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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Zusammen,

kurz zum Kontext dahinter: Ich arbeite bei meinem AG seit etwa 2,5 Jahren. Seit 2,5 Jahren haben wir auch einen Azubi, der langsam auf der Zielgeraden ist und sich um seinen Projektantrag kümmern muss. Seit Tag 1 kümmere ich mich hauptsächlich um die Ausbildung von Ihm, Fachlich als auch irgendwo organisatorisch. Der eigentliche Ausbilder ist auch der Abteilungsleiter, welcher sich aufgrund von viel Stress und anderen Prioritäten doch weniger um den Azubi gekümmert hat - vorallem weil er auch gemerkt hat, dass es mir Spaß macht und ich ihn auch Fachlich vorwärts bringe. Zusätzlich habe ich vor kurzem dann die AEVO Prüfung gemacht.

Seitdem das Thema Projektantrag in der Finalen Phase ist, hat sich der eigentliche Ausbilder doch wieder zu Wort gemeldet und mit dem Azubi hingesetzt und einen Antrag ausgearbeitet. Nachdem ich hier viel mitlese, und mich auch vor 3 Jahren selbst um meine Prüfung gekümmert habe (zwar noch alte PO) fällt mir auf, dass das Projekt mMn viel zu wenig tiefe hat. Das es viel zu generell gehalten ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so durchgehen wird. Vielleicht könnt Ihr mir ein Feedback geben, wie ihr das findet/ob das genehmigungsfähig ist.

Projektthema: "Reorganisation eines Außenstandortes"

Projektbeschreibung: 

 

Meine Aufgabe besteht darin, ein internes Projekt zu realisieren, das darauf abzielt, die Arbeit der CAD-Mitarbeiter am Standort X zu erleichtern und gleichzeitig die Zusammenarbeit mit den CAD-Mitarbeitern am Hauptstandort Y zu optimieren. Im Zuge dieser Reorganisation soll zudem die Möglichkeit des Home-Office für die Mitarbeiter verbessert werden, um flexibleres und effizienteres Arbeiten zu ermöglichen.

Ein zentrales Ziel dieses Projekts ist es, der IT-Abteilung das Change-Management der lokalen Betriebssysteme zu erleichtern. Dazu werden Prozesse und Systeme standardisiert, um den administrativen Aufwand zu reduzieren und die Effizienz zu steigern.

Darüber hinaus soll der Wartungsaufwand am Standort X minimiert werden. Dies wird durch eine gezielte Reduktion der vor Ort benötigten Hardware erreicht.

Insgesamt wird das Projekt nicht nur die Arbeitsabläufe und die Zusammenarbeit zwischen den Standorten verbessern, sondern auch die IT-Administration entlasten und langfristig Kosten durch geringeren Wartungsaufwand und optimierte Ressourcenverwendung einsparen.

Ist-Zustand:

 

Am Standort X wird derzeit mit FAT-Clients und einer separaten Serverstruktur gearbeitet. Diese Infrastruktur umfasst zehn Client-Arbeitsplätze sowie einen zentralen Server, der als Domänencontroller, Datenspeicher und Printserver fungiert. Zur Sicherung der Daten steht eine zusätzliche Storage-Lösung für Backups zur Verfügung. Die Netzwerk- und Sicherheitsinfrastruktur wird durch eine separate Firewall gewährleistet.

Für mobile Arbeitsanforderungen existiert ein Pool-Laptop, der die Möglichkeit bietet, über einen VPN-Tunnel eine Verbindung zu diesem Standort X herzustellen.

Derzeit gibt es jedoch keine Möglichkeit, Dateien über einen gemeinsamen Ordner mit dem Hauptstandort Y auszutauschen, was die Zusammenarbeit zwischen den beiden Standorten erheblich erschwert.

 

Soll-Zustand:

 

Im Rahmen der geplanten Umstrukturierung am Standort X sollen alle zehn bestehenden Arbeitsplätze durch eine vorhandene Virtual Desktop Infrastructure (VDI)-Lösung ersetzt werden. Anstelle der bisherigen FAT-Clients werden zukünftig Thin-Clients als Endpoints eingesetzt, die zentral über eine entsprechende Managementlösung verwaltet werden.

Zur Optimierung der Netzwerkverbindung wird am Standort Eger ein spezielles Endgerät eingesetzt, das einen VPN-Tunnel zum Rechenzentrum aufbaut. Diese Lösung ermöglicht eine sichere und stabile Verbindung zwischen den beiden Standorten und erleichtert den Zugriff auf zentrale Ressourcen im Rechenzentrum. Zudem wird das Endgerät, zum Aufbau des VPN-Tunnels eingesetzt wird, mit zwei Internetanbindungen ausgestattet, um ein Fallback zu haben.

Für das Home-Office wird ein Pool-Arbeitsplatz in Form eines FAT-Clients bereitgestellt, der mit der benötigten Software für die Anbindung an die VDI-Umgebung ausgestattet ist. Dadurch wird den Mitarbeitern eine flexible und sichere Arbeit von zu Hause aus ermöglicht. Durch die zentrale Nutzung der bestehenden Serverstruktur im Rechenzentrum werden Redundanzen vermieden und die IT-Administration deutlich effizienter gestaltet. Zudem wird die Ausfallsicherheit durch die vorhandenen redundanten Serversysteme gewährleistet.

Dies ermöglicht eine hohe Verfügbarkeit der zentralen Ressourcen wie des gemeinsamen Datenservers, der Domänencontroller und der Printserver. Gleichzeitig wird das Risiko von Systemausfällen minimiert, was zu einer höheren Stabilität und Zuverlässigkeit der IT-Infrastruktur am Standort X und in der Zusammenarbeit mit dem Hauptstandort Y führt.

