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Sollten jetzt auch andere Games verboten werden?


PapaMax

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Original geschrieben von Hawkwalker

Und das ist nicht der Fall, wenn man vor dem Rechner sitzt und diese Spiele spielt. Man spielt sie bewusst und somit mit mehr Kontrolle. Die Selbstueberschaetzung kommt zwar auch, aber das liegt an dem Fakt, dass man nicht wirklich selber spielt, sondern eine Figur, die man immer an den Punkt vor dem Fehler setzen kann, wenn man einen Spielstand erneut laedt. So kann man sich "Fehler erlauben". Dass das nicht umbedingt realitaetsnah ist und einen falschen Eindruck vermitteln kann, muss ich offen zugeben. Aber da setzt dann meine Forderung ein, solcherlei Spiele eben nur Leuten ab 16 oder gar 18 freizugeben....

Das ist doch der Punkt, solange man noch differenzieren kann sind solche Spiele kein Problem, aber Leuten, die das (noch) nicht können sollten nicht damit spielen.

Und Beagol:

Irgendwie guckst du nur in eine Richtung, du wetterst gegen die dauernden Pauschalisierungen hier, siehst aber nicht, das du die Sache etwas zu engstirnig siehst.

Zudem hast du ja zugegeben von Ego-Shootern nicht allzuviel Ahnung zu haben (30 Minuten auf einer LAN-Party ...), man muss sich schon kritischer und intensiver damit auseinandersetzen.

Aber gut das du den Punkt mal ansprichst, einige 16jährige sollten sich den Thread hier mal durchlesen, für die ist das "Metzeln" ein Spiel, aber reiferen Leuten geht es nicht ums Metzeln (ich stelle Blut eh ab, bringt mir keinen Spass).

Sensibilisiert bin ich schon seit ich die ersten Todesfälle in meiner Familie verkraften musste, da bekommt man eine völlig andere Sichtweise zum Thema Leben und Tot, und dann lernt man das Leben erst richtig zu würdigen und versteht, das dieses unter allen Mitteln schützenswert ist.

Ja, ich spiele auch Counterstrike, aber nicht, weil mich das Genre fasziniert, sondern weil ich viele Freunde habe mit denen ich es gemeinsam Spielen kann, es macht Spass im Team gegen Gegner zu spielen.

Strategiespiele oder Sportspiele liegen bei uns auch hoch im Kurs.

Wir können differenzieren, und es geht nicht um unsere "Triebe" oder "Instinkte".

Es geht uns um den gemeinsamen Spass miteinander, ob es Brettspiele oder Ego-Shooter sind spielt für uns keine Rolle, da wir das alles als Spiel sehen (und wir können Spiel und Wirklichkeit voneinander unterscheiden).

Leider können das einige labile Menschen nicht, weshalb der Zugang zu bestimmten Sachen erschwert werden sollte, vor allem für jüngere (labilere) Personen.

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Top-Benutzer in diesem Thema

Original geschrieben von Hawkwalker

Wenn ich z.B. CS mit Quake3Arena oder Unreal Tournament vergleiche, dann sind letztere Visionen deutlich brutaler

Wie gesagt, da kannst Du mir sooooo viel erzählen. Ich kenn mich da nicht mit aus.

@spike

Ich will mich da gar nicht mit auseinander setzten.

Wenn Du mehr über Haie wissen willst, springst Du doch auch nicht in ein Haifischbecken, oder?

Und ja, ich stelle hier den Gegenpart zu den "Die-nehmen-uns-unser-Spielzeug-weg-Fraktion"dar.

Bewußt!

Damit hier nicht nur über die "überreagierenden" Politker gewettert, sondern mal ernsthaft über das nachgeacht wird, was da abläuft.

Schau Dir mal den Verlauf der Diskussion genau an und speziell Hawks Posts. Ich finde es toll, wie er sich damit auseinander setzt. Nur reicht das nicht. Ich sagte das schon. Diejenigen, die hier nicht schreiben bzw. absolut unqualifiziertes Zeug abgeben (damit meine ich, Gott bewahre, nicht Dich) sind die, um die ich mir Sorgen mache.

Dietmar

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Original geschrieben von Beagol

Wie gesagt, da kannst Du mir sooooo viel erzählen. Ich kenn mich da nicht mit aus.

Was Deine Beurteilung darueber nicht wirklich leichter und glaubwuerdiger macht. Im Endeffekt hast Du mit der Haifisch-Theorie natuerlich recht. Dennoch sollte ein gewisses Wissen da sein, um wirklich halbwegs objektiv urteilen zu koennen. Schliesslich will man nicht ueber Politiker laestern, obwohl man nichts von deren Arbeit weiss. Aber mir ist schon klar, warum Du Dich hier einklinkst. Im Prinzip spiegelst Du die Meinung eines Aussenstehenden wider und zeigst damit, wie ein "Unwissender" auf die Spiele reagiert. Und das ist eigentlich gar nicht so schlecht. Schliesslich scheint einem Grossteil der Community wichtig zu sein, wie andere ueber sie denken (sonst wuerde diese Diskussion gar nicht vorhanden sein).

Und ja, ich stelle hier den Gegenpart zu den "Die-nehmen-uns-unser-Spielzeug-weg-Fraktion"dar.

Bewußt!

Damit hier nicht nur über die "überreagierenden" Politker gewettert, sondern mal ernsthaft über das nachgeacht wird, was da abläuft.

Schau Dir mal den Verlauf der Diskussion genau an und speziell Hawks Posts. Ich finde es toll, wie er sich damit auseinander setzt.

