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Sicherheit bei Windows xp??


desper@dos

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von littlepunkdog:

<STRONG>

Ja, genau, und die haben dort auch nichts besseres zu tun, als deinen Rechner zu hacken.

Erzähl´ doch bitte keine Märchen. Vielleicht solltest du die Spionagefilme nicht so realitätsbezogen sehen.

Wenn überhaupt, dann werden höchstens ausgehende Emails nach Schlüsselwörtern gescannt - wenn sie denn über einen amerikanischen Provider gehen, bzw. über einen britischen, und ggf. gespeichert.</STRONG>

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Das sind doch alles reine Spekulationen...Beweise habe ich noch keine gesehen....und ausserdem : Wie sollen diese Leute denn mit irgendeinem Schlüssel durch die Firewall kommen, bitte ? Ne kurze Erklärung vielleicht ?

<FONT COLOR="#a62a2a" SIZE="1">[ 14. November 2001 14:44: Beitrag 1 mal editiert, zuletzt von Mardin ]</font>

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zur info:

über die nsa: www.nsa.gov

zur info über nsa-schlüssel in windows systemen:

http://navigation.helper.realnames.com/framer/100/262/default.asp?realname=Google&url=http%3A%2F%2Fwww%2Egoogle%2Ecom&frameid=100&providerid=262&uid=200011645

(über heise)

gerüchten zufolge, die aber auch bestätigt sein sollen, ich hab es irgendwo gelesen und werde die quelle posten sobal ich sie wiederfinde, soll in XP noch ein weiterer key drin sein

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habe Infos dazu gefunden:

Bundesregierung wartet immer noch auf Erklärung von Microsoft

Die Gerüchteküche brodelt: Ist der "NSAKey" eine Hintertür für den US-Amerikanischen Nachrichtendienst NSA oder dient er nur als Backup für Microsofts eigenen Schlüssel? Die Experten sind sich uneins. Eines steht jedoch jetzt schon fest: Für die Open-Source-Bewegung ist der neueste Microsoft-Skandal nur von Vorteil.

Noch immer steht sie aus: Die "kurzfristige und möglichst umfassende Stellungnahme" von Microsoft zu den Berichten über die NSA-Hintertür in der MS-Krypto API liegt dem Sprecher "Neue Medien" der SPD-Bundestagsfraktion, Jörg Tauss, noch nicht vor. In einem Brief hatte er Microsoft am Samstag aufgefordert bis zum heutigen Dienstag den Vorgang zu klären. Tauss: "Soweit solche Berichte zutreffen, müsste ich mich gegen den weiteren Einsatz des Windows Betriebssystems mindestens in allen sensiblen Bereichen von Wirtschaft und Staat aussprechen. "Ein einfaches Dementi" reiche nicht mehr.

Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wird den Berichten nachgehen. Gegenüber Telepolis sagte BSI-Sprecher Michael Dickopf: "Bei dem NSA-Schlüssel handelt es sich unserer Auffassung nach nicht um eine Hintertür der NSA." Das BSI vermutet, dass es sich hier viel mehr um eine Schnittstelle zur Integration von Krypto-Software für behördeninterne Anwendungen handelt. Dickopf gegenüber Telepolis: "Wir machen das genauso!" Auch das BSI setze einen eigenen Krypto-Algorithmus ein, der in das Krypto-Verfahren einer deutschen Firma implementiert werde. Dieses Verschlüsselungsprodukt werde dann im hausinternen Netz auf Windows NT eingesetzt. Dickopf vermutet daher eine Parallele.

Das Bundeswirtschaftsministerium will sich offiziell nicht zu den Vorgängen äussern. Gegenüber Telepolis bezeichnet es jedoch der zuständige Referent, Hubertus Soquat, als "nicht überraschend", dass nun die Implementierung eines zweiten Schlüssels bekannt geworden sei. Hausintern seien Fachleute schon immer davon ausgegangen, dass die NSA eine eigene Schnittstelle in Microsoft-Produkten unterhalte. Die Sache zeige einmal mehr wie wichtig offene Quellen seien. Beschaffer bei Behörden müssten künftig verstärkt darauf achten, dass Open-Source-Produkte zum Einsatz kämen.

