just_itt Geschrieben 12. Juli 2002 Geschrieben 12. Juli 2002 Hi! Ich hätte da mal ne Frage, wie genau sind die Prüfer? Glaubt ihr das sich die Prüfer die Mühe machen und in z.B. Mainboardspezifikationen nachlesen, ob die Komponenten auch zusammenpassen? Oder sind solche Angaben eher nebensächlich? Ich freu mich über jede Antwort! Just_Itt
Uncle Reaper Geschrieben 12. Juli 2002 Geschrieben 12. Juli 2002 Hi! Du meinst doch jetzt garantiert Deine Projektdoku, oder? Kommt jetzt natürlich auf Deine Projektarbeit und den PA an... Es soll welche geben, die sowas nicht so genau nehmen... hatte in meiner Doku 1-2 heftige Patzer und trotzdem (oder deswegen :confused: ) 86%. Wenn Deine Doku nur die Auswahl und Installation der Hardware beschreibt kann ich mir schon vorstellen, daß ein Prüfer da nen genaueren Blick draufwirft. Wenn Du die Hardwarekonfiguration nur in einem Nebensatz erwähnst wird da wohl keiner so genau hinschauen. Gruß, Uncle Reaper
JeanLucPicard Geschrieben 12. Juli 2002 Geschrieben 12. Juli 2002 Ich glaube nicht dass sich die PAs alles bis ins kleinste Detail ansehen. Ich denke im Laufe der Zeit hat sich ein Gespür für grobe erkennbare Mängel eingepegelt, wonach dann eine Arbeit korregiert wird. Wenn dann nun irgendwo ein PIN falsch gestöpselt wurde wird da glaube ich nicht so sehr interessieren, wenn dieser PIN nicht der Mittelpunkt der Arbeit war.
just_itt Geschrieben 12. Juli 2002 Autor Geschrieben 12. Juli 2002 Es ging bei mir eben um das aufsetzen des Mailservers, aber nicht gerade explizit um den Zusammenbau und die Auswahl. Sondern eher um die Installation und konfiguration. Ich weiß eben net ob ich dem PA sagen soll, dass ich mich da vertippt habe, oder ob ich es einfach verschweige und hoffe das niemand etwas merkt. Hmm?
Uncle Reaper Geschrieben 12. Juli 2002 Geschrieben 12. Juli 2002 Einen Tippfehler würde ich in der Präsentation auf keinen Fall erwähnen. Wenn Du eine Folie planst, auf der Du die Hardwarekomponenten des Servers auflistest würde ich natürlich die richtige Konfiguration nehmen (aber nicht auf den Fehler in der Doku hinweisen). Sollte einer der Prüfer den Unterschied bemerken (bezweifel ich aber), dann wird er im Fachgespräch schon danach Fragen... und dann kannst Du immer noch sagen, daß die Darstellung in Deiner Doku wegen einem Tippfehler fehlerhaft ist.
JeanLucPicard Geschrieben 12. Juli 2002 Geschrieben 12. Juli 2002 Original geschrieben von just_itt Es ging bei mir eben um das aufsetzen des Mailservers, aber nicht gerade explizit um den Zusammenbau und die Auswahl. Sondern eher um die Installation und konfiguration. Ich weiß eben net ob ich dem PA sagen soll, dass ich mich da vertippt habe, oder ob ich es einfach verschweige und hoffe das niemand etwas merkt. Hmm? Falls er den Fehler erkennt bist Du jedenfalls auf diese Eventualität vorbereitet und das reicht doch völlig aus und ist gut so. Du bist doch auch nur ein Mensch und Menschen machen halt Fehler.
sekundus Geschrieben 12. Juli 2002 Geschrieben 12. Juli 2002 Hallo! Also, ich denke, dass ein Prüfer das auch negativ auslegen kann, wenn man erkannte Fehler verschweigt. Ich beziehe mich da auf Hasenbein "Prüfungs Handbuch" (oder so), in dem sinngemäß steht, dass die Präsentation auch als Chance aufgefasst werden kann, gemachte Fehler vorab zu korrigieren, oder Vergessenes hinzuzufügen. Das zeigt dem Prüfungsausschuss, dass du dich auch nach Projekt noch mit der Thematik auseinandergesetzt hast. Ich habe bei meiner Präsentation einen Fehler korrigiert und bin trotzdem mit 97% benotet worden. Viel Glück; sekundus
BuzzDee Geschrieben 12. Juli 2002 Geschrieben 12. Juli 2002 An deiner Stelle würde ich bei der Präsentation auf den Fehler eingehen und betonen, dass es sich um einen Tippfehler handelt. Und natürlich die Sache richtig stellen. Es wird dir niemand dafür Punkte abziehen.
