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Ist, der einstieg ins Arbeitsleben mit Systemintegration einfacher als bei Anwendungsentwicklung ?


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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

bin neu hier und hoffe, dass ich im September mit der Umschulung starten kann, zuvor muss ich ende Monat noch eine einwöchige Arbeitserprobung mit Eignungstest von der Rentenkasse aus machen.
Bin aktuell noch 44 Jahre alt und habe Kfz-Mechaniker gelernt und später noch den Techniker gemacht, leider darf ich seit 4 Jahren aus Gesundheitlichen gründen (mehrere Bandscheibenvorfälle) nicht mehr auf diesem Beruf arbeiten, die letzten 4 Jahre habe ich in der Industrie (Montage von Industriegroßgetrieben) gearbeitet. Was mir auch von den Ärzten, Rentenversicherung und Arbeitsamt eigentlich abgeraten wurde, die meinten, ich halte das mit meinen Einschränkungen keine 2 Monate durch.
Bedauerlicherweise haben sich im August letztes Jahr meine Beschwerden stark verschlechtert, war über Weinachten und Silvester in Reha und da wurde beurteilt, dass ich nichts mehr Körperliches arbeiten soll.

Da ich von jungend auf immer mit Computern zu tun hatte, C64, Amiga 500, Atari und dann ein 286 er PC, interessiert mich der Bereich schon immer. Meine PC´s habe ich bis heute immer selber aufgebaut, in der Jugend schon die Rechner vernetzt um gemeinsam zu Zocken und so weiter, habe ich gedacht ich könnte eine Umschulung zum Fachinformatiker machen. War auch im 2. Lehrjahr meiner Lehre zum Kfz-Mechaniker kurz davor sie abzubrechen und etwas mit Computer zu machen, aber habe sie auf Rat der Familie dann doch durchgezogen.

Eigentlich würde mich die Fachrichtung Anwendungsentwicklung sehr interessieren, auch wenn ich selber noch nichts Programmiert habe. Beim Beratungsgespräch mit dem Bildungsträger wurde mir aber empfohlen in die Fachrichtung Systemintegration zu gehen, da man dort besser eine Praktikumsstelle bekommen würde. Des Weiteren wäre nach der Umschulung der einstieg und die Job suche etwas einfacher wäre, sie meinte, ich könnte mich dann ja immer noch in die Richtung Anwendungsentwicklung weiterbilden.

Ist es in der Fachrichtung Systemintegration wirklich einfacher ?
 

Bearbeitet von Andreas1980
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

ja, das wird wohl generell richtig sein.

Aber ein Problem könnte sein, dass viele FiSi stellen eben keine reinen Bildschirmarbeitsplätze sind, sondern auch erwartet wird, das Geräte transportiert, konfiguriert, installiert oder gewartet werden.

Bleibt die Frage offen, ob sich dass denn mit den gesundheitlichen Einschränkungen vereinbaren lässt. (Trotz möglicher Hilfsmittel).

Abgesehen davon sollte man die Berufswahl schon nach eigenen Präferenzen treffen. (Aber das ist meine rein persönliche Meinung). 

Ich habe im Jahr 2017 einen Umschüler kennengelernt, der vorher LKW Fahrer war und jetzt im Bereich AE arbeitet. (ähnlich gesundheitliche Rückenprobleme).

Sollte also eigentlich keine größere Hürde darstellen, wenn man daran Interesse hat.

Viel Glück !

