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AP AE: pers. Meinung


lapso

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Willich dochmal kundtun.

- GH1 und GH2 waren viel zu umfangreich. Man hätte sie nur schaffen können, wenn man...

a) alle Aufgabenstellungen sofort verstanden hätte

B) so schnell zeichnet wie Schumacher Auto fährt

c) nicht im T-Buch hätte nachsehen müssen

d) einen ausreichenden Berufsschulunterricht genossen hätte (Definition Berufsschule: Zeit- und Steuergeldverschwendung im Kombination mit ABM-Maßnahme für nicht vermittelbare Arbeitskräfte)

Den wirklichen Zeitbedarf schätze ich auf jeweils mindestens 2 Stunden, bei GH1 vielleicht sogar 2,5 Stunden. WiSo war hingegen zu kurz, man dankt. Eine Pause von nur 10 Minuten zwischen GH1 und 2 wäre sehr erfreulich gewesen.

meine Kritikpunkte:

- BAB+die dazugehörige Kalkulation. Auch nach ernsthaften BWL-Untericht bei engagierten Lehrer kam dieses Thema bei uns nicht einmal dran. Dass das ganze im T-Buch stand, ist keine Aussage: Soll man das etwa erstmal suchen, dann alles durchlesen, analysieren, verstehen, umsetzen etc? Sicherlich nicht praktikabel in diesem Zeitrahmen. BWL ist ein viel zu großes Feld, als dass man ad hoc einen Teil davon sofort verstehen und umsetzen könnte. Bitte das nächste mal allgemeiner. Wir sind schließlich *primär* Programmierer.

- Pseudocode-Aufgabe:

Eine völlig verquere, schwammige und realitätsferne Aufgabenstellung. Niemand programmiert so etwas und niemand programmiert auf Anhieb in einer Sprache, die er sonst niemals anwendet, in ausreichender Geschwindigkeit - erst recht nicht mit einem Kuli. Programmieraufgaben sind völlig fehl am Platze - um Anwendungsentwickler zu testen, sind PAP/Struktogramme wesentlich besser geeignet, da Programmierung eine Logik- und nicht eine Fleißarbeit ist. Vielleicht war das zu Lehrzeiten entsprechender Personenkreise anders, ich denke da ganz vage an´s Lochkarten stanzen. Sollte man mal ins Auge fassen, sehr geehrte Damen und Herren, oder?

- SQL: 5x SELECT und nur einem JOIN ist kein Abfragen von SQL-Kenntnissen sondern ein Witz. Da hätte ein einziges Statement gereicht, trotzdem danke für die geschenkten Punkte. Hätte man sich aber drei Tage SQL Übung sparen können.

- Englisch: Das nächste mal würde ich gerne vollständige Sätze übersetzen und nicht dreißig mal "yellow=gelb" hinschreiben. Reine Zeitverschwendung. BTW hatten wir in der Schule NICHT EINE Stunde englisch, dafür aber Deutsch (Lückentexte ausfüllen).

- "kompletter" Netzplan: Zuviel Zeichenarbeit. Ein einfaches Balkendiagramm hätte ausgereicht, um so etwas zu prüfen.

Fazit: Wenn viele durchgefallen sind (werden viele sein), dann liegt das vor allem an schwammigen oder realitätsfernen Aufgabenstellungen und an rohem Zeitmangel. Viel zu viel gelernt, aber abgefragt wurde nicht nur Wissen, sondern vor allem Können durch Praxiserfahrung. Leider vermitteln die Schulen diese zu wenig (zu wenig Übung, zu viel Hardwaredaten pauken, überflüssigerweise Deutsch) und die Betriebe können (und/oder wollen) diese Defizite nicht auffangen. Und ich lüge wohl nicht, wenn ich auch mal darauf hinweise, dass ein Großteil der Azubis eher billige Arbeitskräfte denn Studenten sind. Das sollte man berücksichtigen.

So long - warten wir mal die Ergebnisse ab...

Matze

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Original geschrieben von umbro

in mancher hinsicht vielleicht etwas zu hart und übertrieben,

aber im grossen und ganzen: der mann hat nicht unrecht

naja, hart, ich weiss nicht. Man muss schon etwas überspitzen ;)

Bei der Pseudocode-Aufgabe habe ich mittlerweile das Gefühl, dass diese Aufgabe den Sinn hatte, zu schauen, ob die Prüflinge in Stressituationen entscheiden können, wie sie möglichst viele Punkte erreichen können nach Identifikation und Weglassen der schwierigsten Aufgabe (der Pseudocodeaufgabe eben). Einen anderen Sinn kann ich in der Aufgabe nicht erkennen. Ich habe sie auch sofort links liegen lassen, weil ich wusste: wenn du damit anfängst, kannst du eigentlich auch gleich aufstehen und nach Hause gehen. Wenn ich mit dieser Einschätzung nicht unrecht habe, so muss sich die ZPA die Frage gefallen lassen, ob das guter Stil ist. Nun, es soll auch die totalen Asse gegeben haben, die alle Aufgaben durchgezogen haben; solche Aussagen halte ich aber eher für Angeberei. Es war nicht möglich, in der GH1 mehr als 95% zu erreichen.

Grüße

Matze

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Original geschrieben von lapso

Und ich lüge wohl nicht, wenn ich auch mal darauf hinweise, dass ein Großteil der Azubis eher billige Arbeitskräfte denn Studenten sind. Das sollte man berücksichtigen.

nenn mir eine Ausbildung wo das nicht so ist.

Klar gibt es Betriebe die es auch ernst meinen und sich Mühe geben. Aber früher oder später müssen WIR (Azubis) auch mal die *******arbeit machen. Bei einigen mehr bei anderen weniger, sogar bis zu ner billigen Arbeitskraft die nur zum Ausnutzen da ist.

DANN SOLLTE MAN SEINEN A***H GEFÄÄLIGST ZUR IHK BEWEGEN UND DAS MELDEN UND SICH NACH NEM NEUEN BETRIEB UMSEHEN

da kann ja die ihk nix zu das das passiert

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Original geschrieben von lapso

Viel zu viel gelernt, aber abgefragt wurde nicht nur Wissen, sondern vor allem Können durch Praxiserfahrung.

So sieht es aus. Ich habe das Glück gehabt, dass ich in meinem Betrieb von Tag 1 an ins kalte Wasser geschmissen wurde und in den drei Jahren gelernt habe, unter enormen Stress und Druck zu arbeiten. (Bis zum Nervenzusammenbruch) Und sowas kann man nicht lernen und das steht auch in keinem Buch.

Jetzt freut sich bestimmt schon die Pro IHK/ZPA-Fraktion und denkt: 'Siehste, es liegt also an den Betrieben.'

FALSCH! Hätte mein Betrieb mich nach Rahmenlehrplan und vorschriftsmässig ausgebildet, wäre ich wahrscheinlich auch volle Pulle durchgerasselt. Ziemlich grotesk...

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