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Zu viel Daddeln macht doof


MarcG

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Irgendwann wird die Spieleindustrie so in Grund und Boden argumentiert worden sein, daß die Spiele selbst wie Waffen ge- und behandelt werden. Bestimmte Ansätze für Spieleverkauf werden vermutlich schon bald das Ladenbild bestimmen. Da kann dann nicht jeder mal so alles durchramschen und mitnehmen. Den tollen Ereignissen der jugendlichen Kriminellen darf man dann dafür dankbar sein.

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wenn ich das richtig betrachte, dann wurden mal wieder die typischen 3D-Ballerspiele behandelt. Sehr originell. Ich wage zu behaupten, dass bei Spielen mit strategischem oder wirtschaftlichem Inhalt entschieden mehr geistige Beweglichkeit gefragt ist. Ich glaube nicht, dass es in einem rundenbasiertem Spiel wie U.F.O oder ner Simulation wie SimCity (in allen Versionen :D ) nur auf Reaktionsschnelligkeit ankommt.

Nun denn. Kämpfen wir mal wieder gegen Windmühlen...

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Ist schon ne Weile her, da hab ich schonmal über so einen Versuch gelesen (im Spiegel? keine Ahnung mehr). Diesen Versuch haben sie mit älteren Menschen gemacht (im Rentenalter etc.). Damals kam heraus, das Spiele ja garnicht so schlecht sind wie man immer hört, die Menschen die gespielt haben hatten dann eine verbesserte Reaktion und waren geistig fitter.

Ja ja, früher war halt alles besser :D

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Wenn ich mir die Aussagen von den "Profi-Spielern" in den einschlägigien Foren so durchlese, komme ich aber zum selben Schluß. -> Wenig Sozial-, Konzentrations- und Bindungsfähig.

Es geht in dem Artikel nicht darum, die ein oder andere Runde zu verteufeln. Es wurden Spieler untersucht die regelmäßig zwischen 2 und 7 Stunden täglich spielen. Wenn ich neben der Arbeit, dem nötigsten Haushalt und Pflichtgängen mein Reallife auf 0 reduzieren würde, könnte ich mit etwas weniger Schlaf auf maximal 3 Stunden kommen. Heißt im Klartext: Es wurden halbe und volle Suchties untersucht.

Wie soll man auch Umgang mit anderen lernen, wenn man nie draußen ist und mit anderen zusammen kommt? Wie soll man auch abstraktes Denken, Geduld und Analyse von Texten lernen, wenn man keine Zeit dazu hat, weil eine Rakete auf einen zujagt und man sich danach vor Maschinengewehrsalven in Sicherheit bringen soll? Spiele wie z.B. Sim City sind zwar weniger actiongeladen, aber auch dort hat man keine Zeit zum wirklich großen Nachdenken, da es ständig ne Kleinigkeit zu tun gibt - zumal das Spiel in seinen benötigten Funktionen so simpel ist, dass nicht viel Denken erforderlich ist.

Außerdem: Welches Spiel, das viel Denken erfordert, würde sich verkaufen lassen? Wollt ihr spielen oder arbeiten (= viel denken)? Antwort siehe Moorhuhn, Solitare...

Auch wenn es euch nicht gefällt: "Zu viel" ist immer schädlich, auch beim Zocken.

CU

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Uncle Reaper tut nix verstehen... Uncle Reaper muss sich auf Spiel konzentrieren... muss handeln, nicht denken (fällt nur so schwer, wenn man wegen den Gleichgewichtsstörungen immer wieder vom Stuhl kippt :D)

Aber jetzt mal ernsthaft... daß bei Doom, Quake oder anderen Ego-Shootern nicht die Denkfähigkeit sondern das Reaktionsvermögen und Intuition im Vordergrund stehen ist wohl jedem Spieler selber klar. Ich hab auch noch nie von 'nem Soldaten aus einem Weltkrieg gehört, der an vorderster Front unter Dauerbeschuß versucht hat den Sinn des Lebens zu erklären oder die Relativitätstheorie zu widerlegen.