Uncle Reaper Geschrieben 12. Juli 2002 Geschrieben 12. Juli 2002 Original geschrieben von sekundus ...dass die Präsentation auch als Chance aufgefasst werden kann, gemachte Fehler vorab zu korrigieren, oder Vergessenes hinzuzufügen. Dann wär ich ja nie mit 15 Minuten hingekommen
sekundus Geschrieben 12. Juli 2002 Geschrieben 12. Juli 2002 Mit vorab meinte ich natürlich "vor dem Fachgespräch"! Grüße; sekundus
Lola Geschrieben 13. Juli 2002 Geschrieben 13. Juli 2002 Original geschrieben von just_itt Hi! Ich hätte da mal ne Frage, wie genau sind die Prüfer? Hallo just_itt, ich könnte mir vorstellen, dass das von PA zu PA verschieden ist. Und sicherlich kommt es auch darauf an, wie essentiell z.B. eine Mainboardspezifikation für das Projekt ist. Ich hatte in meiner Projektdokumentation auch zwei Patzer drin... immerhin hat es noch zu 84% gereicht. -Tanja-
IJK Geschrieben 15. Juli 2002 Geschrieben 15. Juli 2002 Zum Thema Prüfergenauigkeit: Wenn ich als Prüfer meinen Perfektionismus walten lasse und nach "meinen" QS-Normen korrigiere, dann wird es für einen Prüfling schwer die 50% zu nehmen. Aber dazu habe ich dann Mitprüfer und sonstige Vergleichswerte, um das dann abzumildern und einigermaßen gerecht verteilt zu bewerten. Wo beginnt der Perfektionismus? pro Seite ein Rechtschreibfehler ist noch im grünen, mehr als 5 im dunkelroten Bereich? der dargestellte Code beinhaltet nicht mal Anfang und Ende oder es fehlen wichtige Grafikelemente? bei einem Netzwerk fehlt die Überragungsrate? bei einer relationalen Tabelle gibt es keine Normalformen? Ich glaube, dass die Prüfer in der Regel einigermaßen ausgewogen wissen was zu tun ist. Bei hellblauen Masken auf orangenen Hintergrund und gelber Schrift (echt passiert) haben wir wirklich mal "Layout"Punkte abgezogen (Ergonomie - ist echt an die Augen gegangen), war aber eine Ausnahme. Gleiches für eine Verwaltungsdatenbanklösung mit nur einer Tabelle (grins) - da kann man nicht mehr "wegschauen". Einigen der hier kommentierenden Nicht-Prüfern sei empfohlen, entweder mal selbst den Job zu machen (ich bin seit 1994 dabei) bzw. zumindest die eigenen nachfolgenden Azubis mal "gerecht" zu bewerten :marine :bimei :cool: :D
Ghost4711 Geschrieben 16. Juli 2002 Geschrieben 16. Juli 2002 Hallo, also von meiner Erfahrung her kann ich sagen das ich Stichprobenweise auch mal Detailinformationen nachprüfe (wie z.B. Kompatibilitäten), im Normalfall jedoch darüber hinweglese. Kleinere Fehler passieren jedem und gehen deshalb bei mir zumindest nicht sonderlich in die Bewertung ein. Etwas anderes ist es natürlich wenn "unlogische Vorgehensweisen" auftreten (z.B. ein Prüfling will eine ISA-Karte in ein Board einabuen das nur über PCI-Slots verfügt), die den Schluss nahe legen, dass der Prüfling von der Thematik keine Ahnung hat und die PA wahrscheinlich nicht selbstständig erstellt hat. Dann wird die Arbeit natürlich sehr genau analysiert und alles andere "erledigt" ja dann das Fachgespräch. Fazit: Milde bei den Ehrlichen, Härte bei denjenigen die den Ausschuss vera... wollen. Ghost4711
timmi-bonn Geschrieben 17. Juli 2002 Geschrieben 17. Juli 2002 Original geschrieben von Ghost4711 [...] das ich Stichprobenweise auch mal Detailinformationen nachprüfe [...] Kleinere Fehler passieren jedem und gehen deshalb bei mir zumindest nicht sonderlich in die Bewertung ein. [...] Fazit: Milde bei den Ehrlichen, Härte bei denjenigen die den Ausschuss vera... wollen. Genau so halte ich es auch. Falls mir etwas auffällt, was auf einen Betrugsversuch hindeutet, dann nehme ich die Projektarbeit Punkt für Punkt auseinander und prüfe sie darauf, ob es sich überhaupt um ein praktisch durchgeführtes Projekt handeln kann. Und im Zweifelsfall fordere ich dann eine zusätzliche eidesstattliche Erklärung des Ausbildungsbetriebes an, der die ordnungsgemäße Durchführung des Projektes bestätigt. Genau das ist im gerade eben beendeten Prüfungs-Zyklus hier passiert. Da hat der Betrieb das vorjährige System-Datum auf den Screenshots als globalen Fehler im eigenen System deklariert. ...Damit kann (und muß) ich leben - auch wenn's irgendwie unglaubwürdig erscheinen mag, daß in einer größeren Firma fast ein Jahr lang niemand das mitgekriegt haben will. Von den da laufenden Mail-Systemen mal ganz abgesehen ... gruß, timmi
Ghost4711 Geschrieben 18. Juli 2002 Geschrieben 18. Juli 2002 Es geht sogar noch schlimmer. Bei uns hatte ein FIAW ein Programm entwickelt (mit Bestätigung des Betriebes), dass einem der Prüfer bekannt vorkam. Nach einiger Recherche haben wir das Programm dann auch im Internet bei einem Anbieter gefunden. Mit dieser Tatsache konfrontiert behauptete der Prüfling sogar noch, diese Firma hätte ihm den Sourcecode gestohlen und sein Werk veröffentlicht. Allerdings kam er in Erklärungsnot als wir ihn fragten mit welcher "Zeitmaschine" das Unternehmen gereist sei um das Produkt 2 Jahre vor seiner PA zu veröffentlichen ..... naja, einige sind schon sehr dreist! Ghost4711
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