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Geschrieben

Ich favorisiere die FH nicht. Ich sage nur, dass eine FH im Vergleich zur BA besser da steht. Wenn mich jemand fragen würde, was er machen muss, um die bestmöglichen (Verdienst-)Chancen zu haben, würde ich TU sagen (+ Promotion). Im übrigen habe ich das mit der Bestätigung der Aussage von Uli über die Reihenfolge der Wertigkeit von Abschlüssen bereits gesagt.

In die unsägliche Diskussion, ob eine Ausbildung nicht einem Studium gleichwertig sei, möchte ich nicht mehr einsteigen. Die wurde an verschiedenen anderen Stellen bereits zur Genüge geführt (wo die Aussage widerlegt wurde!).

GG

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Geschrieben

Gut Tschitschi ich kenne Deine Meinung. Meine ist, dass zwischen BA/FH und UNI der grosse Fluss zu überqueren ist.

Zur Promotion:

"

Anders verhält es sich in Niedersachsen und im Saarland. Hier befinden sich die Berufsakademien ebenfalls in privater Trägerschaft. Zwar sind sie staatlich anerkannt, müssen aber auf die Diplomierung verzichten. Der Absolvent erhält ein Zeugnis mit dem schlichten Titel "Betriebswirt BA". Die diplomlosen BA-Abschlüsse sind auch europäisch nicht akzeptiert. Allerdings ziehen die privaten Akademien mit den staatlichen in einem Punkt gleich: Besonders qualifizierte Absolventen haben das Recht, an einer Universität zu promovieren.

"

udn weiterhin aus den Fragestellungen einiger Interessenten:

"

"Wenn ich weiterstudieren möchte, werden meine bisherigen Studienleistungen von den Universitäten anerkannt?

Ja. Das "letzte Wort" haben allerdings immer die verantwortlichen Gremien der Hochschulen, die die Prüfungsordnungen umsetzen. Ausdrückliche Hinweise des Gesetzgebers dazu finden sich nur in den Hochschulgesetzen jener Länder, die selber über Berufsakademien diesen Typs verfügen (Baden-Württemberg, Berlin, Sachsen, Thüringen).

So heißt es in § 23 Art. 5 des Berliner Hochschulgesetzes (BerlHG): "Über die Anrechnung von Studienzeiten in anderen Studiengängen, an anderen Hochschulen oder an der Berufsakademie Berlin entscheidet der Prüfungsausschuß...".

"

Geschrieben

Ich sehe grade das der ganze Artikel den ich gefunden habe einiges hier entkräften oder bestätigen kann:

Die Berufsakademien gehören zum "tertiären" Bildungssektor, zum dem auch Universitäten und Fachhochschulen zählen. Hochschulen im engeren Sinne sind die Berufsakademien aber nicht. Die Akademien sind praxisdominiert, in doppelter Weise: Zum einen reden die beteiligten Unternehmen bei der Zulassung der Studenten mit. Zum anderen wechseln die Lernorte Betrieb und Studienakademie im Vierteljahres-Rhythmus. Wenn der „normale“ Student also Semesterferien hat, arbeitet der Berufsakademiestudent in seinem Ausbildungsunternehmen.

Die Unternehmen, die ihre Nachwuchskräfte dort hinschicken, dürfen die praktischen und theoretischen Ausbildungsinhalte ganz wesentlich mitbestimmen. Fach- und Vertiefungsrichtungen werden ständig angepasst. "Die Berufsakademien sind ein atmendes System, das auf Veränderungen in der Arbeitswelt durch Umstellungen seiner Curricula permanent reagiert", erläutert Günter Georg Kinzel vom baden-württembergischen Wissenschaftsministerium in Stuttgart. Als Beispiel verweist der BA-Promoter auf die Entwicklung englischsprachiger Studiengänge und auf Kooperationen mit ausländischen Partnern.

Aus Sicht der Bewerber sind es vor allem kleine Arbeitsgruppen von selten mehr als 30 Studenten, die für die Ausbildung an einer BA sprechen. Dialogisiertes Lernen, übersichtliche Ausbildungsstrukturen und ständige Leistungskontrollen sorgen dafür, dass die Regelstudienzeit von drei Jahren nicht überschritten wird. Die Studierenden erhalten eine betriebliche Ausbildungsvergütung zwischen 1.200 bis über 2.000 Mark pro Monat.

