ExplainItToTheDuck Geschrieben Donnerstag um 07:37 Geschrieben Donnerstag um 07:37 @skylake Böser Forentroll, der gerne Öl ins Feuer kippt 🙂 Wie wahr ;-) Aber ernsthaft: Ich find deinen Standpunkt durchaus sehr gut. Der TE sollte ja Vor-, und Nachteile abwägen. Und wenn wir hier alle nur Vorteile bringen ist das ja auch ziemlich nutzlos. IT ist tatsächlich nicht mehr das Schlarrafenland und unendlich Geld gibt es da halt auch nicht mehr unbedingt zu holen. Zitieren
Lnski Geschrieben Donnerstag um 07:53 Autor Geschrieben Donnerstag um 07:53 vor 12 Stunden schrieb Drachenelfe: Nabend Vorab - Du bist nicht zu alt! Zum Vergleich erzähle ich Dir mal meine Geschichte: ich habe mit 32 eine Umschulung zur FIAE angefangen, weil ich in meinem alten Job (nach 2,5 Jahren Ausbildung + mehreren Jahren Angestelltsein) sehr unzufrieden war. Gehalt war laut Tarif knapp über Mindestlohn - jeder ungelernte Postbote (kein Angriff gegen die!) bekommt mehr. Und ich bin absolut nicht für den hochfrequenten Kundenkontakt gemacht, der dort nach einer Weile gefordert wurde. Also musste ich mir was anderes überlegen. Ich hatte vor Jahren mal eine eigene Homepage mit Html gebastelt (kein Baukasten, selber im Editor geschrieben) und es hat Spaß gemacht. Nicht so sehr der Design-Kram, aber grundsätzlich die Sprache zu lernen. Also dachte ich mir, der IT-Bereich könnte was für mich sein - mehr Software als Hardware, also AE, und lieber Backend als Frontend. Aus verschiedenen Gründen habe ich mich für die Umschulung statt Ausbildung entschieden (war nicht gut, nicht nachmachen!) und sie macht irre Spaß. In 3 Wochen ist die AP1, danach geht es ins Praktikum - das wird klasse. In der Umschulung sind übrigens die meisten Leute Mitte-Ende 20/Anfang 30. Manche auch um die 40 oder darüber. In der Berufsschule könnte das anders aussehen, aber lass Dich davon nicht abhalten, es hat Vorteile, wenn man da nicht mehr zum jungen Gemüse zählt und schon weiß, was man im Leben will. Lass Dich nur von den Lehrern nicht dumm anmachen, manche kommen nicht mit erwachsenen Schülern klar (selbst schon erlebt 🙄). Wenn Du Dich in deinem jetzigen Job seit längerer Zeit nicht wohlfühlst und dort keine Zukunft siehst - dann mach was anderes - Das Leben ist kurz, also mach das Beste draus! 🙂 Die Idee, es bei der Konkurrenz zu versuchen, bevor du ganz den Bereich wechselst, finde ich nicht schlecht. So merkst Du, ob dein ungutes Gefühl nicht vielleicht doch mit dem Unternehmen zu tun hat. Geld allein sollte nicht ausschlaggebend sein, da habe ich schon einige Leute gesehen, die nur wegen des Geldes in die IT wollen, obwohl sie in dem Bereich eigentlich nicht wirklich gut aufgehoben sind. Aber wenn das dein Traumthema ist und deine Partnerin Dich für die Ausbildungszeit finanziell unterstützt - worauf wartest Du noch? Übrigens kenne ich einen FIAE, der 2018 seinen Abschluss gemacht, danach ein paar Mal die Firma gewechselt und gut gepokert hat, der verdient jetzt mehr als Du. Also alles machbar, wenn man sich reinhängt und gut verkauft. Was die Frage nach FiSi oder AE angeht, musst Du für Dich entscheiden, was Dir mehr liegt. Lieber programmieren, oder lieber das System als ganzes mit Hardware und Netzwerk und allem drum und dran zum Laufen bringen und am Laufen halten? Wenn Du dafür brennst, wird