Manchmal finde ich es einfach nur gut, mit jemanden diskutieren zu koennen, bei dem man weiss, wieso und warum er diskutiert. Bei Dir war das mal offensichtlich und gab mir Grund genug, mich zu aeussern. Dementsprechend macht es dann nicht nur Spass, zu diskutieren, sondern man will dem Gegenueber genauso ein paar andere Sichtweisen zeigen, wie man selber gezeigt bekommt. :)

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Original geschrieben von Beagol

Und ja, ich stelle hier den Gegenpart zu den "Die-nehmen-uns-unser-Spielzeug-weg-Fraktion"dar.

Bewußt!

Damit hier nicht nur über die "überreagierenden" Politker gewettert, sondern mal ernsthaft über das nachgeacht wird, was da abläuft.

Das mache ich ja auch oft, weswegen ich auch öfters mal unbewusst anecke :)

Jedoch sollte man Objektiv bleiben und beide Seiten betrachten, und nicht "bewußt" nur Kontra geben :)

Schau Dir mal den Verlauf der Diskussion genau an und speziell Hawks Posts. Ich finde es toll, wie er sich damit auseinander setzt. Nur reicht das nicht. Ich sagte das schon. Diejenigen, die hier nicht schreiben bzw. absolut unqualifiziertes Zeug abgeben (damit meine ich, Gott bewahre, nicht Dich) sind die, um die ich mir Sorgen mache.

Um mich braucht sich auch niemand Sorgen machen, ich denke ich habe das Spiel "im Griff" falls man das so sagen darf, da ich es auch als solches sehe.

Solange man den Bezug zur Realität nicht verliert, muss man sich keine Sorgen machen, und meine Freundin sorgt schon oft genug dafür das ich nicht zuviel spiele :D

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Sagt mal, findet Ihr das alles allmählich nicht etwas albern?

Reden wir doch mal Klartext.

Die abwegige Thesen über Lerneffekte, Urinstinkte und der ganze Quatsch enstammen doch nur aus der Hilflosigkeit, keine PRO-Argumente für Computerspiele zu haben. Auch die Erklärungen, in Counter-Strike & Co. gehe es nur darum, die gegnerische Flagge zu erobern (oder Geiseln zu retten, usw.) und man könne auch ohne Waffengewalt zum Ziel kommen sind einfach nur gelogen. Vor allem kommt nun zum Vorschein, dass beinahe alle Spieler immer ihr Blut abschalten... süß! Ehrlich bleiben, sonst wird man unglaubwürdig. ;)

Fakt ist, es macht einfach nur Spaß. Jeder hat seine Dinge, an denen er Spaß hat. Und dieser Spaß hat nicht wenig Wert. Viele Menschen haben zum Beispiel Spaß am Rennsport. Gibt es außer Spaß noch ein Argument für den Rennsport? Nein, aber viele dagegen. Umweltschutz und Polizei beanstanden Umweltschäden höchsten Grades und viele viele Todesopfer, welche einmal Schumi auf der Landtsrasse sein wollten.

Nun hat der Rennsport aber viel mehr Fans als die Computerspiele. Auch haben die Hersteller wie Sierra & Co. nicht so viel Einfluß wie Mercedes, BMW, Porsche, usw. Sogar Herr Schröder posiert gerne mal auf dem Hockenheimring...

Das ist eine schöne Überleitung zu den Spiele-mit-Gewaltinhalten-Gegnern.

Diese leiden unter dem Einfluß der Medien und der Politiker. Eigentlich sind sie aus mangelndem Wissen gar nicht in der Lage, Aussagen über dieses Thema zu tätigen. Nun muss man aber auch sagen, dass die Medien gute Arbeit geleistet haben, um sich selbst aus der Schusslinie zu nehmen. Eine solche massive, einseitige und bewußt falsche Berichterstattung habe ich selten erlebt.

Und die Politiker? Immer wieder das gleiche Schema bei tragischen Ereignissen:

Unter dem Druck der Öffentlichkeit, werden "Symptome" mit undurchdachten, aber öffentlich-wirksamen Taten bekämpft (Gesetze, Bündnisse gegen Gewalt, Treffen mit "Verantwortlichen"). Die Ursachen werden nicht erforscht, die Wurzel des Ganzen bleibt bestehen, bis wieder etwas passiert und man "bestürzt" wieder von vorn beginnt. Schuld hat hier aber die Öffentlichkeit, welche ungeduldig ist und sich mit dem Mist zufrieden gibt.

Denkt doch mal nach! Counter-Strike, Quake, usw. findet man bei Millionen von Usern. Wer weiß denn wirklich, ob der das überhaupt gespielt hat? Bewußte Fehl-Informationen zu dem Spiel. Psychologen labern quark, usw. usw. Seid ihr wirklich so stark zu beeinflussen? :(

BTW: Die Rede von Herrn Rau in Erfurt fand ich inhaltlich toll. Leider finde ich die Rede auch hier wieder nur gekürzt. Verschwunden sind die Stellen, in welchen z.B. gesagt wird, dass man eine Erklärung für diese Tat einfach nicht findet und nicht in irgendwelchen Spielen, usw. suchen sollte. (Wenn jemand die komplette Rede irgendwo findet, bitte ich um einen Link.)

So, für die Spiele-Gegener ist ein Verbot natürlich auch kein Verlust. Dementsprechend wird sich gleichgültig hinter die öffentlichen Meinungen der Politiker und Medien gestellt, ohne dass man sich für die Sache interessiert.

