TimLang Geschrieben Freitag um 11:19 Geschrieben Freitag um 11:19 (bearbeitet) Moin liebe Itler, Ich wollte mal eure Meinung hören bei der Frage ob es sich noch lohnt eine Umschulung zum Fisi zu machen? Meine bedenken sind: 1:der Jobmarkt 2:mein alter von jetzt 34 bei start der umschulung, 3:der Ruf der Umschüler, 4:AI ersetzen Itler , MIT master Absolventen finden in Amerika keinen job? 5: Wie gut müsste der Abschluss sein um wirklich Chancen auf Jobs zu haben mit 3k Netto nach 5 jahren Arbeit. 6: Ich habe immer IT geliebt bin auch eher ein Typ der gerne Abwechslung hat und nicht nur Stunden rumsitzen will ist das ein Problem bei Jobs in der IT? Reicht Sportausgleich vor oder nach der Arbeit wenn jemand so ähnlich ist wie ich? 7: Selbststudium nur mit nachlesen finde ich das wenig interessant. Gibt es auch für Fisi apps wie mimo? Danke Leute für jeden Input es geht halt jetzt um meine zukunft und da muss ich mir alles gründlich überlegen. Liebe Grüße euer Tim Bearbeitet Freitag um 11:21 von TimLang Zitieren
DoctorB Geschrieben Freitag um 11:34 Geschrieben Freitag um 11:34 Hier gelernter FISI (Abschluss 2020) 1. Hat sich der Markt vom klassischen Admin weit gefächert aufgeteilt 2. Dein Alter würde ich komplett ignorieren. 3. Einfach zeigen, dass du Biss hast und was lernen willst. Dann vllt nach der Umschulung erstmal "klein" anfangen 4. Amerika ≠ Deutschland 5. Meiner war 3,0 oder so. Hab jetzt ca. 3k netto raus nach nicht mal 5 Jahren. Aber auch da: Zeigen, dass man Biss hat und gewillt ist weiter zu lernen. Das solltest du grundlegend für einen Job in der IT haben, wenn du weiterkommen willst. 6. Schwierig pauschal zu beantworten. Ich mach Sport als Ausgleich nach der Arbeit, um den Kopf frei zu bekommen. 7. Meines Wissens nach nicht, aber je nachdem was du lernen willst, kannst du dir auch einfach eine virtuelle Umgebung zuhause aufbauen. Dann hast du schon mal viel über Netzwerke und Co. gelernt TimLang und Earl Hickey reagierten darauf 1 1 Zitieren
t1nk4bell Geschrieben Freitag um 11:52 Geschrieben Freitag um 11:52 Der Jobmarkt ist gerade nicht so dolle aber ich denke das man was findet! Das Alter spielt kaum eine Rolle Der Ruf als Umschüler ist dazu da wiederlegt zu werden , man kann hier durchaus glänzen wenn man sich reinhängt. Die ki wird einem Fachinformatiker lediglich als Unterstützung dienen. Gerade als z.b fisi der Projekte mit Infrastrukturen etc macht wird er da nicht durch ki ersetzt werden können. 3 k netto nach fünf Jahren wären mir ( Süd Bayern) massiv zu wenig Abwechslung? Dann bist du als fisi denke ich richtig! Es gibt Software wie z.b fidelis mit der man fisi Arbeiten üben kann . TimLang reagierte darauf 1 Zitieren
EdwardFangirlXxX Geschrieben Freitag um 12:00 Geschrieben Freitag um 12:00 Von allen Berufen in der IT, die von sowas wie KI betroffen sind, sind FISIs denke ich auch noch die sichersten. Alles was (auch) was mit physischer Hardware zu tun hat muss ja trotzdem ein Mensch machen. TimLang reagierte darauf 1 Zitieren
Brapchu Geschrieben Freitag um 13:32 Geschrieben Freitag um 13:32 vor 1 Stunde schrieb EdwardFangirlXxX: Alles was (auch) was mit physischer Hardware zu tun hat muss ja trotzdem ein Mensch machen. Dafür reicht ein IT-Systemelektroniker. TimLang reagierte darauf 1 Zitieren