Du mit Sicherheit in beiden Bereichen gute Jobs finden. Wenn Du einen guten Ausbildungsbetrieb finden möchtest, empfehle ich Dir die IT-Berufe-Podcast-Folge zum Thema (die da: https://it-berufe-podcast.de/wie-du-ein-gutes-schlechtes-ausbildungsunternehmen-erkennst-it-berufe-podcast-169/). Und auch später für die Prüfungsvorbereitung gibt es da eine Meeenge wertvoller Infos! Bei Jobmessen kann man super verschiedene Unternehmen kennenlernen und und im Gespräch direkt einen Eindruck bekommen, wie viel Wert die auf eine gute Ausbildung legen und so weiter. Als ich z.B. auf der Suche nach einem Praktikumsplatz war (6 Monate Pflicht in der Umschulung, in der Zeit schreibt man auch die Projektarbeit), sind mir verschiedene Unternehmen begegnet: Eines wollte mich 6 Monate mit irgendeiner Aufgabe in die Ecke setzen und ich sollte den Ausbilder nur im allerhöchsten Notfall fragen, wenn das Internet mir so gar nicht weiterhelfen könnte. Ein anderes hat mich schon im Vorstellungsgespräch ermutigt, ihnen Löcher in den Bauch zu fragen und im Praktikum alles an Wissen und Erfahrung mitzunehmen, was geht. Vielleicht hast Du ja auch Glück, und kommst mit aktuellen oder ehemaligen Azubis einer Firma ins Gespräch und kannst direkt fragen. Ein Dozent sagte uns mal, dass man seiner Erfahrung in größeren Unternehmen meistens mehr lernen kann, als in kleinen Unternehmen - einfach weil dort mehr verschiedene Sachen gemacht werden und man im besten Fall an mehr Stellen Wissen und Erfahrung mitnehmen kann. Ich wünsche Dir viel Erfolg und Freude an deinem zukünftigen Beruf! Vielen Dank für die Zeit die du dir genommen hast das so ausführlich zu beschreiben! Daraus kann ich mir viel mitnehmen Das das zu erreichende Einkommen natürlich mit Verhandlungsgeschick und eigenem Einsatz Hand in Hand geht ist mir bewusst. Und da ist man mit Sicherheit auch ein Stück weit selbst verantwortlich für. Im Hauptsächlichen geht es mir ja darum die Chance jetzt zu nutzen einen anderen Weg einzuschlagen bevor ich in 3-x Jahren andere Lebensumstände habe (bspw. Kind) in denen es nicht mehr „einfach so“ ohne harte Einschnitte möglich ist nochmal ein paar Jahre finanzielle saure Gutken Zeit auf sich zu nehmen. Deswegen versuche ich mir jetzt aktiv bewusst darüber zu werden was ich will und dafür hilft mir das ganze Feedback hier sehr Zitieren
Lnski Geschrieben Donnerstag um 08:12 Autor Geschrieben Donnerstag um 08:12 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb skylake: Genau das schreiben die anderen inkl. mir doch auch. Aber dann ist die Arbeitszeit inkl. "Fortbildungszeit" nicht weniger als das was er aktuell arbeitet und selbst dann ist es noch von abhängig, wieviel er dann nach ein paar Jahren wirklich hat. Durch seine Postings habe ich jetzt nicht den Eindruck das er oft wechselt, super pokert bzw. ausgeprägtes Verhandlungsgeschick besitzt (kein Angriff). Das Problem an solchen Threads ist halt, dass die Person jetzt nicht schon seit Jahren irgendwas hobbymäßig betreibt, ganz sicher ist das es Spaß macht, die Lebensfreude erhöht und dann wechselt, sondern wechseln würde ohne abschätzen zu können ob es tatsächlich passt. Alleine der Punkt, dass geschrieben wurde: halte ich letztendlich für riskant. Heißt nicht, dass der Plan fehlschlagen muss. Vielleicht entschließt