der_tommy Geschrieben 12. Mai 2002 Geschrieben 12. Mai 2002 Wer ist denn hier alles Anwendungsentwickler ? Was denkt ihr könnte in der Prüfung alles dran kommen ? SQL Struktogramm PAP sowieso. Doch was noch ? VPN, Netzwerke ? Normalerweise eher was für Systemintegratoren Projektmanagement ? Nezwerkplan ? irgendwelche Pseudocode-Aufgaben? Viel mehr fällt mir an der Stelle schon gar nicht ein Zitieren
Ultimate Fighter Geschrieben 12. Mai 2002 Geschrieben 12. Mai 2002 Ich hoffe nur, dass keine, zu sehr auf SI geschnittenen Sachen drankommen. Es war ja schon mal in alten prüfungen Bios-Einstellungen, Speichertypen zuordnen, Englischen text einer Datenbankbeschreibung in Schlagworte fassen (Die blödeste Aufgabe überhaupt) u.s.w. Auf jeden Fall eind ERD oder UML-Diagramm. Zitieren
Dimka Geschrieben 12. Mai 2002 Geschrieben 12. Mai 2002 Also bei uns an der BS wird noch über das Thema "Softwaretest" spekuliert. Ein BS-Lehrer, der auch in Prüfungsausschuss mit dabei ist, sagt, dass er fast darauf wetten würde, das irgendetwas über Softwaretest dran kommen konnte. Denn das Thema war noch in keiner Abschlussprüfung behandelt. Zitieren
der_tommy Geschrieben 12. Mai 2002 Autor Geschrieben 12. Mai 2002 also Qualitätsmanagement. was soll da dran kommen ? Black-Box and White-Box Tests ? Testautomatisierung ? So etwas haben wir an der Schule nie gemacht! UML kam bisher immer nur Klassendiagramm dran, was ist mit Sequenzdiagramm usw. das gehört auch zur UML !? Zitieren
Ninsai Wan Geschrieben 12. Mai 2002 Geschrieben 12. Mai 2002 Der Softwaretest hat durch die Y2K-Problematik und durch die EURO-Einführung einen Stellenwert bekommen, den er eigentlich schon immer haben sollte. Da aber übliche Softwaretests auch heute noch mehr zum Ende einer Systementwicklung eingeplant werden, entfallen sie aus Gründen der Zeitknappheit. So bleibt es weiterhin in vielen Unternehmungen den Anwendern überlassen Bugs und Features zu unterscheiden. ...mehr Zitieren
der_tommy Geschrieben 12. Mai 2002 Autor Geschrieben 12. Mai 2002 schön. Konkret kommt da Qualitätsmanagement dran, nehme ich mal an. Das ist sowieso ein Thema was noch nie behandelt wurde. Dazu gehört wohl auch die Frage was ist Qualität ? tja und so weiter... Zitieren
Ultimate Fighter Geschrieben 12. Mai 2002 Geschrieben 12. Mai 2002 Anwendungsfalldiagramme (UML) könnten auch dran kommen. Zm Thema Software-Test's habe ich noch gar nichts gelernt. Was sollte man den da so lernen? Zitieren
riana Geschrieben 12. Mai 2002 Geschrieben 12. Mai 2002 Was kann man denn zum Thema Qualitätsmanagement schreiben *ratlos in die Runde guck*! Zitieren
Dimka Geschrieben 12. Mai 2002 Geschrieben 12. Mai 2002 Also ich spreche hier nicht von Qualitätsmanagement, was doch etwas allgmeiner Begriff ist. Ich spreche von Softwaretest. Und da gehört, denke ich, ein bischen mehr, als nu Whitebox- oder Blackbox-Test. Was ist ein Softwaretest? Was wird getestet? Wie sieht ein Testablauf aus? was gibt es für Testphasen? Was gibt es für Testverfahren? Ich meine es muss nicht dran kommen, es kann aber. Auch wenn viele Firmen auf testen keinen oder geringen Wert legen, gehört das zu Softwareentwicklung. Also ich denke es kann nicht Schaden da mal nachzuschauen. Denn man sollte nicht nur Sachen durcharbeiten, die bereits in einer Prüfung behandlet wuden, sondern auch Sachen die noch NIE in irgendeiner Form abgefragt wurden. Zitieren
der_tommy Geschrieben 12. Mai 2002 Autor Geschrieben 12. Mai 2002 Was versteht man den per Definition unter einem Softwaretest ? Zitieren
riana Geschrieben 12. Mai 2002 Geschrieben 12. Mai 2002 Dann schreib doch bitte bitte mal was das alles beinhaltet! DAnke!!! Also die Lösung einer solchen Aufgabe! Zitieren