Mittlerweile scheint es keine Rolle mehr zu spielen für welchen Zweck der NSA-Schlüssel vorgesehen war. Er dokumentiert einmal mehr die mangelnde Transparenz des Betriebssystems Windows. Die Befürchtungen von Microsoft durch diesen Fall erhebliche Imageschäden zu erleiden sind nicht von ungefähr. Gegenüber der New York Times sagte ein Microsoft Sicherheitsexperte, dass Microsoft "dafür noch und noch bezahlen müsse." Mark Seiden von Kroll-Ogara, einem auf Datensicherheit spezialisiertem Unternehmen, sagte: "Microsoft hat sein Ansehen abgewertet, weil es das nicht offengelegt hat.

Auf einer Pressekonferenz am Freitag hatte Microsoft Manager Scott Culp erklärt, dass es sich bei dem angeblichen NSA-Schlüssel um einen Microsoft-eigenen Schlüssel handele. Er diene nur als Backup für den ersten Schlüssel. Der Name "NSAKey" bringe lediglich zum Ausdruck, dass die Software amerikanischen Export- und Sicherheitsvorschriften entspreche, die von der NSA überwacht würden. Diese Begründung ist so aber nicht nachzuvollziehen: Es ist nicht die NSA, sondern das Bureau of Export Administration (BXA), das die Gesetze und Regelungen verwaltet und durchsetzt, die mit dem Export von Dual-Use-Gütern, -Technologien und -Software zu tun haben. Falls es doch die NSA sein sollte und nicht das BXA, das die Realisierung der US-Exportbestimmungen überwacht, wäre das das tatsächliche Novum. Offiziell jedenfalls.

Wir wollen den Schlapphut auf unserer Festplatte nicht aufscheuchen. Wo genau er dort sitzt und wie er dorthin gekommen ist, darüber wogen im Internet seit ein paar Wochen epische Diskussionen. Anfang September hat ein Informatiker in den USA eine merkwürdige Besonderheit im Windows-Betriebssystem von Microsoft publik gemacht: 1 Bei einer Analyse des Programmcodes von Windows NT fand er heraus, dass es für die Schnittstelle für Verschlüsselungsprogramme nicht nur einen Schlüssel gibt, sondern deren zwei. Und da der zweite NSAKey heisst - die National Security Agency 2 ist für elektronische Spionage zuständig und der am besten abgeschirmte Geheimdienst der USA -, liegt der Schluss nahe, dass die NSA über diese Schnittstelle nach Belieben auf den Festplatten der Internetsurfer herumschnüffelt.

Dieser Schluss ist wahrscheinlich ein Kurzschluss. Bruce Schneier, 3 einer der besten Kryptographie-Experten, hat zahlreiche Argumente dagegen ins Feld geführt, deren simpelstes zugleich das schlagendste ist: Warum um alles in der Welt würde die NSA einen geheimen NSA-Schlüssel ausgerechnet NSAKey nennen? Auch für den Laien plausibel ist Schneiers Vermutung, dass die NSA sich mit diesem Zusatzschlüssel die Möglichkeit offenhält, auf ihren unter Windows laufenden Rechnern eigene Verschlüsselungsprogramme zu installieren.

Im übrigen verfügt die NSA längst über effiziente Instrumente, ahnungslose Bürger auszuspionieren. Jahrzehntelang nannte man den Dienst, der in den fünfziger Jahren auf Veranlassung Harry Trumans gegründet wurde, nur «No Such Agency». Die High-Tech-Schnüffler, deren Hauptquartier in Fort Meade, Maryland, liegt, sind der Kontrolle weitgehend entzogen. Als sicher gilt, dass der Dienst, der die besten Mathematiker, Kryptologen und EDV-Spezialisten beschäftigt, deutlich mehr Geld verschlingt als die CIA; aber weder Budget noch Personalbestand werden publiziert.