Auch um die Übernahme nach Ende der Ausbildung muss sich niemand ernsthaft Sorgen machen

Eine kostenintensive Einarbeitungszeit bleibt den Unternehmen erspart, da die letzte Praxisphase bereits auf dem künftigen Arbeitsplatz erfolgt. Beruflicher Aufstieg kann besonders in mittelständischen Unternehmen recht schnell realisiert werden. Die Betriebe begründen das mit der Leistungsbereitschaft, Belastbarkeit und Stressresistenz, die die Absolventen schon während der Ausbildung unter Beweis gestellt hätten.

Doch all diese Vorteile haben ihren Preis:

Die zweifellos sehr gut organisierte Berufsakademieausbildung schränkt die Freizeit der Studenten doch sehr stark ein. Denn auch im Theorieblock gilt die 40-Stunden-Woche. Vorlesungen, Seminare und Übungen sind meist von 8 bis 18 Uhr terminiert. Veranstaltungen von Lehrbeauftragten aus der Praxis finden auch schon mal am Samstag oder Sonntag statt. Da bleibt nur noch wenig Raum für freie Zeit.

Ein weiteres Problem ist die Unübersichtlichkeit der Abschlüsse. Nach wie vor gibt es verschiedene BA-Systeme.

In den Ländern Baden-Württemberg, Berlin, Sachsen und Thüringen. sind die Berufsakademien staatliche Einrichtungen, die Absolventen erhalten einen Diplom-Abschluss - je nach Fachrichtung Diplom-Betriebswirt (BA), Diplom-Ingenieur (BA), Diplom-Sozialwirt (BA) und Diplom-Sozialpädagoge (BA) -, der einem Fachhochschulabschluss gleichgestellt ist. Auch in Schleswig-Holstein und in Hessen, wo die Träger der Berufsakademien privat sind, erhalten die Absolventen ein Diplom.

Anders verhält es sich in Niedersachsen und im Saarland. Hier befinden sich die Berufsakademien ebenfalls in privater Trägerschaft. Zwar sind sie staatlich anerkannt, müssen aber auf die Diplomierung verzichten. Der Absolvent erhält ein Zeugnis mit dem schlichten Titel "Betriebswirt BA". Die diplomlosen BA-Abschlüsse sind auch europäisch nicht akzeptiert. Allerdings ziehen die privaten Akademien mit den staatlichen in einem Punkt gleich: Besonders qualifizierte Absolventen haben das Recht, an einer Universität zu promovieren.

Die Differenz der Abschlüsse geht auf Unterschiede in den Lehrplänen zurück. Während in den "Diplom-Ländern" Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Schleswig-Holstein, Sachsen und Thüringen der theoretische Unterricht gut 90 Prozent des Fachhochschulvolumens erreicht, sind es in den anderen Ländern lediglich drei Viertel. Wer dort trotzdem einen fachhochschulgleichwertigen Abschluss erreichen will, muss ein zweisemestriges BA-Ergänzungsstudium absolvieren.

Die Kritiker der Berufsakademien reiben sich vor allem an der starken Spezialisierung der Lehrpläne und der Konjunkturabhängigkeit der maßgeschneiderten Ausbildungsangebote. Insbesondere in den Ingenieurfachrichtungen gehe das auf Kosten der unabdingbaren Grundlagenkompetenz und schränke letztlich die berufliche Flexibilitität ein. Weiter, so die Skeptiker, seien 40 Wochenstunden Theorie pädagogisch zweifelhaft. Selbstgeleitetes Lernen werde dadurch unmöglich.

Der hohen Akzeptanz unter den Gymnasiasten sowie dem unbestrittenen Erfolg der Absolventen auf dem Arbeitsmarkt tut das alles allerdings keinen Abbruch. Baden-Württemberg plant sogar eine nachhaltige Aufstockung der BA-Ausbildungskapazität. Im übrigen ist das Modell in der Zwischenzeit so erfolgreich, dass es von immer mehr Fachhochschulen in der Form ausbildungs- und berufsintegrierter Kombistudiengänge "abgekupfert" wird.

Sorry aber ich konnte nciht anders :)

Geschrieben
Original geschrieben von TschiTschi

Ich favorisiere die FH nicht. Ich sage nur, dass eine FH im Vergleich zur BA besser da steht.

