Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Leute,

ich möchte gern wissen, ob im Jahr 2025 die Prüfungen für Fachinformatiker/in - Systemintegration und Fachinformatiker/in - Anwendungsentwicklung an einem PC oder Notebook, also mittels Tastatur erledigt werden können, oder ob das auch heute noch rückständig mit Zettel und Stift abläuft? Ich habe seit >15 Jahren fast nichts mehr mit der Hand geschrieben. Es wäre sehr befremdlich, wenn man da heutzutage noch Texte auf Totholz aufschreiben muss, von daher bin ich für Informationen dankbar.

 

Danke!

Geschrieben

Und bereite dich auch darauf vor, Diagramme und andere Zeichnungen von Hand zu erstellen.
Es gibt in der Prüfung keinen Editor für ERD, UML etc.
Teilweise müssen Diagramme von Hand erstellt oder ergänzt werden.

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Umschulungsmann123:

Hallo Leute,

ich möchte gern wissen, ob im Jahr 2025 die Prüfungen für Fachinformatiker/in - Systemintegration und Fachinformatiker/in - Anwendungsentwicklung an einem PC oder Notebook, also mittels Tastatur erledigt werden können, oder ob das auch heute noch rückständig mit Zettel und Stift abläuft? Ich habe seit >15 Jahren fast nichts mehr mit der Hand geschrieben. Es wäre sehr befremdlich, wenn man da heutzutage noch Texte auf Totholz aufschreiben muss, von daher bin ich für Informationen dankbar.

Danke!

Vor allen Dingen solltest Du Dich damit anfreunden, dass es auf Inhalte und nicht auf das Medium (bei Prüfungen) ankommt.

Geschrieben (bearbeitet)

Übrigens vermute ich dass es hierfür auch gute Gründe gibt. Die Prüfungen werden zumeist in Messehallen, Turnhallen oder ähnlich großen Sälen geschrieben. Oft mit deutlich mehr als 100 Prüflingen.

Wer genau soll denn die sicherlich vorhandene Hardware am Vortrag 'schnell' aufbauen und nach der Prüfung schnell wieder abbauen? Ein Netzwerk mit >100 Clients zu verkabeln und zu konfigurieren und dann auf jeden Client ein dediziertes Image zu packen ist keine leichte Aufgabe. Und sicherlich keine kostengünstige.

Insofern kann ich die Totholzprüfung schon gut nachvollziehen.

PS: Den Prüfern wäre es auch lieber wenn sie nicht versuchen müssten manch eine Sauklaue zu entziffern 🙂

Bearbeitet von ExplainItToTheDuck
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Umschulungsmann123:

Es wäre sehr befremdlich, wenn man da heutzutage noch Texte auf Totholz aufschreiben muss, von daher bin ich für Informationen dankbar.

Stattdessen möchtest du lieber mit toten Dinosauriern und Sand schreiben?

vor 9 Stunden schrieb Umschulungsmann123:

Ich habe seit >15 Jahren fast nichts mehr mit der Hand geschrieben.

Da kommen wir deinem Problem schon näher.

Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb Umschulungsmann123:

Ich habe seit >15 Jahren fast nichts mehr mit der Hand geschrieben.

Geht vielen so. Da hilft nur trainieren ;) ansonsten denke ich sind die Prüfer durchaus die unterschiedlichst anmutenden Schriften gewohnt. Wichtig ist das entziffert werden kann was du meinst.

Geschrieben (bearbeitet)

Danke für eure Antworten!

Das ist erstaunlich und birgt eine gewisse Ironie in sich. BYOD hätte ich als das Minimum erwartet, eine Online-Prüfung gewünscht, aber in Deutschland wundert mich das alles nicht. Wir sind festgefahren und starr wie Japan, während alle anderen Länder den Kopf über so etwas schütteln. Safe-Exam-Browser und Proctoring-Software sind überall Standard und man spart sich diesen ineffizienten Aufwand, außer bei uns, weil das hat man ja immer schon so gemacht und wo kommen wir denn da sonst hin. Auch dynamische, randomisierte und einfach gute Testfragen, die sich nicht durch simples Nachschlagen lösen lassen, sind zweifellos sinnvoll.

