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Mölleman


Jay Peg

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Touché. Der erste Punkt ist nicht von der Hand zu weisen. Hier kann ich allerdings nur von mir sprechen. Das hängt aber - denke ich - damit zusammen, dass man den Sinn darin sucht. Und da ich mich nicht imstande sehe, hinzufahren, und mit den Leuten dort zu reden, suche ich mir (m)einen Gesprächspartner in einem Landsmann bzw. Glaubensgenossen - immer in der Hoffnung, zu verstehen, WARUM es geschieht. Ich würde allerdings nicht so weit gehen, zu behaupten, dass ich dich oder die Juden Deutschlands dafür in Haftung nehmen wollte.

Den zweiten Punkt weise ich vehement von mir! ICH BETONE ES NOCH EINMAL: Es ist mir völlig gleichgültig, ob die Israelis nun Juden, Christen, Moslems, Agnostiker, Hedoniker oder sonstwas sind. Meine kosmopolitische Einstellung sieht in ALLEN nur den Menschen. Für mich macht es keinen Unterschied, ob Christen oder Moslems oder eben Juden (im Namen ihres Glaubens oder nicht) Unsinn anstellen ... Entscheidend ist, dass Unrecht geschieht!

Und drittens ist DAS der Kernpunkt der Probleme in Deutschland. Kaum sagt einer, dass er eben nicht STÄNDIG mit rückwärts gerichtetem Blick rumlaufen will, schon schreien die Leute entsetzt auf: "DER WILL VERGESSEN! DER WILL WEGDENKEN!" ---- Da ist sie doch, die "Moralkeule".

Ok, lass es uns mal so versuchen: Mache mir einen ernsthaften, nachvollziehbaren Vorschlag, wie du denkst, dass ich mit der Geschichte umgehen sollte.

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...rücksicht nehmen, die interessen der juden in deutschland respektieren, uns nicht vorwerfen was die israelis angeblich oder tatsächlich falsch machen.

...auf mittlere sicht wünsche ich mir in deutschland leben zu können wie in den usa in england oder frankreich. ohne polizeiposten vor den synagogen, ohne gepanzerte fahrzeuge auf den strassen davor und ohne zusammenzucken zu müssen, wenn das telefon zu ungewohnter stunde klingelt.

...vielleicht auch respekt vor der tatsache dass für uns die geschichte nicht 60 jahre zurückliegt sondern dass, (zumindestens für die generation meiner eltern) oft wunden aufgerissen und alte ängste geweckt werden. gerade auch durch unbedachte äusserungen wie die des herrn möllemann. (womit wir wieder beim threadtitel angekommen sind)

...der umgang mit der geschichte . ich würde mir wünschen dass mehr menschen anerkennen würden dass es alternativen zum wegschauen und mitmachen gab. menschen wie schindler oder 1000e andere haben es gezeigt. (sie sind gerechte unter den völkern) und es sollte schluss mit der vorstellung sein, dass niemand etwas mitbekommen hat.

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fein, alles das ist durchaus mehr oder weniger praktikabel ... :)

Aber ich sehe es nicht als "Vorwurf", sondern vielmehr als Argumentation, auf dem Wege zum Verständnis.

Aber genauso wenig, wie die Juden Deutschlands dafür in Haftung genommen werden wollen, was die Israelis tun; will die Mehrheit der Deutschen (weit über 90%) nicht dafür in Haftung genommen werden, was eine - unabstreitbar existente - Minderheit tut.

Der Umgang mit (auch diesem Teil) der Geschichte wird für uns, die wir nun schon 2 Generationen davon entfernt sind, zu einem Umgang mit Geschichtsbüchern.

Und aus dieser Sicht heraus erfolgen viele (die meisten) Argumentationen aus dem Jetzt und Heute, ohne vorher im Geschichtsbuch nachzuschlagen, ob man nun dieses oder jenes Argument bringen darf, oder ob der Takt es verbietet.

Und noch einmal: Wenn jedes Argument, das meinem Gesprächspartner nicht in den Kram passt, mit den größten Geschützen erledigt wird, dann fördert es keineswegs den Konsens. Willst du ernsthaft behaupten, dass du dich im Gespräch noch nie im Ton oder im Wort vergriffen hast? Wenn du es getan hast, hat man das dann auch jedesmal zu - bleiben wir klein - Stadtgespräch gemacht?

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...ich bin ja auch ein kleines licht und nicht stellvertretender bundesvorsitzender einer möglichen zukünftigen regierungspartei.

...ich denke schon dass für auftritte von politikern in der öffentlichkeit andere regeln gelten als für uns beide hier im forum.

...ich vergreif mich eigentlich ununterbrochen im ton.

...so ich hab fürs erste genug und bedanke mich für den gedankenaustausch - vielleicht trifft man sich an anderer stelle wieder mal.

...war mir ein vergnügen.

Benjamin Nebbich

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Original geschrieben von BenNebbich

[b

@ cuminschwalbe

...das kernland israels ist kein fremdes land. es ist das land der juden und keiner soll es ihnen wegnehmen.

...ich beharre schon auf dem punkt dass israel ein rechtmässig zustande gekommener staat ist, und hätten die araber den jungen staat nur einmal fair behandelt, dann gäbe es keine besetzten gebiete und palästinenser könnten arbeiten, fussball spielen und kinder großziehen. aber : stunden nach der staatsgründung israels rollten panzer aus allen nachbarl#ändern heran um den jüdischen staat auszulöschen.

@BenNebbich

Also tut mir leid, wenn ich jetzt ein bischen grob werden muss, aber das mit dem Kernland klingt genauso, wie wenn ein paar Deppen auf die Idee kämen, Elsaß und Lothringen zu beanspruchen, nur weil es einmal zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gehört hat.

Also diese Argumentation hängt. Aber seis drum. Du hast mich scheinbar falsch verstanden. Ich spreche den Israelis Ihren Staat nicht ab. Es wäre genauso, wenn man jetzt versuchen würde, den Tschechen das Land der Sudetendeutschen abspenstig zu machen. Man kann die Geschichte nicht zurückdrehen. Zumindest nicht, wenn eine gewisse Zeit verstrichen ist. Aber was Israel mit den bestzten Gebieten macht, ist kriminell. Es ist Landraub. Erst Land zu besetzen und dann einverleiben ist nichts anderes als was die Nazis im 3. Reich gemacht haben. Nur dass die skrupelloser vorgegangen sind. Aber das Ziel ist das Gleiche. Im Dritten Reich hieß es Lebensraum Ost, bei den Israelis heißt es Lebensraum Palästina. Es ist kriminell, Einwanderer ins Land zu holen, und diesen dann Land zuweisen, das ihnen nicht gehört. Wie damals in Amerika im Westen mit den Indianern. Das sind vergleichbare Parallelen. Das solltest selbst Du erkennen. Und wenn Du Dich, wie Du oben schreibst zu den typischen SZ-Lesern bekennst, solltest Du einigermasen liberal eingestellt sein und die Sachen von beiden Seiten betrachten. Objektiv betrachtet wurde das Land den Arabern weggenommen! Und daß die darüber nicht in Jubelarien ausbrechen ist doch wohl auch klar.

Aber wie gesagt. Es müssen beide Seiten den Frieden wollen, und zur Zeit will keine Seite den Frieden, weder die Israelis noch die Palästinenser. Zumindest die Leute der beiden Parteien, die was zu sagen haben. Wer das nicht sieht ist realitätsblind.

Ich hoffe, dass in beiden Parteien die liberalen Leute in den nächsten Jahren die Überhand bekommen und es endlich zu einem Frieden kommt.

Also bis die Tage

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