rakataka123 Geschrieben 25. Januar Autor Geschrieben 25. Januar (bearbeitet) @Dansyll @Benbolon Sooo für alle Interessenten: Habe die mündliche AEVO Prüfung gestern hinter mich gebracht und mit 98 Punkten damit erfolgreich bestanden. In meiner IHK kann man wohl durchaus noch die 4-Stufen-Methode nutzen. Sie muss allerdings, wie ickevondepinguin bereits erwähnt hat zum Thema passen (Auszubildende ohne Vorerfahrungen im Beruf, sei's durch Studium oder Berufserfahrung, und damit im ersten Lehrjahr; wenn die Sicherheit des Auszubildenden auf dem Spiel steht und man sicher gehen muss, dass er das auch wirklich richtig macht), und aber auch sollte eine handlungsorientierte Ausbildungsmethode rangehangen werden, um den Auszubildenden das selbstgesteuerte Lernen zu ermöglichen. Heißt in ner Präse ist sowas wie 4-Stufen-Methode + Arbeitsauftrag top. Zu den Fragen, die mir gestellt wurden und ohne dabei eine feste Reihenfolge einzuhalten: Warum mache ich eine Adressatenanalyse? -> "Vorerfahrung berücksichtigen, adressatengerecht ausbilden, Unter- und Überforderung vermeiden" Warum macht man Lernerfolgskontrollen? -> "Sicherstellung der Erreichens der Feinlernziels" Was macht man, wenn die Lernerfolgskontrolle erfolgslos war? -> "Mit dem Auszubildenden reflektieren und Gründe suchen, Ausbildungseinheit anpassen, andere Ausbildungsmethoden nutzen" Welche Methoden gibt es noch so? -> "4-Stufen-Methode, modifizierte 4-Stufen-Methode, Demonstration, Vortrag, Erkundungsauftrag, Experteninterview, Brainstorming, Gruppendiskussion, Gruppenarbeit, Rollenspiel, Fallspiel, Projektmethode, Juniorfirma, Lernauftrag" Wie geht die 4-Stufen-Methode? -> "Vorbereiten, Vormachen und Erklären, Nachmachen, Üben" Warum ist die bei mir nicht geeignet? -> "Keine Sicherheitsbedenken, Auszubildender ist im 2. Lehrjahr und mag selbstständig Arbeiten, 4-Stufen-Methode raubt Eigenkreativität und Selbstständigkeit" Warum ist die Projektmethode ungeeignet? -> "Bei Projekten braucht der Auszubildende Fachkenntnisse, die es in meiner Ausbildungseinheit einleitend genau zu vermitteln gilt -> Risiko für das Versagen ist hier hoch" Welche Alternativen gibt es bei mir? -> "Informieren durch Erkundungsauftrag + Reflektieren des Wissens innerhalb eines Experteninterviews, vermittelt werden dabei verstärkt durch das Experteninterview Sozialkompetenzen" z.b Möglichkeiten zur Verkürzung -> "vor der Ausbildung bedingt durch den Studienabschluss, in der Ausbildung durch gute Leistungen, maximal um die Hälfte" Wie wird verkürzt? -> "Auszubildende macht den Antrag bei der IHK und legt die Beurteilung der Berufsschule und des Betriebs bei" Welche Arten von Motivation gibt es und wie kann man den Auszubildenden noch so motivieren? -> " Extrinsische Motivation durch äußere Anreize, intrinissiche Motivation durch inner Anreize (Interessen, Werte usw.), bspw. durch die Inaussichtstellung eines Auslandspraktikums" Wie lange darf ein Auslandspraktikum maximal sein? -> "1/4 der Regelausbildungszeit" Warum Auslandspraktikum? -> "Vermittlung von interkulturellen Kompetenzen" Wie wird sowas gemacht? -> "Niederlassungen oder Partner im Ausland fragen, bei der IHK nachfragen, Zulagen durch Erasmus+ beantragen usw." Woher habe ich das Feinlernziel? -> "Operationalisierung der Groblernziele aus der Ausbildungsornung" Welche Bestandteile hat die Ausbildungsordnung? -> "Bezeichnung, Ausbildungsdauer, Prüfungsanforderungen, Ausbildungsrahmenplan (sachliche und zeitliche Gliederung der Ausbildung)" Was gilt es bei Verkürzung dabei zu beachten? -> "Feinlernziele bilden den betrieblichen Ausbildungsplan ab, bei Verkürzung gilt es den gesamten Stoff in verkürzter Zeit zu vermitteln -> individuelle Zuschneidung des betrieblichen Ausbildungsplan = individueller Ausbildungsplan" Warum Ausbildungsnachweise geführt werden? -> "Unterstützend bei der Sicherung des Lernerfolgs, Reflektieren der Ausbildungsinhalte vom Auszubildenden, rechtliche Vorgabe zur Prüfungszulassung, rechtliche Absicherung durch Unterschrift dass alle Inhalte auch vermittelt worden sind.. oder auch nicht, dann ist man im Rechtsstreit dran :D) Die Fragen beziehen sich zunächst erstmal auf die Präsentation aber werden schnell lehrgesprächartig in unterschiedliche Richtungen gelenkt, je nach dem was man antwortet. Es werden hier definitiv keine Fragen aus dem Himmel gegriffen. Lediglich alles was man sagt ist Gesprächsgegenstand. Themen des Fachgesprächs sind bei mir zusammengefasst gewesen: Motivation Verkürzung Ausbildungsordnung Ausbildung im Ausland Ausbildungsnachweis Lernerfolgskontrolle Ausbildungsmethoden (Alternativen und Diskussion der Eignung) Adressatenanalyse Hoffe das hilft jemanden bei seiner Vorbereitung weiter. Viel Erfolg Bearbeitet 25. Januar von rakataka123 Meadril und ThomasChr reagierten darauf 2 Zitieren
ThomasChr Geschrieben 25. Januar Geschrieben 25. Januar Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg als Ausbilder! rakataka123 reagierte darauf 1 Zitieren
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