t1nk4bell Geschrieben Freitag um 14:17 Geschrieben Freitag um 14:17 Das stimmt , und wer plant organisiert konfiguriert bindet ein administriert wartet usw usw usw die individuellen Gesamtsysteme? TimLang reagierte darauf 1 Zitieren
Brapchu Geschrieben Freitag um 14:48 Geschrieben Freitag um 14:48 (bearbeitet) Wenn eure tolle KI ganze Software inklusive UI ohne Softwareentwickler programmieren kann.. dann wird sie wohl das Zeug auch hinbekommen. Im Zweifel mit einem ungelernten davor der die Schritte nach KI Anweisung ausführt. Dafür brauchts dann wie gesagt auch keinen FISI mehr. Bearbeitet Samstag um 09:42 von mapr FISI-I und TimLang reagierten darauf 1 1 Zitieren
EdwardFangirlXxX Geschrieben Freitag um 15:15 Geschrieben Freitag um 15:15 Im Endeffekt heißt es seit Jahrzehnten, dass der IT Markt zusammenbrechen würde. Erst, als höhere Programmiersprachen erfunden wurden, dann, als Baukastensysteme rauskamen, und jetzt weil KIs. Wird nicht passieren ^^. Genauso wie es nicht bei den anderen malen passiert ist. Aber wenn eins sich deswegen Sorgen macht, dann sollte eins dran denken, dass sowas wahrscheinlich andere Teile der IT weit früher und stärker trifft als FISIs. TimLang reagierte darauf 1 Zitieren
t1nk4bell Geschrieben Freitag um 17:04 Geschrieben Freitag um 17:04 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Brapchu: Wenn eure tolle KI ganze Software inklusive UI ohne Softwareentwickler programmieren kann.. dann wird sie wohl das Zeug auch hinbekommen. Im Zweifel mit einem ungelernten davor der die Schritte nach KI Anweisung ausführt. Dafür brauchts dann wie gesagt auch keinen FISI mehr. Wer sagt das eine ki den Software Entwickler ersetzt? Das würde ich gerne lesen da schreibe ich dann auch gerne meine Senf dazu .Da bin ich komplett anderer Meinung . Ich schrieb auch Fachinformatiker und mit Absicht nicht fisi . Bearbeitet Freitag um 17:07 von t1nk4bell TimLang reagierte darauf 1 Zitieren
Sullidor Geschrieben Freitag um 17:05 Geschrieben Freitag um 17:05 (bearbeitet) Meine 2 Cent zur KI-Problematik. Ich glaube grundsätzlich nicht, dass es so schnell alle Personen aus der IT ersetzt. Ich denke aber definitiv, dass in absehbarer Zeit die Personen ins Hintertreffen geraten werden, die nicht in der Lage sind, die existierenden KI-Tools und Automatisierungsmöglichkeiten zu nutzen, um ihre eigene Arbeit zu verbessern. Bei den derzeitigen Fortschritten bei Voice-Agenten wird es die Leute an den Telefonen und im First-Level-Support aber ziemlich sicher treffen. Selbst ich bin inzwischen in der Lage, in wenigen Tagen einen absolut natürlich klingenden Voice-Agenten fürs Telefon zu erstellen, der Fragen beantwortet, Accounts freischaltet, Passwörter zurücksetzt, Tickets aufnimmt, nachfragt, alles korrekt zuweist, Termine vereinbart, automatisch zurückruft, wenn es nötig ist, und Bestellungen aufgibt. Die Kosten solcher "KI-Personen" liegen dabei inzwischen oft unter den durchschnittlichen Lohnkosten einer realen Person und sie sind 24/7 erreichbar. Danach wird es vermutlich die Programmierer treffen. Und erst ganz am Ende werden die Administratoren stehen. Bearbeitet Freitag um 17:10 von Sullidor TimLang, LauEm und StefanE reagierten darauf 2 1 Zitieren
