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Ist, der einstieg ins Arbeitsleben mit Systemintegration einfacher als bei Anwendungsentwicklung ?


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Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb allesweg:

Mit einem Bandscheibenvorfall ist selbst einmaliges berufliches schweres Heben Tabu.

Ich habe schon zwei hinter mir. Danke...

Trotzdem hebt auch ein FISI keine schweren sachen.

vor 10 Stunden schrieb allesweg:

Falls Büropräsenz gilt, hat man üblicherweise Präsenzmeetings, zu welchen man läuft. Keine Bewegung klappt nur bei 100% Home-Office.

Manchmal frage ich mich wirklich, ob nur getrollt wird oder ob die kognitive Fähigkeit fehlt, um zu begreifen, was der Gesprächspartner gesagt hat...

Geschrieben

Das schlimme ist halt eher mann weiß erst mit 40 was man mit 20 hätte machen sollen, erst wenn Frau/Kind, Wohnung, Lebensmittel und die Autokosten selbst komplett aufzubringen sind, und man nicht mehr bei Mama wohnt wird es kompliziert mit der Frage warum man einen erfüllten Job machen möchte, und sich nicht mehr jedes WE die Birne wegsaufen kann. Und da beginnt dann der Wandel alles zu hinterfragen.

 

Geschrieben
Am 7.3.2025 um 22:35 schrieb Andreas1980:


Ist es in der Fachrichtung Systemintegration wirklich einfacher ?
 

Vlt. um auf deine eigentlich Frage zu antworten.

Einfacher ist der FISI nicht. Generell wäre es nur einfacher für einen FISI eine Stelle zu bekommen m.M.n.

Als AE konkurrierst du mit Softwareentwickler die halb so alt sind wie du und min. 3 Jahre lang jeden Tag das Entwickeln im Betrieb praktisch gelernt haben. Dazu kommen noch die Entwickler aus den FH/Unis die sich ebenfalls auf die Junior Stellen im SE Bereich bewerben. Da stehst du als Umschüler ganz unten in den Bewerbungen.

Die Konkurrenz bei FISI ist oft weniger.

Dazu kommt, dass die SE gerne ausgelagert wird. Bei uns im Konzern wird gar kein deutscher SE mehr angestellt. Wir suchen nur noch im Ausland z.B. in Indien und den Philippinen. FISI allerdings werden gerne deutsche angestellt. Einfach weil das Rechenzentrum hier in Deutschland steht und die Leute oft vor Ort sein müssen.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Whiz-zarD:

Trotzdem hebt auch ein FISI keine schweren sachen.

Wenn du keine FISIs kennst, die schwere Sachen heben mussten, ist das okay. Ich hingegen kenne mehrere FISIs, welche mehrfach im Jahr schwere IT-Komponenten eigenhändig verbauen mussten.

Den persönlichen Angriff mangels Argumenten lasse ich so stehen.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Whiz-zarD:

Trotzdem hebt auch ein FISI keine schweren sachen.

Also bei uns haben sie letztens so ne schön große USV heben müssen.

Leicht sind die nicht.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb allesweg:

Wenn du keine FISIs kennst, die schwere Sachen heben mussten, ist das okay. Ich hingegen kenne mehrere FISIs, welche mehrfach im Jahr schwere IT-Komponenten eigenhändig verbauen mussten.

Den persönlichen Angriff mangels Argumenten lasse ich so stehen.

vor 8 Minuten schrieb Brapchu:

Also bei uns haben sie letztens so ne schön große USV heben müssen.

Leicht sind die nicht.

Ja und? Wollt ihr jetzt einen Keks? Wenn ich sowas lese, frage ich mich, wie ihr überhaupt überleben könnt?...

Es müssen nicht 8 Stunden am Tag USVs, Serverschränke eingebaut oder Kabeltrommeln durch die Gegend getragen werden. Zumal da auch andere Leute mitanpacken können. Ich habe früher als Mechatroniker gearbeitet und die Arbeit als FISI ist mit einer handwerklichen Tätigkeit nicht zu vergleichen.

 

Geschrieben

Man kann ja sicher auch im Team aufteilen wer was gut kann. Dann trägt vielleicht jemand anders mal die schwere Sache, und eins hilft dafür der Person woanders. Ich durft auch schon paar mal tragen helfen bei Lieferungen die für die Firma ankamen, und da hab ich dann halt mehr von den kleineren Sachen getragen und wer anders weniger, aber dafür die schweren Sachen.

Oder man macht es einfach direkt zu zweit.

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb ZwennL:

Wow, am Besten man erschießt sich, wenn man die 40 überschreitet.

Du solltest evtl. die Beiträge und die Intention dahinter nochmal durchlesen, in deinem Alter sollte man in der Lage sein das differenziert zu betrachten. 

Natürlich sollte man sich keine Jahrzehnte zu einem Job schleppen auf denen man absolut keine Lust mehr hat. Es geht aber darum, dass ab einem gewissen Alter es auf dem Arbeitsmarkt wesentlich schwieriger wird und das ist keine Einzelmeinung(en) von Foristen hier sondern stumpfe Tatsache.

