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Angebotskalkulation || Handelskalkulation || Bezugskalkulation


der_tommy

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Okay, da noch einige Probleme mit der Angebotskalkulation haben hier noch einmal alles erklärt:

Die Angebotskalkulation wird auch als Bezugskalkulation bezeichnet. Stellt euch vor ihr verkauft Kameras. Eure Konkurrenz verkauft die Kameras zu einem bestimmten Preis und ihr wollt natürlich billiger verkaufen. Hier macht sich eine Rückwertskalkulation oder Differenzkalkulation gut. Ansonsten gibt es noch die Vorwärtskalkulation.

Man kann sagen, die Handelskalkulation, oder Bezugskalkulation oder auch Angebotskalkulation beschreibt den Weg vom Listeneinkaufspreis einer Ware bis zum Verkaufspreis einer Ware. Hierbei werden Faktoren wie z.B. Lieferrabatte, Skonti, Bezugskosten, Handlungskosten, Gewinn, Kundenskonti und Rabatte oder Provisionen und Umsatzsteuer einberechnet.

Machen wir zuerst die Vorwärtskalkulation.

Wir verkaufen irgendein Produkt für 320,00 Euro ein. Für wieviel müssen wir es verkaufen damit Gewinn gemacht wird:

Zuerst die Bezugskalkulation

Listenpreis des Lieferanten 320,00 Euro das sind 100 %

der Lieferant gewährt uns einen Lieferrabatt von 10% so kommen wir auf ein Ergebnis von 90% des Ursprungspreises. Rechnen läst sich das so:

320,00 Euro x

--------------- = -------

100 % 90 %

also x = 320,00 Euro * 90 % / 100 % so mit kommen wir auf einen Zieleinkaufspreis von 288,00 Euro.

Gewöhnlich erlässt der Liefer auch ein Skonto. Ein Skonto ist ein Preisnachlass bei Zahlung einer gewissen Frist. Zahlst du Bar bekommst du beispielsweise 2 % Skonto auf den Zieleinkaufspreis.

Da wir bar zahlen gibt es ein Skonto von 2 % , somit sind unsere 288,00 Euro die 100% und das Ergebnis sind 98 % daraus erfolgt die altbekannte Rechnung

288,00 x

--------------- = -------

100 % 98 %

Somit kommen wir auf einen Bareinkaufspreis von 282,24. Drauf gerechnet werden noch die Kosten für unseren Bezug vom Lieferer, schließlich will der auch noch was für seinen Dienst und die betragen in unserem Falle: 8,00 Euro, welche wir einfach auf die Bezugskosten addieren und somit erhalten wir einen Einstandspreis von 290,24 Euro. Genau soviel hat uns das Produkt gekostet.

Nun die Verkaufskalkulation:

Dort rechnen wir 30% Handlungskosten drauf. Handlungskosten sind alle Kosten die beim Handeln mit Waren entstehen. Jedoch nicht die Warenkosten selbst. Hierzu gehört Lagerhaltung, Löhne, Gehälter, Steuern, Abgaben, Transportkosten, Verpackungskosten und so weiter. Die Handlungskosten lassen sich ermitteln, indem man die Warenkosten zugrund legt (als 100%):

In unserem Fall errechnen wir Handlungskosten von 30 % drauf:

290,24 Euro x

--------------- = -------

100 % 130%

290,24 Euro * 130% / 100%

Somit kommen wir auf Selbstkosten von 377,31 Euro. Damit wir auch Gewinn machen rechnen wir einen Gewinnzuschlag drauf. Je nach Markt muss dieser entsprechend erhöht, verringert oder weggelassen werden. Für unseren Fall rechnen wir 5% drauf und kommen auf 396,18 Euro als Barverkaufspreis. Drauf rechnen wir ein Kundenskonto von 3% also

396,18 Euro x

--------------- = -------

97 % 100 %

396,18 Euro * 100 / 97 %

Somit kommen wir auf einen Zielverkaufspreis von 408,43 Euro und damit unser Kunde das ganze auch schön kauft sagen wir ihm das wir ihm einen Kundenrabatt von 10 % erlassen:

408,43 Euro x

--------------- = -------

90% 100 %

408,43 * 100 % / 90 % = 453,81 Euro

Also kommen wir auf einen Listenangebotspreis an den Kunden von:453,81 Euro.