Dimka Geschrieben 12. Mai 2002 Geschrieben 12. Mai 2002 Das ist keine Aufgabe, das sind nur Fragen, die man zum Softwaretest stellen kann. Was ist Softwaretest? Es gibt verschiedene Definitionen: 1. "Testen ist ein Prozeß, ein Programm mit der Absicht auszuführen, Fehler zu finden. Um damit: -> den Programmierern Informationen zu geben, wie man Fehler vermeidet. -> dem Management die Möglichkeit zu geben, das Risiko einzuschätzen, das den Einsatz der Software birgt." 2. "Unter dem Softwaretest versteht man den Prozess, bei dem geprüft wird, ob ein bestimmtes Softwaresystem den zugrundeliegenden Spezifikationen entspricht und ob es in der dafür vorgesehenen Systemumgebung lauffähig ist" Also ich denke ein Mix aus den beiden Definitionen ist schon in Ordnung. Was wird getestet? "Eine Auswahl: Funktionstest, Systemtest, Vollständigkeitstest, Volumentest, Lasttest, Benutzerfreundlichkeitstest, Sicherheitstest, Leistungstest, Speichertest, Konfigurationstest, Kompatibilitätstest, Installationstest, Zuverlässigkeitstest, Fehlerbehandlungstest, Wartbarkeitstest, Dokumentationstest, Vorschriftentest, Abnahmetest, etc." Wie sieht ein Testablauf aus? "In jedem Test gibt es drei Phasen: Die Planung, die Vorbereitung und die Durchführung des Tests. In der Testplanung wird die Teststrategie festgelegt und werden im Rahmen der Projektplanung die notwendigen Arbeiten und die dafür erforderlichen Ressourcen geplant. In der Testvorbereitung werden die zu testenden Testfälle ausgewählt, eine Testumgebung zur Abarbeitung dieser Testfälle bereitgestellt und die Testvorschriften (d.h. die Vorgabedokumente, gemäß denen die Tests durchgeführt werden) erstellt. Bei der Testdurchführung wird zunächst die Testumgebung nach den Angaben der für diesen Test geltenden Testvorschrift eingerichtet. Dann werden die Testfälle der Testvorschrift der Reihe nach ausgeführt. Alle Befunde werden notiert. Während der Testdurchführung wird der Prüfling nicht verändert. Die Testergebnisse werden in einer Testzusammenfassung festgehalten. Die Fehlerbehebung ist kein Bestandteil des Tests. Sie erfolgt nachher, indem die Testbefunde analysiert, die Fehlerursachen bestimmt und die Fehler dann behoben werden. Es ist sehr wichtig, dass die Aufwendungen für das Testen in jedem Projekt sorgfältig geschätzt und in der Projektplanung berücksichtigt werden. Nur dann ist es möglich, die für das Erreichen der angestrebten Qualität notwendigen Tests auch tatsächlich durchzuführen." Was gibt es für Tetphasen? -> Bausteintest: Hier werden Objekte und Funktionen auf ihre Korrektheit hin getestet. -> Modultest: Es wird überprüft, ob alle Bausteine eines Moduls korrekt zusammenarbeiten und ob das Modul alle Anforderungen erfüllt. -> Teilsystemtest: Mehrere Module werden im Entwurf zu einem Teilsystem zusammen gefasst. Bei diesen Tests wird überprüft, ob alle Schnittstellenspezifikationen erfüllt werden. -> Integrationstest: Hier wird das gesamte System auf einwandfreie Funktion getestet. -> Abnahmetest: Er findet durch den Abnehmer statt, der überprüft, ob das System seinen Anforderungen entspricht (Alpha-Test). -> Akzeptanztest: Das Programm wird einer kleinen Anzahl von Benutzern übergeben, die es anwenderorientiert überprüfen und sich anschließend kritisch über das Programm äußern (Beta-Test). Testverfahren: -> Programminspektion und Reviews Ein Programmierer erklärt z.B. anderen Programmieren, Testspezialisten oder Programmdesignern sein Programm Anweisung für Anweisung. Aufkommende Fragen werden besprochen um mögliche Fehler zu finden. Die Praxis zeigt, daß dadurch 30-70% der Fehler gefunden werden. Die meisten Fehler werden vom Programmierer selbst gefunden. Dieses Verfahren ist sehr kostengünstig, da Fehler früh entdeckt und behoben werden können. -> Modultest: Wird ein Modul getestet muß ggf. ein Treiber erstellt werden, um das Modul mit Daten zu versorgen. Ein