So einfach geht das aber nicht. Man kann sich erst einmal nicht gegen etwas aussprechen, was man nicht kennt. Weiterhin muss man genau erforschen, welche Auswirkungen solche Spiele wirklich haben können.

Danach muss man aus den Erkenntnissen Lösungen suchen. Und zwar alle zusammen!

Spieler müssen dann eben auf ein wenig Gewalt verzichten, Spiele-Gegner müssen evtl. eingestehen, dass ihre Meinungen und vor allem Lösungen nicht so richtig sind.

Das wäre schon mal ein Anfang...

Meine Meinung: Ich verfolge die Diskussionen rund um Wirkungen von Computerspielen schon seit 12 Jahren. Ich glaube, dass Computerspiele keine Tat in der Realität auslösen können.

Unsere Regelungen bzgl. Gewalt im Gegensatz zum Ausland empfinde ich als streng genug. Es gibt Öl statt Blut in Spielen und Filme sind grundsätzlich 20 Minuten kürzer als im Ausland (Wo z.B. bekomme ich Blade in der FSK18-Version? Versuche ich seit Monaten...). Vor diesem Hintergrund sind sämtliche Diskussionen sicherlich nicht unnötig, die jetzt folgenden Reaktionen finde ich aber komplett sinnlos.

Computerspiele sind das Spielzeug und die Unterhaltungselemente unserer Zeit. Sie haben Märchen, Playmobil, usw. abgelöst. Das Spielzeug ist visuell natürlich intensiver und realer, grundsätzlich hat es sich aber nicht verändert (mein Bruder hatte die meisten Playmobil-Gewehre und -Colts in der Nachbarschaft und war damit der Held. Sogar ein Scharfschützengewehr war dabei. Und von einigen Märchen bekam im Gegensatz zu gängigen Ego-Shootern Alptäume...). Man darf sowas nicht verbieten und verstecken, Gewalt ist Realität. Und diese Gewalt und potentielle Gewalttäter muss man ganz anders bekämpfen!

:eek: :eek: Au Backe, ich muss ins Bett... :eek: :eek:

:eek:

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Computerspiele sind das Spielzeug und die Unterhaltungselemente unserer Zeit. Sie haben Märchen, Playmobil, usw. abgelöst.

Weil genau das finde ich, ist das Problem. Die Kinder sitzen den ganzen Tag nur noch vor m

Computer, kommen nicht mehr unter Leute, vereinsamen sozusagen. Und dagegen

sollte etwas unternommen werden. Die Kinder sollen gefälligst mit ihren Freunden im

realen Leben spielen und nicht am Computer gegen irgendwelche Feinde kämpfen.

Playmobil oder Lego find ich ist echt klasse für Kinder. Da können die ihrer Phantasie

freien Lauf lassen und daraus Häuser und Spielumgebungen bauen, wie SIE sich die vorstellen.

In Computerspielen geht so was nicht. :(

Deshalb ist es doch traurig, dass immer mehr Eltern ihre Kinder vor den Computer

sitzen lassen anstatt ihnen Lego zu kaufen oder sie mit ihren Freunden draussen

spielen lassen!

Find ich krass, dass du das als so selbstverständlich ansiehtst :eek:
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@Laura

Respekt, das ist wirklich versiertes Kommentar. Gott sei dank ist noch einem aufgefallen das hier einige sich selbst belügen.

@all

Ich spiele CS und ich schalte kein Blut ab. Ich spiele weil es Spass macht zu spielen, nich zu töten. Das hier das eine mit dem anderen eng verknüpft ist, ist mir ebenfalls bewusst.

Ich gebe aber auch hier noch einmal zu bedenken, die Waffen die in Erfurt benutzt wurden, stammen alle 1 zu 1 aus CS. Ein Zufall? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Es sollte zumindest einmal nachdenklich machen, da hat Beagol vollkommen recht. Einfach nur zu erzählen dass alles was in den Medien berichtet wurde Blödsinn ist, hilft doch keinem weiter. Es sollte doch unser aller Bestreben sein hier zu einem sinnvollen Konsens zu kommen. Korrigiert mich falls ich mich irre.

MFG

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Original geschrieben von Cody

Einfach nur zu erzählen dass alles was in den Medien berichtet wurde Blödsinn ist, hilft doch keinem weiter. Es sollte doch unser aller Bestreben sein hier zu einem sinnvollen Konsens zu kommen. Korrigiert mich falls ich mich irre.

Macht das hier jemand? :)

Was mich lediglich an der Sache stört, ist das die Medien Sachen aufgrund schlechter Recherche falsch darstellen und die Zuschauer polarisieren.

Alles Meinungsmache damit die Quoten steigen.

Würde man etwas konstruktiver und objektiver an die Sache rangehen, wären einige Stimmen auch nicht so laut geworden.

Klar muss man sich mit dem Thema auseinandersetzen, dann aber vernünftig und unvoreingenommen (was manchmal sehr schwer ist).

P.S.

Hier in dem Thread sind ja schon viele gute Diskussionsansätze vorhanden, vielleicht sollten wir in die Politik gehen oder Journalisten werden :)

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@ spike: So unrecht hast Du gar nicht, wenn ich mir so anhöre, was die politics jetzt wieder für einen Müll von sich geben, dann könnten hier wirklich einige ni die Politik, wenn Sie dort nur halb so gut argumentieren würden wie hier, egal, ob pro oder contra. Dieser thread birgt mehr Meinung als die ganzen Fernsehinterviews, Berichte tec, die über Erfurt zu sehen waren.

Kompliment!

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Original geschrieben von Spike

Macht das hier jemand? :)

Was mich lediglich an der Sache stört, ist das die Medien Sachen aufgrund schlechter Recherche falsch darstellen und die Zuschauer polarisieren.