Bearbeitet von tkreutz2
Ergänzung
Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb Andreas1980:

habe ich gedacht ich könnte eine Umschulung zum Fachinformatiker machen

die Gründe, die dich dazu brachten über eine Umschulung zum Fachinformatiker nachzudenken, sind, verzeihe mir, geradezu lächerlich (auch wenn viele - fälschlicherweise - so "denken")

vor 19 Stunden schrieb Andreas1980:

etwas mit Computer zu machen

was ist "etwas" mit Computern ? sowas wie "irgendwas mit Medien" (= also nichts konkretes, schlüssiges und SPEZIFISCHES)

vor 19 Stunden schrieb Andreas1980:

Eigentlich würde mich die Fachrichtung Anwendungsentwicklung sehr interessieren, auch wenn ich selber noch nichts Programmiert habe.

warum ? woher weißt du WAS die Fachrichtung Anwendungsentwicklung macht ?

sorry aber das klingt für mich mal wieder nach gebrächlich und kaputt, da mach ich mal Fachinformatiker , was soll schon schief gehen ... das Forum ist voll von solchen Fällen.

und dann das zarte Alter von 44 Jährchen ... ich wünsch dir trotzdem viel Glück !

vor 19 Stunden schrieb Andreas1980:

und später noch den Techniker gemacht

was ich mich auch frage: kann man damit nicht irgendwo in der Industrie, in einem NICHT-KÖRPERLICHEN Arbeitsplatz unterkommen ? bei irgendeinem Unternehmen als Sachbearbeiter etc ... ?

Geschrieben

Beide Beiträge solltest du dir durch den Kopf gehen lassen. Was @tkreutz2 und @Parser schreiben, ist beides zu bedenken.

FI-SI Stellen können auch sehr körperlich werden, vor allem wenn man mal sauschwere USVs und Server rumhieven darf. Oder Drucker oder unter dem Tisch rumkrabbelt um Strippen zu ziehen. Je nach Bandscheibenvorfall garnicht so förderlich und das kann dich direkt wieder in den Krankenstand schicken.

Da wäre FI-AE definitiv die sicherere Bank. ABER Dann sind wir bei dem was Parser geschrieben hat. Du hast einen Techniker und der ist idR was wert. Gibt es keine Stelle, wo du in die Sachbearbeitung oder Projektbearbeitung wechseln kannst? 

Mit 44 eine Umschulung zu starten ist schon wirklich sehr alt, dann bist du mit 46 oder 47 fertig und startest in dem Feld wieder komplett bei 0. Zudem solltest du dir hier im Forum einige Umschülerthreads durchlesen. Umschüler sind nicht gerade beliebt in vielen Firmen und eine Stelle zu bekommen in der aktuellen Marktlage, mit dem Alter und gesundheitlich so angeschlagen halte ich für fragwürdig (was nicht unmöglich heißt aber definitiv alles andere als einfach). Monetär gesehen auch nicht die allerbeste Entscheidung.

Geschrieben

Ich kann dir leider nicht sagen, welche Fachrichtung schwerer im Einstieg ist, da ich nicht beide gemacht habe, aber es ist auch absolut möglich als Anwendungsentwickler was zu finden, mach dir da nicht unnötig den Kopf kaputt.

Und von einem Arzt erwartet auch keiner in seiner Freizeit schonmal ein paar Wunden genäht zu haben, du brauchst kein Vorwissen um AE zu machen. Wenn du findest es klingt cooler und mehr für dich passend lets go. Ich hab auch die Info-Welt gewählt weil ich einfach Computer cool finde und faszinierend. 

Ich finds bewundernswert seine Träume zu verfolgen, und das egal in welchem Alter. IT ist mega cool, viel Erfolg. 

Geschrieben

Ich denke es kommt auch darauf an was sich der TE von der Umschulung bzw. der Arbeit danach erwartet. Er kann halt seinen ursprünglichen Beruf nicht mehr ausführen, Telefonsupport wird doch immer gesucht und da muss man nicht groß körperlich arbeiten. Die Frage ist halt ob man da zwangsläufig ne Ausbildung für braucht und ob das Gehalt am Ende passt.

Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb Andreas1980:

Ist es in der Fachrichtung Systemintegration wirklich einfacher ?