---->>> Ist das nicht favorisieren? :)

GG

Also Tschitschi: Du siehst, sowohl FH-Menschen als auch BA-Menschen können promovieren. Wenn man bei der BA sogar den Endschnitt von 1,5 oder besser hat, kann man direkt an manchen Unis promovieren, darüber oder woanders muss man noch ein paar Kurse an der Uni besuchen, um dann das Diplom zu machen und dann zu promovieren :)

Wenn man das ganze überhaupt will ;)

Geschrieben
Original geschrieben von JeanLucPicard

Gut Tschitschi ich kenne Deine Meinung.

Nicht Meinung - sondern Erfahrung.!

Seine Meinung kann sich jeder selbst bilden. Ich möchte jedoch nicht schuld daran sein, dass jemand auf eine BA geht und dann festestellt, dass er mit einem FH-Studium die besseren Chancen gehabt hätte!

DAS ist meine Intention!

Nicht Dich zu überzeugen!;)

GG

Geschrieben

OK ich denke wir belassen es hierbei. Jeder kennt jetzt Deine und meine Erfahrungen; Berichte; Presseartikel; Paragraphen und weiss ich was...

Ich möchte dennoch daruaf hiweisen dass der Beitrag von Uli eigentlich der unparteiischste ist und dieser hier hervorgehoben werden sollte mit der Ergänzung (vereinbart nach einem PM-Austausch mit ihm ;) )

> Sehr geehrte Herr Prof. Bodo Hohberg!

>

> Ich habe eine Frage bezüglich Berufsakademie-Absolventen an

> Sie.

> Ist es möglich, wenn man die Berufsakademie mit dem

> Abschluss Dipl. Wirtschaftsinformatiker(BA) erreicht hat,

> sich an der HU (oder eventuell anderen Berliner

> Universitäten) einschreiben zu lassen, um dort noch das

> Universitäts-Diplom zu erhalten? Werden die Leistungen an

> der Berfufsakademie anerkannt? Und wie lange müsste man im

> Falle dessen ungefähr studieren, um das Diplom zu bekommen?

>

> Vielen Dank und

>

> ---------------------------------------------------------------------

>

> Mit freundlichen Grüßen

> ***Pic***

Lieber Herr ***PIC***,

die Anerkennung von Studienleistungen aus anderen

Studiengängen für ein Informatik-Studium an der HU basiert auf

einem inhaltlichen Vergleich entsprechender

Lehrveranstaltungen. In Ihrem Fall nehme ich an, dass Sie z.B.

Praktische Informatik im Umfang unserer PI1/2 gehört haben

aber keine Theoretische Informatik. Eine grobe Einstufung

nimmt unser Prüfungsausschuss vor der Immatrikulation vor

(Sprechstunden Di. 13 -14 Uhr). Dazu sind die relevanten

Zeugnisse und Inhaltsangaben zu den Lehrveranstaltungen

mitzubringen (normalerweise in der Studienordnung enthalten).

Freundliche Grüße

Weitere frechtliche Regelungen sind in den entsprechenden Gesetzestexten nachlesbar.

EGAL also ob FH oder BA, man hat trotzdem im Anschluss noch alle Möglichkeiten der Steigerung offen :WD

Geschrieben

Rangfolgeueberlegungen zwischen den Bildungsgaengen lenken oft vom Wesentlichen ab. Was interessieren absolute Einstufungen? Sie sollten einen nur sehr wenig interessieren. Das staerkste Argument ist, dass man die fuer sich selbst besten Aussichten hat, wenn man den Studiengang findet, der am besten zu einem passt, zu seinen Neigungen, zur Lernweise, zu den Zielen und zur Ueberzeugung.

Die Reihenfolge, die ich oben angefuehrt hatte, meinte ich auch nur in der Weise, in wie weit es zu Problemem fuehren kann, wenn man spaeter noch weitermachen oder mittendrin wechseln moechte.

Von einer Einstufung von BAs deutlich oberhalb von FHs, wie von TschiTschi geaeussert, habe ich allerdings noch nie etwas gehoert. Alle Meinungen, die ich bisher dazu kannte, sahen es entweder umgekehrt oder hielten die Abschluesse fuer vergleichbar. Lediglich bei der Praxisnaehe rangieren die BAs natuerlich an erster Stelle.