Ich kann mich voller Stolz zu eben jener Gruppe zählen (war zumindest mal so... mit der Arbeit + Freundin jetzt nicht mehr... aber im Durchschnitt komm ich locker auf die 2 Stunden täglich).

Ich hab mit ca. 7 meinen guten, alten 64er bekommen, ging ein paar Jahre später über auf den Amiga bis ich dann letztendlich zu meinem ersten PC kam. Sobald ich damals aus der Schule kam bin ich tatsächlich direkt vor den "Rechner" und bin abends bis nachts erst davon losgekommen (machte an Wochentagen ca. 6 Stunden täglich).

Und dafür, daß ich jetzt zu dumm bin um mein rechtes Bein von meinem linken zu unterscheiden, hab ich es IMO recht weit gebracht... Abi mit 3,1 (lag an meiner Faulheit... über 250 Fehlstunden in den letzten 2 Jahren) und Ausbildung zum Fachinformatiker (sogar abgeschlossen: nach 2 Jahren mit Endnote 2)...

Sozial gesehen bin ich auch nicht umbedingt unten durch. Auch ich habe Freunde... und sogar welche aus Fleisch und Blut. Ich würd mich zwar als eher ruhigeren Typen bezeichnen, aber deswegen werde ich mich noch lange nicht mit meinem immer in meinem Rucksack verstauten Kampfmesser auf meine Mutter stürzen und sie mit 66 Messerstichen niedermähen (auch wenn diese Stimmen etwas anderes verlangen :D).

Klar, wenn ich mir die heutigen Kiddys so anschaue (bzw. ihnen zuhöre) kann ich mir so manches mal nur an den Kopf packen... aber die Schuld für so ein Verhalten (mit dem Gewehr in die Schule rennen und wahllos draufhalten u.Ä.) nur bei den Computerspielen zu suchen ist IMO falsch. Solche Geister sind einfach nur krank... zum Teil mit dieser Veranlagung geboren, zum Teil trägt aber auch das soziale Umfeld (Eltern, Lehrer, Mitschüler, etc.) hierzu bei. Es gibt mit Sicherheit viele Faktoren für solche geistigen Krankheiten... und einer davon sind mit Sicherheit auch eben jene Spiele... aber eben nicht nur.

So... die Wärter wollen mich wieder in meine Zelle bringen.

Bis zum nächsten Mal.

Euer Uncle Reaper

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Original geschrieben von Tachyoon

Wenn ich mir die Aussagen von den "Profi-Spielern" in den einschlägigien Foren so durchlese, komme ich aber zum selben Schluß. -> Wenig Sozial-, Konzentrations- und Bindungsfähig.

[...]

Auch wenn es euch nicht gefällt: "Zu viel" ist immer schädlich, auch beim Zocken.

Aussagen in Foren sind immer so eine Sache, vielleicht sind gerade die, die in Foren am meisten rumschreien real total schüchtern etc. Wenig Sozial- ... kann man nciht nur auf Profi-spieler bezeihen, es gibt mit Sicherheit auch nicht Sozial-, Konzentrations- und Bindungsfähige unter den nicht Spielern (über das Verhältnis Mengenmäßig weiss ich aber nichts, mag sein das das bei Spielern höher ist...)

"Zu viel" ist immer schädlich, auch beim Zocken. ist ja ok, ich sage auch nicht das das nicht so ist. Nur fand ich den Zeitpunkt für diese Meldung (z.Zt sind ja Computerspiele sowieso schlecht) ziemlich 'passend' für so eine Meldung.

Und einfach generell Spiele zu verteufeln finde ich nicht richtig, ich habe früher auch viel gespielt, aber doof bin ich nicht (behaupte ich mal so :D)

Früher gab es mal sog. Adventures, da musste man (je nach Spiel) viel nachdenken. Ist natürlich ein Unterschied zu einem Mathe-Abitur, aber dennoch...

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Die Studie ist mal wieder an den Haaren herbeigezogen und konstruiert worden. Als Gegenbeispiel sei da mal die Studie aus Australien genannt, die vor einigen Jahren das Gegenteil bewiesen hat.

