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Mal als Hinweis wieso weshalb warum :-)

SMB Protokoll, Samba ist goil :-)

Das Auftauchen eines Rechners in der Netzwerkumgebung hat nichts mit seiner Erreichbarkeit zu

tun, es ist höchstens ein vager Hinweis darauf, daß man es dort einmal versuchen kann. Ein Rechner

erreichbar sein, aber nie auftauchen, oder er kann in der Netzwerkumgebung stehen, aber lange nicht

mehr erreichbar sein.

Die Netzwerkumgebung ist einer der instabileren Aspekte von Windows. Hiermit kann man sich,

sofern alles funktioniert, alle Rechner in einer Arbeitsgruppe anzeigen lassen. Dabei dauert es mitunter

geraume Zeit, bis ein Rechner in einer Anzeige erscheint, und es dauert unter Umständen noch länger,

bis er wieder verschwindet.

Eine naive Implementation könnte so aussehen: Jeder Rechner, der Serverdienste anbietet, teilt dies

regelmäßig per Broadcast im Netz mit. Ein solches Vorgehen hat jedoch mehrere Nachteile. Erstens

würde die Last im Netz mit jedem zusätzlichen Rechner stark ansteigen. Zweitens muß jeder Rechner,

der die Netzwerkumgebung anzeigen will, relativ komplexe Software laufen lassen. Und drittens scheitert

dieses Schema auf jeden Fall an Subnetzgrenzen, die für Broadcasts eine Grenze darstellen. Aus

diesen Gründen ist man einen anderen Weg gegangen.

Der Local Master Browser4 (im Folgenden auch LMB genannt) ist ein Rechner, der im Netz die

Netzwerkumgebung pflegt. Dieser Rechner wird nirgendwo zentral bestimmt, sondern er wird gewählt.

Diese Wahl findet immer dann statt, wenn einer der beteiligten Rechner feststellt, daß es im Moment

keinen solchen Local Master Browser gibt. Beispielsweise kann der Explorer vonWindows eine solche

Wahl anstoßen.WennWindows 95 beim Öffnen der Netzwerkumgebung die geschwenkte Taschenlampe

anzeigt, wird der LMB gesucht. Ist keiner vorhanden, wird eine Wahl angestoßen.

Die Wahl erfolgt mit Datagrammen an den Gruppennamen arbeitsgruppe<1e>. Ein Rechner

verschickt ein Datagramm an diesen Namen. Jeder Rechner, der diesen Namen reserviert hat, hört

dieses Datagramm und entscheidet, wie er selbst vorgehen soll. In dem Datagramm sind verschiedene

Kriterien zur Wahl enthalten, beispielsweise das Betriebssystem des versendenden Rechners. Hieraus

folgt, daß es in einem Subnetz für jede vorhandene Arbeitsgruppe einen LMB gibt.

Empfängt beispielsweise eineWindows NTWorkstation ein Paket von einemWindows NT Server,

so entscheidet sie, daß sie die Wahl verloren hat. Damit wird sie selbst nicht mehr aktiv. Kommt dieses

Paket jedoch von einem Rechner mit Windows 95, so hält sie sich selbst für geeigneter, den Local

Master Browser zu übernehmen. Dann wird sie selbst ein solches Wahlpaket mit ihren Parametern

versenden. Der Windows 95 Rechner empfängt dies, und sieht, daß er verloren hat. Auf diese Weise

schaukelt sich die Wahl hoch, bis der „beste“ Rechner die Wahl gewinnt.

Wenn es nun mehrere Windows NT Workstations im Netz gäbe, dann wäre die Wahl unentschieden.

An dieser Stelle kommt die Uptime der Rechner ins Spiel. Der Rechner, der am längsten läuft,

4Der Local Master Browser wird in der deutschen Dokumentation vonWindows Computersuchdienst genannt. Der Domain

Master Browser ist der Domänenhauptsuchdienst. Local Master Browser finde ich sehr viel handlicher, und daher werde

ich den englischen Begriff verwenden.

Nun kann es sein, daß nach einem Stromausfall zwei Rechner genau die gleiche

Uptime haben. Dann kommt als letztes und eindeutiges Entscheidungskriterium der NetBIOS-Name

des Rechners zum Zug. Der alphabetisch vorne stehende Rechner gewinnt. Mit diesen drei Kriterien ist

eine eindeutige Wahl gesichert.

