SteffiMichi Geschrieben 23. April 2002 Geschrieben 23. April 2002 Liebe Fachinformatiker.de - User, ich habe mal eine allgemeine Frage zur Marktlage von Programmiersprachen. Wie mir zu Ohren gekommen ist, wird Delphi nur noch sehr selten eingesetzt. Wie kommt das? In den neueren Versionen kann man doch sogar mehr realisieren, als mit Visual Basic oder Vergleichbaren?! Worauf ich hinaus will ist: Ist es sinnvoll in einer überbetrieblichen Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung Objekt Pascal unter Delphi zu lehren und dieses als Haupt-Programmiersprache über die 3 Ausbildungsjahre hinaus zu festigen? Über einige viele Antworten würde ich mich freuen!! Meine persönliche Ansicht ist, dass man lieber in mehrere Programmiersprachen "reinschnuppern" sollte, weil man nie weiß, was genau gebraucht wird und so hätte man einen schönen Überblick! Zumal es ja eine überbetriebliche Ausbildung ist! MfG StMi Zitieren
beetFreeQ Geschrieben 23. April 2002 Geschrieben 23. April 2002 Hmm, ich hab zwar nicht so den Überblick, aber bei uns in der Firma wird fast nur Delphi programmiert! Und ich selbst denke, daß ich damit auch sehr gut bedient bin! Das Problem mit Delphi ist sicherlich, daß die Syntax im Gegensatz zu den anderen ja ziemlich ähnlichen Sprachen (C++, VB etc) ziemlich anders ist - Das könnte den möglichen Umstieg erschweren. Aber IMO gibt es noch genügend Firmen, die auf Delphi setzen und damit gut fahren. Denn die Sprache ist ja letztendlich der beste Kompromiss zwischen der Komplexität und den Möglichkeiten von C++ und der Einfachheit und Eingeschränktheit von VB... Außerdem bietet es mit Kylix eine sehr gute Linux-Programmierumgebung, für die man nicht mal große Umgewöhnung benötigt! - und spätestens wenn die .NET-Implementierung von Delphi fertig ist, sollte es auch kein Problem sein, damit weiterhin zukunftssicher zu programmieren! Zitieren
lpd Geschrieben 24. April 2002 Geschrieben 24. April 2002 Das Gerücht, Delphi würde immer weniger eingesetzt werden, kommt in letzter Zeit wohl häufiger auf; bislang hat Borland aber nichts dergleichen bestätigt oder gar eine Gewinnwarnung rausgegeben. Bevor es hier wieder zu einer Pro-Contra-Diskussion kommt, möchte ich sagen, dass es fast keinen Unterschied macht, welche Sprache man erlernt - sofern sie OOP ist -, denn später wird erwartet, dass man sich eine neue Sprache binnen wenigen Wochen aneignen kann. Insofern spielt es für mich keine Rolle, ob ich nun Delphi benutze (für die Genauigkeitsfanatiker : Delphi IDE m. OP), oder etwas anderes. Ich arbeite zwar gerne damit und würde es zum Beispiel dem "Klassiker" C++ vorziehen, aber ich weiß ja nicht, wohin es mich verschlagen wird. Das einzige Problem, was mE auftreten könnte, sind Schwierigkeiten beim Umstieg von OP auf C++ (umgekehrt geht mE wesentlich leichter), da die Syntax sich in einigen Operationen ähnelt, aber etwas anderes bedeutet. (":="). Die Folge : der C++ Compiler schluckt das natürlich, akzeptiert es auch - aber das, was man erreichen will, erreiht man nicht. Oder ein anderes Beispiel : Referenzzähler für Zeiger müssen in C++ hoch- und runtergezählt werden; in Delphi geschieht das automatisch. Na ja, ist halt "Macht der Gewohnheit", aber unterschiedliche Syntax ist die eine Seite, unterschiedliche Arbeitsweisen die andere. Nein, wenn ich die OOP erlerne, sollte dies natürlich sprachenunbhängig sein (theoretisch), praktisch würde ich es allerdings schon bei einer Sprache belassen, diese etwas näher kennenlernen, und mich eventuell gen Ende der Ausbildung mit anderen Sprachen befassen. Zitieren
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