Bearbeitet von Umschulungsmann123
Geschrieben

Deinem Nickname nach, solltest du von deinem Umschulungsanbieter doch einen Vorbereitungskurs für die Prüfungen erhalten. Hat keiner der Dozenten berichtet, wie die Prüfung abläuft?

Geschrieben

Man kann über die Fragen der IHK/ZPA sagen was man will, aber meistens hilft ein simples nachschlagen da nicht. Ich finde dass hier schon ein guter Job gemacht wird in Richtung "vollumfassende Fragen".

Ja, manchmal sind Fehler drin und manchmal ist die Aufgabenstellung nicht so 100% eindeutig aber genau das fördert ja schon irgendwie das tiefere Nachdenken.

Und wenn andere Länder das anders machen bin ich gespannt zu hören wie diese den logistischen Aufwand von sehr großen Prüfungssälen mit entsprechender Computerhardware stemmen. Oder -alternativ- wie man bei einer Prüfung online wirklich sicherstellt dass nicht betrogen wird.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb ExplainItToTheDuck:

Oder -alternativ- wie man bei einer Prüfung online wirklich sicherstellt dass nicht betrogen wird.

Das würde ich auch gerne wissen.

Jeder der während Corona in der Uni eingeschrieben war, und online Prüfungen geschrieben hat, weiß genau wie das ablief 🤭

Geschrieben (bearbeitet)

Wie passen BYOD, Safe-Exam-Browser und Proctoring-Software zusammen?
Der eine bringt sein MacBook mit und der andere ein Laptop mit NixOS und der andere mit Windows 10 und der nächste schleppt seinen Desktop-PC mit und dürfen dann erstmal zusehen, wie sie die benötigte Software installieren, oder wie?

Und es ist mitnichten so, dass überall auf der Welt digitale Abschlussprüfungen stattfinden, nur nicht im "rückständigen Deutschland". Das ist sogar tatsächlich unüblich. Selbst im MIT werden im sog. Undergraduate-Bereich (Bachelor-Abschluss) die Prüfungen schriftlich und vor Ort ausgeführt. Wie soll das auch anders gehen, bei Tausenden von Studenten? Soll das MIT da extra Tausende Laptops bereitstellen? Selbst ein Laptop ist immer noch teurer als 1000 Stifte und 1000 Papier-Sätze und dann müssen auch noch alle Latops funktionieren. Sprich, die müssen mit Strom versorgt werden und/oder der Akku muss funktionieren bzw. eine lange Laufzeit aufweisen und dann muss auch noch die Software funktionieren.

Proctoring-Software kommt eigentlich eher zum Einsatz, wenn die Anzahl der Teilnehmenden überschaubar ist. z.B. bei einem Online-Einstellungstest für einen Ausbildungsplatz, wenn vielleicht 10 Bewerber in Frage kommen. Niemand möchte sich hinsetzen und die Daten von Hunderten Studierenden/Azubis auswerten. Es ist und bleibt ein großes, logistisches unterfangen.

Selbst in Süd Korea wird der Hochschuleinstellungstest, der als der "schwerste Test der Welt" bezeichnet wird, analog ausgeführt. In Amerika gibt es zwar aus Hochschuleigungstests (ACT und SAT), die zwar digital ausgeführt werden können (muss aber nicht) aber dies geschieht in speziell ausgestatteten Testzentren und werden mehrmals im Jahr angeboten. BYOD ist nicht erlaubt. Auch handelt es sich hierbei nur um Multiple-Choice-Fragen.

 

Bearbeitet von Whiz-zarD
Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb hellerKopf:

Deinem Nickname nach, solltest du von deinem Umschulungsanbieter doch einen Vorbereitungskurs für die Prüfungen erhalten. Hat keiner der Dozenten berichtet, wie die Prüfung abläuft?

