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Sollten jetzt auch andere Games verboten werden?


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Geschrieben

Die Medien geben ja den Baller Spielen schuld an solchen Schulmassakern.

Auch wenn sie selbst diese noch nie gespielt haben.

Aber was ist mit anderen Genres?

Sollten jetzt auch Rennspiele verboten werden weil dadurch Jugendliche zum Rasen animiert werden?

Was sagt ihr dazu?

MFG PapaMax:confused: :eek: :confused: :eek: :confused: :eek:

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Geschrieben

Also ich finde das ist alles völliger Blödsinn. Ich kann mir zwar schon vorstellen, das man durch Games beeinflußt wird, aber irgendwie muß eine Person z.B. eine innere Bereitschaft haben, das alles auch umzusetzten, aber die Leute die ich kenne würde nie etwas aus Spielen nachmachen. Sicherlich sollte man Kinder unter 10 keine Ego-Shooter spielen lassen, aber z.B. Rollenspiele oder so sind doch net wirklich schlimm. Im Gegenteil, sie schulen das Gedächtnis. Ja ja auch in Action oder Rollenspielen werden Menschen ermordet, aber so wie die FAZ CS beschrieben hat ist das doch alles völliger Blödsinn. Da merkt man das die Leute, die das geschrieben haben keine Ahnung von dem Spiel haben. Sie sollten es erst ein mal spielen, bevor sie darüber schreiben und vor allem Urteilen können.

Wenn jetzt irgendjemand meint, er könne auch andere Spiele verbieten, dann denke ich wird der Datenklau im Netz zunehmen, denn wer läßt sich schon gerne das spielen verbieten!!!

Geschrieben

Also:

Es ist absolut richtig, dass Spiele abgeschafft werden sollten.

Ich weiss noch, wie ich vor Jahren (1994 oder so) Super Mario auf Nintendo2 gespielt habe.

Nächtelang habe ich gezockt. Das Ende vom Lied war, dass ich 4 Wochen in Therapie gehen musste, da ich alle Mitmenschen mit Obst und Gemüse bewarf, ohne einen ersichtlichen Grund.

Seitdem habe ich kein Spiel mehr angefasst; die beeinflussen ja so meine Psyche...

---

ok, im ernst:

Ich habe auch schon Quake gespielt. Ich mag es nicht, weil es ein Ballerspiel ist. Ich stehe mehr auf Adventures, aber zwischendurch ein Ballerspiel, wo man nicht viel Nachdenken sondern schnell reagieren muss, warum nicht? Jedenfalls hatte ich nie Mordgelüste. Hätte ich jemals solche gehabt, wären sie sicher nicht durch dieses Spiel gefördert worden.

Irgendein Soziologe hat die eigentliche Problematik erkannt:

(frei) "Wir dürfen nicht immer nur die Schwächen der Schüler bemerken, sondern müssen auch ihre Stärken erkennen".

Jeder Mensch (und besonders ein jugendlicher) braucht Lob, oder?

Mho

J<

Geschrieben
Original geschrieben von PapaMax

Die Medien geben ja den Baller Spielen schuld an solchen Schulmassakern.

Auch wenn sie selbst diese noch nie gespielt haben.

Aber was ist mit anderen Genres?

Sollten jetzt auch Rennspiele verboten werden weil dadurch Jugendliche zum Rasen animiert werden?

Was sagt ihr dazu?

MFG PapaMax:confused: :eek: :confused: :eek: :confused: :eek:

das ist eben am einfachsten! so muss sich keiner ungeliebte fragen stellen, ob das schulsystem schuld ist, oder andere einflüsse den jungen beeinflusst haben!

das ist eben UNSERE gesellschaft!

Geschrieben

Ich sehe das ganz einfach so: Wenn jemand einen Dachschaden hat, dann hat er ihn einfach. Ob er jetzt Counterstrike oder was auch immer zockt oder nicht, irgenwann wird er durchdrehen. Wenn er CS zockt, dann knallt er Menschen einfach über den Haufen, wenn er GrandPrix 4 spielt, dann hält er irgendwann die Fussgängerzone für die Nordschleife,...