skylake Geschrieben Freitag um 18:37 Geschrieben Freitag um 18:37 vor 7 Stunden schrieb TimLang: 1:der Jobmarkt 2:mein alter von jetzt 34 bei start der umschulung, 3:der Ruf der Umschüler, 4:AI ersetzen Itler , MIT master Absolventen finden in Amerika keinen job? 5: Wie gut müsste der Abschluss sein um wirklich Chancen auf Jobs zu haben mit 3k Netto nach 5 jahren Arbeit. 6: Ich habe immer IT geliebt bin auch eher ein Typ der gerne Abwechslung hat und nicht nur Stunden rumsitzen will ist das ein Problem bei Jobs in der IT? Reicht Sportausgleich vor oder nach der Arbeit wenn jemand so ähnlich ist wie ich? 7: Selbststudium nur mit nachlesen finde ich das wenig interessant. Gibt es auch für Fisi apps wie mimo? 1. Jobmarkt für Juniorstellen ist schlechter als vor ein paar Jahren aber immer noch nicht problematisch. Jeder, der halbwegs was kann bekommt auch was ... 2. 34 ist nicht das Problem, eher das Stigma "Umschüler". Das ist großflächig verbrannte Erde ... Kannste 9 von 10 einfach in der Pfeife rauchen und das sagt hier einer, der hunderte geprüft hat. Du musst halt dem AG irgendwie beweisen (wenn der dich überhaupt soweit kommen lässt), dass du nicht zu den 90% gehörst, die man absolut nicht gebrauchen kann. Das muss einem einfach klar sein. Auf einen Umschüler wartet der Markt nicht gerade und die Arbeitgeber, die sich die Pfoten an welchen schon verbrannt haben, sind ohnehin negativ eingestellt. P.S: Ich finde der Person beim Arbeitsamt und den Umschulungsträger gehört auf die Finger gehauen wenn ich mir ansehe wie diese teilweise vollkommen ungeeignete Personen sehenden Auges ins Messer rennen lassen. Wir tun diese Umschüler dann einfach nur leid. 3. Siehe oben. Absolut katastrophal ... Ich bin in 2 Regionen Prüfer und einen noch schlechteren Ruf geht einfach nicht mehr. Der rangiert (ohne Übertreibung) bei Frankfurter Bahnhofsviertel was die Attraktivität für AGs angeht. Gibt aber immer die eine Ausnahme und ich hoffe du bist diese :). Mir ist keine Region, kein Bezirk bekannt bei denen der Ruf nicht ruiniert ist. Aber sind wir mal ehrlich, gerade in dem Beruf ist auch klar was passiert, wenn dann bspw. der 45 jährige Bäcker zwangsweise umschulen muss, in einem Mini-Praktikum sein IHK Abschlussprojekt runterrockt und keinerlei praktische Erfahrung hat. Die schlechte theoretische Ausbildung beim Umschulungsträger außen vor. Wenn das zusammen kommt hat man eben einen Cocktail, der alles andere als optimal ist. Ganz schlimm wird es, wenn einem der Umschulungsträger suggeriert das man super aufgestellt sei, man in die IHK Prüfung geht und dort dann seine 5/100 Punkte abholt und vollkommen aufgelöst sich nicht erklären kann, wie das passiert ist. (Hatte ich gerade letzte Woche wieder mehrfach). 4. AI aktuell eher als Ergänzung. Es wird noch Jahre dauern bis die Tools (und mehr sind sie aktuell nicht) derart ausgereift sind, dass man ein paar Stellen einschmelzen kann. Würde ich mich nicht sonderlich stressen. 5. 3k netto in 5 Jahren kommt sehr stark auf die Region an. In manchen würde ich sagen, dass es easy machbar ist, in anderen eher schwierig bis unmöglich. 6. Kommt auf die Stelle an. Ich hatte Stellen inne, bei denen ich 10 Stunden gesessen habe und auch Stelle bei denen ich froh war, wenn ich mal länger als 15 Minuten sitzen konnte. Sportausgleich ist generell immer anzuraten. 7. Für den Schwerpunkt FI sowas wie CB Nuggets auf YouTube und co. TimLang reagierte darauf 1 Zitieren
