geschrieben (bearbeitet)
vor 21 Stunden schrieb noicymeter:

Der Lehrberuf als Quereinsteiger wäre tatsächlich nichts für mich. Ich gebe zwar seit langer Zeit Nachhilfe, aber richtige Schulklassen würden mich kaputt machen. :)

Das ist natürlich doof. Aber dort hättest du defintiv hier einen guten Anknüpfungspunkt gehabt.

Eine Ausbildung halte ich persönlich auch für Käse. Dann lieber eine Juniorstelle irgendwo in der IT-Welt.
Ich würde vielleicht mal auf Jobmessen oder ähnlichen Veranstaltungen Kontakte knüpfen. Und nicht den Erstkontakt über eine Bewerbung suchen, zu einem möglichen Unternehmen.

Alternativ Forschung/Uni/anderer öD?

Bearbeitet von ickevondepinguin
Geschrieben
Am 19.11.2024 um 12:17 schrieb Marubas:

Externe können grundsätzlich nur nach einschlägiger beruflicher Tätigkeit zur Prüfung zugelassen werden. Es sind Kenntnisse und Fertigkeiten des gesamten Berufsbildes nachzuweisen.
https://www.ihk.de/koeln/hauptnavigation/ausbildung/pruefungen/zulassung-zur-abschlusspruefung-in-einem-ausbildungsberuf--5015050

Einfach mal so eine Externprüfung zu machen ist nicht möglich. Da fehlt dann auch wieder sowohl die Berufserfahrung als auch ein Unternehmen bei dem man das Abschlussprojekt durchführen kann.
 

Naja, das handhabt nicht jede IHK so: 

"Nicht nur Auszubildende und Umschüler können an einer Abschlussprüfung teilnehmen, sondern auch Personen, die mehrere Jahre (mindestens das Eineinhalbfache der vorgeschriebenen Ausbildungszeit) eine einschlägige berufliche Tätigkeit nachweisen können. Diese Mindestzeit kann im Einzelfall auch unterschritten sein, wenn durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft gemacht werden kann, dass die berufliche Handlungsfähigkeit erworben wurde.

*Dabei können auch Ausbildungszeiten aus demselben oder einem anderen Beruf oder ausländische Befähigungsnachweise berücksichtigt werden"* (https://www.ihk.de/potsdam/aus-und-weiterbildung/pruefung-azubi/zulassung-in-besonderen-faellen-3303412)  . 

Je nach Studieninhalt könnte es also *theoretisch* möglich sein, dass @noicymeter bei der ein oder anderen IHK zur Prüfung zugelassen würde.  Zudem enthält ja der Bachelor idr einen Wahlpflicht sowie ABV -Anteil (vielleicht findet sich da sogar Wirtschaftsmathematik o.ä.) - sowie ggf. einen  Praktikumsanteil und Masterarbeiten werden häufig in Kooperation mit Firmen geschrieben. Auch wenn ich persönlich es nicht nachvollziehen kann, warum man nach einem Masterabschluss  (Stufe 7 DQR)  (Stufe noch eine Fachinformatikerprüfung (Stufe 3 DQR) machen sollte, außer, dass ein Zweitstudium selbst finanziert werden müsste, während eine Umschulung, inklusive Lebensunterhalt bezahlt werden könnte und man mit Glück einen Praktikumsbetrieb findet. Nur kann man den in seinem Fall auch ohne Umschulung finden.

Ganz offenbar fehlt es ja OT nicht an Qualifikationen,  was soll also eine vergleichsweise minderwertige Qualifikation  hier bringen?  Wenn die Bewerbungsunterlagen gut sind (wobei ich die von mehr als einer Stelle prüfen lassen würd), könnte es aufgrund der von OT genannten Gründe einfach an "Vertrauen" fehlen, dass OT zuverlässig und/oder belastbar ist, um einen Job tatsächlich durchzuhalten. Tatsächlich habe ich das in meinem früheren Job oft bei "Langzeitstudierenden" erlebt, die keinen Nebenjob hatten, unabhängig von der gesundheitlichen Situtation. Und das lässt sich i.d.R.  v.a. durch Berufspraxis beheben.

 

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Karma:

Ganz offenbar fehlt es ja OT nicht an Qualifikationen,  was soll also eine vergleichsweise minderwertige Qualifikation  hier bringen?  

Es fehlt an passenden Stellen. Warum sollte ein Unternehmen eine Person mit einer Fachqualifikation unterfordern, wenn es einfach keine Stelle gibt, die das hergibt. Getreu dem Motto, man braucht keinen Triebwerksingenieur, wenn ein Pilot benötigt wird. Das sind unterschiedliche Stellenprofile und der Bereich ML ist noch neu und Robotik ? - na, jeder weiß, was in der Industrie derzeit los ist. Gerade in der Autoindustrie, was viele Jahre der Jobmotor war samt Zulieferern werden gerade Stellen in tausender Bereichen abgebaut. Solange sich wirtschaftliche Rahmenbedingungen nicht ändern, wird sich daran auch nichts von heute auf morgen ändern, oder man muss dahingehen, wo es solche Jobs noch gibt.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 22.11.2024 um 11:13 schrieb noicymeter:

Hallo. 

Ich habe gestern eine Angebot vom Fraunhofer zur Promotion in meinem Bereich angenommen. 

Des Weiteren bedanke ich mich für die ganzen Antworten und wünsche allen noch ein angenehmes WE.

Viel Erfolg!

Sicher auf lange Sicht die sinnvollste Weiterqualifikation.

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