Das eigentliche Problem ist, dass in unserer heutigen Gesellschaft sehr viele Leute leben, die realitätsfremd sind, weil sie es entweder wirklich nicht besser wissen, oder aber weil sie sich von den Medien, unseren Politikern oder sonstwas dummlabern lassen. Und das widerum bringt das Problem mit sich, dass eben diese Leute gar nicht begreifen können, WAS, und vor Allem, WIESO so etwas passiern kann. Und das widerum führt dazu, dass man Erklärungen für etwas sucht, dass man eben nicht begreifen kann. Man sucht eine Erklärung, einen Grund oder eben einen Schuldigen. Und zack - schon ist man bei den Computerspielen, den Schützenvereinen, blablabla...

Geschrieben
Original geschrieben von JK

Ich habe auch schon Quake gespielt. Ich mag es nicht, weil es ein Ballerspiel ist. Ich stehe mehr auf Adventures, aber zwischendurch ein Ballerspiel, wo man nicht viel Nachdenken sondern schnell reagieren muss, warum nicht?

Vielleicht weil in dem Spiel lebewesenartige Figuren gemeuchelt werden?

Schnelle Reaktion kann man ja auch mit Spielen trainieren, die als Graphikoberflaeche nicht von der Basisklasse "Massaker.h" abstammen. Macht aber kaum einer, und das hat Gruende, die auf der Triebebene liegen...

Ich hatte ja in einem aelteren Thread schon einmal bekundet, dass mich die Ereignisse in Erfurt nicht besonders ueberrascht haben. Aber was mich wirklich aufhorchen laesst, ist, wie hier auf dem Forum eine Menge von Leuten ganz selbstverstaendlich schildern, wie regelmaessig sie Quake etc. zocken. Dieses allgemeine "Ist doch nichts dabei" finde ich hochverdaechtig.

Regelrecht bestuerzend ist fuer mich aber, wie die Community sich da etwas vormacht, wie sie die elementarsten Elemente der Mengenlehre und der Logik ignoriert, als waere sie mit Blindheit geschlagen. Ich lese da sinngemaess immer wieder das Argument "Nur weil ich..., toete ich doch noch lange nicht." Das ist an sich zwar eine meist richtige Aussage, aber eine als Argument belanglose. Dass eine Million normal bleibt (Bleibt sie wirklich? - Ich zweifle da.), heisst nicht, dass fuenf oder zehn eben dann doch mal durchknallen, und das dann schlimmer als ohne gewaltverherrlichende Spiele.

Durch Spiele allein wird keiner zum Moerder, durch Waffenbesitz alleine ebensowenig, auch nicht durch ein schlechtes Elternhaus, allgemeinen Werteverfall, sinkenden Bildungsgrad und veraenderte Einstellung zur Gewalt. Aber wohl durch alles zusammen und noch ein bisschen mehr.

Man hat von Seiten der phorensischen Psychiatrie auch andere Fallbeispiel analyisiert, in denen ein Zusammenhang mit Ballerspielen evident gewesen ist, z. B. bei dem Spanier, der seine Familie mit einem Schwert ausgerottet hat mit genau den Attributen eines Computerspiels, dass er dauernd spielte.

Seht Euch doch mal genau an, was den Fall von Erfurt von zig anderen unterscheidet. Ich meine oeffentliche Schulen gab es in Preussen seit etwa 200 Jahren, Psychopathen gibt es auch immer, aber so etwas ist noch nie vorgekommen. Amoklaeufer gab es auch immer. Das war aber kein Amoklaeufer, sondern einer, der kaltbluetig ueber Monate hinweg geplant hat und schliesslich eine Hinrichtung vollzogen hat. Er wich nur in drei Punkten von der Norm ab.

1. Er hatte Zugang zu Waffen und konnte mit ihnem umgehen.

2. Er konnte sich nicht in soziale Normen fuegen.

3. Fuer ihn stellte genau die Form von Gewalt eine Loesung dar, die in Computerspielen und anderen Medien vermittelt wird.

