Typ87 Geschrieben 11. Januar Geschrieben 11. Januar Hallo, ich mache aktuell die Ausbildung zum FISI und habe dieses Jahr bis Juli meine restlichen Abschlussprüfungen, Projektarbeit etc. Nun muss ich Anfang März den Antrag für die Projektarbeit abgeben. Mein Chef/Betrieb hat mir ein Thema nahegelegt, da dies das einzige Projekt ist welches aktuell im Betrieb möglich bzw für mich relevant ist. Dieses wäre das folgende: Einrichtung eines Proxy-Servers unter Linux. Inhalt: -Bereitstellung VM -Installation des Servers -Netzwerkkonfiguration(IP/DNS) -Installation Proxy Software -Konfiguration Proxy -Anpassung Firewall-Regeln an der virtuellen Maschine und den Hardware Firewalls in der DMZ -Routing -Proxyfilter, Caching, Protokollierung, Monitoring -Funktionstest -Dokumentation -Proxy Inbetriebnahme Ich habe mal ganz grob überschlagen, worum es da geht und wie es geplant ist. Das Problem ist nur, das wir im Unterricht kaum, was mit Linux gemacht haben und ich im Gegensatz zu anderen Bereichen eher nicht fit drin bin. Sprich, ich müsste mich da komplett von 0 einarbeiten, da ich kaum was über Linux weis. In anderen Bereichen, wie zB Windows, AD, Routing, Raid-Systeme, Datenbanken usw kenne ich deutlich besser aus. Daher meine Fragen: 1. Ist das Thema "Einrichtung eines Proxy-Servers unter Linux" für eine Projektarbeit gut? 2. Ist es unter den Umständen, sprich da ich mich im Gegensatz zu anderen Bereichen kaum auskenne und mich daher sehr viel einarbeiten muss sinnvoll dieses Thema zu nehmen? 3. Was würdet ihr mir empfehlen? Zitieren
Brapchu Geschrieben 11. Januar Geschrieben 11. Januar Sorry aber dafür braucht man keine Fachkraft. Welche Entscheidungen triffst du denn? Zitieren
Maniska Geschrieben 11. Januar Geschrieben 11. Januar Was ist denn das Problem, wenn der Proxy die Lösung ist? Im antrag beschreibst du nur das "Was muss gemacht werden und warum" das "Wie" arbeitest du im Rahmen des Projektes aus, indem du verschiedene Lösungsmöglichkeiten miteinander vergleichst, und für diesen speziellen Fall entscheidest was hier die optimale Lösung wäre. Ich würde auch davon abraten im Projekt komplett unbekannte Technologien zu verwenden - in deinem Fall: wenn du bis dato keine Erfahrungen mit Linux gesammelt hast möchtest du nicht dass dich die Prüfer etwas zu deinem OS fragen und du keinen Plan hast. FISI-Prüfer, Earl Hickey und ickevondepinguin reagierten darauf 3 Zitieren
ickevondepinguin Geschrieben 12. Januar Geschrieben 12. Januar (bearbeitet) vor 21 Stunden schrieb Typ87: Das Problem ist nur, das wir im Unterricht kaum, was mit Linux gemacht haben und ich im Gegensatz zu anderen Bereichen eher nicht fit drin bin. Unterricht? Die Fachinhalte werden nicht nur im Unterricht vermittelt, sondern vorwiegend im Betrieb. Außer man ist Umschüler? Zum Thema "Linux verwenden, obwohl es Neuland ist" wurde genug gesagt. Da schließe ich mich im Grundsatz @Maniska an! Möchte trotzdem auf deine Punkte noch einmal sortiert eingehen: vor 21 Stunden schrieb Typ87: 1. Ist das Thema "Einrichtung eines Proxy-Servers unter Linux" für eine Projektarbeit gut? Wenn die Problemstellung, wie von @Maniska beschrieben, klar ist, es lösungsoffen fomruliert ist, und das dann, nach Abwägung(en) (nach Genehmigung und wärhend des Projektes) die richtige Lösung ist für deinen Betrieb, dann kann das eine Lösung sein. Wenn der Titel des Projekantrages so lautet, ist es aber ein Arbeitsauftrag. Und kein Projekt. Dazu unten mehr. Zu 2. steht schon genug hier. vor 21 Stunden schrieb Typ87: 3. Was würdet ihr mir empfehlen? Ein Thema, in dem du dich möglichst wohl fühlst. Ggf. sprich mal mit deinem Ausbilder darüber, warum ausgerechnet dieses Thema, wenn es eigentlich