Um ehrlich zu sein, es kommt auf dich an. In beiden Fällen wird es nicht einfach. Am Arbeitsmarkt wird es schwieriger sein, denn eine der wichtigsten Sachen kannst du nicht bieten. Berufserfahrung. 

vor 19 Stunden schrieb Andreas1980:

 über Weinachten und Silvester in Reha und da wurde beurteilt, dass ich nichts mehr Körperliches arbeiten soll.

Das ist natürlich über und da gibt es meines Erachtens auch keine zwei Meinungen. Ich stelle mir hier die gleiche Frage wie @Parser, gibt es keine administrative Stelle die du ausüben kannst? Du bietest ~ 20 Jahre Erfahrung, welche zb. bei der Planung von Projekten recht wertvoll sein kann.

vor 19 Stunden schrieb Andreas1980:

Beim Beratungsgespräch mit dem Bildungsträger wurde mir aber empfohlen in die Fachrichtung Systemintegration zu gehen, da man dort besser eine Praktikumsstelle bekommen würde.

Bevor du eine Entscheidung triffst schau dich mal hier im Forum um. Hier gibt es einige Umschüler die ihre Geschichten erzählen. Das Problem die Bildungsträger sind finanziell motiviert. Jeder der seine Umschulung erfolgreich absolviert hat bringt Geld. Es zählt nur das die IHK Prüfung abgelegt wurde.

Die Umschulung ist nur ein Schritt. Die Frage ist, was ist das Ziel? Wo siehst du dich im Berufsleben? Vor allem wo möchtest du finanziell Landen?

Geschrieben
Am 7.3.2025 um 22:35 schrieb Andreas1980:

Fachrichtung Systemintegration zu gehen, da man dort besser eine Praktikumsstelle bekommen würde

Ganz einfach: fast jedes Unternehmen braucht Administratoren, aber die wenigsten entwickeln Software. 

Am 7.3.2025 um 22:35 schrieb Andreas1980:

ich nichts mehr Körperliches arbeiten soll.

In vielen Firmen ist der Admin auch für den physischen Einbau der IT-Hardware zuständig.

Weshalb FIAE? Oder FISI? Was spricht gegen FIDP oder FIDV? Welche Tätigkeiten üben die Absolventen dieser Ausbildungsberufe im Alltag denn deiner Meinung nach aus?

Geschrieben

Was mich wundert ist das einen das Arbeitsamt bei einer Techniker/Meister Qualifikation dann in eine Umschulung zum Fachinformatiker packen will, also wir haben im Forum ja schon viel gelesen von selten mal gearbeitet bis Studium abgebrochen, aber wer auf Techniker Niveau diese Ausbildung startet der besteht das eigentlich schon recht gut, da eigenstädige Arbeitsweise schon bekannt ist. 

Würde aber eher Richtung Innung etc. gehen, Prüfer für KFZler etc..

Geschrieben

Danke für die vielen Antworten, auch wenn sich vieles nicht so positiv anhört aber glaube, dass es nur gut gemeint ist.

Leider zählt der Techniker im Kfz-Bereich leider nicht wirklich viel, da muss man schon den Meister haben und selbst die müssen in den meisten Betrieben mit schrauben. Stellen als Serviceberater werden meistens intern vergeben dar fast jeder Betrieb, Leute in der Werkstatt hat die auf Warteliste warten das so eine Stelle frei wird und die Serviceberater stellen immer weiter reduziert wird. Das Einzige, was im Kfz-Bereich gesucht wird, sind die wo schrauben, da kommt sehr wenig nach und wird bei den Prüfungen schon geschaut das nicht so viele durch Fliegen.

Prüfer bei der Innung muss man normal den Meister haben und von anderen empfohlen werden und ist alles nur nebenbei die Prüfer arbeiten Hauptberuflich als Werkstattleiter oder Serviceleiter.