Alles Meinungsmache damit die Quoten steigen.

Würde man etwas konstruktiver und objektiver an die Sache rangehen, wären einige Stimmen auch nicht so laut geworden.

Klar muss man sich mit dem Thema auseinandersetzen, dann aber vernünftig und unvoreingenommen (was manchmal sehr schwer ist).

P.S.

Hier in dem Thread sind ja schon viele gute Diskussionsansätze vorhanden, vielleicht sollten wir in die Politik gehen oder Journalisten werden :)

Hi,

wir haben glaube ich den selben Gedanken. Die Polarisierung kann keiner Diskussion wirklich behilflich sein. Das gilt aber für Medien genauso wie für die Spieler. Hier im Thread ist das nicht so, und das begrüsse ich wirklich. Aber was ich in anderen Foren und teilweise auch Threads so gelesen habe, ist für mich auch nur eine Polarisierung, aber eben von der anderen Seite aus.

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Original geschrieben von Kleine

Find ich krass, dass du das als so selbstverständlich ansiehtst :eek:

Weil genau das finde ich, ist das Problem. Die Kinder sitzen den ganzen Tag nur noch vor'm Computer, kommen nicht mehr unter Leute, vereinsamen sozusagen. Und dagegen sollte etwas unternommen werden. Die Kinder sollen gefälligst mit ihren Freunden im realen Leben spielen und nicht am Computer gegen irgendwelche Feinde kämpfen. Playmobil oder Lego find ich ist echt klasse für Kinder. Da können die ihrer Phantasie

freien Lauf lassen und daraus Häuser und Spielumgebungen bauen, wie SIE sich die vorstellen. In Computerspielen geht so was nicht. :(

Deshalb ist es doch traurig, dass immer mehr Eltern ihre Kinder vor den Computer sitzen lassen anstatt ihnen Lego zu kaufen oder sie mit ihren Freunden draussen

spielen lassen!

Ich stimme dir voll zu. Das ich das so realistisch sehe heisst nicht, dass ich das gut finde. Nach drei Jahren in dieser Branche bin ich auch manchmal an dem Punkt und wünsche mir die "alte Zeit" mit weniger Technik zurück. Wir sind zu sehr abhängig geworden, beschäftigen und viel zu sehr mit Computern. Da kapiere ich endlich, warum die größten Computer-Entwickler nach Jahren z.B. in die Wildnis Kanadas flüchten, sich ein Blockhaus bauen und sich freuen weder Strom noch Handynetz zu haben.

Frag aber mal einen kleinen Jungen, was er lieber haben möchte: Ein ferngesteuertes Auto oder eine Play Station 2... Die Kinder entscheiden nunmal selbst, was sie spielen wollen. Am meisten Einfluß haben eh nicht die Eltern, sondern die Werbung und dann vor allem die anderen Kinder. Man kann natürlich sämtliche Computer und Konsolen den Kindern nicht kaufen. Wenn dann aber alle anderen Kinder einen haben war das auch vergeblich, denn dann wird das Kind zum Außenseiter (wieso zum Teufel schreibt man "Außenseiter" und "draußen" noch mit ß?).

Wie sieht nun die richtige Erziehung aus?

Mein Rezept wäre natürlich zu versuchen, den Computer nur als ein Spielzeug von vielen sehen. Kinder nach draußen schicken, Ausflüge machen und sich vor allem mit dem Kind zusammen mit den Computerspielen beschäftigen und hier evtl. bedenkliche Spiele entfernen bzw. gar nicht kaufen. Außerdem kann man die Zeit am Computer begrenzen.

Nur ist das eine Wunschvorstellung. Viele Eltern haben keine Zeit und keine Lust dazu. Was soll man da machen?

Aber wir kommen komplett vom Thema ab.... udn das Thema ist auch schon jahrzehnte-alt...

Auch in dem Beitrag mit Herrn Schmidbauer geht es auch weniger um Spiele, als um gestörte Persönlichkeiten, welche sich genau diese Spiele dann heraussuchen... dies ist alles seit Spiele-Urzeiten bekannt und nichts Neues.

Ich hatte gestern ein gutes Gespräch mit zwei Kollegen - zwei Counter-Strike-Spielern. Um mal einer Lösung näher zu kommen haben sich drei Fragen ergeben:

1. Warum macht Counter-Strike Spaß?

2. Warum stört die Spieler das virtuelle morden und weitere moralisch sehr bedenkliche Aktionen überhaupt nicht?

3. Gibt es Alternativen bzw. könnte man Counter-Strike die Gewalt nehmen und es so gestalten, dass der Spielspaß bleibt?

Das sind zusammengefaßt die Hauptaussagen der beiden:

1.+2. Es macht Spaß, weil es in erster Linie interessant ist. Vor allem die Tatsache, online mit anderen zu Spielen. Nicht allein gegen den Computer, der meistens unfair gut ist oder schlecht, weil schlecht programmiert. In dem Multiplayerspiel kämpft man im Team und freut sich über eigene Erfolge und über Anerkennung, wenn man etwas etwss erreicht hat (Flagge gecaptured, Hostages gerettet, viele Gegner eliminiert, usw.). Man spielt hier gegen Menschen, die sich ärgern, wenn sie verloren haben oder sich freuen, wenn sie gewinnen. Das ist der Hauptspaß. Dass man in dem Spiel wie wild tötet ist nicht ernst zu nehmen. Es ist wichtig, folgende Sätze ernst zu nehmen: Das Töten im Spiel hat nichts mit dem eigentlichen Töten zu tun. Was man hier Töten nennt ist für die Spieler das Treffen eines Zieles. Das Treffen einiger farbigen Pixel. Es ist nichts anderes als Breakout, Schiffe versenken oder ähnliches. Man könnte die Spieler durch Zielscheibe mit Füßchen ersetzen und nichts würde sich wirklich ändern. Auch sehr wichtig ist, dass man nicht selbst Akteur in diesem Spiel ist, sondern nur eine Figur in diesem Spiel steuert. Keiner kennt jemanden, der dies nicht so sieht. Jedoch möchte auch keiner die Hand in euer legen, dass irgendjemand auf der Welt das alles Realität betrachtet und ausrastet.