Noch was anderes. Es ist nicht gesagt, dass sich ein Studium finanziell lohnt. In einer Vollkostenrechnung kann das im Einzelfall sehr mau aussehen, selbst wenn man spaeter mehr verdient. Im Studium hat man genauso Kosten wie sonst auch, aber keine Einnahmen, oder oft welche, die man zurueckzahlen muss. Viele muessen von ihren Gehaelten erstmal Bafoegschulden begleichen. Ausserdem verliert man einige Jahre beim Einzahlen in die Rentenkasse. Was auch oft vergessen wird, ist der Zinseszinseffekt der entgangenen Einnahmen, der sehr stark zu Buche schlaegt, weil die Dauer ueber Jahrzehnte geht. Oft wird auch der Fehler macht, Bruttogehaelter zu vergleichen, was einen markanten Fehler zur Folge hat, wegen der Lohnsteuerprogression.

Geschrieben

Von einer Einstufung von BAs deutlich oberhalb von FHs, wie von TschiTschi geaeussert, habe ich allerdings noch nie etwas gehoert. Alle Meinungen, die ich bisher dazu kannte, sahen es entweder umgekehrt oder hielten die Abschluesse fuer vergleichbar. Lediglich bei der Praxisnaehe rangieren die BAs natuerlich an erster Stelle.

meintest Du das jetzt wirklich so? Oder hast du an einigen Stellen BA und FH vertauscht? TschiTschi meint nämlich dass die FHs deutlich über den BAs einzustufen sind laut Erfahrungen oder sonstiges.

Geschrieben

Grundsätzlich geht es ja gar nicht darum was das Beste ist (was immer das auch sein mag), sondern um das, was für einen persönlich das Beste ist. Da sollte man schon gründlich in sich reinhorchen und dann die Entscheidung fällen. Nur sollte man sich dann nicht wundern, warum der eine oder andere bevorzugt wird. Man sollte da auch nicht zu neidisch sein, weil ein Studium für einen vielleicht nichts gewesen wäre und man unter Umständen sehr unglücklich geworden wäre. Das kann man aber erst nach gründlicher Überlegung entscheiden. Es macht meiner Meinung aber wenig Sinn, etwas zu studieren, wenn man eigentlich gar nicht der Typ zum Studieren ist.

Wenn ich dann noch schnell eine Illusion zum Platzen bringen darf: Der oben erwähnte Brief sagt gar nichts darüber aus, was nun von einer FH oder BA anerkannt wird. Es werden die Inhalte geprüft und dabei kann ganz eine Menge wegfallen. Man kann sicherlich nach einem FH-Studium noch an die Uni wechseln, die Frage ist ja nur wieviel anerkannt wird. Und wenn da nicht soviel übrig bleibt, hat man auch ne Menge Zeit vertan.

HTH

Jan

Geschrieben

Orffis Aussage moechte ich wegen der Brisanz nochmal unterstreichen: Wer darauf baut, sich BA/FH-Scheine an einer Uni/TH anrechnen zu lassen, handelt eigentlich fahrlaessig.

Eine bessere Taktik waere vielleicht, ZUERST die Uni zu versuchen und, wenn das nicht klappt, auf eine FH zu wechseln, weil es in der Richtung mit der Anrechnung weniger Probleme gibt.

Geschrieben

Morgen,

Einen vielleicht nicht uninteressanter Artikel zum Thema Studienabbrecher fand ich heute morgen bei Netscape :

Jeder vierte Student bricht

Uni-Studium ab

Jeder vierte deutsche Student verlässt die Universität ohne

einen Abschluss. Zu diesem Ergebnis kommt die

"Studienabbruchstudie 2002" des Hannoveraner

Hochschul-Informations-Systems (HIS), die dem

Nachrichtenmagazin "Focus" vorliegt.

Höchste Quote bei Sozialwissenschaftlern

Die höchste Abbruchquote haben demnach Sozialwissenschaftler

mit 42 Prozent, im Bereich Informatik sind es 37 Prozent und bei

den Wirtschaftswissenschaften 31 Prozent. Den größten

Durchhaltewillen haben Mediziner, lediglich acht Prozent

schaffen es nicht bis zum Abschluss.