BlueSkies Geschrieben Freitag um 19:30 Geschrieben Freitag um 19:30 vor 43 Minuten schrieb skylake: ... 2. 34 ist nicht das Problem, eher das Stigma "Umschüler". Das ist großflächig verbrannte Erde ... Kannste 9 von 10 einfach in der Pfeife rauchen und das sagt hier einer, der hunderte geprüft hat. Du musst halt dem AG irgendwie beweisen (wenn der dich überhaupt soweit kommen lässt), dass du nicht zu den 90% gehörst, die man absolut nicht gebrauchen kann. Das muss einem einfach klar sein. Auf einen Umschüler wartet der Markt nicht gerade und die Arbeitgeber, die sich die Pfoten an welchen schon verbrannt haben, sind ohnehin negativ eingestellt. P.S: Ich finde der Person beim Arbeitsamt und den Umschulungsträger gehört auf die Finger gehauen wenn ich mir ansehe wie diese teilweise vollkommen ungeeignete Personen sehenden Auges ins Messer rennen lassen. Wir tun diese Umschüler dann einfach nur leid. 3. Siehe oben. Absolut katastrophal ... Ich bin in 2 Regionen Prüfer und einen noch schlechteren Ruf geht einfach nicht mehr. Der rangiert (ohne Übertreibung) bei Frankfurter Bahnhofsviertel was die Attraktivität für AGs angeht. Gibt aber immer die eine Ausnahme und ich hoffe du bist diese :). Mir ist keine Region, kein Bezirk bekannt bei denen der Ruf nicht ruiniert ist. Aber sind wir mal ehrlich, gerade in dem Beruf ist auch klar was passiert, wenn dann bspw. der 45 jährige Bäcker zwangsweise umschulen muss, in einem Mini-Praktikum sein IHK Abschlussprojekt runterrockt und keinerlei praktische Erfahrung hat. Die schlechte theoretische Ausbildung beim Umschulungsträger außen vor. Wenn das zusammen kommt hat man eben einen Cocktail, der alles andere als optimal ist. Ganz schlimm wird es, wenn einem der Umschulungsträger suggeriert das man super aufgestellt sei, man in die IHK Prüfung geht und dort dann seine 5/100 Punkte abholt und vollkommen aufgelöst sich nicht erklären kann, wie das passiert ist. (Hatte ich gerade letzte Woche wieder mehrfach). ... Krass, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist. Ich habe ja gerade meine Umschulung beendet und fühle mich top ausgebildet von meinem Umschulungsunternehmen. Ich hatte auch kein Problem, etwas zu finden. Ich hätte bei meinem Praktikumsunternehmen bleiben können, habe mich aber weiter umgesehen und mehrere Angebote bekommen. Davon habe ich das angenommen, das mir am ehesten zukunftsfähige Kenntnisse vermittelt. Insgesamt würde ich sagen, dass mein Umschulungsanbieter es geschafft hat, uns ganz gut vorzubereiten. Klar, viel ist auch einfach Eigenarbeit, aber das erwarte ich auch von erwachsenen Menschen, die so einen Schritt gehen. Dass du so erschreckende Ergebnisse von Umschülern hast, schockiert mich, weil in meinem Jahrgang (AE + FISI) meines Wissens nur zwei Leute verlängern müssen. Der Rest ist locker durchgekommen. Damit bestätigt sich mal wieder meine Annahme, dass ich auch sehr viel Glück mit meinem Umschulungsanbieter hatte. TimLang und EdwardFangirlXxX reagierten darauf 2 Zitieren