3. Was könnte man ändern und gleichzeitig den Spielspaß beibehalten? In der deutschen Version von Team Fortress Classic z.B. steuert man Roboter statt Menschen. Sehr beliebt bei Jugendschützern, man ersetzt einfach alles Menschliche durch Maschinen und plötzlich sind alle glücklich und jeder darf das Spiel spielen. Warum? Was hat sich den auf einmal großartig geändert?

Eine Möglichkeit.

Was ist, wenn der Jugendschutz keine Waffen mehr in Spielen akzeptiert? Könnten sich Spieler darauf einlassen? Vielleicht nur noch mit Softbällen zu werfen oder einfach Fangen spielen? Da sind die beiden plötzlich auch nicht mehr sicher und blocken eher ab.

Tja, warum macht Counter-Strike eigentlich Spaß? Und was für Alternativen gibt es. Warum sind die Waffen so wichtig und faszinierend? Ich komme zu keiner befridiegenden Lösung. Vielleicht jmand anders.

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Original geschrieben von Laura.T

Tja, warum macht Counter-Strike eigentlich Spaß? Und was für Alternativen gibt es. Warum sind die Waffen so wichtig und faszinierend? Ich komme zu keiner befridiegenden Lösung. Vielleicht jmand anders.

Das ist eine sehr interessante Frage ...

Warum faszinieren Actionfilme?

Der Ursprung liegt denke ich darin (die meisten Spiele sind von Filmen inspiriert).

Größtenteils will man ein Teil eines "Actionfilms" sein.

Warum spielt man in Empire Earth Kriege nach?

Warum fährt man in Rennspielen mit authentischen Fahrzeugen in bekannten Szenarien?

Der Spieler möchte sich als Teil einer Geschichte fühlen (jedenfalls in Singleplayerspielen).

Zu mir persönlich kann ich nur folgendes feststellen, Counterstrike ist für mich wie eine Runde Mensch-Ärgere-Dich-Nicht.

Genausogut kann ich ein Tennisspiel gegen Freunde spielen, oder eine Partie Monopoly.

Es geht ums Gewinnen, und um den Spass am gemeinsamen Spielen, für mich ist es dabei unerheblich ob Waffen dabei sind oder nicht.

Waffen erhöhen gegebenfalls nur die Athmosphäre, da man etwas "authentischer" erscheinen lässt.

Hier liegt der Knackpunkt, man muss Reif und Erfahren genug sein um Phantasie von der Realität unterscheiden zu können.

Wer denkt, das Arnie-Filme etwas an Realismus an sich haben, der kommt auch mit den Spielen nicht klar.

Für manche mag es ein "Kick" sein auf virtuelle Menschen mit virtuellen Waffen zu schiessen, für mich ist das unerheblich.

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Original geschrieben von Laura.T

Fakt ist, es macht einfach nur Spaß.

Das "einfach nur" glaube ich nicht. Allen macht es ja eben nicht Spass und wenn man naeher hinschaut, wem es konkret Spass macht, dann sind es vorwiegend die, die von ihren Eltern weitgehend allein gelassen wurden von fruehester Jugend an.

Eine andere Frage ist das "warum". Das hat sehr wohl mit Instinkten und Trieben zu tun. Die kann man auch nicht so einfach abtun, wie Du das in Deinem ersten Absatz versuchst.

Ausserdem hat es aber auch mit Belohnung und Bestrafung zu tun. Ein Computerspiel ist in der Beziehung eine ehrliche Sache, weil es unbestechlich ist und nicht nachtragend und vorurteilsbehaftet (wie Eltern oder Lehrer). Es tadelt auch nicht (wie Eltern oder Lehrer). Es sagt Dir einfach: Game Over und eine Punktzahl, die von Mal zu Mal besser wird. Genau darin besteht die Belohnung. Wird aber ein Verhalten belohnt, wird es automatisch als positiv empfunden und damit verstaerkt, was bis zur Sucht gehen kann.

Nur: Ein paar ganz entscheidende Sachen sagen einem diese Spiele nicht...

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Der Trieb ist ein guter Stichpunkt. Man ist auf einmal in der Lage über das (virtuelle) Schicksal eines anderen zu bestimmen. Sein (virtuelles) Leben liegt in meiner Hand, es heisst nur noch er oder ich.

Diese Triebe wenn auch übertrieben dargestellt, sind meines Erachtens ein wichtiger Punkt warum es so interessant ist. Man kann auf einmal das tun, was man in der Realität nicht ohne weiteres tun kann. Und das Beste, man bleibt wie schon gesagt ungestraft. Am Ende der Runde geht alles von vorne los. Das ist sozusagen Thrill ohne Reue.

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Original geschrieben von gaiusjUlius

Das "einfach nur" glaube ich nicht. Allen macht es ja eben nicht Spass und wenn man naeher hinschaut, wem es konkret Spass macht, dann sind es vorwiegend die, die von ihren Eltern weitgehend allein gelassen wurden von fruehester Jugend an.