Bulmahn: Beratung muss verbessert werden

Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) nannte die

Zahlen alarmierend. Die viel zu hohe Quote bedeutete "eine

Verschwendung der Lebenszeit von Studenten und eine

Vergeudung der Ressourcen an den Hochschulen", sagte

Bulmahn dem "Focus". Bulmahn forderte die Unis auf, die

Studienberatung "dringend zu verbessern".

Die Gründe für den Abbruch sind laut "Focus" berufliche

Neuorientierung (17 Prozent), finanzielle Probleme (17 Prozent),

mangelnde Studienmotivation (16 Prozent) und mangelnde

Studienleistung (elf Prozent). (fw/AFP)

Geschrieben
Original geschrieben von lwp

Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) nannte die

Zahlen alarmierend. Die viel zu hohe Quote bedeutete "eine

Verschwendung der Lebenszeit von Studenten und eine

Vergeudung der Ressourcen an den Hochschulen", sagte

Bulmahn dem "Focus". Bulmahn forderte die Unis auf, die

Studienberatung "dringend zu verbessern".

Die Gründe für den Abbruch sind

Ja, das kam gestern gross in den Nachrichten. Die Ministerin sollte nicht nur das Beratungssystem hinterfragen, sondern sich auch dem Begriff der Lehrvermittlung stellen !!

Es kann nicht angehen, dass manche Profs in einer Vorlesung eine Tafel "vollsudeln" und dann, wenn kein Platz mehr ist, mit einer anderen Farbe "drübersudeln".

Das motiviert doch keinen....

Ist nur ein Beispiel, aber es ist wie immer in Deutschland: ja nicht das System hinterfragen, immer die Schuld beim Einzelnen sehen.

Beratung ist ja schön und gut, aber nicht jeder ist mit Anfang 20 soweit gereift, dass er weiss was für ihn am besten ist.

Geschrieben

@Gugelhupf,

full ACK!

Ich wusste mit 20 auch noch nicht, wo der Hase läuft. Hab dann mal ne Lehre gemacht und musste feststellen, dass das alles ein haufen Mist ist.

Die wirklich guten Jobs gibts nur mit Studium.

Ist so. Ausser Papi gehört der Laden oder er ist ein ziemlich hohes Tier in der Hirachie des Unternehmens bzw. Verwaltung etc. Selbst da wird die Luft auch immer dünner, da die Firmen so langsam merken wieviel Kohle sie die Vetternwirtschaft kostet.

Momentan hat man als FI noch die Chance einen guten Job zu bekommen, wenn die Skills alle erfüllt sind (guten Abschluss, Teamfähigkeit, Kundenorientiertes arbeiten usw.)

So jetzt zurück zum Thema :D

Ich hab bis ich 30 war gebraucht um zu wissen, was ich wirklich will.

Das ist allerdings sehr spät, ich denke mit spät.

25 sollte man seine Richtung kennen und mit 30 mit dem Studium fertig sein. Ich bin mit 35 fertig und rechne mir dann eigendlich nicht die besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt aus, dh. ich bin wahrscheinlich dann schon zu alt. Berufserfahrung habe ich zwar jede Menge (ich studiere fern), allerdings nicht im IT-Bereich.

Sorry, wenns ein bischen off Topic war, ich war gerade so schön am schreiben (und jammern) :D .D

Cheers

Lothy

Geschrieben
Original geschrieben von Lothy

[b

Ich hab bis ich 30 war gebraucht um zu wissen, was ich wirklich will.

Das ist allerdings sehr spät, ich denke mit spät.

25 sollte man seine Richtung kennen und mit 30 mit dem Studium fertig sein. Ich bin mit 35 fertig und rechne mir dann eigendlich nicht die besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt aus, dh. ich bin wahrscheinlich dann schon zu alt. Berufserfahrung habe ich zwar jede Menge (ich studiere fern), allerdings nicht im IT-Bereich.

Sorry, wenns ein bischen off Topic war, ich war gerade so schön am schreiben (und jammern) :D .D

Cheers

Lothy

:D

Du könntest mein "Lebenswegbruder" sein !