Das war die Vorwärtskalkulation. Stellen wir uns vor, wir wollen unser Produkt für genau 453,81 Euro verkaufen um gegenüber der Konkurrenz besser dazustehen. Also rechnen wir rückwärts um zu schauen, für wieviel wir unser Produkt einkaufen müssten.

Hier zeige ich das nur an Hand des Kundenrabatts , der Rest sollte mit den genannten Verhältnisgleichungen klar sein:

453,81 Euro x

--------------- = -------

100% 90 %

453,81 Euro * 90% / 100

Somit kommen wir auf einen Zielverkaufspreis von 408,43 Euro. Einfach oder ?

Tja und dann gibt es die Differenzkalkulation da haben wir einen vorgegebenen Verkaufspreis an den Kunden und einen vorgegebenen Listenpreis ds Lieferes. Und rechnen vorwärts und rückwärts bis zum Gewinnzuschlag. Tja und der Gewinn ergibt sich aus folgender Rechnung:

Gewinn = Barverkaufspreis - Selbstkostenpreis

Okay, in unserem Beispiel hatten wir vorwärts einen Selbstkostenpreis von 377,31 Euro errechnet. Wollten wir das Produkt für bei einem Barverkaufspreis von 396,18 Euro verkaufen so würden wir einen gewinn von:

Gewinn = 396,18 - 377,31 Euro = 18,87 Euro und das ganze in Prozent umgerechnet ergibt:

100% x

--------------- = ----------------

377,31 Euro 18,87 Euro

x=100%*18,87 Euro / 377,31 Euro = 5

Somit ergibt sich wieder ein Gewinnzuschlag von 5 %

Ich hoffe jetzt wissen alle was eine Angebots- bzw. Bezugskalkulation ist und wie man das ganze rechnet. Ist ja nur Prozentrechnung ;-)

Grüße,

Tommy

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jau, und jetzt mal ein bisschen schwieriger:

Ein Computerhaendler bezieht 50 17" Monitore "schwarz" zu einem Listenpreis von 180,- € je Monitor und 50 17" Monitore "hell" zu einem Listenpreis von 165,- € je Monitor. Der Einkaufsrabatt betraegt 12%. Für die Zahlung innerhalb einer bestimmt Frist werden 2% Liefererskonto. Die Verpackung für die gesamte Sendung wird mit 320,- € in Rechnung gestellt. Für Fracht und Rollgeld fallen insgesamt 580,- € an (Verpackung, Fracht und Rollgeld sind nach dem Wert zu verteilen)!

Berechne den Einstandspreis für einen "schwarzen" Monitor und einen "hellen" Monitor!

Da bin ich mal gespannt!

(kleiner Tipp: Dreisatz)

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die Frage: kann man hier so einfach sagen das 100 Monitore (50 schwarze, 50 helle) auch wirklich proportional zum Vepackungspreis stehen ? Also kann ich wirklich sagen, ein Monitor kostet dann 3,20 Euro in der Verpackung ?

das ist imho falsch, da die aufgabe besagt, dass eine verteilung nach wert vorgenommen werden soll!

... warum - in drei teufels namen - werden die transportkosten nach dem wert und nicht nach volumen oder gewicht verteilt??

das waer zu einfach! :D

btw: das ist ne realistische aufgabe aus ner pruefung (zwar grosshandelskfm aber egal...)

nochmal n tipp: dreisatz! ;-)

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@ xound

schwarz 164,62; hell 150,90

unter der voraussetzung dass die bezugskosten nicht skontiert werden.

trotzdwem halte ich das für eine unrealistische aufgabenstellung.

dem spediteur ist es doch egal ob er eine tonne gold oder eine tonne schrott fährt. die fracht wird er immer über gewicht oder volumen berechnen. bei einer transportversicherung sähe es sicher anders aus.