Ich habe ehrlich gesagt nur mit dem Gedanken gespielt, recherchiert und mich informiert. Bestimmte Informationen kann man aber nicht so leicht finden, weshalb ich hier mal nachgefragt habe. Bei durchschnittlichen Gehältern unter 50k im Monat wäre das nur eine Notlösung für mich, aber aktuell sieht es zum Glück so aus, als bräuchte ich doch nicht weiter darüber nachdenken. Das ganze System erscheint mir einfach sehr altbacken mit sehr viel "das haben wir schon immer so gemacht". Ich merke aber, dass hier viele Leute das verteidigen und rechtfertigen wollen. Es ist sicher nicht alles schlecht, das möchte ich absolut nicht sagen, aber manches finde ich weird.

 

vor 7 Stunden schrieb EdwardFangirlXxX:

Übrigens finden auch Prüfungen an Unis per Papier statt.

Ich habe einen Bachelor aus einer anderen Richtung, die deutlich weniger technikaffin ist, und schon da ist dieses Konzept mit schriftlichen Prüfungen anders. Ich musste nur sehr sehr wenig per Hand schreiben. Man schreibt eine Bachelorarbeit, Hausarbeiten etc. ja einfach mit einer Tastatur und kann auch im Seminar viel Material einfach mit dem eigenen Notebook schreiben und schickt es dann einfach per Mail ab. Ist selten ein Problem und da geht es auch nicht die ganze Zeit darum, zu verhindern, dass Menschen in der Realität jederzeit bereitstehende Tools und Nachschlagemöglichkeiten als Hilfsmittel nutzen, denn die sind ja nun mal existent, gerade auch im Berufsalltag. Wird sicher noch lustig, zu sehen, wie diese Prüfungsbranche mit AI umgehen wird.

 

vor 6 Stunden schrieb Whiz-zarD:

Der eine bringt sein MacBook mit und der andere ein Laptop mit NixOS und der andere mit Windows 10 und der nächste schleppt seinen Desktop-PC mit und dürfen dann erstmal zusehen, wie sie die benötigte Software installieren, oder wie?

 

Ja, wo ist das Problem? Im ernst, es ist doch absurd, hier als Einwand hervorzubringen, dass es irgendein Software-Tool geben könnte, die nicht auf die gängigen Plattformen portiert wurde, während die Realität voll ist von entsprechender Software, inklusive Open-Source ohne viel Geld dahinter. Allein ein standardisierter reiner Online-Test als Browserapplikation würde schon reichen. Und man könnte sogar argumentieren, dass Personen, die ihre Arbeit innerhalb des Zeitbugdets X erledigen konnten nun mal erfolgreich waren. In der Wirtschaft hat ganz sicher niemand was dagegen, wenn externe Recherche zu Effizienzsteigerungen führt. Wenn mit allen Hilfsmitteln das Ergebnis eben bei einer IHK-Prüfung nicht ausreicht, dann konnte man tatsächlich fundiert aussieben.

Es scheitert hier definitiv am Mindset und nicht an der Umsetzbarkeit. Alle IHKs könnten das gemeinsam in kurzer Zeit realisieren, inklusive der Bildungsvermittlung. Einfach alles on-demand online bereitstellen und dazu zusätzliche dynamische Kurse anbieten würde die Effizienz und damit Erfolgsquote erhöhen. Das schlimmste sind beispielsweise Online-Vorträge oder Seminare, die nicht zeitversetzt abspielbar sind, sondern nur live, weil man den Playback-Speed nicht beschleunigen kann. Es ist grauenvoll, manchen Leuten beim sehr langsamen sprechen zuhören zu müssen. Für manche Menschen wären auto-generated Subtitles entweder notwendig oder fürs Erlernen besser geeignet, aber das processing dauert auch ein bisschen, weshalb alles was mit synchroner Kommunikation stattfindet weniger effizient ist. In Deutschland scheint man sich angesichts der gemeinsam durchlebten widrigen Bedingungen eher gegenseitig auf die Schulter klopfen zu wollen mit "Du hast es auch geschafft, jetzt kämpfen wir gemeinsam darum, dass es sich niemals für andere Leute verbessert."