sich der TE für eine Umschulung, nimmt halt irgendwas mit IT und wird glücklich. In dem Fall sind mir aber zu viele ? Faktoren, dass ich da guten Gewissens einfach zu raten würde. Wir haben hier pro Jahr dutzende Threads von Personen die umschulen möchten und mMn spielt wirklich oft mit rein, dass geglaubt wird wie "fancy", "cool" und "gutbezahlt" man wird aber das ist einfach nicht richtig und sollte entsprechend kommuniziert werden. Vor allem wenn die Personen schreiben "irgendwas mit IT". Auch eine hohe Anzahl an Berufsjahren garantiert in der IT absolut nicht viel zu verdienen wobei man dann wieder beim alten Thema ist, was "viel" jetzt genau bedeutet. 60k? 80k? 100k+?. Ich saß neulich bei einer Fortbildung (Netzwerktechnik, Cisco) mit einigen zusammen und die Hälfte davon hatte einige Jahre BE auf dem Buckel und trotzdem weniger verdient als der TE aktuell. Warum? Skill-issues, Verhandlungsgeschick mäßig, unglückliches Zusammenspiel von Faktoren oder einfach kein Bock auf nen Wechsel. Daher gilt nicht zwingend "IT => hohes Einkommen/Spaß" Moin! auch Dir Danke für die Zeit die in den Text geflossen ist. Und danke auch für die kritischen und hinterfragenden Gedanken an denen Du mich teilhaben lässt! Die sind genauso wertvoll wenn nicht sogar noch mehr, wie die bestärkenden Aussagen hier. Das schätze ich durchaus! Um nochmal etwas mehr meiner Gedanken auszuführen: Die Idee mit einer weiteren Ausbildung als FI ist mir schon vor ca 2 Jahren gekommen - habe ich immer mal wieder im Kopf gehabt und wieder hinten angestellt, weil die Zufriedenheit in meinem aktuellen Beruf noch ausreichend genug war. Durch die Gedanken habe ich mich damals auch mal ein paar Wochen mit Python befasst und dazu einiges konsumiert und damit rum gespielt. Der Hardware Aspekt an der IT macht mir schon immer Spaß ( seitdem ich denken kann habe ich mit meine Rechner selbst konfiguriert und zusammengebaut und Upgrades etc. vorgenommen) bin auch immer in Familie und Bekanntenkreis der der gefragt wird wenn es um Technik geht. Das sind natürlich banale Tätigkeiten im Vergleich dazu das beruflich zu machen. Will damit nur sagen dass die Affinität dazu eigentlich schon immer ein Teil von mir ist. Und ich dafür sehr zu begeistern bin. Deswegen habe ich auch noch die Unsicherheit b FiSi oder FiAe, da ich alles daran spannend finde. Viele sagen ja auch man ist Anfangs bis man sich „spezialisiert“ noch etwas allround mäßig unterwegs. Da frage ich mich noch selbst wie ich das auffassen kann. Könnte natürlich auch einfach den IT Systemkaufmann machen - heißt das gleiche wie jetzt nur unter der IT Flagge - aber um zu verkaufen brauche ich keine weitere Ausbildung - das bete ich schon seit Jahren im Schlaf - die Produkte sind auch nur das Mittel zum Zweck. Zum Thema Pokern / Verhandeln: Mal mehr Einblick in mein Mindset: ich bin zufrieden solange ich jedes Jahr ein paar % mehr Geld Verdiene (Inflation im Schnitt 2% p.a.) Ich habe zwei Maß die ich für mich messen kann: Die Arbeitskraft die ich investiere und das was für mich unten heraus kommt (Geld). Das Verhältnis hat sich in meiner aktuellen beruflichen Lage für mich aus dem Gleichgewicht gebracht Ich verdiene seit 2-3 Jahren ca gleich Arbeitspensum steigt aber durch mehr Kunden usw. dementsprechend bin ich natürlich