EdwardFangirlXxX Geschrieben Freitag um 19:51 Geschrieben Freitag um 19:51 Vielleicht sollte eins auch nicht über Menschen reden als wären die nutzloser Ballast. 90% seien absolut unfähig, wüssten vielleicht 5% vom notwendigen, was ein Unsinn. Mit Ermutigung und positiven Sachen erhöht eins doch viel viel mehr die Chance auf Erfolg, Motivation und hohe Qualifikation. Natürlich musst du dann auch gut (selbstständig) lernen. Natürlich gehört auch der Wille dazu, mehr Bewerbungen für den Berufseinstieg zu schreiben als im alten Job, da ja die vorherige Erfahrung nicht mehr zählt. Aber wenn du den Job gerne machen möchtest, Motivation mitbringst, und danach die Stellen raussuchst in denen du nicht den ganzen Tag sitzt kannst du das absolut machen. Das haben viele vor dir gemacht, das werden auch viele nach dir machen, und die Hauptsache beim Beruf ist doch, dass es auch Spaß macht. Da ist eins nicht chancenlos und dumm nur weil der Weg dahin einer ist gegen den manche Menschen Vorurteile haben. Viel Erfolg. TimLang reagierte darauf 1 Zitieren
t1nk4bell Geschrieben Freitag um 20:17 Geschrieben Freitag um 20:17 (bearbeitet) Fand mich auch nach der Umschulung gut ausgebildet . Habe alle Prüfungen mit 85-98% abschließen können, hatte eine tolle Praktikums Stelle und seid zwei Jahren einen tollen Job. Vielleicht bin ich auch die Ausnahme keine Ahnung. Allerdings war meine Umschulung auch interniert 2 Jahre in einem BFW . Andere Umschulungen kann ich nicht beurteilen. Fakt ist gehen tut's Bearbeitet Freitag um 20:19 von t1nk4bell TimLang reagierte darauf 1 Zitieren
TimLang Geschrieben Freitag um 21:55 Autor Geschrieben Freitag um 21:55 Viele Dank für die vielen Antworten. Jetzt bin ich doch etwas beruhigter. Man hört halt oft nur dass negative heraus oder fällt auf wenn man im Internet stöbert. Ich wäre jetzt neugierig welche Bildungsträger ihr absolut empfehlen könnt und welche nicht? Wenn ich mich jetzt vorher schon einarbeiten will welche Literatur etc. Würdet ihr mir empfehlen? LG Timo Zitieren
TimLang Geschrieben Freitag um 22:31 Autor Geschrieben Freitag um 22:31 Also bei mir im Raum gibt es viele Anbieter: BFW Goldsteps It Bildungshaus WBS CBM IBB Cimdata Falls jemand welche empfehlen kann und welche nicht empfehlen würde wäre ich sehr sehr dankbar. Zitieren
Marubas Geschrieben Samstag um 08:07 Geschrieben Samstag um 08:07 Vorab: So richtig vorbildlich ist es wohl nur bei wenigen Anbietern, das Umschulungssystem an sich ist teilweise was zweifelhaft. Aber ich würde in dem Fall am ehesten ein Berufsförderungswerk (BFW) empfehlen. Die haben im Regelfall Vor-Ort-Unterricht und festangestellte Dozenten. Zudem arbeiten sie gemeinnützig, also nicht rein gewinnorientiert. Die Aussage meiner IHK-Prüfer dazu war, dass die Prüfungsteilnehmer vom BFW immer deutlich besser abschneiden. TimLang und Earl Hickey reagierten darauf 1 1 Zitieren