Spätestens seit das Europäische Parlament letztes Jahr die besorgte Studie «Techniken der politischen Kontrolle» 4 veröffentlicht hat, ist bekannt, dass die NSA mit dem Überwachungssystem Echelon weltweit Telefonanrufe, Faxmitteilungen und E-Mail kontrolliert. Echelon zapft Kommunikationssatelliten, Unterwasserkabel und terrestrische Netzwerke an; mit Programmen, die nach sensitiven Schlüsselbegriffen suchen, wird die immense Kommunikationsflut gefiltert. Das Interesse richtet sich primär auf nichtmilitärische Ziele: Regierungsstellen, internationale Organisationen, Firmen und Privatpersonen. Seit ein paar Monaten ist Echelon auch in den USA ein Politikum: Die für die Geheimdienste verantwortlichen Kommissionen im Repräsentantenhaus und im Senat haben laut einem Bericht der «New York Times» die Befürchtung geäussert, dass Echelon - ein von den USA, England, Kanada, Australien und Neuseeland getragenes Gemeinschaftsunternehmen - auch amerikanische Bürger bespitzeln könnte. Wundern würde es einen nicht. Der zurzeit noch hängige Gesetzesentwurf «Cyberspace Electronic Security Act» sieht vor, dass die amerikanischen Behörden offiziell Zugriff auch auf private Kommunikation erhalten. Gestützt werden solche Vorstösse durch Berichte über Angriffe russischer Hacker auf Regierungseinrichtungen, wie sie «Newsweek» kürzlich gemeldet hat. Aber auch «unpolitische» Hacker machen sich einen Sport daraus, staatliche Websites, unter anderem die des FBI, zu knacken.

Hat Helvetia es besser? Die Homepage unseres Geheimdiensts jedenfalls ist vor dem BöFei, dem bösen Feind, sicher - weil es gar keine gibt. Auf Ende Jahr allerdings wollen auch die einheimischen Spione irgend etwas ins Netz stellen. Wahrscheinlich hat der ins Archiv abdetachierte Nachrichtendienstchef Regli, der dort seine Geheimdienstakten ordnet, auch gleich noch den Nebenjob gefasst, eine fulminante Website zu basteln. - Nächste Woche klären wir darüber auf, ob zuviel Internet wirklich schädlich ist oder doch nicht.

Ein unbedachter Fehler von Microsoft-Programmierern hat offengelegt, dass spezielle Zugriffscodes, die von der US-amerikanischen National Security Agency präpariert worden waren, heimlich in das Windows-Betriebssystem eingebaut worden sind. Das Zugriffssystem der NSA wurde in jede Windows-Version eingebaut, die derzeit benutzt wird, abgesehen von frühen Ausgaben von Windows 95 und dessen Vorgängerversionen. Die Aufdeckung des Falles folgt damit knapp der erst vor kurzem gemachten Enthüllung, dass ein anderer amerikanischer Softwaregigant, Lotus, ein Schlupfloch der NSA zur "Hilfe Information" in sein Notes-System eingebaut hatte, und dass die Sicherheitsfunktionen anderer Programme des Herstellers absichtlich eingeschränkt worden waren.

Das Zugriffssystem war bereits vor zwei Jahren von dem Briten Nicko van Someren entdeckt worden. Aber erst vor ein paar Wochen wurde es erneut von einem anderen Forscher entdeckt, der auch die Indizien fand, die ihn zur NSA führten.

Sicherheitsspezialisten wissen seit zwei Jahren, dass im Standard-Treiber für Sicherheits- und Verschlüsselungsfunktionen von Windows unübliche Features enthalten sind. Der Treiber mit der Bezeichnung ADVAPI.DLL ermöglicht und kontrolliert eine ganze Reihe von Sicherheitsfunktionen. Windows-Nutzer können ihn im C:\Windows\system Verzeichnis finden.

ADVAPI.DLL arbeitet eng mit dem Microsoft Internet Explorer zusammen, benutzt aber nur kryptographische Funktionen, die die amerikanische Regierung für den Export freigegeben hat. Diese Information enthält von Europa aus betrachtet eigentlich schon ausreichend schlechte Nachrichten. Inzwischen ist aber klar, dass ADVAPI spezielle Programme beinhaltet, die von der NSA dort installiert wurden und von ihr auch kontrolliert werden. Bis dato weiss niemand, welche Programme das sind, und was sie tun.

Dr. van Someren berichtete auf der Crypto '98 Konferenz, dass er den ADVAPI-Treiber auseinandergebaut und zwei verschiedene Schlüssel gefunden habe. Einer wird von Microsoft benutzt, um die kryptographischen Funktionen von Windows im Sinne der amerikanischen Exportbedingungen zu kontrollieren. Der Grund für einen zweiten Schlüssel blieb aber unklar, ebenso die Frage, wem er gehörte.