schon div. Male offensiv in die Verhandlung gegangen jedoch ohne dass die Führungskraft etwas bewirkt hat oder im Nachhinein nur vertröstet und verschiebt. (Aus dem Auge aus dem Sinn) Für mich ist klar wenn ich so weiter mache wie bislang verdiene ich wahrscheinlich noch 3 Jahre gleich mit Aussicht auf eventuell 65-70k auf lange Frist auch wegen BE. Aber das Pensum wird eher mehr und die Wertschätzung steigt nicht gleichermaßen. Dementsprechend würde bei mir trotzdem eventuellem mehr Geld die Unzufriedenheit steigen. Ich bin an dem Punkt wo ich sage Geld ist erstmal nicht Nummer 1 Aspekt (klar spielt es trotzdem eine Rolle (Aufwand / Ertragsverhältnis) aber ich möchte Zufriedenheit gewinnen. Morgens gerne aufstehen und nicht sagen nachdem ich die Augen öffne „boah ne kein Bock“. Das ist das was ich mir wünsche und als FI mag ich mir Vorstellen dass mir der Job das ermöglicht und dann bin ich auch Fine damit nicht sofort mit 50-100k+ nach Hause zu gehen. Ich für mich bin mir auch der Challenge bewusst in einem Thema bei nahe 0 anzufangen und mich völlig offen drauf einzulassen und mich tief in neue Themen rein zu arbeiten. Bearbeitet Donnerstag um 08:16 von Lnski Zitieren
t1nk4bell Geschrieben Donnerstag um 09:04 Geschrieben Donnerstag um 09:04 (bearbeitet) Verstehe nicht was hier schon wieder an Gehalts Debatte los geht . Laut TE hat er 50-60k bei ca 50 Stunden Woche . Dat sind also ohne Rechnen weniger als 45k bei einer 40 Stunden Woche. Als ob das so unrealistisch sei .... Das sind unter 23 die Stunde . Das ist wenn er Lust hat mit Sicherheit erreichbar. Bei meinem Stundenlohn z.b bei 50 Stunden hätte ich schon deutlich mehr ... Ein Jahr BE. Das mag eine Ausnahme sein aber mit 2-3 Jahren sollte das doch locker drin sein Bearbeitet Donnerstag um 09:20 von t1nk4bell EdwardFangirlXxX reagierte darauf 1 Zitieren
Lnski Geschrieben Donnerstag um 09:40 Autor Geschrieben Donnerstag um 09:40 (bearbeitet) vor 42 Minuten schrieb t1nk4bell: Verstehe nicht was hier schon wieder an Gehalts Debatte los geht . Laut TE hat er 50-60k bei ca 50 Stunden Woche . Dat sind also ohne Rechnen weniger als 45k bei einer 40 Stunden Woche. Als ob das so unrealistisch sei .... Das sind unter 23 die Stunde . Das ist wenn er Lust hat mit Sicherheit erreichbar. Bei meinem Stundenlohn z.b bei 50 Stunden hätte ich schon deutlich mehr ... Ein Jahr BE. Das mag eine Ausnahme sein aber mit 2-3 Jahren sollte das doch locker drin sein Um es mal ganz genau zu machen ist in den 55-60k der Firmenwagen inkludiert (1% Regelung) fahrzeugwert aktuell 46k. Und natürlich auch sämtliche Prämien. Effektives Fixum (mit dem ich auch meine Ausgabe berechne) weil von Prämien kann man nie ausgehen dass sie jedes Jahr kommen sind 36k im Jahr + Weihnachts- & Urlaubsgeld. Wäre ich also wenn ich es ganz nüchtern auf den Stundenlohn (Fixum/Arbeitszeit) rechne bei 15€/std Der Rest on top ist nice to have aber niemals garantiert. Und davon ziehe ich noch den Firmenwagen ab. Zusätzlich kostet mich ja Urlaub und Krank sein auch noch Geld weil ich in den Monaten meist nur das Fixum habe weil ich die Prämien nicht erwirtschaften kann. Oder ich verschiebe meine Planzahlen und arbeite das über andere Monate wieder rein. Um meine finanzielle Situation noch genauer zu beschreiben damit man versteht wie