LuideFunes Geschrieben 24. Februar Geschrieben 24. Februar Hallo zusammen, ich habe eine Frage zu meiner Gehaltsanpassung (NICHT Gehaltserhöhung!!!): 2020 hatte ich meine letzte Gehaltserhöhung. 2022 gab es bei uns in der IT-Firma (ca. 100 Mitarbeiter) für fast jeden eine Gehaltsanpassung von 5%. Mit meinem Gehalt inkl. Firmenfahrzeug liege ich schon am oberen Ende, wobei ich auch schon seit 1999 in der IT arbeite. Ich hatte die Tage eine Gespräch mit meinem Teamleiter und seinem Vorgesetzten bzgl. meiner Tätigkeiten und Arbeitsperformance in den letzten Jahren. Beruflich bin ich zwar nicht in den Management aufgestiegen, aber kann doch einiges an Reisen, VIP-Support, Projekten etc. vorweisen seit 2020. Meine Teamleiter hat mir unter der Hand schon mitgeteilt, dass es hier finanziell nicht weiter nach oben gehen wird da ich schon sehr weit oben angesiedelt bin für meinen Job. Aber ich soll dann bitte nach einer Gehaltsanpassung fragen und mir Gedanken machen wie die letzten Jahre die Inflation ausgefallen ist (ausgenommen 2022 da gab es schon eine Gehaltsanpassung für alle von 5%). Ich habe für 2020, 2021, 2023 und 2024 vom statistischen Bundesamt folgende Werte genommen: Gegebene Inflationsraten (ohne 2022) 2020: +0,5% → Faktor: 1,005 2021: +3,1% → Faktor: 1,031 2023: +5,9% → Faktor: 1,059 2024: +2,2% → Faktor: 1,022 Laut Berechnung komme ich auf folgende Formel und Endergebnis: K=1,005×1,031×1,059×1,022 = 1,12143 und somit auf eine Kumulierte Inflation (ohne 2022) auf ca. 12,1 % Mit anderen Worten: Wenn ich eine Gehaltserhöhung von 12,1% bekommen würde, hätte ich jetzt die gleiche Kaufkraft wie im Jahr 2020. Würdet ihr bei einer Gehaltsanpassung nach 12% fragen? Kommt mir etwas viel vor. Oder kann ich die Jahre 2020 und 2021 nicht mitrechnen, da ich 2022 schon eine Gehaltsanpassung von 5% bekommen hatte (wobei die Inflation 2022 bei 7,9% lag!) ? Wie sind eure Erfahrungen mit Gehaltsanpassungen? Zitieren
Brapchu Geschrieben 24. Februar Geschrieben 24. Februar 1.) Du wirst keine 12% bekommen besonders wenn du bereits am oberen Ende bist. 2.) Auch die Firma hat Inflation bei ihren Kosten. Sofern ihr also nicht eure Preise angehoben habt wirds eh Essig sein. 3.) Die Preise sind nicht durchweg für alle deine Ausgeben um 8% in 2022 gestiegen. Manches ist sogar günstiger geworden. Zitieren
LuideFunes Geschrieben 24. Februar Autor Geschrieben 24. Februar Die 8% Inflation in 2022 ist ja auch ein Durchschnittswert. Einiges ist sogar mehr als 8% teurer geworden, einiges sogar günstiger oder auch gleich geblieben. Vielleicht sollte man somit lieber mit einem niedrigerem Durchschnittwert von ca. 2% pro Jahr rechnen. Dann würde ich auf die Jahre 2020, 2021, 2023 und 2024 auf insgesamt knapp über 8% kommen. Wäre vielleicht realistischer, OK. Aber wenn die Firma mehr Ausgaben hat, muss sie dann bei unserem Großkunden dies auch aushandeln. Wenn die Firma das nicht macht, ist es doch nicht mein Problem!? Zitieren
bigvic Geschrieben 24. Februar Geschrieben 24. Februar Es ist das Problem jedes Mitarbeiters wenn die Rendite der Firma nicht stimmt. Dann wird sie passend gemacht und in fast jeder Branche sind Personalkosten der grösste Hebel. Massnahme Level 1 .. Einsparung durch Nullrunde beim Lohn. Am wenigsten schmerzhaft für alle. Ich würde die Inflation ab 2023 rechen, da du ja 2022 eine Anpassung bekommen hast. LuideFunes und foo42 reagierten darauf 1 1 Zitieren
LuideFunes Geschrieben 25. Februar Autor Geschrieben 25. Februar OK, das wären dann ca. 8,2%. Chef handelt einen ja immer runter, dann würde ich 9% vorschlagen und lasse mich auf 7% runterhandeln. Dann sollte es für beide passen 🙂 Zitieren
sylenz Geschrieben 25. Februar Geschrieben 25. Februar Spannendes Thema, bin gespannt was dein Gespräch ergibt. Nachvollziehen kann ich die Argumentation von deinem Chef nämlich nicht. Gehaltsanpassung ist einfach ein anderes Wort für Gehaltserhöhung. Und die gibt's für dich ja anscheinend nur noch sehr begrenzt. Die Inflation kann (und wird bereits) dein Chef ausgerechnet haben. Inflation ist das Argument Nr. 1 bei (zumindest meinen) Gehaltsverhandlungen. Relevant ist aber die Arbeitsleistung. Ich hätte das eher so interpretiert, dass dein Chef an eine Zahl um die 2% denkt 😅. Aber wie gesagt: klingt spannend. Maze-92 reagierte darauf 1 Zitieren
Graustein Geschrieben 25. Februar Geschrieben 25. Februar In anderen Ländern ist man da ja schon weiter https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/inflation-index-loehne-automatische-anpassung-102~amp.html Zitieren
LuideFunes Geschrieben Dienstag um 13:52 Autor Geschrieben Dienstag um 13:52 Ich konnte 6% raushandeln. Mehr war nicht möglich! elmopedia reagierte darauf 1 Zitieren
Nightmar Geschrieben Dienstag um 20:56 Geschrieben Dienstag um 20:56 Klingt doch gut. Bei uns gab es seit 2020 zwei Mal 2% für alle. 2020 und 2024. 2025 wird nichts geben, die Firma schreibt aufgrund der wirtschaftlichen Lage rote Zahlen und versucht aktuell Personal zu halten. Hoffen ab 2026 auf eine Besserung. LuideFunes reagierte darauf 1 Zitieren
Kotnascher1994 Geschrieben vor 14 Stunden Geschrieben vor 14 Stunden Bei mir gab es letztes Jahr 2,5% für außerordentliche Leistungen, du sollest dich bei 1% mehr also nicht beschweren können. Zitieren
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