Ich sag Euch Zockern was: Auch wenn ihr die Grenze zum Gewalttaeter IRL niemals ueberschreiten werdet, auch ihr unterzieht Euch einer Form von Gehirnwaesche, die ihr weniger kontrollieren koennt, als ihr meint. Toeten und Jagd sind menschliche Urtriebe, die ganz tief in unseren Hirnwindungen nisten. Sie haben auch ihren Zweck, denn sie dienen dem Ueberleben. Es ist auch menschlich, diese Triebe zu pflegen und zu trainieren zu wollen. Nur, wenn man das macht, dann froehnt man animalischen Instinkten, und die entziehen sich eben teilweise der Ratio. Das ist dann jetzt also eine ganz einfache Reduktion: Unser Wertesystem hat sich in den letzten 30 Jahren dahin verschoben, dass es als erstrebenswert und legitim gilt, seine Triebe auszuleben. Und das ist der Fehler. Mehr nicht. That's it.

Geschrieben

Du hast mit Sicherheit nicht ganz unrecht: Es gibt bestimmt Menschen, für die genau diese Gewaltspiele zum Auslöser einer irrationalen Tat werden. Die irgendwann zwischen Spiel und Realität nicht unterscheiden können. Jedoch lässt das nicht den Rückschluss zu, dass eben diese Games zu der Reaktion geführt haben. Wer weiss, vielleicht war es ja wirklich so. Sicher kann sich da niemand sein. Es kann viele Gründe hierfür geben. Im Einzelfall ist es sicherlich möglich, dass Gewaltspiele zu einer unmenschlichen (irgendwie sowieso ein schwammiger Begriff) und grausamen Handlung führen. So wie viele andere Gründe auch.

Ich kann nur von mir persönlich sprechen. (Das ist kein geprahle, einfach nur eine Tatsache): Ich bin sowohl bei der Polizei als auch bei der Bundeswehr als "kommandotauglich" bzw. "EK-tauglich" eingestuft. Beim Militär mag das ein Begriff sein, der unterschiedliche Reaktionen auslösst. Hier sind Kommandos im Volksmund nicht mehr und nicht weniger als Killer. Bei der Polizei widerum stellt es sich anders dar: Hier wird nicht unbedingt auf Schiessen, geräuschloses Töten etc. Wert gelegt, sondern vielmehr auf die psychologische Fähigkeit, Ruhe zu bewahren, Entscheidungen zu treffen, die eher Leben schützen sollen, als in "Cowboy-Manier" à la Lohn Wayne zu agieren. Die Tests, denen man sich unterziehen muss, sind einfach nur extrem hart. Hier zählt nur Kontrolle über den Verstand.

Fazit: Ich zocke CS z.B. erheblich lieber als UT oder Q3, da es hier auf ein Team ankommt, auf Taktik und Umsicht. Aber selbst CS wird eigentlich meinen Anforderungen nicht gerecht. Das letzte Spiel, dass mich hier wirklich angesprochen hat, war Hidden&Dangerous. Der taktische Teil ist hier noch erheblich ausgeprägter. Das zählt für mich mehr als "hirnloses Töten" wie in Q3 oder UT.

Eines ist jedoch trotz allem klar: Für den Einen in der Million kann ein derartiges Spiel der Auslöser sein.

Geschrieben

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Spiel den AUSLÖSER für solche Taten darstellen kann. Sicher kommt es immer auf das Alter sowie den psychischen Zustand des jeweiligen an, aber genau das ist doch das Problem. Menschen gehen an unserer Gesellschaft zu bruch (Kinder bekommen schon in der Grundschule eingetrichtert, dass sie doch gefälligst Leistung bringen müssen, wenn nicht landen sie auf der Straße). An soetwas gehen Menschen (psychisch) kaputt. Dann noch etwas falsche (gewaltbezogene) Erziehung, zugang zu Waffen... . Man sieht ja was dabei raus kommt. Sicher kann dies durch Shooter noch beschleunigt werden, aber wohl eher nicht ausgelöst werden. Es kann auch sein, dass sich manche irre dadurch ihre Anregungen holen, aber ohne "Gewaltmedien" würden sie es trotzdem tun (so wie sie es sich in ihrer Phantasie vorstellen). Versteht mich nicht falsch, solche Spiele sollten keinesfalls U18J zugänglich sein. Aber wie die Politik jetzt reagiert ist auch falsch: Einfach alles verbieten und dann wird alles gut...