In der Industrie ist es leider auch so gut wie unmöglich, einen Bürojob zu bekommen, ohne studiert zu haben. Sogar die SFU-Leiter mussten in der Montage mit helfen und diese stellen bekommen sogar nur welche die mindestens 10 Jahre in der Montage dabei sind und da ich im letzten befristetem Jahr war, wurde mir auch keine andere Stelle angeboten, sondern einfach den Vertrag auslaufen gelassen.

Mein früherer SFU-Leiter weiß, von meinem vorhaben wegen der Umschulung zum FIAE, da in diesem Bereich FISI / FIAE oft dort gesucht wird, es Bewerben sich wenig dort oder gehen schnell wieder, weil dort etwas weniger Bezahlt wird, war bei uns in der Montage auch so, aber mir hatte das gereicht. Wenn ich die Umschulung bei der Rentenkasse durchbekommen würde, würde er für mich ein gutes Wort einlegen, um einen Praktikumsplatz zu bekommen und dann hätte ich wieder einen Fuß im Unternehmen drin.

Ich weiß selber das die Umschulung nicht leicht wird und man sich vieles selber beibringen muss, lese schon seit ca. 2 Monaten hier im Forum. Habe auch so viel nach Informationen gesucht, einige Youtube angesehen, den Rahmenlehrplan vom Bildungsträger besorgt. Aktuell habe ich mich bei einem Online Englisch-Lehrportal angemeldet, um es etwas aufzubessern, da ich es seit der Schule nicht wirklich brauchte.

Das wegen FISI war eigentlich auch nur die überlegen das, wenn Plan A schiefgehen würde und mein früherer SFU-Leiter es nicht schaffen würde und ich so suchen müsste, aber FIAE wäre mir da sehr viel lieber.

Warum nicht FIDP oder FIDV ? Weil ich mir zu allen 4 Bereiche schon einige Informationen angesehen habe und FIAE würde mich am meisten interessieren und würde besser zu meinen gesundheitlichen Einschränkungen passen. Zudem gibt es wenig Bildungsträger die FIDP und FIDV anbieten und im alten Unternehmen wäre auch nur ein Praktikumsplatz bei FISI oder FIAE möglich.

Jetzt muss ich wieso erst mal abwarten was herauskommt und ob ich es überhaupt von der Rentenkasse genehmigt bekomme.



 

Geschrieben

Ich selbst habe den Abschluss zum FISI über eine Umschulung erworben. Möglicherweise (oder sehr wahrscheinlich) ist das auch der Grund, warum ich selbst Umschüler im Vergleich zu betrieblichen Azubis weniger kritisch betrachte als einige andere hier im Forum und auch unter möglichen Arbeitgebern. Natürlich fehlt es uns Umschülern oft an praktischer Erfahrung, dafür haben Umschüler (leider) sehr oft das autarke Erlernen neuer Kenntnisse und Fähigkeiten unter Beweis stellen müssen.

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb Muff Potter:

Natürlich fehlt es uns Umschülern oft an praktischer Erfahrung

Das Problem ist ganz einfach, dass jeder der ein Handy bedienen kann oder mal bei einem Computer ein Netzwerkkabel angeschlossen hat, in die Umschulung IT gesteckt wird, egal welche Fachrichtung. Für IT braucht man ein gewisses Grundinteresse und auch Begabung, wie in jedem anderen Job auch. Ich kann kein Friseur sein, oder Dachdecker. Da fehlt es an Interesse und Begabung. Aber jeder Hans und Franz meint, "Ich kann IT machen, hab ja schon immer mit Computern zu tun gehabt". Ja no shit, das hat heutzutage jeder, wir leben einfach in einer digitalen Welt. Aber das macht dich nicht zum ITler. Und nur die IHK Prüfung zu bestehen auch nicht. 

Und das stößt hier im Forum vielen sauer auf. Man fragt hier nunmal IT Fachkräfte die das was sie machen seit vielen Jahren tun und auch gut sind in dem was sie tuen. 