:OD :OD :OD

Geschrieben

Zur Sache BA:

Original geschrieben von JeanLucPicard

[bDie Berufsakademien gehören zum "tertiären" Bildungssektor, zum dem auch Universitäten und Fachhochschulen zählen. Hochschulen im engeren Sinne sind die Berufsakademien aber nicht. Die Akademien sind praxisdominiert, in doppelter Weise: Zum einen reden die beteiligten Unternehmen bei der Zulassung der Studenten mit. Zum anderen wechseln die Lernorte Betrieb und Studienakademie im Vierteljahres-Rhythmus. Wenn der „normale“ Student also Semesterferien hat, arbeitet der Berufsakademiestudent in seinem Ausbildungsunternehmen.

Stimmt in etwa auch bei mir: 10 Wochen BA, dann 4 Monate Betrieb.

Die Unternehmen, die ihre Nachwuchskräfte dort hinschicken, dürfen die praktischen und theoretischen Ausbildungsinhalte ganz wesentlich mitbestimmen. Fach- und Vertiefungsrichtungen werden ständig angepasst. "Die Berufsakademien sind ein atmendes System, das auf Veränderungen in der Arbeitswelt durch Umstellungen seiner Curricula permanent reagiert", erläutert Günter Georg Kinzel vom baden-württembergischen Wissenschaftsministerium in Stuttgart.

Kommt drauf an, wie viel Einfluß das Unternehmen auf die jeweilige BA hat (z.B. in Sachen Finanzierung)

Ja, die Akademien passen sich den Anforderungen (der Unternehmen) an - aber in behäbiger Geschwindigkeit.

Aus Sicht der Bewerber sind es vor allem kleine Arbeitsgruppen von selten mehr als 30 Studenten, die für die Ausbildung an einer BA sprechen. Dialogisiertes Lernen, übersichtliche Ausbildungsstrukturen und ständige Leistungskontrollen sorgen dafür, dass die Regelstudienzeit von drei Jahren nicht überschritten wird. Die Studierenden erhalten eine betriebliche Ausbildungsvergütung zwischen 1.200 bis über 2.000 Mark pro Monat.

Wir waren 38, sind nach 2 Jahren noch 36. Die Größe wäre kein Problem, wenn alle diszipliniert und rücksichtsvoll im Unterricht wären.

1200 bis 2000 Mark? Wo? Ost-Mark vielleicht? (Na gut, wäre zu wenig). Also zwischen 900 und 1400 Mark bzw. 450 und 700€ liegen bei uns die Gehälter normaler Azubis. (keine 30 jährigen Arbeitnehmer, die z.B. schon Abteilungsleiter sind)

Auch um die Übernahme nach Ende der Ausbildung muss sich niemand ernsthaft Sorgen machen

Hm... einige nicht... andere haben schon bei ihrer Einstellung gesagt gekriegt: Ihr seid 3 Leutz, 1 übernehmen wir.

Eine kostenintensive Einarbeitungszeit bleibt den Unternehmen erspart, da die letzte Praxisphase bereits auf dem künftigen Arbeitsplatz erfolgt. Beruflicher Aufstieg kann besonders in mittelständischen Unternehmen recht schnell realisiert werden. Die Betriebe begründen das mit der Leistungsbereitschaft, Belastbarkeit und Stressresistenz, die die Absolventen schon während der Ausbildung unter Beweis gestellt hätten.

Stimmt weitgehend. Ein wenig Einarbeitung muß aber trotzdem sein - außerdem zahlt das Unternehmen das Studium und das Azubi-Gehalt. Das sind bis zur Übernahme 2 1/2 bis 3 Jahre bei verminderter Arbeitskraft.

Doch all diese Vorteile haben ihren Preis:

Die zweifellos sehr gut organisierte Berufsakademieausbildung schränkt die Freizeit der Studenten doch sehr stark ein. Denn auch im Theorieblock gilt die 40-Stunden-Woche. Vorlesungen, Seminare und Übungen sind meist von 8 bis 18 Uhr terminiert. Veranstaltungen von Lehrbeauftragten aus der Praxis finden auch schon mal am Samstag oder Sonntag statt. Da bleibt nur noch wenig Raum für freie Zeit.

Unterschiedlich. 1. Semester waren es eher 35 Stunden, im 3. waren es eher 45 bis 50 Stunden. Vorsicht bei den Zeiten: Sehr unterschiedlich. Den einen Tag von 9 Uhr bis 12:15 Uhr. Dann frei. Den anderen Tag aber von 9 Uhr bis 21:45 Uhr - und am nächsten Tag (Samstags) vom 8 Uhr bis 16 Uhr. Ist besonders bei Anfahrtszeiten von 1 Stunde und mehr etwas... ungünstig.