Da muss noch viel mehr getan werden als auf den Medien rumzuschimpfen.

Geschrieben
Original geschrieben von PapaMax

Aber was ist mit anderen Genres?

Sollten jetzt auch Rennspiele verboten werden weil dadurch Jugendliche zum Rasen animiert werden?

lol

Ich hab nie rennspiele gespiuelt und ich rase trotzdem wie ne sau. und ich spiel schooter aber umgelegt hab ich noch keinen.

;) ;)

Geschrieben

Ich glaube, dass hier viele Faktoren zusammengespielt haben. Wenn jemand "Ballerspiele" spielt, aber gut in der Schule ist, Freunde und eine intakte Familie hat, glaube ich nicht, dass derjenige zum Amokläufer wird.

Der arme Kerl kam mit seiner Umwelt nicht mehr zurecht, aus welchen Gründen auch immer. Und er war bereit ans Limit zu gehen um dies zu ändern. Dieser Zug war in seinen Augen wahrscheinlich aber schon abgefahren. Also blieb nur noch Rache. Diejenigen zu schädigen, die ihm "das angetan" haben, wie er glaubt...und als "Vorlage" diente das Töten und Metzeln aus solchen Spielen.

Ich selbst spiele auch mal gerne ein sog. Ballerspiel. Aber ich kann mich da richtig gut abreagieren. Danach ist der Stress des Tages abgebaut. Ich würde mich aber nie dazu verleiten lassen wirklich jemanden zu masakrieren.

Ich muss aber mal ehrlich sagen, wenn jetzt Spiele verboten werden sollen, dann mussen TV und Kino sowie Videotheken auch Actionfilme und änliches aus dem Programm nehmen. Das wird eine fade Angelegenheit. Und das treibt den Schwarzmarkt, bzw. die Raubkopiererei auf die Spitze. Denn wer auf sowas steht, der kann es sich auch beschaffen. Behaupte ich einfach mal so.

Aber wenn man diese Spiele verbietet und das Waffenrecht ändert, dann kann man behaupten man hat auf diesesn Vorfall reagiert und ja gleich was unternommen.

Das da aber auch noch Misstände in der Familie und der Schule vorlagen, und dass in diesem Bereich eine Unterstützung der Jugendlichen und der Eltern sowie der Lehrer notwendig ist, wird hier völlig ignoriert. Kinder zu erziehen ist keine einfache Sache, gerade in der jetztigen Zeit.

Geschrieben
Ich muss aber mal ehrlich sagen, wenn jetzt Spiele verboten werden sollen, dann mussen TV und Kino sowie Videotheken auch Actionfilme und änliches aus dem Programm nehmen.

Aber meiner Meinung bringt "wegschauen" (denn was anderes ist das nicht) und nur noch die "schöne heile" welt zu sehen und in Filmen darzustellen überhaupt nix.

Geschrieben

Aus einer PM von mir an ein anderes Boardmitglied:

Egoshooter sind meines Erachtens so unütz wie ein Kropf.

Alles was mit Töten zu hat ist mir ein Graus! Waffen sind mir ein Graus.

Egoshooter sind Mist! Punkt!

Ich gebe nicht den Egoshootern den Grund für das letzte Massaker (war übrigens in meinen Augen kein Amoklauf sondern eine gezielte Hinrichtung).

Trotzdem empfinde ich diese Art von Spielen als ein Synonym für unsere kranke Gesellschaft. Genauso wie unser schwachsinniges Fernsehprogamm, dumpfe Stammtischparolen, dämliches Linksgeschreie und sonstige Arten von Extremismus.

Und ja, ich empfinde Egoshooter als extrem.