BlueSkies Geschrieben Samstag um 08:57 Geschrieben Samstag um 08:57 Ich würde mir auch was suchen das 100% Präsenzunterricht anbietet. Das war schon ein riesiger Pluspunkt in den 2 Jahren. Lernen aus dem Homeoffice klingt zwar geil, aber wenn bei den Nachmittagsübungen die Dozenten durch die Reihen gehen und Fragen beantworten oder Schüler sich untereinander helfen ist das Gold wert. ThomasChr, TimLang und Marubas reagierten darauf 1 2 Zitieren
Dragonstar Geschrieben Samstag um 13:52 Geschrieben Samstag um 13:52 (bearbeitet) Am 17.1.2025 um 12:19 schrieb TimLang: Moin liebe Itler, Ich wollte mal eure Meinung hören bei der Frage ob es sich noch lohnt eine Umschulung zum Fisi zu machen? Meine bedenken sind: 1:der Jobmarkt 2:mein alter von jetzt 34 bei start der umschulung, 3:der Ruf der Umschüler, 4:AI ersetzen Itler , MIT master Absolventen finden in Amerika keinen job? 5: Wie gut müsste der Abschluss sein um wirklich Chancen auf Jobs zu haben mit 3k Netto nach 5 jahren Arbeit. 6: Ich habe immer IT geliebt bin auch eher ein Typ der gerne Abwechslung hat und nicht nur Stunden rumsitzen will ist das ein Problem bei Jobs in der IT? Reicht Sportausgleich vor oder nach der Arbeit wenn jemand so ähnlich ist wie ich? 7: Selbststudium nur mit nachlesen finde ich das wenig interessant. Gibt es auch für Fisi apps wie mimo? Danke Leute für jeden Input es geht halt jetzt um meine zukunft und da muss ich mir alles gründlich überlegen. Liebe Grüße euer Tim 1) Ich kann nur für mich sprechen, dass ich auf dem Jobmarkt in Koblenz (mittelstarke Wirtschaftsregion in Deutschland mit ca. 115K Einwohnern exklusive Einzugsgebiet) in den letzten Jahren keinerlei Probleme hatte mit dem FIAE Abschluss 2021 mit 41 Jahren (und davor nur ca. 4 Jahre Vollzeit sozialversicherungspflichtig gearbeitet) und ohne je in der Softwareentwicklung gearbeitet zu haben. Mein Gehalt hier waren 44K und durch Jobwechsel auf eine 1st-Level Stelle, die explizit für Einsteiger und mit ausgiebige Einarbeitung (d.h. keine speziellen Vorkenntnisse notwendig) beworben wurde 50K. Ich weiß nicht, was du derzeit beruflich machst und welches Gehalt du momentan bekommst, aber wenn du nicht in einer stark strukturschwachen Region wohnst und einigermaßen geistig fit bist, sollte die Range 40-50K absolut machbar sein, wenn du gut bist und die richtigen Karriereschritte nach der Umschulung wählst (extrem wichtig ist die Übernahme beim Praktikumsbetrieb, hier lieber nicht zu hoch pokern!, nach 1-2 Jahren kann dann hoch gepokert werden beim Arbeitgeberwechsel oder beim Wechsel innerhalb des Unternehmens auf eine höherwertige Stelle/Funktion). 2) Wie oben schon erwähnt, war die Jobsuche im 40-50K Bereich selbst mit einem Umschulungsalter Ü40 kein Problem, sollte mit 34 erst recht kein Problem sein. 3) ist wohl nicht mehr sonderlich relevant (große Konzerne die picky sein können, werden wohl auch nach Jahren Berufserfahrung die Abschlussnote und den Werdegang als relevantes Kriterium betrachten), sobald du nach der Umschulung Berufspraxis vorweisen kannst (daher auch mein Rat in 1) unbedingt zu versuchen vom Praktikumsbetrieb übernommen zu werden, zur Not auch mit unterdurchschnittlichen Konditionen). An Praktikumsplätze solltest du kommen, es gibt immer Unternehmen, die (günstige) Talente suchen. 