Bei Personen um die 50 ist das Risiko das diese ernsthafter erkranken je nach Bereich statistisch wesentlich höher. Zudem lernt man mit 50 deutlich langsamer, adaptiert schlechter (beides breit und lang in der Gehirnforschung nachgewiesen) und evtl. kommen noch andere Probleme hinzu. Nen 50+ jähriger JuniorDev kann so manches Team negativ sprengen und zwar in beide Richtungen. Nicht jede Person kommt damit klar, dass der Chef evtl. 20 Jahre jünger ist oder umgekehrt der Junior 20 Jahre älter.

Das sind alles Problemfelder, die ich als einstellende Person im Blick haben muss und es gibt mehr redflags als greenflags eine Person in dem Alter, in der Position einzustellen. Das kannst du dann gerne Altersdiskriminierung nennen, ja ist es in dem Fall tatsächlich aber die dahinterliegende Gründe sollte man aus der Sicht der GFs nachvollziehen können. 

Wir haben in meiner Behörde bspw. vor einem knappen Jahr eine Person in dem Alter eingestellt, einige Monate später mehrfacher Bandscheibenvorfall und seit einem halben Jahr im Krankenstand. Ja, das kann auch einer Person mit 20 passieren, das Risiko ist aber deutlich geringer und genau das sind dann Fälle in denen man anfängt, je nach Firmengröße, Firmenbranche und co. abzuwägen. 

Sehe es einfach wie bei einer Versicherung, diese wägen auch nach Alter ab und es ist schwieriger und teurer reinzukommen. Kannst du auch gerne drüber maulen aber es sind einfach Fakten.

 

Geschrieben

@skylake Mir sind all die Dinge, die Du so schön lehrbuchmäßig runtergespult hast, durchaus bekannt. Das Du mir Undifferenziertheit vorwirftst, schreibe ich Mal Deinem Berufsschullehertum zu. Du weißt halt, wie die Welt theoretisch funktioniert und alle anderen sind dumm. Meine Frage bleibt aber:
Was soll denn jemand machen, der ein gewisses Alter erreicht hat und nunmal "irgendwie" einen Neuanfang braucht? Da helfen mir keine Studien-Klischees, die den allgemeinen Zustand bestimmter Altersklassen in Schubladen einsortieren. Denn wenn ich die "hart" berücksichtige, lande ich wieder beim Aufgeben.

Es ist nunmal auch ein Fakt, dass wir alle immer länger arbeiten müssen. Passt nicht so richtig zu dem, was Deiner Aussage nach alle Arbeitgeber berücksichtigen müssen. Ich schätze, die müssen zeitnah etwas ganz anderes machen. Nämlich umdenken. Damit meine ich nicht, die Studien ignorieren, denn es wird ja etwas dran sein. Mir sind die Schlüsse, die daraus gezogen werden nur viel zu pauschl. Das Umdenken muss zu anderen Arbeitsmodellen führen. Wie auch immer die aussehen mögen.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb ZwennL:

theoretisch funktioniert

Vor dem Staatsdienst war ich in leitender Position in der Wirtschaft tätig, daher ist mir durchaus nicht nur die theoretische Sichtweise bekannt. 

vor 9 Stunden schrieb ZwennL:

"irgendwie" einen Neuanfang braucht?

Wenn man sich schon über Teile von meinem Beitrag aufregen möchte, dann bitte doch alles lesen. Bspw. den Satz hier:

Am 13.3.2025 um 10:12 schrieb skylake:

Natürlich sollte man sich keine Jahrzehnte zu einem Job schleppen auf denen man absolut keine Lust mehr hat.

vor 9 Stunden schrieb ZwennL:

Studien-Klischees

Ist mitnichten ein Klischee das A: ältere Personen statistisch gesehen eher eine üblere Krankheit bekommen und B: in deinem Alter deutlich langsamer lernen als der Anfang 20 jähriger JuniorDev. Der Faktor bei 30 Jahren Differenz kann (je nach Vorerfahrungen und anderen Faktoren) ganzschön gewaltig sein. Dann überlege ich mir als AG (sofern ich die Auswahl habe) ob ich einen einstellen soll, der viel länger für die Tasks benötigt und zudem das Ausfallrisiko höher ist. Das macht in den seltensten Fällen Sinn. 

Sinn macht es bspw. wenn ich als AG den JuniorDev als Senior abrechnen möchte beim Kunden. Das geht mit einem 50 jährigen deutlich einfacher als mit einem 20 jährigen, zumindest solange er sich nicht verplappert ... aber das ist ein anderes Thema ...

vor 9 Stunden schrieb ZwennL:

Passt nicht so richtig zu dem, was Deiner Aussage nach alle Arbeitgeber berücksichtigen müssen.

Doch passt es, indem sich zwar der Wertebereich insgesamt nach rechts verschiebt, es aber dabei bleibt, dass derart alte Umschüler es auf dem Arbeitsmarkt deutlich schwerer haben als 30 jahre jüngere.