 

 

Bearbeitet von Umschulungsmann123
Geschrieben (bearbeitet)
vor 56 Minuten schrieb Umschulungsmann123:

Ja, wo ist das Problem? Im ernst, es ist doch absurd, hier als Einwand hervorzubringen, dass es irgendein Software-Tool geben könnte, die nicht auf die gängigen Plattformen portiert wurde, während die Realität voll ist von entsprechender Software, inklusive Open-Source ohne viel Geld dahinter.

 

Ich kann verstehen, dass man solche progressiven Ideen entwickelt und denkt, dass wenn die Arbeit an Rechnern passiert, die Prüfung das auch unbedingt sollte. Aber ich denke du liegst damit falsch.

Technischer Fakt ist, dass Hardware immer über Software geht. Das bedeutet, dass wenn die Hardware eines Rechners kompromittiert ist, es keine Möglichkeit gibt, dies über die Software zu entdecken. Wenn die Hardware also z. B. eine versteckte Kommunikationsvorrichtung enthält, kann man dies nicht über Software ausschließen. Aus diesem Grund ist BYOD keine sinnvolle Möglichkeit für Prüfungen, die tatsächlich Gewicht haben sollen.

Also werden so viele Endgeräte benötigt wie es Prüflinge gibt. Dann wird eine nicht geringe Anzahl im Laufe der Prüfung Probleme bekommen, dass der Rechner nicht mehr korrekt funktioniert. Meistens kurz vor Abgabe. Und dann? Dann kann man halt auch nur hoffen, dass die Daten vorher bereits irgendwo durch ein Netzwerk gewandert sind. Außer die Serverlösung hat auch Probleme. Und was ist dann?

Je wichtiger und verlässlicher die Prüfungsergebnisse sein sollen, desto weniger wird man schriftliche Prüfungsleistungen mit Rechnern unterstützen können. Eine Hausarbeit oder Seminararbeit in der Hochschule, die über mehrere Wochen angefertigt wird aber im Grunde auch von jeder anderen Person kommen könnte, ist einfach nicht vergleichbar. Die Bachelorstudiengänge im MINT-Bereich, also die, die ich kenne, bestehen zu häufig zu 60 % aus schriftlichen Prüfungen (Klausuren) welche ebenfalls mit Papier und üblicherweise sogar ohne Taschenrechner abgelegt werden.

Auch diese Argumentation mit "später benutzt man das ja auch" kann ich nicht immer nachvollziehen. Niemand würde behaupten, dass die Grundrechenarten in der Grundschule zu lernen sinnlos ist, nur weil es einen Taschenrechner gibt, der das besser kann. Wieso wird sollte man behaupten, die Fähigkeit Texte verständlich zu schreiben wäre jetzt etwas, was wir aufgrund der KI nicht mehr zu üben brauchen? Wenn ich in ein Fitnessstudio gehe und irgendwelche Gewichte stämme, mache ich das der Übung wegen um meinen Körper zu trainieren. Gibt es denn jetzt so garkeinen Anlass mehr mal seinen Kopf zu trainieren, nur weil eine Maschine das jetzt auch kann?

Was Prüfungen angeht hat alles manchmal viel mehr mit den Problemen im Detail zu tun als mit dem Mindset. Was Lernmaterial angeht bin ich tatsächlich der Meinung, dass allgemein mehr und besseres Material kostenfrei zur Verfügung gestellt werden sollte. Aber das ist ein anderes Thema.

Bearbeitet von Schliepi
Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb Umschulungsmann123:

Bei durchschnittlichen Gehältern unter 50k im Monat wäre das nur eine Notlösung für mich

Dann verwirf bitte diese Notlösung und suche eine echte Lösung.

Geschrieben
Am 1.4.2025 um 09:07 schrieb EdwardFangirlXxX:

Ich finde es ganz gut, dass solche Technologien hier keinen Einsatz finden. Übrigens finden auch Prüfungen an Unis per Papier statt.

es gibt/gab sie schon teilweise siehe der post oberhalb

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...