Will sagen: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefaelscht hast. Hier wurden Hardcore-Zocker herangezogen, die dieses Verhalten natuerlich aufweisen. Der letzte Satz ist etwas, was ich ohne Studie auch herausgefunden haette. Dass Kinder eher draussen spielen sollten, als nur vor der Kiste versauern zu lassen ist doch wohl jedem klar.

Im Endeffekt ist das ganze wieder eine medienwirksame Studie, die auch noch die Medien in ihrer Meinung vertritt und gerade zum rechten Zeitpunkt kommt. Ich wuerde mich nicht wundern, wenn die Studie schon vor Jahren gemacht worden ist, aber jetzt erst berichtenswert ist und deswegen als aktuell beschrieben wird.

Ich denke, meine Meinung zu Spielen und deren Auswirkungen ist bekannt. Ich verteufel sie nicht, wie die Medien es tun, befuerworte dennoch eine altersbeschraenkte Kontrolle. Aber dumm macht Zocken genausowenig, wie Kaugummikauen Impotenz foerdert.

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Ich habe auch eine typische Computer-Entwicklung hinter mir. C64, Amiga, PC. Spielen, Programmieren usw. bis in den morgen hinein.

ich habe die unterirdischen Laboratorien in Half-Life von kleinen Aliens gesäubert. Orgs bekämpft, eine Sims-Familie aufgebaut, Lara Croft, Guybrush Threepwood und und und...

Im Nachhinein bereue ich es. Ich hätte meine Jugend nicht so in den Sand setzen sollen. Ich hätte mehr mit Freunden und Freundin unternehmen sollen. Mehr Sport und mehr Reisen mehr "echten" Spass.

Naja, noch ist nichts zu spät. Ich habe den PC aus meiner Freizeit verbannt und spiele jetzt Tennis und fahre KART mit Freunden. Und mit meiner Freundin habe ich mehr Spaß als je zuvor.

Das Leben ohne Spiele und ohne Computer ist 100% schöner.

Die Studie ist vielleicht quatsch, aber letztendlich macht das Hocken vorm Computer bescheuert.

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Ich habe trotz Computer viel mit meinen Freunden gemacht (ohne den Computer mein ich damit), und ausserdem habe ich viele durch den Computer kennengelernt, nein, nicht virtuell, Internet haben wir damals nicht gehabt, wenn dann BBS.

Das soll aber auch nicht heissen dein Standpunkt wäre falsch...

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alles eine frage von " in Massen oder in Maßen"

ich denke, wenn ein gesundes Mittelmaß da ist, dann ist das kein Problem. Kinder sollten, wenn sie schon mit den Computern aufwachsen, auch damit umgehen können. Und sooo unsozial ist das nun auch nicht. Ich kann mich entsinnen, mit Freunden gemeinsam vor der Kiste gehockt und Wizardry 7 gespielt zu haben. Dieses Spiel hat eine derartige Tiefe, dass wir nach 2 Jahren immer noch nicht mehr als die Hälfte geschafft hatten. Und wir waren bestimmt nicht dumm geworden. Was man da teilweise an Hirnschmalz brauchte, ist nicht zu verachten. Wenn also eine Technikneigung da ist, dann sollte man das Kind auch diese ausleben lassen und nicht auf Teufel komm raus nach draußen schicken, nur weil die Medien sagen, dass man sonst sozial inkompetent und überhaupt ist. Da kommt es mir sowieso manchmal vor, als ob die nach dem Motto vorgehen "Was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht". Daß bei der etwas älteren Generation eine gewisse Technikfeindlichkeit vorherrscht, ist ja verständlich, aber dann solche wüsten Thesen aufzustellen, kann wohl auch nicht der Weisheit letzter Schluß sein. Im Literaturunterricht hat man mal kennengelernt, dass man Pro und Kontra benennen und daraufhin erst entscheiden sollte, und nicht nur Polemik betreiben, wie es heutzutage offensichtlich beliebt ist. Wenn ich so manchen Artikel durchlese, stellt sich mir die Frage, für welche Zielgruppe mit einem Niveau unterhalb des Meeresspiegels schreiben die eigentlich ?

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