Ein weiteres Problem ist die Unübersichtlichkeit der Abschlüsse. Nach wie vor gibt es verschiedene BA-Systeme.

In den Ländern Baden-Württemberg, Berlin, Sachsen und Thüringen. sind die Berufsakademien staatliche Einrichtungen, die Absolventen erhalten einen Diplom-Abschluss - je nach Fachrichtung Diplom-Betriebswirt (BA), Diplom-Ingenieur (BA), Diplom-Sozialwirt (BA) und Diplom-Sozialpädagoge (BA) -, der einem Fachhochschulabschluss gleichgestellt ist. Auch in Schleswig-Holstein und in Hessen, wo die Träger der Berufsakademien privat sind, erhalten die Absolventen ein Diplom.

Anders verhält es sich in Niedersachsen und im Saarland. Hier befinden sich die Berufsakademien ebenfalls in privater...

Das ist schon ein Ärgernis. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Die Kritiker der Berufsakademien reiben sich vor allem an der starken Spezialisierung der Lehrpläne und der Konjunkturabhängigkeit der maßgeschneiderten Ausbildungsangebote. Insbesondere in den Ingenieurfachrichtungen gehe das auf Kosten der unabdingbaren Grundlagenkompetenz und schränke letztlich die berufliche Flexibilitität ein. Weiter, so die Skeptiker, seien 40 Wochenstunden Theorie pädagogisch zweifelhaft. Selbstgeleitetes Lernen werde dadurch unmöglich.

Sehe ich eher umgekehrt: So viel allgemeines Grundwissen ohne tiefere Spezialisierung, dass es im Praxiseinsatz im Unternehmen selten was nutzt. Zumindest ein oder zwei Themengebiete sollten auch schon vertieft werden, damit man auch als "echte Arbeitskraft" im Unternehmen mal Erfahrung sammeln kann. So muß man sich alles im Selbststudium beibringen - was nicht immer einfach oder zeitlich sinnvoll/machbar ist.

Und ja: Es war etwas eng, während der 45 Wochenstunden Unterricht zwischen der Klausur Netzwerktechnik am Tage zuvor und der Klausur Arbeits-und Sozialrecht am selben Tage, die IHK-Zwischenprüfung reinzuschieben. Auch sonst muß man (sofern möglich, wenn Unterricht fast komplett bereits stattgefunden hat) die entscheidenen Wochen vor-lernen. Also 1 Monat vor der Klausur bereits dafür lernen, weil man die letzten 3 Wochen viel zu viel Unterricht auf einmal hat. Die Schulleitung hat daher die Klausurenzeit gezweiteilt: 3 nach 4 Wochen, 3 nach 9 Wochen. Das ging dann schon besser.

Der hohen Akzeptanz unter den Gymnasiasten sowie dem unbestrittenen Erfolg der Absolventen auf dem Arbeitsmarkt tut das alles allerdings keinen Abbruch. Baden-Württemberg plant sogar eine nachhaltige Aufstockung der BA-Ausbildungskapazität. Im übrigen ist das Modell in der Zwischenzeit so erfolgreich, dass es von immer mehr Fachhochschulen in der Form ausbildungs- und berufsintegrierter Kombistudiengänge "abgekupfert" wird.

Stimmt: Die FHdW Hannover bietet seit 2 Jahren einen ebenfalls 3-jährigen Studiengang an - mit Diplom am Ende. Sie haben auch zu 1/3 dieselben Lehrer wie meine BA. (z.B. Datenorganisation, DVG, Englisch, Wirtschaftsinformatik)

Zur Uni kann ich nix sagen, außer dass ich die Uni wegen Mathematik nicht geschafft hätte. Außerdem wollte ich eher Anwendungsentwicklung betreiben und nicht etwas hochwissenschaftlich - kompliziertes, wie Kompressionsalgorithmen oder IC-Chips entwicklen.

CU

Tachyoon

Geschrieben

Der Thread zeigt jedenfalls vor allen Dingen auch eins - dass man nicht generell einfach so sagen kann "das ist besser und das ist schlechter und mit dem und jenen hast du mehr Chencen und mit dem anderen weniger). Hier spielen nicht unwesentlich wenige Faktoren eine Rolle.