ich mit Geld umgehe was ich verdiene: Ich rechne nur mit meinem Fixum Rest geht auf Kante. Und von dem was ich da raus habe lebe ich aktuell mit eine Sparquote von ca 30%. Habe keine Verbindlichkeiten anderweitig also auf gut deutsch bei mir ist alles bezahlt. Also glaube ich nicht mal zwangsläufig dass es mir finanziell unbedingt dadurch schlechter gehen würde wie viele hier denken, da ich echt relativ sparsam lebe. Edit: Achja dazu kommen noch Reisekosten aber die mal ausgenommen, weil die wandern eh straight ins Depot Bearbeitet Donnerstag um 09:48 von Lnski Zitieren
Parser Geschrieben Donnerstag um 10:04 Geschrieben Donnerstag um 10:04 vor 18 Stunden schrieb Lnski: Kannst du mir das Begründen? ich weiß nicht genau was dir an der Aussage vor 18 Stunden schrieb Parser: Du idiot hast einen festen, gut bezahlten und sicheren Job und willst nochmal Schulbank drücken? nicht klar ist. Lass es mich versuchen mit anderen Worten zu formulieren: Deine Opportunitätskosten sind schlicht zu hoch für deinen Plan. Ich kann ihn deshalb nicht nachvollziehen und fände es reichlich dumm, wenn du nochmal eine FI-X Ausbildung machen würdest. skylake reagierte darauf 1 Zitieren
skylake Geschrieben Donnerstag um 10:16 Geschrieben Donnerstag um 10:16 vor 4 Minuten schrieb Parser: Opportunitätskosten Ist halt die Frage wie wichtig die finanzielle Seite für ihn explizit ist. vor 30 Minuten schrieb Lnski: Habe keine Verbindlichkeiten Das verbessert die Ausgangslage schonmal ordentlich. Wenn du es dir finanziell leisten kannst umzuschulen und auch mit den von Perser so gerne übersehenden Opportunitätskosten klarkommst und dir auch klar gemacht hast, in welche IT Richtung es gehen soll, dann versuch es. Habe einen ähnlichen Weg eingeschlagen, wenngleich ich auch in der IT geblieben bin. Vor dem Wechsel habe ich mir genau ausgerechnet, wie hoch sind die Opportunitätskosten (in meinem Fall war es das Ref), wie wahrscheinlich ist eine Einstellung danach und wie hoch sind die Chancen im neuen Zweig aufzusteigen. In meinem Fall ging alles perfekt auf aber da ich jeden Tag mit Menschen zu tun habe bei denen es eben nicht geklappt hat weise ich da lieber mehrfach darauf hin anstatt einfach nur zu schreiben "Top Idee, einfach machen". Auf der anderen Seite spricht natürlich für einen zeitnahen Wechsel der Punkt, dass es mit fortschreitendem Alter immer härter wird zu wechseln, eben wegen den Verbindlichkeiten (die nicht nur finanzieller Natur sein müssen). Gesundheit, Kinder, Partner/in usw. zollen dann auch ihren Tribut und mit Ende 20 ist es noch bequemer machbar als mit mitte 40. Zitieren
Lnski Geschrieben Donnerstag um 11:12 Autor Geschrieben Donnerstag um 11:12 vor einer Stunde schrieb Parser: ich weiß nicht genau was dir an der Aussage nicht klar ist. Lass es mich versuchen mit anderen Worten zu formulieren: Deine Opportunitätskosten sind schlicht zu hoch für deinen Plan. Ich kann ihn deshalb nicht nachvollziehen und fände es reichlich dumm, wenn du nochmal eine FI-X Ausbildung machen würdest. Danke für dein Feedback! Da nehme ich für mich mit dass ich nochmal einen Meter Abstand nehme und auf die Sache sehr bewusst und Objektiv drauf schaue, ob mir die Kosten es Wert sind die in im Zweifelsfall die nächsten 2-3 Jahre auf mich nehmen würde. Ich habe mir vorgenommen mal eine Münze zu werfen mit folgendem Hintergrund. Ich für mich bin aktuell im Vertrieb und würde behaupten ich kann das auch und das liegt mir auch das ist Option 1 - den Weg weiter gehen bei eventuell einer anderen Firma o.