Ein zweiter Schlüssel

Vor zwei Wochen ging nun ein Unternehmen, das Sicherheitsprodukte herstellt, mit Indizien an die Öffentlichkeit, dass der zweite Schlüssel der NSA gehört. Wie Dr. van Someren hatte Andrew Fernandes, der Chef-Forscher der Firma Cryptonym aus Morrisville in Nort Carolina, die Bedeutung der beiden Schlüssel untersucht. Dann testete er das neueste Service Paket für Windows NT4, Service Pack 5. Er fand heraus, dass Microsoftentwickler vor der Freigabe der Software vergessen hatten, die Debugging-Symbole zu entfernen, die benutzt wurden, um die Software zu testen. Eines davon war mit "KEY" betitelt, das andere mit "NSAKEY".

Fernandez berichtete von seiner Wiederentdeckung der beiden CAPI-Schlüssel und ihrer geheimen Bedeutung vor der Crypto '99 Konferenz "Advances in Cryptology" in Santa Barbara. Laut verschiedener Aussagen von Teilnehmern der Konferenz bestritten die anwesenden Windows-Entwickler nicht, dass der NSA-Schlüssel in ihre Software eingebaut wurde. Sie weigerten sich aber, darüber Auskunft zu geben, wofür der Schlüssel benutzt wird, und warum er ohne Wissen der Nutzer dort eingebaut worden war.

Ein dritter Schlüssel?

Teilnehmer der Konferenz berichteten schliesslich, dass selbst Spitzenprogrammierer aus Microsofts Kryptoabteilung erstaunt feststellen mussten, dass die ADVAPI.DLL-Version, die mit Windows 2000 mitgeliefert wird, nicht nur zwei, sondern drei Schlüssel enthält. Brian LaMachia, Chef der CAPI-Entwicklung bei Microsoft, zeigte sich "verblüfft" über die Tatsache, solche Fakten von Dritten hören zu müssen. Die jüngste Entdeckung von Dr. van Someren gründet sich auf neueste Untersuchungsmethoden, die die "Entropie" von Programmcode testen und protokollieren.

In der Firmenorganisation von Microsoft ist der Zugriff zu Windows-Quellcode angeblich hochgradig auf die verschiedenen Abteilungen aufgesplittet, was es umso leichter macht, Modifikationen einzufügen, ohne dass selbst die zuständigen Produktmanager etwas davon erfahren.

Die Forscher sind sich uneins darüber, ob der NSA-Schlüssel unter Umständen Windowsnutzern in der Regierung zur Verschlüsselung mit klassifizierten Systemen dienen könnte, oder ob sein Ziel darin liegt, die Windowssysteme von Jedermann für die Informationsgewinnung durch eine neue NSA-Abteilung von "Informationskriegern" zu öffnen.

Laut Fernandez ist das Ergebnis eines geheimen Schlüssels in Windows-Betriebssystemen, "dass es für die NSA um einiges leichter wird, unautorisierte Sicherheitsfunktionen auf alle Kopien von Windows hochzuladen. Und wenn diese Funktionen erst einmal geladen sind, können sie jedes Betriebssystem effektiv infiltrieren." Der NSA-Schlüssel ist in jeder Version von Windows ab Windows 95 OSR2 aufwärts enthalten.

Er fügte hinzu, dass "dieser Fund für nicht-amerikanische IT Manager beunruhigend ist, die sich auf Windows NT stützen, um Hochsicherheitsdaten zu verwalten. Die US-amerikanische Regierung macht es im Augenblich so schwierig wie möglich, 'starke' Kryptographie ausserhalb der USA einzusetzen. Dass sie nun auch noch eine kryptographische Hintertür in das meistbenutzte Betriebssystem überhaupt installieren lässt, sollte ausländischen IT-Managern eine Warnung sein."

"Wie fühlt sich ein IT-Manager wohl, wenn er erkennen muss, dass in jeder Kopie von Windows auf dem Markt eine Hintertür für die NSA eingebaut worden ist, was es der amerikanischen Regierung exponentiell einfacher macht, auf jeden Computer zuzugreifen?" fragte er.

Kann die Hintertür auch von der anderen Seite benutzt werden?

Dr. van Someren glaubt, dass die primäre Anwendung des NSA-Schlüssels vermutlich im legitimen Gebrauch durch Regierungsagenturen liegt. Für die Existenz des dritten Schlüssels in Windows 2000 CAPI könne es jedoch keine legitime Erklärung geben, erklärte er. "Das sieht faul aus," fügte er hinzu.