Ich habe bei einer Internen LAN Party in unserem Haus mitemacht. Dabei haben wir Monster und andere virtuelle Menschen gekillt, und ich fand es widerlich und abstoßend. Nach einer halben Stunde war für mich Schicht!

Das wichtigste ist aber, und dass bekomm ich hier besonders in diesen Diskussionen immer wieder mit:

Es ist schon erstaunlich, wieviele Ausreden man fürs Töten (ob nun virtuell oder real) finden kann

Ich habe immer gedacht, dass wir hier eine halbwegs aufgeklärte, vernünftige Communizty sind. Wie sich aber manche Leute hinter Schutzlügen bzgl. des Töten per Mausklicks verstecken finde ich erschreckend.

Wie wäre es denn einfach mal, wenn ihr euch nur mal mit dem Ansatz der Möglichkeit befasst, dass an diesen Spielen nicht alles Schüssig ist, hmmm. Einfach mal wirklich in die Kritik gehen mit diesen Spielen. Nur mal so. Es objektiv angehen. Überdenkt, was ihr da eigentlich macht. Und nicht sofort in die "Die-wollen-mir-mein-Spielzeug-wegnehmen-Haltung" gehen

Und jetzt diese Hinkvergleiche zu bringen Rennspiele <-> Rasen finde ich am Thema vorbei. Wobei es dort ja nun wirklich Studien gibt, dass diese Raserspiele für etliche Unfälle verantworlich sind.

Gruss

Dietmar

Geschrieben

Ich sagte ja nicht, dass das was bringt. Ich dachte nur wenn Spiele mit Gewalt verboten werden, müssten konsequenterweise auch "gewaltätige" Filme und so verboten werden.

Für gut und sinnvoll finde ich das auch nicht. Aber wer a sagt muss auch b sagen. Ganz oder garnicht.

Aber die wirklich heftigen Filme sind in der deutschen Fassung eh zensiert und geschnitten. Ebenso wie viele PC-Spiele. Aber dann gibts immer sowas nettes wie nen Blood-Patch (und andere Patches) und schon gehts gleich wieder rund :rolleyes: .

Geschrieben
Original geschrieben von The_red_one

...

Aber dann gibts immer sowas nettes wie nen Blood-Patch (und andere Patches) und schon gehts gleich wieder rund :rolleyes: .

Genau das ist es, was ich für krank halte, denn wer soetwas programmiert, der gehört in die Klapse. Genau wie solche Leute, die Maps von ihrer Schule basteln und denn da "rumballern".:eek:

Geschrieben

Also ich glaube zwar auch nicht, das ein Verbot dementspr. Spieletitel so etwas verhindern bzw. vermindern wird, dennoch halte ich ein strengeren Umgang damit nicht keineswegs grundsätzlich für falsch.

Geschrieben

Ich habe mir jetzt fast alle beiträge durchgelesen und eigentlich ist meine meinung hier schon vertreten aber ich sage trotzdem noch was dazu und zwar war es kein Amoklauf in Erfurt, denn ein Amoklauf ist,wenn eine Person ziellos umsichrum blaller. Das tat der Täter nicht, also war es eine Hinrichtung oder Rachefeldzug oder wie man das auch nenen will.

Dann das mit dem Games verbieten. Hat doch keinen sinn wenn man solch spiele spielen will bestellt man sie zu Not als Amerika.

Zu der Schuld frage ob es an den Games und an den Filmen liegt. Darüber kann ich nur lachen, denn Filme und games können max. nur eine anregung zu einer schon geplanten Idee geben. Ich würde sagen man sollte die Schuld (jetzt auf erfurt bezogen) nicht bei den Filmen und Games suchen sonder mehr im Umfeld von dem Jungen (Lehrer, Elter Freunde etc.) denn wenn sie wirklich die rutalen Games und Filme verbieten dann sollten sie auch die Nachrichten verbieten denn die zeigen auch nicht grade immer die sanftesten sachen und dort sind es menschen die tot sind und nicht nur Atrappen. Und wenn es an den Games und Filmen liegt dann gäbe es bestimmt schon wesentlich mehr solcher fälle wie in erfurt.