ä. Option 2 ist für mich ich mache eine Ausbildung als FiSi - weg vom Vertrieb in den technischen Bereich - wo ich mich langfristig spezialisiere auf ein Thema was sich über die Zeit zeigen wird. In dem Bereich bin ich Neuling und ungelernt, aber sehe dort potenziell meine Leidenschaft drin und die Möglichkeit darin beruflich eine deutlich höhere Zufriedenheit als jetzt zu erreichen. die Münze mit den beiden Optionen werde ich werfen um herauszufinden je nach Ergebnis mit welchem Bauchgefühl ich mich besser aufgehoben fühle. Und den Weg der sich dann für mich als richtig erweist werde ich ins Visier nehmen und die Strecke anfangen zu rennen um nicht noch mehr Zeit zu verlieren bzw. mehr Zeit in Unzufriedenheit zu verbringen. Das ist mein bisheriges Learning seitdem ich gestern hier mal auf blauen Dunst meine Gedanken der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt habe Zitieren
Lnski Geschrieben Donnerstag um 11:20 Autor Geschrieben Donnerstag um 11:20 vor 58 Minuten schrieb skylake: Ist halt die Frage wie wichtig die finanzielle Seite für ihn explizit ist. Das verbessert die Ausgangslage schonmal ordentlich. Wenn du es dir finanziell leisten kannst umzuschulen und auch mit den von Perser so gerne übersehenden Opportunitätskosten klarkommst und dir auch klar gemacht hast, in welche IT Richtung es gehen soll, dann versuch es. Habe einen ähnlichen Weg eingeschlagen, wenngleich ich auch in der IT geblieben bin. Vor dem Wechsel habe ich mir genau ausgerechnet, wie hoch sind die Opportunitätskosten (in meinem Fall war es das Ref), wie wahrscheinlich ist eine Einstellung danach und wie hoch sind die Chancen im neuen Zweig aufzusteigen. In meinem Fall ging alles perfekt auf aber da ich jeden Tag mit Menschen zu tun habe bei denen es eben nicht geklappt hat weise ich da lieber mehrfach darauf hin anstatt einfach nur zu schreiben "Top Idee, einfach machen". Auf der anderen Seite spricht natürlich für einen zeitnahen Wechsel der Punkt, dass es mit fortschreitendem Alter immer härter wird zu wechseln, eben wegen den Verbindlichkeiten (die nicht nur finanzieller Natur sein müssen). Gesundheit, Kinder, Partner/in usw. zollen dann auch ihren Tribut und mit Ende 20 ist es noch bequemer machbar als mit mitte 40. Danke für den Beitrag! Der zeitnahe Wechsel spricht auf jedenfall mir aus der Seele weil ich jetzt an einem Punkt bin wo ich was ändern möchte/muss bevor ich noch 5 Jahre in dem Laden meine Zeit vergeude weil ich die Sache „Tot denke“ und nicht ins machen komme. Deswegen habe ich im Nachhinein betrachtet auch die Diskussion hier eröffnet um mithilfe von Feedback meine persönliche Entscheidungsfindung weiter zu bringen - da ich an einem Punkt war wo ich mich festgefahren hatte und mir selbst nicht klar war wo ich eigentlich stehe in meinem Gedankenkonstrukt. Deswegen bin ich hier auch jedem wirklich unendlich dankbar für eure differenzierte Meinung durch eure Augen. Wenn ich andere Leute aus meinem Umfeld frage ist es natürlich immer eine Meinung von Leuten die mich gut kennen und dementsprechend natürlich keine 100%ige Neutralität mitbringt. Das ist hier anders Ich habe aus dem Forum echt schon viel mitnehmen können und bin super dankbar jedem einzelnen, der sich Zeit nimmt sich in meine Lage zu versetzen und seinen Senf dazu gibt. Das nehme ich als nicht selbstverständlich in der heutigen Zeit wo sich viele für andere wenig bis gar nicht interessieren. ExplainItToTheDuck reagierte darauf 1 Zitieren