Fernandes glaubt, dass das von der NSA eingebaute Hintertürchen auch gegen die Schnüffler gewendet werden kann. Der NSA-Schlüssel innerhalb von CAPI kann durch einen eigenen Schlüssel ersetzt, und dazu benutzt werden, um sich kryptographische Sicherheitsmodule von unautorisierten Dritten zu besorgen, die nicht von Microsoft oder der NSA genehmigt wurden. Genau dieser Situation versucht die amerikanische Regierung aber vorzubeugen. Ein Demoprogramm, das den Vorgang erklärt, kann auf der Website von Cryptonym gefunden werden.

Nach Angaben eines führenden amerikanischen Kryptographen sollte die IT-Welt dankbar sein, dass die Subversion von Windows durch die NSA noch vor der Einführung der neuen CPUs ans Licht kam, die verschlüsselte Sets von Anweisungen anwenden. Solche CPUs hätten die Entdeckungen dieses Monats unmöglich gemacht. "Wenn die nächste Prozessorengeneration mit verschlüsselten Instruktionssets schon eingebaut wäre, hätten wir niemals etwas über den NSAKEY herausgefunden."

Sicherheitsexperte Andrew Fernandes von der Kanadischen Beratungsfirma Cryptonym hatte bei der Untersuchung der Verschlüsselungs-Schnittstelle "Crypto API" in Windows NT einen Schlüssel mit der Bezeichnung NSAkey entdeckt. "NSA" ist die Abkürzung für den US-Geheimdienst NSA "National Security Agency". Hat die NSA damit einen Zweit-Schlüssel für verschlüsselte Nachrichten?

Hintergrund: Externe Softwareentwickler, die ein Verschlüsselungsprogramm in Windows einbinden wollen, benötigen einen speziellen Microsoft-Schlüssel, denn Software, die in den Export außerhalb der USA gehen soll, darf nach amerikanischen Gesetzen keine starke Verschlüsselung erlauben. Dies wird durch die Vergabe des Microsoft-Schlüssels abgesichert. Warum nun dieser zweite Schlüssel "NSAkey"?

Microsoft dementiert die Zusammenarbeit mit der NSA und spricht von Spekulationen, die ungenau und unbegründet seien. Es handele sich um einen Backup-Schlüssel, der nötig sei, falls der erste Windows-Schlüsse der Schnittstelle verloren geht. Der Begriff "NSAkey" solle lediglich dokumentieren, dass die Software amerikanischen Export- und Sicherheitsvorschriften entspreche, die von der NSA überwacht werden. Er räumte ein, dass die Bezeichnung unglücklich gewählt worden sei.

Dabei ist erst vor kurzem eine Hintertür für den NSA in einer Software bekannt geworden. Der amerikanische Software-Hersteller Lotus baut eine nur für die National Security Agency (NSA) benutzbare Hintertür in die internationale Version seines E-Mail-Programms ein. Die National Security Agency kann den Code der Privatbotschaften im E-Mail-Programm Lotus Notes 16 Millionen Mal schneller brechen kann als alle anderen. Das geht so: versende ich eine verschlüsselte Nachricht, dann versendet das E-Mail-Programm einen Teil meines Schlüssels versteckt mit der Nachricht mit. Dies geschieht wiederum mit einem Schlüssel der NSA, die meine Nachricht nun sehr schnell decodieren kann: Leistungsstarke Computer machen das in Sekunden oder Minuten. Lotus kann internationalen Kunden eine starke Verschlüsselung garantieren, die von keinem - außer der NSA - geknackt werden kann, ohne dass Lotus gegen amerikanisches Recht verstößt, das für den Export nur eine schwache Verschlüsselung erlaubt.

Das Pikante: Lotus wird von einer Reihe europäischer Regierungen benutzt. Microsoft wird weltweit eingesetzt, selbst in sensiblen Bereichen des Bundestages und der Regierung.

Seitdem diese Lotus-Unterlagen öffentlich präsentiert wurden, sind europäische Regierungen darauf aufmerksam geworden, in welchen enormen Größenordnungen die NSA Kommunikation überwacht.

Nicht zu vergessen ist dabei, dass die NSA (National Security Agency) auch die Aufgabe hat, Wirtschaftspionage gegen andere Länder zu betreiben. Der Schaden für die deutsche Wirtschaft, der durch solche Wirtschaftsspionage entsteht, geht jährlich in die Milliarden. Viele Firmen sind nur unzureichend darauf vorbereitet, die Sicherheitslücken zu schließen.