Geschrieben

Apropos Nachrichten verbieten:

Auf RTL haben sie doch mehrmals Bilder von Q3A gezeigt (auch wie jemand mit ner Pumpgun abgeknallt wurde). Ist das Spiel nicht indiziert und sollte unter 18 nicht zugänglich gemacht werden?

Und vor Fernsehen tun auch U18J ganz legal. D.H. RTL hat indiziertes Material U18J zugänglich gemacht! SKANDAL!!! Verklagen!

Das soll jetzt keineswegs irgendwie komisch klingen, nur mal so ne Anmerkung am rande, dass die Boulevard-Presse am liebsten auch immer die blutigsten und brutalsten Bilder zeigen will, und somit auch verboten gehört.

Geschrieben

Ich muss mich da Schledo anschliessen. Ein vernünftiger Umgang mit solchen Medien ist das Ausschlaggebende. Alles birgt Gefahren, egal ob Waffen, oder Autos. Unsachgemässe Handhabung und zu wenig Kontrolle der Einhaltung der Regeln, und schon ist die Sache am Ausufern...

Wer sich ein Spielfeld aus der Realität nachbaut und da dann ballert, ist für mich krank und gehört in Behandlung... aber wer merkt das schon, wenn der Zocker (nicht allgemein verstehen: hier potentielle Killer-Zocker gemeint) im Keller sitzt und völlig von der Ausserwelt abgeschnitten seinen kranken Träumen nachhängt.

Geschrieben

Mal ganz ehrlich: Beagol's Worte haben mich schon nachdenklich gemacht.

Ich spiele seit Erscheinen von "Doom" Ego-Shooter (also ca. seit 7 Jahren) und fand daran bislang nie etwas Verwerfliches. Ich hab nächtelang die ganzen Gimmicks von Duke Nukem 3D ausgetestet, die Spannung bei Half-Life hat mich wochenlang fasziniert und bei Unreal Tournament sind mir aufgrund der überwältigen Grafik fast die Augen ausgefallen.

Quake I-III war nicht so mein Ding, Spaß hat's aber trotzdem gemacht (wobei mir der dritte Teil einfach zu schnell war).

CS hab ich eher selten gespielt, aber von meinen Berufsschulkollegen hörte ich immer wieder die Begeisterung, wenn es um die taktischen Feinheiten ging. Hier scheint es die größte 3D-Shooter-Community überhaupt zu geben.

Trotzdem habe ich jetzt Zweifel.

Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, meine beiden Cousins (15 und 17) beim Zocken zu beobachten. Die erste Frage bei GTA III auf der PS2 war: Warum ist da kein Blut? (Ich hatte deutsche Sprachauswahl ausgewählt). Im weiteren Spielverlauf fiel mir dann auf, wie selbstverständlich die beiden die Gewalt bei dem Spiel hinnahmen und sich sogar noch darüber beschwerten, daß man nicht noch ausgiebiger auf Passanten einprügeln könnte, um sie noch effektvoller zu töten.

Die beiden sind begeisterte Counterstrike-Spieler.

Ich habe nach dem Erfurt-Massaker zunächst vehement gegen weitere Verbote von Ego-Shootern und gewaltverherrlichenden Spielen argumentiert und versucht, meine Familie und Bekannte, die jetzt nach härterem Vorgehen schreien, versucht vom Gegenteil zu überzeugen.... aber wie gesagt, inzwischen habe ich Zweifel und frage mich, ob Gewaltdarstellung in diesem Maße nötig ist (vor allem im Hinblick auf Minderjährige, die dadurch scheinbar abstumpfen).

Die Frage ist nur: Wo soll man ansetzen? Deutschlandweite Verbote bringen nichts, die Kiddies holen sich das Zeug dann von Warez-Seiten oder andere Quellen. Wie soll da eine Einschränkung der Gewalt funktionieren?

-tgb-

Geschrieben

Ich denke das Problem liegt ganz klar in der Erziehung! Die Eltern haben immer weniger Zeit für ihre Kinder, weil sie den ganzen

Tag arbeiten oder was auch immer. Somit ist das Kind oft auf sich allein gestellt und weiß oft nicht, was es mit der vielen Zeit anfangen soll.