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okay:

zuerst wollen wir rausbekommen, wieviel jeweils 50 schwarze und 50 helle Monitore an Versandkosten beanspruchen und an Fracht und Rollgeld:

x zu 9000 = 320 zu 17250

da kommen wir für die schwarzen Monitore aufgerundet auf einen Versandwert von 167 Euro.

x zu 8250 = 320 zu 17250

da kommen wir für die hellen Monitore auf einen Gesamtwert von 153 Euro und zusammen addiert zur Kontrolle ergibt das auch wieder 320 Euro.

also:

50 schwarze = 167 Euro Versandkosten

50 helle = 153 Euro Versandkosten

den ganzen Spaß nun noch für die Fracht und Rollkosten:

x zu 9000 = 580 zu 17250

x zu 8250 = 580 zu 17250

50 schwarze = 303 Euro Fracht- und Rollgeld

50 helle = 277 Euro Fracht- und Rollgeld

und zur Kontrolle 303 Euro + 277 Euro = 580 Euro

Nun das ganze für jeweils einen Monitor:

1 schwarzer = 3,34 Euro Versandkosten

1 heller = 3,06 Euro Versandkosten

1 schwarzer = 6,06 Euro Fracht- und Rollgeld

1 heller = 5,54 Euro Fracht- und Rollgeld

wir kaufen also einen hellen und einen schwarzen Monitor. Das macht:

Listeneinkaufspreis: 345 Euro

Der Lieferer gewährt uns einen Rabatt von 12 %:

345 zu 100 % = x zu 88 %

Somit kommen wir auf einen Zieleinkaufspreis von 303,60 Euro

Bei einem Lieferskonto von 2 % bei fristgerechter Zahlung kommen wir auf:

303,60 zu 100% = x zu 98 %

Bareinkaufspreis: 297,53 Euro

und nun kommen unsere Bezugskosten drauf, welche sich aus den Fracht- und Rollkosten, sowie den Verpackungskosten ergeben:

6,06 Euro (schwarz) + 5,54 Euro (hell) = 11,60 Euro

3,34 Euro (schwarz) + 3,06 Euro (hell) = 6,40 Euro

Bezugskosten = 18 Euro

Somit kommen wir auf einen

Einstandspreis: 315,54 Euro

So, ich hoffe das war alles richtig ;-)

Grüße,

Tommy

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Also, ich habe folgendes raus.

------------------------

Hell

165,00 €

- 12 %

---------------

145,20 €

- 2 %

---------------

142,30 €

+ 9 € Versand und rest 900/100

---------------

151,30 €

Dunkel

180,00 €

- 12 %

---------------

158,40 €

- 2 %

---------------

155,23 €

+ 9 € Versand und rest 900/100

---------------

164,23 €

------------------------

Stimmt's oder nicht?

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erwischt -> wer lesen kann ist klar im Vorteil. :(

Also, ich habe folgendes raus.

------------------------

Hell

165,00 €

- 12 %

---------------

145,20 €

- 2 %

---------------

142,30 €

+ 8,61 € Versand und rest 900/345*165

---------------

150,91 €

Dunkel

180,00 €

- 12 %

---------------

158,40 €

- 2 %

---------------

155,23 €

+ 9,39 € Versand und rest 900/345*180

---------------

164,62 €

------------------------

Stimmt's jetzt?

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"Wer lesen kann ist klar im Vorteil"

war auf meinen Falschen Rechenweg (einfach durch Anzahl Teilen und nicht auf Wert aufteilen)

bezogen.

Trotzdem, wo wir schon mal drüber reden.

Ich glaube schon, dass beide einzeln erfragt sind.

Wer kauft schon genau einen schwarzen und einen weißen Monitor?

Wenn doch dann 12 zu 12. Dann kann er wenigstens Dame spielen :D

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Original geschrieben von der_tommy

Zwischen so gemeint und so wie es da steht besteht aber schon ein Unteschied ?

Grüße,

Tommy

auslegungssache; kann in der pruefung auch vorkommen! zudem wurde die frage so in einer pruefung fuer grosshandelskaufleute gestellt!

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