Samba ordnet sich in der Standardeinstellung zwischen Windows 95 und Windows NT ein, das

heißt, gegen Windows 95 gewinnt Samba die Wahl, überläßt jedoch Windows NT Rechnern den Local

Master Browser.

Drei Parameter in der smb.conf bestimmen das Verhalten von Samba in der Wahl zum Local

Master Browser:

os level Damit wird die Einordnung von Samba in die unterschiedlichen Betriebssysteme geregelt.

Diese haben für die Betriebssystemstufe folgende Werte:

Windows for Workgroups 0

Windows 95/98 1

Windows NT Workstation 16

Samba 20

Windows NT Server 32

Diese Werte sind nicht als fest anzusehen. Wenn ein neues Service Pack für ein Betriebssystem

herausgegeben wird, ist es möglich, daß in der Software für den Local Master Browser Fehler

bereinigt wurden. Dann ist es sinnvoll, daß diese neue Software die Rolle des LMB übernimmt.

Der Parameter os level kannWerte von 0 bis 255 annehmen. Setzt man ihn auf 255, wird nach

einer erfolgreichen Wahl niemand mehr Local Master Browser werden können.

local master Möchte man auf keinen Fall den LMB auf einem Sambarechner haben, so setzt man

den Parameter local master = no. Dann nimmt Samba an keiner Wahl teil.

preferred master Mit der Standardeinstellung preferred master = no sucht Samba beim

Start nach einem LMB. Findet er einen, meldet er sich dort. Findet er keinen LMB, bleibt Samba

passiv. Jemand anders muß eine Wahl anstoßen. Wenn dann eine Wahl stattfindet, nimmt Samba

teil und ordnet sich anhand seines os level ein.

Es ist sehr sinnvoll, den Local Master Browser ständig auf einer festen Maschine laufen zu lassen.

HäufigeWechsel des Local Master Browser lassen die Netzwerkumgebung aus zwei Gründen sehr

instabil werden. Erstens müssen sich die Server im Netz häufig an neuen Local Master Browsern anmelden.

Diese Anmeldung erfolgt per UDP und kann auch mal fehlschlagen. Zweitens kann es passieren,

daß ein Client den Wechsel eines Local Master Browser nicht mitbekommt und Informationen von einem

nicht mehr aktuellen Local Master Browser beziehen möchte. Ein Sambaserver ist typischerweise

eine Maschine, die als Server durchläuft und auch deutlich stabiler als Windows-Clients ist. Mit den

Einstellungen

[global]

os level = 100

preferred master = yes

kann man sicher sein, daß der Sambarechner immer den Local Master Browser innehat. preferred

master = yes stellt sicher, daß beim Start von Samba eine Wahl angestoßen wird, und mit os level

= 100 gewinnt Samba diese Wahl gegen alle anderen Maschinen im Netz. Es sei denn, ein anderer

Administrator von Samba kommt auf die Idee, einen noch höherenWert für den os level zu benutzen

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Sorry, aber Du bringst nur Halbwahrheiten.

1. Die Aktualisierung der Netzwerkumgebung dauert mit Standardeinstellung minimal 12 min und wird immer alle 12 min aktualisiert. Ein ausgeschalteter Rechner wird erst nach dreimaliger Aktualisierung der Serverliste entfernt --> also spaetestens nach 36 min.

2. Es kann sehr wohl ein LMB bei NT4/2000/XP bestimmt werden.

3. Es kann allen Windowsversionen abgewoehnt werden die LMB Wahl anzustossen.

4. Wie waere es mit einer NetBIOS-Namensaufloesung mittels lmhosts Datei respektive WINS?.

Ist alles eine Sache der Einstellungen.

siehe auch:

http://www.microsoft.com/technet/treeview/default.asp?url=/TechNet/prodtechnol/winntas/deploy/prodspecs/ntbrowse.asp

http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;EN-US;q188305

http://www.microsoft.com/technet/treeview/default.asp?url=/TechNet/prodtechnol/windows2000serv/reskit/tcpip/part4/tcpappi.asp

~~~closed, weil Flame~~~

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