Geschrieben
Original geschrieben von JeanLucPicard

Der Thread zeigt jedenfalls vor allen Dingen auch eins - dass man nicht generell einfach so sagen kann "das ist besser und das ist schlechter und mit dem und jenen hast du mehr Chencen und mit dem anderen weniger). Hier spielen nicht unwesentlich wenige Faktoren eine Rolle.

So isses wohl.

Wichtig sind den heutigen Personalern vor allem auch die Soft Skills, wie Teamfähigkeit, wie "kann" einer mit Kunden, soziale Kompetenz ist auch so ein Schlagwort usw. all das, was nicht unbedingt im Studium gelehrt wird.

Ein Universitätsabschluss incl. Doktortitel wird aber Top-of-the-end sein und bleiben. Nur, ist es das was man wirklich will/kann? Die Frage muss sich jeder selber stellen.

Jemand der in den Netzwerkadmin-Bereich will, braucht keinen Doktortitel. Das kann auch ein Techniker mit IT-Fortbildung machen, oder natürlich auch ein FISI.

Im Projektmanagement wird schonmal eher ein FH/BA-Abschluss verlangt.

Softwareentwickler sind oft auch Uni/FH-ler. Wobei man das vom reinen Programmierer unterscheiden muss.

Wenns dann ums Algorithmusoptimieren und Bit-Schieben geht sinds meist Uni-Mathematiker oder Informatiker. Da musst Du schon tiefere Mathekenntnisse haben. Die Jungs/Mädels kannst Du aber auch oft nicht auf Kunden loslassen.

Kundenorientierung ist in Zeiten der Globalisierung immer wichtiger geworden. Wer an der Ecke ein "Macher" (kein Laberer!) ist braucht keine Angst mehr haben zu verhungern und wird auch auf die Klimaanlage im Wagen nicht verzichten müssen.

(Alles natürlich bei entsprechender Qualifikation, sonst "Laberer", nicht "Macher").

:D

Cheers

Lothy

Geschrieben
Original geschrieben von gajUli

Naja, Laberer sind wir ja alle ein bisschen, sonst waeren wir ja nicht hier. :OD

LOL, äh, ich meine unter den Laberern eigendlich mehr die Hamburg-Mülleimer-Fraktion. Was glaubst Du wieviele von der Sorte richtig Kohle machen und nur warme Luft im linken Ei haben.

:D

Naja, in unserer Branche ist das sicherlich nicht ganz so einfach, aber es gibt auch einige schwarze Schafe, die sich gut verkaufen können und sich hochlabern und sich mit fremden Federn schmücken. Die Sorte gibts wahrscheinlich überall.

Ich glaube das wird jetzt ein bischen off Topic, sorry.

Cheers

Lothy

(geil ich bin schon ein "schwerer Ausnahmefehler", wie gehts weiter?)

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Hallo Forum,

ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen:

Ich heiße Frank, komme aus BaWü und studiere Wirtschaftsinformatik an einer Berufsakademie.

Ich habe meinen Beitrag hierein geschrieben, weil er ganz gut zu meiner Frage passt und zwar merke ich inzwischen, dass mir das Ba-Studium zu wenig ist. Deshalb würde ich nach meinem Abschluss an der BA gerne noch an einer Uni weiterstudieren. (Master oder Diplom).

Vielleicht ist hier jemand im Forum, der das schon gemacht hat und mir eventuell sagen kann, an welcher Uni und wieviel man ihm angerechnet hat.

Viele Grüße,

Desperado22

Geschrieben
Deshalb würde ich nach meinem Abschluss an der BA gerne noch an einer Uni weiterstudieren. (Master oder Diplom).

Vielleicht ist hier jemand im Forum, der das schon gemacht hat und mir eventuell sagen kann, an welcher Uni und wieviel man ihm angerechnet hat.

ich habe es zwar nicht gemacht, kenne aber das prozedere an meiner uni (magdeburg) - da werden maximal 2-3 grundstudiumsveranstaltungen wie Datenbanken 1 oder Betriebssysteme 1 anerkannt, den Rest darf der BA-ler nochmal machen. es fehlen einfach zu viele grundlagen, insb. in mathe und theoretische informatik. ergo, für ein diplom darfst du nochmal 4-5 jahre studieren. an einer FH mag es etwas besser für dich aussehen

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