Eine andere Frage ist das "warum". Das hat sehr wohl mit Instinkten und Trieben zu tun. Die kann man auch nicht so einfach abtun, wie Du das in Deinem ersten Absatz versuchst.

Wie gesagt, ich bin kein Fan solcher Spiele und würde sie daher auch nicht vermissen. Aber einfach alles verbieten, um dann ein gutes Gewissen zu haben ist zu einfach und in unserem Land nicht die angemessene Methode. Die Aussagen deines ersten Absatzes sind auch nicht ganz ohne. Aber hier halte ich mich mal etwas zurück.

Jetzt stehen alle Computerspieler und besonders Spieler von Ego-Shootern u.ä. mit dem Rücken zur Wand und müssen sich gegen viele angebrachte und aber auch völlig unsachliche Vorwürfe verteidigen. Und meine Intention war, die abwegigen Argumentationen von Spieler abzustellen und in eine tatsächliche, ehrliche Richtung zu lenken. Nur so kann man dann verstehen, warum Spiele wie Counter-Strike so einen Erfolg haben. Und nur dann kann man vielleicht gemeinsam Lösungsvorschläge sammeln.

Vielleicht sind ja alle gar nicht so scharf auf Waffen und Blut, vielleicht spielt man nur diese Spiele, weil sie zufällig am gängisten sind und nur wenige andere Genres im beliebten Multiplayer-Bereich erfolgreich sind. Wer weiß?

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Original geschrieben von Laura.T

Vielleicht sind ja alle gar nicht so scharf auf Waffen und Blut, vielleicht spielt man nur diese Spiele, weil sie zufällig am gängisten sind und nur wenige andere Genres im beliebten Multiplayer-Bereich erfolgreich sind. Wer weiß?

Mit ein Grund, ja.

Ich wuerde gerne mal wieder ein klassisches 2D-Adventure spielen, oder eine ordentliche Space-Opera á la Wing Commander. Aber das Angebot ist rar. Shooter machen mir nun einmal Spass und deswegen spiele ich sie, weil es eine reichhaltige Auswahl gibt, wo ich mir die "Rosinen" rauspicken kann...aber mehr dazu spaeter, wenn ich mehr Zeit habe.

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Original geschrieben von Laura.T

Vielleicht sind ja alle gar nicht so scharf auf Waffen und Blut, vielleicht spielt man nur diese Spiele, weil sie zufällig am gängisten sind und nur wenige andere Genres im beliebten Multiplayer-Bereich erfolgreich sind. Wer weiß?

Du hast mittlerweile den Durchblick :)

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Original geschrieben von Laura.T

Sagt mal, findet Ihr das alles allmählich nicht etwas albern?

Nicht wirklich...

Reden wir doch mal Klartext.

Die abwegige Thesen über Lerneffekte, Urinstinkte und der ganze Quatsch enstammen doch nur aus der Hilflosigkeit, keine PRO-Argumente für Computerspiele zu haben. Auch die Erklärungen, in Counter-Strike & Co. gehe es nur darum, die gegnerische Flagge zu erobern (oder Geiseln zu retten, usw.) und man könne auch ohne Waffengewalt zum Ziel kommen sind einfach nur gelogen. Vor allem kommt nun zum Vorschein, dass beinahe alle Spieler immer ihr Blut abschalten... süß! Ehrlich bleiben, sonst wird man unglaubwürdig. ;)

Ich weiss, dass ich mir damit einen Schuh anziehe, der eigentlich vielen passen sollte, aber ich fuehle mich hier angesprochen, weil ich aehnliches hier geaeussert habe. Mir ist das Blut wirklich nicht das wichtigste, sonst wuerde ich Kinpin, SoF oder aehnliches spielen, weil "die so schoen blutruenstig sind". Mir geht es um das, was Du oben beschrieben hast, naemlich das Ziel zu erreichen und das aus dem einen, wesentlichen Grund, den Du im naechsten Absatz beschreibst:

Fakt ist, es macht einfach nur Spaß.

Richtig. Es macht mir Spass. Allerdings nicht, des Toetens wegen und das ist wichtig!

Meine Meinung: Ich verfolge die Diskussionen rund um Wirkungen von Computerspielen schon seit 12 Jahren. Ich glaube, dass Computerspiele keine Tat in der Realität auslösen können.

Sie koennen es alleine nicht, da gebe ich Dir recht, aber ein bereits labiler Geist kann daraus Inspirationen schoepfen oder weiteren Anreiz geben. Wir, die wir schlau genug sind, zwischen Realitaet und Fiktion zu unterscheiden, werde nie wegen solcherlei Spiele amoklaufen, geschweige denn einen solchen Anschlag planen. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass solcherlei Darstellungen in Computerspielen ebenso wie aehnliches in Filmen und aus Berichterstattungen (ja, auch daraus!) Anreiz geben koennen eine solche Tat auszufuehren. Wie schon oft gesagt wurde: Ein solcher Amoklauf hat vielschichtige Gruende. Ein Ego-Shooter KANN Teil davon sein....

Original geschrieben von Cody

@Laura

Respekt, das ist wirklich versiertes Kommentar. Gott sei dank ist noch einem aufgefallen das hier einige sich selbst belügen.

Auch hier fuehle ich mich mal angesprochen und muss sagen, dass ich mich nicht selbst beluege. Das weiss ich gut genug. Abgesehen davon ist das eine Anschuldigung die keine Beweise hat. Ich waere vorsichtig damit.