Aber diese ganzen Aussagen a la "Ich hab schon immer mit Computern.." implizieren: Euer Job ist so einfach, den kann ich auch lernen, kann ja ein Handy bedienen.

Das wäre dasselbe wie wenn ich sagen würde, ich kann Automechaniker werden, ist ja einfach, ich wechsle ja meine Reifen selber.

Und ich sage nicht, dass die einzelnen Personen nicht das Potenzial haben, Informatiker zu werden, aber nur weil man was mit Computern macht, heißt das nicht automatisch, dass man das kann. 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Datawrapper:

Aber das macht dich nicht zum ITler. Und nur die IHK Prüfung zu bestehen auch nicht. 

Ach Mensch. Ein staatlich anerkannter Abschluss in der IT macht einen jetzt schon nicht zum ITler. Meine Güte Leute. 

 

vor einer Stunde schrieb Datawrapper:

Euer Job ist so einfach, den kann ich auch lernen

Diese Bedeutung ist nur so, wenn du meinst, besser zu sein, und dich von der Option beleidigt fühlst, dass er schaffen könnte was du geschafft hast. Wenn du ihn gleichwertig siehst, ist „das kann ich auch lernen“ was ganz normales. Wir kochen alle nur mit Wasser. 

Jeder Mensch, der nicht aus gesundheitlichen Gründen dazu nicht in der Lage ist, kann Informatiker:in werden. Sowas wie Begabung, welche nur einige wenige besitzen, und die unabdingbar ist für den Beruf, sowas gibt es nicht.

@Andreas1980 Mach FIAE wenn du das magst, es ist ein mega Beruf. Und du hast viel Wissen über die Branche aus der du kommst, das ist dein Vorteil. Häufig müssen Entwickler:innen recht lang eingelernt werden in der Branche in der sie eingesetzt werden, was Zeit und Ressourcen kostet, und danach verstehen sie immer noch nicht so viel wie du, weil du da ja eben viele Jahre gearbeitet hast. Ich würd dir raten damit zu punkten, du kennst die Prozesse, Fehlerquellen, und die Sicht des Fachpersonals was gegebenenfalls damit arbeitet. Wir haben auch einen im Team, der aufgrund seiner Geschichte sehr gut die Prozesse der Softwarebenutzer:innen kennt, und das ist mega wertvoll.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Datawrapper:

Das Problem ist ganz einfach, dass jeder der ein Handy bedienen kann oder mal bei einem Computer ein Netzwerkkabel angeschlossen hat, in die Umschulung IT gesteckt wird, egal welche Fachrichtung. Für IT braucht man ein gewisses Grundinteresse und auch Begabung, wie in jedem anderen Job auch. Ich kann kein Friseur sein, oder Dachdecker. Da fehlt es an Interesse und Begabung. Aber jeder Hans und Franz meint, "Ich kann IT machen, hab ja schon immer mit Computern zu tun gehabt". Ja no shit, das hat heutzutage jeder, wir leben einfach in einer digitalen Welt. Aber das macht dich nicht zum ITler. Und nur die IHK Prüfung zu bestehen auch nicht. 

Und das stößt hier im Forum vielen sauer auf. Man fragt hier nunmal IT Fachkräfte die das was sie machen seit vielen Jahren tun und auch gut sind in dem was sie tuen. 

Aber diese ganzen Aussagen a la "Ich hab schon immer mit Computern.." implizieren: Euer Job ist so einfach, den kann ich auch lernen, kann ja ein Handy bedienen.

Das wäre dasselbe wie wenn ich sagen würde, ich kann Automechaniker werden, ist ja einfach, ich wechsle ja meine Reifen selber.

Und ich sage nicht, dass die einzelnen Personen nicht das Potenzial haben, Informatiker zu werden, aber nur weil man was mit Computern macht, heißt das nicht automatisch, dass man das kann. 