Die Frage ist nur: Wo soll man ansetzen?

wollen, finde ich, ist schon mal ein Anfang. Aber das allein genügt nicht. Man muss die Kindern und Jugendlichen

bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit unterstützen, vor allem von Seiten der Eltern (wo die Politik allerdings

nichts machen kann). Aber die Politik könnte für die Jugendlichen mehr Freizeitangebote anbieten oder eben

diese Ganztagsschulen einführen. Die halte ich für eine gute Idee, da sind die Kinder den ganzen Tag beschäftigt

und sie haben nicht so die Zeit auf dumme Gedanken zu kommen.

Man muss denen wieder Perspektiven geben, Ziele auf die sie hinarbeiten und ihnen klarmachen, dass es auf diesem Weg

auf Probleme geben kann.

Ich finde auch, dass es in den Schulen so ne Art Psychologe geben sollte, der mit Schülern, die von der Schule fliegen

(ob nur für kurze Zeit oder für immer) Gespräche über die Ursachen führt, damit die Schüler merken, dass sie nicht

allein auf sich gestellt sind und sie Hilfe bekommen!

Das ist eine schwere Frage. Dass die Politiker jetzt das Alter für den legalen Erwerb und Besitz von Waffen erhöhen

Geschrieben

autorennspiele und simulationen sollten auch verboten werden. man koennte ja fahren lernen und kleine kinder ueberfahren (aktuelles ereigniss in mexico)

was ein schwachsinn...

Geschrieben
diese Ganztagsschulen einführen

Na da werden sich unsere Kinder aber prächtig entwickeln, nur weil wir nicht wissen was mit ihnen anzufangen: den ganzen Tag in die Schule stecken, damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen, sorry aber das halte ich für keine gute Idee. Kinder brauchen Freizeit, Freunde, Familie um sich zu entwickeln (sozial, labenserfahrungen machen etc.).

Sicher muss man aufpassen was die Kinder nachmittags machen, dass sie mit Freunden spielen, was sie spielen etc., und sie nicht einfach vor den Fernseher setzten damit sie endlich "die klappe halten". Da ist die Verantwortung der Eltern gefragt. Aber nur so kann sich ein Kind entwickeln, es einfach den ganzen Tag in die Schule zu stecken, damit es nicht auf dumme Gedanken kommt (...sich überhaupt keine eingenen Gedanken macht) ist eine nicht akzeptable Lösung!!!

Geschrieben

Hast recht, war vielleicht etwas unüberlegt.

Aber das Problem ist ja eben, dass jeder Kinder kriegen kann, egal ob er sie richtig erziehen kann oder nicht.

Und das kriegste eben mit keinem Gesetz in den Griff, wär ja auch assi, wenn es so gehen würde!

Das mit der Erziehung bleibt ja nunmal jedem selber überlassen und deshalb wird

es wohl auch immer solche geben, die von ihren Eltern benachteiligt werden

und wiederum andere, die ne richtig gute Erziehung genießen.

Geschrieben
Original geschrieben von -silencer-

autorennspiele und simulationen sollten auch verboten werden. man koennte ja fahren lernen und kleine kinder ueberfahren (aktuelles ereigniss in mexico)

was ein schwachsinn...

Diese Pauschaliesierung bringt doch nichts!

Seht das doch mal ein wenig differenzierter.

Und vor allem mal ganz genau das letzte Post von -tgb- durchlesen.

Das Argument: "Wenn ihr die Egoshooter auf ein Maß von Menschlichkeit runterbrecht, dann dürfen die Rennwagen von NeedforSpeed auch nur 130 kmh fahren" sticht einfach nicht.

Diese Spiele sind einfach aus dem Ruder gelaufen. Das muss man einfach mal einsehen. Diese Diskussiuon besteht doch nicht erst seid den Ereignissen in Erfurt. Es ist doch allen verantwortungsbewußten Menschen schon lange klar, dass mit den Dingern irgendwas schief läuft.

Gruss

Dietmar

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