Original geschrieben von Laura.T

Ich hatte gestern ein gutes Gespräch mit zwei Kollegen - zwei Counter-Strike-Spielern. Um mal einer Lösung näher zu kommen haben sich drei Fragen ergeben:

1.+2. Es macht Spaß, weil es in erster Linie interessant ist. Vor allem die Tatsache, online mit anderen zu Spielen. Nicht allein gegen den Computer, der meistens unfair gut ist oder schlecht, weil schlecht programmiert. In dem Multiplayerspiel kämpft man im Team und freut sich über eigene Erfolge und über Anerkennung, wenn man etwas etwas erreicht hat (Flagge gecaptured, Hostages gerettet, viele Gegner eliminiert, usw.). Man spielt hier gegen Menschen, die sich ärgern, wenn sie verloren haben oder sich freuen, wenn sie gewinnen. Das ist der Hauptspaß.

Das sehe ich aehnlich. Die Interaktion mit anderen realen Menschen macht das Spielerlebnis viel gemeinschaftlicher, als alleine vor einem Spiel zu sitzen.

Jedoch möchte auch keiner die Hand in euer legen, dass irgendjemand auf der Welt das alles Realität betrachtet und ausrastet.

In vielen Dingen stecken Potentiale, die irgendwelche kranken Leute ausnutzen werden. Im Endeffekt geht dennoch schaetzungsweise ein Prozentsatz von 99% nicht so weit, das als Realitaet zu betrachten. Wenn jetzt jemand sagt, dass ihm die 1% beaengstigen, dann will ich nicht wissen, bei wieviel Prozent die Gewaltbereitschaft nach Alkoholeinfluss steigt...

3. Was könnte man ändern und gleichzeitig den Spielspaß beibehalten? In der deutschen Version von Team Fortress Classic z.B. steuert man Roboter statt Menschen. Sehr beliebt bei Jugendschützern, man ersetzt einfach alles Menschliche durch Maschinen und plötzlich sind alle glücklich und jeder darf das Spiel spielen. Warum? Was hat sich den auf einmal großartig geändert?

Im Prinzip habe ich nichts gegen diese Aenderungen, wenn die BPjS darauf draengt. Wenn aber durch die Verwendung von Robotern u.ae. die Story, die vorher im Spiel vorherrschte, komplett umgeschrieben werden muss deswegen, dann favorisier ich dennoch die US-Variante. Auch wenn sie dann brutaler ist. Da geht es mir eigentlich eher um den Story-Rahmen, der bei Ego-Shootern inzwischen gluecklicherweise deutlich komplexer und spannender geworden ist, als noch zu Doom-Zeiten.

Eine Möglichkeit.

Was ist, wenn der Jugendschutz keine Waffen mehr in Spielen akzeptiert? Könnten sich Spieler darauf einlassen? Vielleicht nur noch mit Softbällen zu werfen oder einfach Fangen spielen? Da sind die beiden plötzlich auch nicht mehr sicher und blocken eher ab.

Zwei Worte: Nerf Arena :)

Hier ist genau das umgesetzt worden. Der Spieler besitzt zwar immer noch Waffen, aber diese sind mit Schaumstoff geladen. "Gegner" verschwinden bei Treffern und im prinzip ist es ein Ego-Shooter, wie jeder andere. Nur eben ohne "Gewalt", wenn man das so nennen kann. Der Erfolg dieses Spiels blieb eher deswegen aus, weil zugegebenermassen viele lieber "echte" Spiele spielen wollen (was mir aber nicht so wichtig waere) - aber das war nicht der Hauptgrund. Leveldesign und Grafik wurden nicht so gut bewertet und das sind gerade die Hauptgruende, warum manche Shooter erfolgreicher sind, als andere. Aber im Prinzip sind solche Spiele denkbar. Meine Idee mit dem Fallen stellen hier im Thread fand ich uebrigens auch sehr gut und wuerde mich zum Spielen anregen. Auch, oder gerade weil hier keine Gewaltdarstellungen benoetigt werden.

Original geschrieben von gaiusjUlius

Das "einfach nur" glaube ich nicht. Allen macht es ja eben nicht Spass und wenn man naeher hinschaut, wem es konkret Spass macht, dann sind es vorwiegend die, die von ihren Eltern weitgehend allein gelassen wurden von fruehester Jugend an.

Ich kritisiere Dich ja nur ungern Uli, aber damit gehst Du davon aus, dass eine Menge User hier (mich mit eingeschlossen) von Ihren Eltern alleine gelassen wurden. Das kann ich so nicht stehen lassen. Meine Eltern haben sich sehr wohl um mich gekuemmert und mir macht es trotzdem Spass und bei vielen anderen hier ist es genauso. Ich finde diese Pauschalisierung deutlich zu weit gegriffen.

Eine andere Frage ist das "warum". Das hat sehr wohl mit Instinkten und Trieben zu tun. Die kann man auch nicht so einfach abtun, wie Du das in Deinem ersten Absatz versuchst.

Dieselben Triebe sorgen fuer die viel zitierten Raeuber und Gendarm Spiele, Fangen und das Balgen auf dem Schulhof in Grundschulen und spaeter die Pruegeleien auf den weiterfuehrenden Schulen. Dann spiele ich lieber eine halbe Stunde Unreal Tournament, anstatt mich mit dem naechstbesten zu pruegeln.

Was allerdings nicht heissen soll, dass ich mich nur noch vor die Kiste hocke, wenn ich Aggressionen habe. Aber einige nutzen schon gerne diese Spiele als Ventil und bauen so eher Aggressionen ab, als welche aufzubauen. Klar, einmal ordentlich auf den Bolzplatz und Fuppes zocken macht das auch, aber manchmal moechte man eben alleine sein (wobei hier die Betonung auf "manchmal" liegt).