Projektumfeld:

 

 

 

Das Projekt wird sowohl remote vom Hauptstandort Y als auch durch gezielte Vor-Ort-Termine am Standort X umgesetzt. Diese hybride Vorgehensweise ermöglicht eine effiziente Planung und Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen, während gleichzeitig eine direkte Unterstützung vor Ort gewährleistet wird.

Zunächst wird eine Testphase mit 1-2 ausgewählten Usern durchgeführt, um die Funktionalität und Stabilität der neuen Virtual Desktop Infrastructure (VDI) sowie der Netzwerkverbindungen zu prüfen. In dieser Phase werden mögliche Probleme identifiziert und behoben, bevor das System flächendeckend eingeführt wird.

Bei erfolgreichem Abschluss der Testphase geht das Projekt in die Produktivphase über, in der die restlichen Arbeitsplätze am Standort X auf die neue Infrastruktur umgestellt werden. Diese schrittweise Einführung gewährleistet einen reibungslosen Übergang und minimiert potenzielle Störungen im laufenden Betrieb.

Projektphasen mit Zeitplanung:

 

Planungsphase - 9,0 Stunden

Ist-Analyse                                                   1,0 Std.

Soll-Konzept                                                 1,0 Std.

Markt-Analyse                                              3,0 Std.

Einholung von Angeboten                            1,0 Std.

Angebotsauswertung                                   1,0 Std.

Gegenüberstellung SOLL und IST Zustand       2,0 Std.

 

Realisierungsphase – 12,0 Stunden 

Installation und Konfiguration Thin-Clients   5,0 Std.

VPN-Tunnel für Standortvernetzung

Einrichten                                                          4,0 Std

Einrichtung der Pool-Notebooks für HO          3,0 Std.

 

Testphase - 6 Stunden

————-

Testphase mit 1-2 Usern                                    3,0 Std.

Beheben von Fehlern und Optimierung           3,0 Std.

 

Abschlussphase – 12 Stunden

Rollout für alle User                                                  3,0 Std.

Projektdokumentation und Admindoku                    9,0 Std.

Gesamt: 40 Stunden

 

Bei der Besprechung intern über die Umstrukturierung ging es hauptsächlich darum, das Endgerät für den VPN zu evaluieren und einzurichten, die Thinclients einzurichten und die Performance zu testen, und dann auf alle auszurollen. Datenmigration von der alten Serverinfrastrukur ins Rechenzentrum wäre zusätzlich ein Punkt.

Wie schon zu Beginn gesagt, finde ich das Technisch und vom Inhalt eher nicht ausreichend. Ich hätte noch ein Projekt im Bereich Monitoring offen, was sich vielleicht besser eignen würde - ich würde gern verhindern, dass man noch mehr Zeit bei dem Thema verschwendet, wenn es grundsätzlich nicht reichen sollte.

Ich danke für Eure Zeit und Eure Tipps.

Guisepppee 

 

 

Bearbeitet von mapr
Geschrieben (bearbeitet)

Dazu eine Frage aus persönlicher Neugierde. 

Abteilungen die CAD benutzen mit VDI Lösung auf thin Clients . Mit welchem Server soll die grafische Rechenleistung bereitgestellt werden? Wenn ich das richtig verstanden hab aus dem Rechenzentrum? Falls ja bitte mal PN an mich 

Bearbeitet von t1nk4bell
  • mapr änderte den Titel in Projektantrag: Reorganisation eines Außenstandorts
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb guiseppeee:

Installation und Konfiguration Thin-Clients   5,0 Std.

VPN-Tunnel für Standortvernetzung

Einrichten                                                          4,0 Std

Einrichtung der Pool-Notebooks für HO          3,0 Std.

Moin,

Soweit ich das sehe, ist der technische Anspruch hier sehr übersichtlich. Den TCs den Weg zur VDI beizubringen, braucht's keinen FISI. Konfiguration des VPNs schon eher, aber dafür sind 4h verhältnismäßig viel. Allerdings ist die Bereitstellung eines VPN-Tunnels nicht umfangreich genug... Um einen VPN- und VDI-Client auf nem Notebook zu installieren braucht's auch wieder keinen FISI.

Ich bin bei Dir, den Antrag weg zu werfen und ein neues Thema aufzubereiten.

Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb guiseppeee:

Anstelle der bisherigen FAT-Clients werden zukünftig Thin-Clients als Endpoints eingesetzt, die zentral über eine entsprechende Managementlösung verwaltet werden.

DAS wäre das Projekt gewesen denke ich. Kann er das sonst nicht bearbeiten ?

 

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb charmanta:

Kann er das sonst nicht bearbeiten ?

Die Managementlösung gibt es ja bereits. Es wäre im Endeffekt: VPN Hardware aussuchen, VPN aufbauen. Fatclients teilweise gegen Thinclients (werden alle über das bestehende Management am Haupstandort verwaltet) austauschen, testen ob das funktioniert, alle umbauen auf Thinclient. Einrichten eines Homeoffice PCs..

Ich sehe da halt einfach zu wenig komplexität.

Meine Projektidee für ihn wäre ein passendes Monitoringsystem für unseren Hauptstandort evaluieren und implementieren. Dazu gibt es ja einige Projektanträge, die durchgehen. Weitere Details müsste man halt weiter erarbeiten.

Will nur vermeiden, dass dort unnötig viel Energie und Zeit investiert wird.

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