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An alle studierwilligen!


Empfohlene Beiträge

Hallo, also dieser Beitrag richtet sich an alle die nach der IT-Ausbildung (in meinem Fall Informatikkaufmann)

studieren oder dieses vorhaben.

Bald geht auch meine Ausbildung (hoffentlich erfolgreich) zu Ende, und da stellt sich doch die Frage:

Übernahme oder Studium? Ich muss diese Frage für mich leider mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten,

denn in meiner Firma (ca.220 Mitarbeiter) ist das Betriebsklima sehr gut und die Arbeit macht auch wirklich Spass (arbeite fast

ausschließlich mit einer Oracle Datenbank/SQLPL, Access, Excel). Doch wenn ich mit Kollegen und anderen schon

übernommenen Azubis plauder, könnte ich heulen. In unserer Branche gibt es keine Tarifverträge und das wird seitens

der Geschäftsführung auch vom Feinsten ausgenutzt. Die Gehälter liegen hier teilweise 1000DM (500€) unter dem Durchschnitts-

einstiegsgehälter, die Optionen auf Erhöhung sind mies. Ein Fachinformatiker/AE bekommt Brutton 3.850DM und das schon seit über

1 Jahr. Ich dachte eigentlich dass die Probezeit bei 6 Monaten liegt.

Nun also mein anliegen: Was könnte ich studieren was mich in der IT Branche weiterbringt, oder noch anders formuliert:

Welche Studiengänge macht Ihr und wohin woll ihr euch orientieren (welche Firma/Geschäftsbereich/Ziel).

Das einzige was mir zum Studieren derzeit einfällt ist Wirtschaftsinformatik oder BWL.

Vielleicht hat einer von euch ein paar Tips oder Infos über neue Studiengänge etc...

Ich würde wahrscheinlich ohne Probleme übernommen werden, aber ich habe auch keine Lust meine Arbeitskraft zu verschenken...

Gruss ischte

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Wirtschaftsinformatik ist 60% Informatik und 60% BWL (wurde uns damals so gesagt, hab das auch mal 3 Semester gemacht)... es geht also viel tiefer in die Programmierung als es der Informatikkaufmann tut.

Wollte ich nur mal anmerken...

Ein BWL Studium mit Spezialisierung auf IT wäre vielelicht eher sowas wie der Infokfm. (denke ich jetzt mal)

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Natürlich ist 60% - 60% gemeint und natürlich wissen die Studenten, die 60% - 60% sagten, daß das 120% ergibt. Es soll halt ausdrücken, daß man als Wirtschaftinformatiker sehr viel zu tun hat. Ob man sich dieser Meinung anschließt oder nicht ist jedem selbst überlassen.

Ich denke, mit jedem Informatikstudium hat man gut zu tun. Einmal fehlt halt die wirtschaftliche Seite, der andere hat auf der informatischen Seite Defizite.

Man sollte halt schauen, was für Informatik man am liebsten mag. Ob man auch BWL gut findet oder in der Schule in Bio/Chmie gut war und die Gebiete spannend findet. Vielleicht ist man aber auch ein Theoretiker und beschäftigt sich lieber mit der "reinen" Informatik.

Vielleicht kommt aber auch eine Fachhoschule in Frage, die näher an der Praxis ist.

HTH

Jan

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Original geschrieben von JeanLucPicard

Begruendung?

Siehe als jüngstes Beispiel "Babcock-Borsig" :

Weil sich nämlich derzeit in den meisten Führungsetagen nur Nieten in Nadelstreifen-Anzügen tummeln, anstelle kompetenter, innovativer Top-Manager ! ;)

Aber auf der anderen Seite stelle ich zunehmend fest, dass derzeit jeder Hinz und Kunz eben aus diesem Grunde meint, er müsse BWL studieren, obwohl sie noch nicht mal mit ihrer eigenen Kohle über die Runden kommen (vielleicht greifen deshalbt dann nach erfolgreichem Studium zunächst in die Firmenkasse :rolleyes: ).

Ich kenne ne Menge Leute, die genau solche Probleme mit ihrer Kohle haben und nur BWL studieren, weil Papa und Mama es möchten....

Tja, dann auf unsere Zukunft ! :marine

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Eben. Seid über 3 Jahren sind BWL-Studiengänge schon überlaufen. Und man sollte auch ein wenig dass studieren, was einem auch Spass macht und Interesse weckt. Auf biegen und brechen würde ich auf keinen Fall BWL studieren. Und ein wenig Fachwissen aus anderen Gebieten ist auf keinen Fall verkehrt.

Mich interessiert aber noch viel mehr woher Du so genau weisst weshalb Babcock Borsig den Bach runtergegangen ist?

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Original geschrieben von JeanLucPicard

Mich interessiert aber noch viel mehr woher Du so genau weisst weshalb Babcock Borsig den Bach runtergegangen ist?