4) AI wird absehbar keine Massen an IT-Jobs ersetzen, mittel- und langfristig sogar die menschliche Stellenanzahl erhöhen. Wird wohl ähnlich wie bei der Maschinisierung ablaufen. Zuerst fallen Jobs weg, aber da der Mensch sich nie mit dem zufrieden gibt, was er gerade hat, sondern immer mehr und besseres will, werden neue Rollen entstehen, die nur möglich sind, weil KI die vorherige personalintensive Arbeit abnimmt. Wenn wir uns mit Autos mit technischem Stand 1920 zufrieden geben würden, dann bräuchten wir heute tatsächlich kaum mehr menschliche Arbeitskräfte dafür. Die Mitarbeiterzahl bei VW stieg von 1972 192.100 Mitarbeiter auf 684.025 in 2023. Die Fortschritte der Maschinisierung und Automatisierung gingen in dieser Zeit gewiss nicht zurück 😉 5) Abschluss wenn möglich nicht unter der Note 3, besser natürlich 2. Jedoch spielt für deine Gehaltsentwicklung in den 5 Jahren nach dem Abschluss weitaus mehr eine Rolle was du dir an technischen Skills aneignest. Daher nochmals, der Praktikumsbetrieb und deine Funktion in diesem spielen eine Schlüsselrolle! 6) Leider ja und dies stört mich auch. Ich hätte gerne auch mehr Bewegung im Alltag und etwas weniger Screentime. Jedoch wüsste ich alles in allem keinen Jobbereich, den ich lieber machen würde. Jobs ohne oder wenig Screentime und sitzen haben für mich zu viele andere Nachteile (weniger Gehalt, schlechtere Arbeitszeit, Arbeiten bei schlechten Witterungsbedingungen, das Inkaufnehmen von schädlichen Emissionen (Staub, Chemikalien, etc.) als das ich diese Art von Jobs bevorzugen würde. Ich mache mindestens 3x die Woche Sport, insgesamt passt es für mich. Ich gehe aber auch im Alltag sehr gerne und bin immer zu meiner Arbeitsstelle zu Fuß gegangen (30 Minuten pro Strecke), so dass ich immer meine Mindestbewegung pro Tag habe, selbst ohne Gym/Squash. 7) Ich habe immer Udemy genommen, wenn ich mich für IT Themen interessiert habe, aber beruflich war es bisher nicht von Relevanz für mich. Mit Apss kenne ich mich diesbezüglich nicht aus. Bearbeitet Samstag um 13:59 von Dragonstar TimLang reagierte darauf 1 Zitieren
skylake Geschrieben Samstag um 18:10 Geschrieben Samstag um 18:10 vor 22 Stunden schrieb EdwardFangirlXxX: was ein Unsinn. Diese Diskussion gab es hier im Forum schon mehrere Male und auch andere iHK-Prüfer werden dir genau das bestätigen was ich oben geschrieben habe. Da muss sich niemand persönlich angegriffen fühlen. Ich habe auch ausgeführt, warum es so ist und falls du oder eine andere Person hier die Ausnahme darstellt, ist das erfreulich. Das Problem ist eine Mischung aus grottenschlechten Umschulungsträgern, gepaart mit Menschen die - aus welchen Gründen auch immer - umschulen MÜSSEN. Wenn diese dann noch in ein Praktikumsbetrieb geraten, der ausbeutet ist es ganz vorbei. Das kann man sich mit etwas Logik auch selbst erschließen. Das heißt mitnichten, dass die Person per se doof ist oder faul, sondern ist den Rahmenbedingungen geschuldet. Was glaubst du wie krass der Unterschied wirklich ist, wenn ein FI:AE mit klassischer Ausbildung 3 Jahre lang programmiert und eine Schule besucht und man dessen Programmierfähigkeiten mit einem vergleicht, der vorher vllt. überhaupt nichts mit IT am Hut hatte/haben wollte und nach einem paar Monaten Praktikum in der Prüfung sitzt. Da liegen W E L T E N dazwischen. Zudem sind in meinen beiden Regionen nicht nur 2 Prüfungsausschüsse aktiv, sondern sicherlich 2 Dutzend und jeder einzelne Arbeitgebervertreter und Arbeitnehmervertreter sind der Meinung, dass der Großteil der Umschüler derart große Lücken (fachlich/praktisch) aufweisen, dass eine Einstellung oft mit Problemen verbunden ist. EdwardFangirlXxX, TimLang und Paktai reagierten darauf 1 1 1 Zitieren