Der amerikanischen Software-Entwickler, der den NSA-key entdeckt hat, Andrew Fernandes, wies darauf hin, dass sich der Zweitschlüssel aufgrund einer Sicherheitslücke einfach entfernen ließe. Damit könnten Firmen außerhalb der USA Crypto-Software mit starker Verschlüsselung einrichten, ohne vorher bei Microsoft oder bei der NSA eine Genehmigung einzuholen. Ein Demoprogramm, das die "NSA -Nummer" beseitigen soll, finden Interessierte auf der Web-Site von Cryptonym.

Bedenklicher als die Spekulationen um eine mögliche Kooperation Microsofts mit dem Geheimdienst scheint allerdings folgendes: Fernandes hat eine Möglichkeit entdeckt, den zweiten Schlüssel einfach gegen einen beliebigen anderen auszutauschen. Damit könnten auch Hacker das Betriebssystem manipulieren.

Wer sichergehen will, benutzt ein möglichst einfaches Verschlüsselungsprogramm, das nicht ins Windows-Betriebssystem integriert ist. Z.B. ein einfaches DOS-Programm wie PGP (Pretty Good Privacy) in der Version 2.63.

Besitzt die National Security Agency einen Nachschlüssel zur Windows-Welt oder ist alles nur Zufall und Paranoia?

Am 3.9.1999 behauptete der Crypto-Experte Andrew Fernandes auf seiner Homepage, er habe einen undokumentierten Schlüssel in verschiedenen Windows-Varianten gefunden, der dem US-Geheimdienst National Security Agency (NSA) gehöre.

Beim Reverse-Engeneering von Service Pack 5 für Windows NT ist Fernandes auf einen mit _NSAKEY bezeichneten Schlüssel gestossen. Er folgerte daraus, dass der Schlüssel dem Geheimdienst gehört.

Der Schlüssel mache es der NSA möglich, unbemerkt Komponenten auf fremden Rechnern zu installieren, behauptete Fernandes weiter.

Microsoft dementiert

Microsoft bestritt die Behauptungen von Fernandes heftig. Der Schlüssel gehöre Microsoft und habe nichts mit der NSA zu tun. Die Namensgebung bedeute nur, dass der Schlüssel von der NSA geprüft worden sei.

Alle für den Export bestimmten Kryptografie-Produkten müssen in den USA der NSA vorgelegt werden. Der Export von Verschlüsselungs-Software unterliegt strengen Bestimmungen.

Zweifel nicht ausgeräumt

Für Fernandes und zahlreiche andere Kryptografie-Experten, klingen die Erklärungen von Microsoft wenig einleuchtend.

Zuletzt meldete sich der deutsche Bundestagsabgeordnete Jörg Tauss zu Wort. Er warnte jene Nutzer in Staat und Wirtschaft, die sicherheitsrelevantes Material besitzen, davor, Microsoft Betriebssysteme einzusetzen. In einem offenen Brief forderte er Microsoft zu weiterer Klarstellung auf.

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Äh, ach so, du meinst das liest einer...

Also ich tu mir den Scheiß hier nicht an...wie eben schon einer sagte Kindergarten! Von wegen super geheimer "Key" der NSA in Windows XP! So ein Blödsinn, verzapft von Outsidern, von Träumern! Legt euch doch wieder hin!!!

Aber, um einmal das Thema Windows und Sicherheit anzuschneiden: Ich setze auch Windows XP ein, verlasse mich dabei eine auf die Tiny Personal Firewall(passt sogar auf eine Diskette!), meiner Meinung nach die beste Wahl! Man kann die Firewall so konfigurieren, dass sie jedes Paket, das nicht auf eine Regel zutrifft, zerstört. Außerdem sind bestimmte Teile meiner Festplatte mit 256 Bit verschlüsselt. Des weiteren habe ich einen 128 Bit PGP-Schlüssel zur E-Mail-Verschlüsselung.

mfg dersheriff

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von dersheriff:

<STRONG>

Also ich tu mir den Scheiß hier nicht an...wie eben schon einer sagte Kindergarten! Von wegen super geheimer "Key" der NSA in Windows XP! So ein Blödsinn, verzapft von Outsidern, von Träumern! Legt euch doch wieder hin!!!

</STRONG>

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