Parser Geschrieben Donnerstag um 13:36 Geschrieben Donnerstag um 13:36 vor 2 Stunden schrieb Lnski: aber sehe dort potenziell meine Leidenschaft drin und die Möglichkeit darin beruflich eine deutlich höhere Zufriedenheit als jetzt zu erreichen. woher weißt du das ? schon mal ein Praktikum als FI-X gemacht ? du hast da eine recht dürftige Datengrundlage. Es kann auch sein, dass beruflich eine deutlich NIEDRIGERE Zufriedenheit als jetzt eintritt (weil du es dir völlig anders vorgestellt hast) bei gleichzeitig GERINGEREM Gehalt. Das wäre dann irgendwo der GAU ! Zitieren
Brapchu Geschrieben Donnerstag um 14:37 Geschrieben Donnerstag um 14:37 vor 59 Minuten schrieb Parser: (weil du es dir völlig anders vorgestellt hast) Besonders bei FI-AE vorhanden. Wenn man dann merkt das die Softwareentwickler nicht in ihren dunklen Kämmerchen sitzen und die ganze Zeit Code zusammenhacken. Oder man merkt das Programmieren wenn es hoch kommt nur ~50% der Arbeitszeit ausmacht. Zitieren
Lnski Geschrieben Donnerstag um 14:54 Autor Geschrieben Donnerstag um 14:54 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Parser: woher weißt du das ? schon mal ein Praktikum als FI-X gemacht ? du hast da eine recht dürftige Datengrundlage. Es kann auch sein, dass beruflich eine deutlich NIEDRIGERE Zufriedenheit als jetzt eintritt (weil du es dir völlig anders vorgestellt hast) bei gleichzeitig GERINGEREM Gehalt. Das wäre dann irgendwo der GAU ! Da gebe ich dir recht das wäre wahrlich ein Supergau. Ein Praktikum habe ich nicht gemacht bislang aber werde ich in Betracht ziehen in meinem nächsten Urlaub guter Tip danke! Aktuelle Informationen beziehe ich aus dem Internet - diverse Stunden an Videomaterial aufgesaugt zu den jeweiligen Berufen. Diverse Seiten gewälzt zu auch dem - was ist nach der Ausbildung perspektivisch möglich wäre. Dann aus dem privaten Umfeld mit jemandem gesprochen der in einem großen Systemhaus arbeitet. Dann habe ich noch die Möglichkeit mich mit einer FiSi aus dem familiären Umfeld auszutauschen was ich mal machen werde. Das ist so Stand der Dinge. Bearbeitet Donnerstag um 14:55 von Lnski Parser reagierte darauf 1 Zitieren
Lnski Geschrieben Donnerstag um 14:56 Autor Geschrieben Donnerstag um 14:56 vor 17 Minuten schrieb Brapchu: Besonders bei FI-AE vorhanden. Wenn man dann merkt das die Softwareentwickler nicht in ihren dunklen Kämmerchen sitzen und die ganze Zeit Code zusammenhacken. Oder man merkt das Programmieren wenn es hoch kommt nur ~50% der Arbeitszeit ausmacht. Das ist mir bewusst 😅 Zitieren
be98 Geschrieben Donnerstag um 19:32 Geschrieben Donnerstag um 19:32 Nimm dir Urlaub und mach ne Woche Praktikum. Drachenelfe reagierte darauf 1 Zitieren