Hatte 2 linke hände habe mich trotzdem reingekniet und sowohl Anlagenmechaniker shk als auch meinen fisi bestanden. Fleiß > begabung ist halt wichtig

"Viele Jahren tun" =/= Verständnis von dem was sie machen. 

Und IHK Prüfung macht dich zu einem anerkannten ITler. Die haben es wenigstens vernüftig gelernt und nicht nur via Quereinsteig ( Soll nicht heißen das Quereinsteiger nichts können zwangsläufig )

Geschrieben

Die besten ITler siehe Jobs, Gates, etc, haben überhaupt keinen Abschluss erreicht, sie waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Aber es eben mit Fachebook, Google, Yahoo aus einer Garage zu einem Unternehmen zu entwickeln da musste halt echt Talent haben.

IT klingt von außen auch immer so schön, bisschen auf der Tastatur tippen und schon ist der User glücklich. Aber mal Probleme unter ner Deadline zu lösen, oder dem User zu erklären warum er diese und jene Rechte nicht hat, oder warum jetzt kein Treiberupdater.exe oder VLC.exe zur Verfügung steht ist wie im jedem anderen job halt dann immer das Nebengeschäft.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 38 Minuten schrieb Tratos:

besten ITler siehe Jobs, Gates

seit wann sind Jobs , Gates die "besten" ITler? bzw seit wann sind sie überhaupt ITler ? WAS ist ein ITler? Und was bestimmt die Qualität eines ITlers? wie wird sie gemessen? 

Fragen über Fragen ... 

ich würde die Herren eher als Unternehmer beschreiben ... 

Bearbeitet von Parser
added info
Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Andreas1980:

Weil ich mir zu allen 4 Bereiche schon einige Informationen angesehen habe

Wieso wusstest du dann nichts vom potentiellen Anteil körperlicher Arbeit beim FISI?

vor 13 Stunden schrieb Andreas1980:

FIAE würde mich am meisten interessieren und würde besser zu meinen gesundheitlichen Einschränkungen passen

Weshalb sollen wir deine Meinung dann ändern?

Was hält dich davon ab? Was spricht aus deiner Sicht gegen den IHK-Abschluss FIAE? Ist es der regionale Arbeitsmarkt?

Am 7.3.2025 um 22:35 schrieb Andreas1980:

Beim Beratungsgespräch mit dem Bildungsträger wurde mir aber empfohlen in die Fachrichtung Systemintegration zu gehen, da man dort besser eine Praktikumsstelle bekommen würde.

Das klingt ganz danach.

.

Was ist, wenn der Abschluss FISI nicht zu deiner Person passt und in deiner Region keine FIAE gesucht werden?

Kommt ein Umzug in Frage? Welche anderen Berufe/Tätigkeiten interessieren dich? Sind diese in deinem regionalen Arbeitsmarkt gefragt?

Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde mal behaupten, dass in allen Fachrichtungen die körperliche Arbeit in Grenzen hält. Ein FISI schleppt ja auch nicht den ganzen Tag Serverschränke oder Netzwerkkabel-Trommeln durch die Gegend und selbst dafür gibt es Hubwagen oder ähnliches. Vielmehr ist der FISI ja auch ein Bürojob und ich würde sogar sagen, es ist der gesündeste aller Fachrichtungen, weil man als FISI mal durch die Büros laufen muss, während alle anderen quasi 8 Stunden auf ihrem Stuhl sitzen.

vor 15 Stunden schrieb Datawrapper:

Das Problem ist ganz einfach, dass jeder der ein Handy bedienen kann oder mal bei einem Computer ein Netzwerkkabel angeschlossen hat, in die Umschulung IT gesteckt wird, egal welche Fachrichtung. Für IT braucht man ein gewisses Grundinteresse und auch Begabung, wie in jedem anderen Job auch. Ich kann kein Friseur sein, oder Dachdecker. Da fehlt es an Interesse und Begabung. Aber jeder Hans und Franz meint, "Ich kann IT machen, hab ja schon immer mit Computern zu tun gehabt". Ja no shit, das hat heutzutage jeder, wir leben einfach in einer digitalen Welt. Aber das macht dich nicht zum ITler. Und nur die IHK Prüfung zu bestehen auch nicht. 