So ganz fern ab von gut und böse ist das aber auch net... (falls Du Dich auf die "Nieten in....." beziehst).

Wenn der GBR von nichts ne Ahnung hatte (falls dem wirklich so ist), dann hat irgendjemand in der Führungsetage eben Sch**** gebaut.

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Ich mach jetzt mal was anderes, also über Babcock Borsig zu disktuieren oder mir anzumaßen über deren Manager herzuziehen... (hat ein klein wenig von nem Dorfstammtisch hier) und beantworte mal die ursprüngliche Frage...

Ich habe meine Ausbildung vor gut 2 Jahren abgeschlossen und werde jetzt die neuen Weiterbildugnsmaßnahmen, die (angeblich) im Herbst diesen Jahres losgehen sollen, warnhemen. Ich denke, daß diese Weiterbildungsangebote ganz interessant sein werden.

Info´s gibts hier:

http://www.apo-it.de/apo-it/index.php

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Die Frage war, ob Du studieren solltest oder sofort "arbeiten" beginnen.

Einige Ideen dazu:

1. wenn Du das Geld nicht brauchst, dann grüble über ein Studium nach

2. Studium ist in unserem Land (leider) immer noch angesehener als vernünftige Ausbildung mit Erfahrung

3. man kann auch "nebenbei" studieren; z.B. Fernuni Hagen ((Wirtschafts-)Informatik, BWL, etc) oder Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie (BWL, Informatik-BWL)

4. es gibt wohl in absehbarer Zeit (oder in einigen Bundesländern) Möglichkeiten, zum Fachinformatiker oder so einen Bachelor draufzusetzen (unterm Strich so eine Art "Meister") - kommt aber erst in Bälde (bzw. bin mir nicht ganz sicher - Internetrecherche)

Ehrlicherdings gesagt: Du musst selbst wissen, was Dir mehr Spaß macht - und ich persönlich fand Vollstudium ziemlich fad, habe dann nach der Ausbildung Ausbilderschein und Abendstudium gemacht. Jeder nach seinem Gusto :confused:

Ein nicht wirklicher Fan von Dipl. Informatikern

Michael

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Original geschrieben von JeanLucPicard

Aber ein Studium ist doch nur so interessant, wie man sich dieses auch selber gestaltet.

Was verstehst Du unter "selbst gestalten"?

Nochmals zu Deiner Frage:

Du musst wissen, ob Du mehr konzeptionell arbeiten möchtest (= Studium) oder praktisch!

Erfahrungen kannst Du in beiden Bereichen sammeln. Allerdings ist es logisch, dass jemand, der sich den Mühen eines Studiums unterzieht später auch "besser dasteht"! Er hat ja auch die breitere Basis (vor allem, wenn er vorher noch eine Ausbildung gemacht hat bzw. während seines Studiums Praxiserfahrung sammeln konnte).

Es sind halt zwei verschiedene Schienen, was sich auch in den Verdienst und Aufstiegsmöglichkeiten ausdrückt!

GG

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Hm, also insgesamt habt ihr wohl alle nicht unrecht, nur ist mir das hier alles viel zu viel Spekulation ueber Randerscheinungen (Geld, Karriereaussichten, spaeterer Arbeitsplatz usw.)

Ein Universitaets-Studium bedeutet in erster Linie eine Berufung zu wissenschaftlichem Arbeiten. Wenn es da am angeborenen Erkenntnisdrang und am Brennen auf tieferes Verstaendnis des Fachs mangelt, sollte man es bleiben lassen. Man muss sich ausserdem selbst schinden und disziplinieren koennen, eine tiefreichende Form von Respekt, ich moechte sogar sagen Ehrfurcht oder Faszination vor dem Stoff haben; Freude, nicht durch einfache Methoden Trivialziele zu erreichen, sondern seine geistige Methodenvielfalt dauernd zu erweitern. Man sollte sich schon frueher dabei "ertappt" haben, dass es einem einen Kick gibt, durch voellig beknackt wirkende, hochabstrakte Gedankenmodelle gleich eine ganze Gruppe von Problemen, die auf den ersten Blick gar nichts miteinander zu tun haben, mit einem Wisch vom Tisch fegen zu koennen. Also kurz und knapp, man muss der Typ dafuer sein und darin aufgehen, wenn es einem Erfolg und Erfuellung bringen soll.

Berufliche Werdegaenge verlaufen auch niemals gerade, sondern meist sehr verschnoerkelt. Der direkte Weg fuehrt nur selten zum Ziel und laesst sich kaum planen. Also vor der Denke "Wenn ich dies tue, dann wird dies passieren, und wenn ich das tue, wird das kommen." kann ich nur warnen, das geht meist in die Hose.

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