Drachenelfe Geschrieben Donnerstag um 19:53 Geschrieben Donnerstag um 19:53 Wie auch immer Du Dich entscheidest: Wenn Du morgens permanent mit einem schlechten Gefühl aufstehst und deine Arbeit nicht magst, muss sich etwas ändern und zwar bald. Über die Zeit macht es Dich sonst kaputt. Und niemand dankt es Dir, wenn Du deine Gesundheit für den Job ruinierst. Du bist hinterher auf deutsch gesagt der Gearschte und die Firma juckt es nicht, denn niemand ist unersetzbar. (selbst erlebt) Solange Du Dich dabei gut fühlst, okay, aber wenn Du das nicht tust, wird auch ein bisschen mehr Gehalt das nicht ändern. Und meiner persönlichen Meinung nach (kann jeder anders sehen) sollte ein vernünftiges Gehalt (vielleicht nicht übertrieben gut, aber so, dass man damit auch mit Familie gut auskommt) in den meisten Berufen nicht davon abhängen, dass man permanent Überstunden machen muss und in seiner Freizeit 24/7 erreichbar ist. Das schreit doch geradezu danach, auf den Arbeitnehmerschutz zu pfeifen und sich für ein paar Euro mehr kaputt zu schuften. Jetzt kannst Du das vielleicht noch verkraften, aber wie lange hältst Du das Pensum durch, bis es Dich auslaugt? Und was dann, schraubst Du es auf normale 40 Std zurück und kriegst vielleicht nur noch das Grundgehalt? Klingt mir nicht fair. Ein Praktikum ist eine prima Sache, da kannst Du Dir das mal in Ruhe anschauen und dann eine wirklich fundierte Entscheidung treffen. EdwardFangirlXxX reagierte darauf 1 Zitieren
Blah Geschrieben Donnerstag um 20:16 Geschrieben Donnerstag um 20:16 Ist es so einfach ein Praktikumsplatz zu bekommen? Ich habe das Gefühl, das ist manchmal schwieriger als einen Ausbildungsplatz zu kriegen. Ansonsten müsstest du schauen, was du am Ende wirklich "werden" willst. Zwar sind die Lernfelder der Ausbildung von AE und FI zu 2/3 gleich, aber du machst doch trotzdem andere Aufgaben in deinem Betrieb. Hast also andere Dinge, über die du dann später in einem "was habe ich so genmacht"-Vorstellungsgespräch mit deinem Traumarbeitgeber sitzt. Ich habe bisher so rausgelesen, dass du "was mit Informatik" machen willst und gerne am Rechner rumschraubst. Ja vielleicht bist du dann in einem Unternehmen, die gar nicht am Rechner schrauben, weil alles durchautomatisiert läuft und die IT Abteilung nur noch mit Dienstleistern arbeitet... ich glaube, ich würde eher vom Ende her denken. Was genau willst du eigentlich und dann stellt sich erst die Frage, ob eine Ausbildung der Weg sein sollte. Klar lernt man auch viel Fachliches, aber oft geht es in der Ausbildung auch um einen gewissen erziehrischen Anteil. Also die Auszubildenden erst mal daran zu gewöhnen täglich zur Arbeit zu gehen. Vor allem lernt man in der Ausbildung viel, was man im Betrieb nicht braucht. In den wenigsten Unternehmen werden Hexadezimalzahlen ins Dezimalsystem übertragen. Typischer Gedanke: Wenn ich diese ganze Zeit ausschließlich in das Erlernen der betrieblichen Aufgaben und Abläufe stecken würde, wäre ich hier in 6 Monaten ein ausgelernter Admin. Die Ausbildung ist halt generalistisch und schafft eine Grundlage für die Arbeitswelt. Drachenelfe reagierte darauf 1 Zitieren
EdwardFangirlXxX Geschrieben Donnerstag um 21:17 Geschrieben Donnerstag um 21:17 Es klingt ja schon so als wäre das ein großer Wunsch von dir und als würde so wie es momentan ist es nicht weitergehen können. Dann mach es. YOLO wie manche Älteren jetzt sagen würden, du sollst ja glücklich sein ^^ Zitieren
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