Ausserdem hat es aber auch mit Belohnung und Bestrafung zu tun. Ein Computerspiel ist in der Beziehung eine ehrliche Sache, weil es unbestechlich ist und nicht nachtragend und vorurteilsbehaftet (wie Eltern oder Lehrer). Es tadelt auch nicht (wie Eltern oder Lehrer). Es sagt Dir einfach: Game Over und eine Punktzahl, die von Mal zu Mal besser wird. Genau darin besteht die Belohnung. Wird aber ein Verhalten belohnt, wird es automatisch als positiv empfunden und damit verstaerkt, was bis zur Sucht gehen kann.

Es bringt Dir aber auch bei, dass Du verlieren kannst und Du wirst irgendwann auch mal verlieren, das bleibt bei solchen Spielen nicht aus. Dadurch, dass Du es dann aber immer wieder versuchst, arbeitet man sich einen Ehrgeiz an, es schaffen zu wollen. Solange man nicht labil genug ist, es zur Sucht werden zu lassen, kann man deutliche Gewinne auch aus solchen Spielen ziehen. Es haengt von der Betrachtungsweise ab. Es tadelt sicher auch nicht, aber ein Computerspiel hatte nie den Anspruch zu erziehen und das sollte es auch nicht haben. Wenn sich das Umfeld nicht gut genug um die Person kuemmert koennen Deine oben angesprochenen Dinge zutreffen, aber der Prozentsatz dieser Leute ist klein. Hier kann man wieder argumentieren, dass sich das Umfeld mehr um die Person kuemmern sollte, als zu sagen:"Lass ihn mal alleine." und ihn somit vereinsamen zu lassen. Ich kenne eine Menge Leute in meinem Freundeskreis und hier auf dem Board, die Ego-Shooter spielen und nur einer ist wirklich suechtig davon und zieht anscheinend aus solchen Spielen seine Lehren. Und genau bei Ihm ist das Problem des Umfeldes sehr gross. Mutter ist alleinerziehend, setzt sich zu wenig durch, er haengt von morgens bis nachts nur vor der Kiste und lebt sich mehr und mehr da rein. Seine meisten Freunde hat er verloren und die Schule ist auch im Eimer. Ausbildungschancen sind auch miserabel bei ihm. Kein Wunder, dass er solchen Spielen dann wohlgesonnen ist. Sie geben ihm dann das, was ihm sein Umfeld nicht gibt - Anerkennung.

Es ist alles eine Frage von vielen Faktoren die dann darin enden koennen, dass dieses Spiel ihn zu einer Tat verleitet. Aber ohne diese anderen Faktoren schafft das Spiel es nicht. Auch wenn uns die Medien das glaubhaft machen wollen....

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@hawk

jo! :D

100 wenn nicht sogar 1000% ig auch meine Meinung. Und zwar in allen Einzelheiten!

allerdings mach ich mir um die Leute, die die ganze Zeit nur SOF oder ähnliches spielen etwas Sorgen. Wie du sagtest, ist die Ego-Shooter Szene faccetenreicher geworden als noch zu Doom-Zeiten, wo wan sinnlos durch die Burgen gehetzt ist und ein Quärolanten nach dem anderen, ja, man muß es in aller deutlichkeit sagen, hingeschlachtet hat. Solche Sachen gibts heute auch noch und ich muß sagen, die Leute, die daran Gefallen finden (diejenigen die sich auch ständig den Hardcoreschlächter-Mist in der Videothek ausleieh, bzw. sich sonst wie besorgen, wo man außer ner rotgefärbten Linse hin und wieder mal was sieht.. u.A. Stichwort: Snuff.) sind mir nicht nur unsymphatisch, sondern machen mir auch Angst. In dem Fall sehe ich das natürlich NICHT so, wie Hawkwalker/eye! Aber ich denke, er auch nicht.

Aber die Bezeichnung "Taktik-Shooter", wie sie auch vielfach verwendet wird, zeigt ja schon an, daß durchaus noch andere Dinge im Vordergrund stehen. Man ist dem Sieg viel näher, wenn man es schafft, sich im Team mit Leuten, die man zum erstenmal oder nur sporadisch "trifft" gut zu organisieren und somit auf bestmögliche Weise klarzukommen. Auch sowas gehört dazu. Das eliminieren das Gegeners ist nur das Ende einer Runde. Danach ist man als Gewinner erneut gefordert, konzentriert zu Werke zugehen, bzw als Verlierer es diesmal anders zu machen, als vorher. Das ist mit einmal durchn Gang latschen und stupide auf alles ballern was sich bewegt nicht getan!

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Original geschrieben von Mister A

Aber die Bezeichnung "Taktik-Shooter", wie sie auch vielfach verwendet wird, zeigt ja schon an, daß durchaus noch andere Dinge im Vordergrund stehen. Man ist dem Sieg viel näher, wenn man es schafft, sich im Team mit Leuten, die man zum erstenmal oder nur sporadisch "trifft" gut zu organisieren und somit auf bestmögliche Weise klarzukommen. Auch sowas gehört dazu. Das eliminieren das Gegeners ist nur das Ende einer Runde. Danach ist man als Gewinner erneut gefordert, konzentriert zu Werke zugehen, bzw als Verlierer es diesmal anders zu machen, als vorher. Das ist mit einmal durchn Gang latschen und stupide auf alles ballern was sich bewegt nicht getan!

:confused:

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