Sowas, wie eine Begabung gibt es nicht. Keinem wird irgendwas in die Wiege gelegt. Man braucht nur Motivation, etwas zu lernen. Das Gehirn ist auch noch im höheren Alter im ständigen Wandel. Ich kenne Menschen, die während der Schulzeit nicht mal einen Dreisatz rechnen können und heute Stastik studieren, weil die Motivation heute da ist.

Ja, in meiner Ausbildung gab's auch die typischen Leute, die meinten, nur weil sie zocken, sind sie die geborenen Entwickler und könnten nach der Ausbildung "voll krass Facebook hacken" und haben dann doch die Ausbildung geschmissen. Das liegt aber nicht daran, dass sie keine Begabung haben, sondern sie haben sich schlicht und ergreifend nicht darüber informiert, was Softwareentwicklung ist und als sie dann mit der Realität konfrontiert worden, haben sie gemerkt, dass es denen doch kein Spaß macht. Ich hatte einen Kommilitonen, der dachte, Objektorientierung sei eine Programmierung mit "Grafikobjekten". Also sowas, wie Scratch.

Ich denke, das Bild wird sich aber in den nächsten Jahren ändern, wenn Software immer mehr zu einem integralen Bestandteil unseres Lebens wird und auch viel mehr in Schulen gelehrt wird. Dann wird sich immer mehr ein Bild verfestigen, was Softwareentwicklung eigentlich ist und wie es funktioniert.

vor 15 Stunden schrieb Datawrapper:

Das wäre dasselbe wie wenn ich sagen würde, ich kann Automechaniker werden, ist ja einfach, ich wechsle ja meine Reifen selber.

Warum nicht? Eine Ausbildung fängt man ja oft in den jüngeren Jahren an und da wissen die meisten nicht mal, wohin die Reise gehen wird. Sie machen eine Ausbildung, was denen gerade interessiert und da kann es vielleicht Kfz-Mechatroniker sein, weil man die Reifen wechselt und deswegen mehr über Autos lernen möchte. Der praktische Bezug ist ja da. Bei der Softwareentwicklung aber fehlt dieser oft. Ich empfehle eigentlich jedem, der sich evtl. für die Softwareentwicklung interessiert, sich mal hinzusetzen und ein kleines Programm zu schreiben. Sei es auch nur die FizzBuzz-Kata, um ein Gefühl zu bekommen, ob es einem wirklich interessiert.

Bearbeitet von Whiz-zarD
Geschrieben (bearbeitet)
vor 43 Minuten schrieb Whiz-zarD:

es ist der gesündeste aller Fachrichtungen, weil man als FISI mal durch die Büros laufen muss, während alle anderen quasi 8 Stunden auf ihrem Stuhl sitzen.

Niemand fesselt dich als AE 8 Stunden an den Stuhl. Und der Gang zur Kaffeemaschine ist sowieso Pflicht und wird zelebriert.

vor 43 Minuten schrieb Whiz-zarD:

Ich denke, das Bild wird sich aber in den nächsten Jahren ändern, wenn Software immer mehr zu einem integralen Bestandteil unseres Lebens wird

Wir sind nicht mehr prä 2000. Wir sind im Jahre 2025. Software ist bereits überall.

Bearbeitet von Brapchu
Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Brapchu:

Wir sind nicht mehr prä 2000. Wir sind im Jahre 2025. Software ist bereits überall.

Das ist mir schon klar aber noch lange nicht bei den Schulen und vor allem nicht in den Köpfen der Menschen. Noch immer ist bei vielen Menschen eine Software eine komische, magische Kiste, die einem nur ärgern will und nie das macht, was man von ihr will und Software braucht man sowieso gar nicht.

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