Stub sorgt dafür, daß ein Unterprogramm simuliert wird. -> Integrationstest: Der Ablauf der Integration erfolgt durch: - Inkrementelles Testen oder durch - Nichtinkrementelles Testen (Big-bang) -> Inkrementelles Testen: Nach dem Test des ersten Moduls wird das zweite dazugebunden und getestet, dann das nächste usw. solange bis alle Module integriert sind. -> Nichtinkrementelles Testen: Jedes Modul wird einzeln für sich getestet. Am Ende werden alle Module auf einen Schlag zusammengebunden und getestet. -> Blackbox-Test: (Blackbox-, datengetriebenes oder Ein/Ausgabe-Testen) Der Tester betrachtet das Programm als Blackbox. Er interessiert sich nicht für die innere Struktur des Programmes. Die Testdaten werden nur aus der Spezifikation abgeleitet. Ein vollständiger Test beinhaltet die Eingabe alle möglichen Daten. - Man kann ein Programm nicht so testen, daß seine Fehlerfreiheit garantiert wird. - ein fundamentaler Gesichtspunkt beim Programmtesten ist die Wirtschaftlichkeit. -> Whitebox-Test: Logikorientiertes Testen, mit der die innere Struktur des Programmes getestet werden kann. Man kann ein Programm als vollständig ausgetestet bezeichnen, wenn man alle möglichen Pfade des Steuerflusses durch das Programm über die Testfälle ausgeführt hat. - in der Regel unrealistisch, da astronomisch hoch. Quellen: G.J. Myers: Methodisches Testen von Programmen, 6. Auflage, 1999 www.informatik.htw-dresden.de/~htw8024/gi01/gi01_200.htm http://www.3soft.de/uni/wuerzburg/vorlesung/ Grundlagen zum SW-Test, Volker Kaiser, Fachhochschule für Technik Esslingen Wirtschaftsinformatik 1 von Hansen und Neuman Also es gibt schon jede Menge zum Softwaretest. :-) Zitieren
der_tommy Geschrieben 12. Mai 2002 Autor Geschrieben 12. Mai 2002 super dank, dass ist doch was ;-) Zitieren
der_tommy Geschrieben 12. Mai 2002 Autor Geschrieben 12. Mai 2002 was auch noch nie dran kam sind Fragen zur objektorientierten oder strukturierten Programmierung Z.B. Was ist eine Klasse ? Was versteht man unter Polymorphie ? Erläutere den Unterschied zwischen strukturierter und objektorientierter Programmierung! Zitieren
Majin Geschrieben 12. Mai 2002 Geschrieben 12. Mai 2002 Was sind abstrakte Klassen.. Was ist ein Singleton... Was sind abstrakte Methoden.... Schöne Fragen...weiss ich zwar alles aber wohl nicht jeder - da nicht jeder Java Programmiert =) Zitieren
IT-Pflaume Geschrieben 12. Mai 2002 Geschrieben 12. Mai 2002 Hi zusammen, unter www.beranke.de könnt ihr euch ein paar Sachen zu WISO und EDV angucken, habe ich bei meiner Prüfung gelernt. Gruß Anke P.S. Über einen Gästebucheintrag würde ich mich sehr freuen. Zitieren
Danarama Geschrieben 12. Mai 2002 Geschrieben 12. Mai 2002 Original geschrieben von der_tommy was auch noch nie dran kam sind Fragen zur objektorientierten oder strukturierten Programmierung Z.B. Was ist eine Klasse ? Was versteht man unter Polymorphie ? Erläutere den Unterschied zwischen strukturierter und objektorientierter Programmierung! Hmm, bisher dachte ich, dass sowohl objektorientierte und prozedual programmierte Programme strukturiert gecoded werden.... oder meintest du so etwas wie SQL contra JAVA? Grüße, Dana Zitieren
der_tommy Geschrieben 12. Mai 2002 Autor Geschrieben 12. Mai 2002 @ Majin tja Singleton gehört wohl eher in den Bereich Design Pattern und hat weniger mit Java zu tun ? Wer Anwendungsentwickler macht sollte aber schon über Programmierparadigmen bescheid wissen nur werden solche Dinge in einer IHK-Prüfung nie abgefragt :-/ @ Dana Java contra SQL hä ? Sind das nicht zwei komplett verschiedene Welten!? Also ich weiß nicht was dieser Beitrag sollte Zitieren
der_tommy Geschrieben 12. Mai 2002 Autor Geschrieben 12. Mai 2002 @ Dana prozedual == strukturierte Programmierung, aber nun ja ... Zitieren