nicht zu den bisherigen Inhalten im Betrieb passte. vor 21 Stunden schrieb Brapchu: Sorry aber dafür braucht man keine Fachkraft. Bitte? FÜr einen richtigen Proxy, Firewallregeln und Policies, ggf. noch Authentigizierung? Ich persönlich sehe viele fachliche Fragen und eigentlich eine gewisse Tiefe. Aber der Ansatz passt meiner Meinung nach gar nicht. Zudem die ganzen rechtlichen Aspekte bei Monitoring, Filterung und Protokollierung! Ich höre @charmanta die Messer wetzen.... Daher auch hier, und wie versprochen, meine persönlichen Erwartungen an einen Projektantrag: Zitat Das IHK-Abschlussprojekt ist mehr als ein Arbeitsauftrag zur Umsetzung/Installation von Lösung XYZ. Dabei ist es wichtig, verstanden zu haben was erwartet wird. Die Grunderwartung ist die Durchführung eines Projektes gemäß DIN69901. Der Prüfling tritt als Projektleiter in aller Verantwortung und Konsequenz auf, und wird mit der Durchführung des Projektes betraut. Bei der Recherche stößt man auf folgenden Ablauf: Der Auftraggeber (Kunde/eigene Firma/Abteilung…) hat ein Problem. -> Gemeinsame IST-Analyse und das Soll-Konzept wird erstellt. Objektive und Messbare Kriterien sind vereinbart, mit denen eine erfolgreiche Umsetzung möglich ist. Da steht kein konkretes Produkt oder Lösungsansatz im Raum! Folge -> Projektskizze (Projektantrag) mit groben Budget und Zeitrahmen. Nach Genehmigung wird konkret geplant und mehrere Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, sowie eine begründete Empfehlung ausgesprochen. Danach erteilt Kunde den Auftrag. Konkrete Planung für Resosurcen, Lieferanten, Mitarbeitende... steht nun an, dann Umsetzung, dann Tests / Kontrolle -> Sind die zuvor definierten Kriterien erfüllt. Abnahme / Übergabe -> Dokumentation. Im Antrag möchte ich folgendes sehen: Richtiges Ziel (kein Wunschprodukt oder vorgegebene Lösung!) - Was soll besser werden? Aktuelle Situation Auf was zahlt das Ziel ein? Auf welche Vision (welchen Wunsch des Auftraggebers) - Es entsehen daraus nämlich messbare Kriterien, die dann zur Abnahme führen. Zudem sollten Tests VOR Lösungsauswahl definiert werden, damit alle Alternativen die selben Bedingungen durchlaufen müssen. (SOLL-Konzept) Inhaltlich: Betrachtung Datenschutz, Schutzziele müssen ebenfalls beachtet und betrachtet werden Ein Vergleich von mindestens drei Lösungsansätzen wird angestrebt Budgetrahmen (inkl. Personalkosten und Umkosten für dieses - sprich, auch die Arbeitsplatzausstattung kostet Geld!) Zeitplanung Projektschnittstellen (Dienstleister/Personen intern wie extern/Einkauf/....) Besonders bei Umschülern: Definitiver Durchführungszeitraum - das Projekt muss ja im Betrieb, im Praktikum erfolgen! Bearbeitet 12. Januar von ickevondepinguin Zitieren
charmanta Geschrieben 12. Januar Geschrieben 12. Januar Wie heisst denn die Frage wenn ein Proxy die Antwort ist ? Über den Dreh wird da eher ein Antrag draus ThomasChr reagierte darauf 1 Zitieren
t1nk4bell Geschrieben 12. Januar Geschrieben 12. Januar Am 11.1.2025 um 15:14 schrieb Brapchu: Sorry aber dafür braucht man keine Fachkraft. Welche Entscheidungen triffst du denn? Das man dazu keine Fachkraft braucht sehe ich komplett anders, Die Punkte die er aufzählt und was sie beinhalten sollten definitiv von einer Fachkraft ausgeführt werden da hängt zuviel dran . Was das Projekt betrifft hmm fällt mir schwer zu bewerten da es in dieser Form verpackt keinen Projektcharakter hat . Denk nochmal über den Ansatz nach un zieh das umgekehrt auf . Was ist das Problem , was könnten verschiedene Lösungen sein , warum entscheidest du dich für Lösung x , wie ist es zur Lösungsfindung gekommen usw usw .. Zitieren
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