127.1.root Geschrieben Sonntag um 06:45 Geschrieben Sonntag um 06:45 Ich denke man muss auch bei diesem Thema, wie eigentlich fast überall, differenzieren können. Es gibt Umschüler, welche privat schon viel gemacht haben und sich seit Jahren (Jahrzehnten) mit IT beschäftigen und bereits solides Grundwissen mitbringen und sehr lernwillig sind. Das ist aber mittlerweile eher die Minderheit. Im Gegensatz dazu gibt es allerdings auch normale Azubis, welche kaum mehr Wissen mitbringen als Playstation und Smartphone und viele Jahre brauchen um halbwegs brauchbar zu sein. Grundsätzlich ist es allerdings tatsächlich so, dass die Qualität sehr nachgelassen hat was teilweise an der individuellen Einstellung liegt (privat wird nichts gemacht, kaum Lernbereitschaft, ADHS bei vielen jungen Leuten weit verbreitet) aber auch an den Umständen der Ausbildung. Die Zeiten, wo man mit einer knappen 4 im IHK Zeugnis easy was gefunden hat sind aber definitiv vorbei. TimLang reagierte darauf 1 Zitieren
t1nk4bell Geschrieben Sonntag um 07:43 Geschrieben Sonntag um 07:43 (bearbeitet) Ich kann nur für ein BFW in voller Präsenz sprechen , vor allem wenn man dann dort auch wohnen kann falls das organisatorisch möglich ist . Da könnte man den kompletten Focus auf die Umschulung Legen und jeden Tag noch 2-3 Stunden lernen , ausprobieren nach dem Unterricht. Das war bei mir so und diese Zeit konnte ich nutzen. Allerdings erfordert das natürlich einen hohen persönlichen Einsatz. Von 8-16 Uhr Unterricht, abends nochmal 3 Stunden lernen , Testumgebungen bauen usw und das 1,5 Jahre lang ist durchaus anstrengend. Dann kommt dazu der Faktor Praktikum. Hier braucht man was ich so gehört habe einfach Glück. Wenn man einen Laden findet die echt Interesse an dir haben und du an ihnen können sie die in 6 Monaten echt was mitgeben und ggf springt eine Übernahme raus womit man direkt einen Einstieg hat . Aus Erfahrungsberichten kenne ich Leute die haben die Umschulung online bei irgendeinem Anbieter gemacht. Die Unterschiede sind mehr als gravierend. Wenn man aber echt bereit ist die Zeit zu nutzen ist auch ein guter bis sehr guter Abschluss möglich. Bearbeitet Sonntag um 07:44 von t1nk4bell EdwardFangirlXxX und TimLang reagierten darauf 2 Zitieren
Tratos Geschrieben Gestern um 07:13 Geschrieben Gestern um 07:13 Wenn man für die IT brennt ist es egal wie man zum Abschlusszeugnis kommt. Wer was kann wird immer was bekommen, aber wie man schon gelesen hat wenn der 45 Jährige Bäcker vom Arbeitsamamt zur Umschulung gedrängt wurde wird aus diesem sicherlich kein hoch Motivierter Nerd werden, wenn er selbst damit kaum Berührungspunkte hat, und einfach nur einen Job will der von 08.00 bis 16.00 Uhr geht. Zitieren
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