Nochmal: Mir geht es nicht darum, pauschal Menschen den Gedanken auszutreiben, umzuschulen wenn diese unglücklich sind. Es sollte aber differenziert bei jedem einzelnen TE betrachtet werden, mit welchen Risiken ein Wechseln einhergeht. Gäbe es ein Patentrezept, könnten wir alle derartigen Threads direkt mit einem Verweis auf einen Guide schließen. 

Ich selbst habe "umgeschult" allerdings vorher ganz genau kalkuliert wie hoch die Chancen stehen, wie viel Geld mich die "Umschulung" bzw. der Wechsel kostet, wann es sich amortisiert hat (das wäre die rein finanzielle Seite) und wie sehr mich der neue Job erfüllt (die emotionale Seite). Ab einem gewissen Alter hätte das Ergebnis aber auch anders ausgesehen.

Es ist eher fatal, wenn irgendein fertiger Umschüler ohne auf die Rahmenfaktoren zu achten jedem anderen direkt uneingeschränkt empfiehlt umzuschulen, nur weil es im eigenen Kontext geklappt hat. 

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb skylake:

Dann überlege ich mir als AG (sofern ich die Auswahl habe) ob ich einen einstellen soll, der viel länger für die Tasks benötigt und zudem das Ausfallrisiko höher ist. Das macht in den seltensten Fällen Sinn.

Wobei wir ja der Fairness halber erwähnen sollten, dass damit das ein Unternehmen ist, was gegen die Grundsätze unseres Staates handelt, und das ganze illegal ist. Es ist nicht legal, Bewerber:innen aufgrund Alter zu benachteiligen, genauso wie mit ethnischer Herkunft und Geschlecht beispielsweise. Also jaaa, es kann sein, dass manche Unternehmen so handeln, das ist aber strafbar und eins sollte sich direkt fragen, ob eins wirklich wo arbeiten will, wo es schon an der Gleichberechtigung von Menschen scheitert.

Abgesehen davon, dass natürlich eine ältere Person nicht automatisch länger für Aufgaben benötigt, und auch Menschen, die als chronisch krank gelten (ich z.b.) einen Job verdienen.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 7.3.2025 um 23:35 schrieb Andreas1980:

Hallo,

bin neu hier und hoffe, dass ich im September mit der Umschulung starten kann, zuvor muss ich ende Monat noch eine einwöchige Arbeitserprobung mit Eignungstest von der Rentenkasse aus machen.
Bin aktuell noch 44 Jahre alt und habe Kfz-Mechaniker gelernt und später noch den Techniker gemacht, leider darf ich seit 4 Jahren aus Gesundheitlichen gründen (mehrere Bandscheibenvorfälle) nicht mehr auf diesem Beruf arbeiten, die letzten 4 Jahre habe ich in der Industrie (Montage von Industriegroßgetrieben) gearbeitet. Was mir auch von den Ärzten, Rentenversicherung und Arbeitsamt eigentlich abgeraten wurde, die meinten, ich halte das mit meinen Einschränkungen keine 2 Monate durch.
Bedauerlicherweise haben sich im August letztes Jahr meine Beschwerden stark verschlechtert, war über Weinachten und Silvester in Reha und da wurde beurteilt, dass ich nichts mehr Körperliches arbeiten soll.

Da ich von jungend auf immer mit Computern zu tun hatte, C64, Amiga 500, Atari und dann ein 286 er PC, interessiert mich der Bereich schon immer. Meine PC´s habe ich bis heute immer selber aufgebaut, in der Jugend schon die Rechner vernetzt um gemeinsam zu Zocken und so weiter, habe ich gedacht ich könnte eine Umschulung zum Fachinformatiker machen. War auch im 2. Lehrjahr meiner Lehre zum Kfz-Mechaniker kurz davor sie abzubrechen und etwas mit Computer zu machen, aber habe sie auf Rat der Familie dann doch durchgezogen.

Eigentlich würde mich die Fachrichtung Anwendungsentwicklung sehr interessieren, auch wenn ich selber noch nichts Programmiert habe. Beim Beratungsgespräch mit dem Bildungsträger wurde mir aber empfohlen in die Fachrichtung Systemintegration zu gehen, da man dort besser eine Praktikumsstelle bekommen würde. Des Weiteren wäre nach der Umschulung der einstieg und die Job suche etwas einfacher wäre, sie meinte, ich könnte mich dann ja immer noch in die Richtung Anwendungsentwicklung weiterbilden.

Ist es in der Fachrichtung Systemintegration wirklich einfacher ?
 

 

Meiner Meinung nach hängt es stark von den persönlichen Interessen und Stärken ab. Der Einstieg in die Systemintegration kann einfacher erscheinen, weil der Fokus mehr auf der technischen Infrastruktur und dem Verstehen von Systemen liegt, was für viele direkt greifbar ist. Anwendungsentwicklung erfordert oft tiefere Programmierkenntnisse und mehr kreative Problemlösungsfähigkeiten. Allerdings bietet die Systemintegration auch Herausforderungen, besonders bei der Integration komplexer Systeme. Es kommt also darauf an, welche Aspekte einem mehr zusagen und wo man sich wohler fühlt. Beide Bereiche bieten jedoch spannende Karrieremöglichkeiten.

 

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