Danarama Geschrieben 13. Mai 2002 Geschrieben 13. Mai 2002 Original geschrieben von der_tommy @ Dana Java contra SQL hä ? Sind das nicht zwei komplett verschiedene Welten!? Also ich weiß nicht was dieser Beitrag sollte Genau das wollte ich damit sagen. Habe noch nie gehört, dass prozedual == strukturiert Gruß, Dana __________________ Lesen bildet! Zitieren
der_tommy Geschrieben 13. Mai 2002 Autor Geschrieben 13. Mai 2002 @ Dana Java ist eine rein objektorientierte, interpretierende Sprache. SQL ist eine standardisierte Abfragesprache für Datenbanken, von daher sehe ich da ersteinmal keinen Zusammenhang. nun zu den Programmierparadigmen: so um 1970 kam nach Machinen- und Assemblersprache die strukturierte, auch prozedurale Programmierung auf. Hier findet noch eine Trennung zwischen den eigentlichen Daten (Datenstrukturen) und den Funktionen (Funktionalität) statt. Das ganze funktioniert(e) nach dem Top-Down-Ansatz. Für kleinere Dinge eignete sich das ganz gut, der Entwurf wirklich großer Systeme gestaltete sich zunehmend schwerer. Irgendwann kam dann die objektorientierte Programmierung. Unter der Objektorientierung versteht man eine Modellbildung. Reale Sachverhalte eines Problembereiches werden in ein Modell übertragen. Unter berücksichtung von Methodik und Notation abstrahiert man von der realen Welt. Objektorientierte Programmierung verwendet: Objekte und Klassen Beziehungen zwischen Objekten bzw. Klassen Kommunikation zwischen Objekten Wird eine reale Situation objektorientiert modelliert, so wird jedes einzelne, für das System relevante Objekt der Problemwelt, im Modell nachgebildet und erhält dadurch seine Identität. Die Objekte sind hier Abstraktionen von existierenden Einheiten aus einem Problembereich. Sie fassen für das System relevante Informationen zusammen. Modelliert wird das ganze durch Attribute, die den Zustand eines Objektes beschreiben, und Dienste, die ein Objekt ausführen bzw. bereitstellen kann. Zitieren
flatping Geschrieben 13. Mai 2002 Geschrieben 13. Mai 2002 also ich denke das softwaretests ein interessantes thema für eine abschlussprüfung ist! aber wie man die prüfungen kennt orientieren die sich mit sicherheit zu sehr am theoretischen teil den eh so gut wie keiner kann... wir hatten softwaretests nie in der berufsschule! ich hab das im betrieb gemacht aber da hat man wenig mit den begriffen und wörtern zu tun! ich wette wenn in der prüfung so dicke fragen dran kommen wie "nenne die verschiedenen phasen von softwaretests" geht das wie immer an der realität vorbei und 98% wissen es schlichtweg nicht ;-( das ist meine meinung dazu! ich weiss das jetz bestimmt wieder 2-3 leute hier den breiten machen weil sie das gelernt haben aber wurst :-) Zitieren
programmierfreak Geschrieben 13. Mai 2002 Geschrieben 13. Mai 2002 Also ich bin der gleichen Meinung wie mein Kollege flatping. Wenns zu tief in die Theorie geht verkacken die meisten. :WD Naja ruhig angehen lassen und dann werden wir morgen sehen, wies abgeht. Ich hab jedenfalls ziemlich Bammel. Zitieren
Jack Geschrieben 13. Mai 2002 Geschrieben 13. Mai 2002 Hi, Ich weiß nur dass wir in Saarland als Programmiersprache nur c++ verwenden dürfen. Wahrscheinlich müssen wir ein Programm schreiben das eine Datei auswertet. Und dann noch eine Datenbankstruktur entwerfen, oder so. Rest wird nicht so wild sein. Gruß und Viel Glück morgen Jack Zitieren
der_tommy Geschrieben 13. Mai 2002 Autor Geschrieben 13. Mai 2002 die ihk ist mittlerweile, so denke ich, davon abgewichen in der Prüfung die Umsetzung in konkretem Quellcode zu verlangen. Lediglich Pseudo-Code wird an dieser Stelle verlangt sein. Von mir aus können die aber auch c++ machen, aber nur mit Befehlsreferenz weil ich nun nicht immer alles im kopf habe... Zitieren
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