dr.disk Geschrieben 31. Juli 2002 Teilen Geschrieben 31. Juli 2002 Hat jemand von Euch Erfahrungen mit allen drei Dateisystemen? Wo sind deren Grenzen bezgl. maximaler Partitions- und Dateigrenze? Wie verhalten sie sich bzw. wie gut lassen sie sich wiederherstellen falls einmal Defekte auftreten? Wenn Ihr dann noch wißt wie es mit der Performance von diesen Systemen aussieht - das wär ja perfekt! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Noxy Geschrieben 1. August 2002 Teilen Geschrieben 1. August 2002 Hi Also: ext2 ist das alte Dateisystem. Läuft stabil und meist ohne Probleme, bei Fehlern muss man den Dateisystemcheck laufen der bei großen Platten lange braucht ext3 ist eine Erweiterung von ext2 mit Journaling. Abwärtskompatibel zu ext2. Dateisystemchecks brauchen dank den Journals nur kurze Zeit. reiserfs ist auch ein Journaling Filesystem mit mehr Verwaltungsaufwand. Bei kleinen Partitionen und /boot würd ich ext2 nehmen, bei großen Partitionen ext3 (da notfalls kompatibel zu ext2 falls mal irgendwas schiefläuft) Noxy Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dr.disk Geschrieben 1. August 2002 Autor Teilen Geschrieben 1. August 2002 Ok, das weiß ich. Trotzdem Danke für die Antwort! Was mich interessiert ist die maximale Dateigröße, das Verhalten bei Defekten (wie gut und wie schnell lassen sich Defekte beheben)? Ich frag deswegen: ich hab hier für einen Datenbankserver ein RAID System mit ca. 60G Platz nur für die Datenbank. Früher hatte ext2 einen 'Dateigrößenanschlag' von maximal 2G (vielleicht auch 4) und genau diese Zahlen werd ich wohl überschreiten sobald das Ding unter Last steht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Noxy Geschrieben 2. August 2002 Teilen Geschrieben 2. August 2002 Hi Also um Defekte gut und schnell zu beheben sollte es auf jeden Fall ein Journaling File System sein. Also bleiben noch ext3, reiserfs und IBM JFS zur Auswahl. ext3 und reiserfs sind absolut stabil und alle Tools für ext2 können auch für ext3 verwendet werden (großer Vorteil) Die Maximale Größe einer Datei scheint sowas wie ein Rätsel zu sein, ich hab mal ein bisschen gegoogelt und dabei alle möglichen Werte für alle möglichen Dateisysteme gefunden http://sdb.suse.de/de/sdb/html/lfs.html Dort steht was über die Begrenzung der Dateisysteme, bin mir aber nicht sicher ob es stimmt. Woanders hab ich die Werte: 2GB ext2,2GB ext3,4GB reiserfs, 512GB jfs gelesen. Noxy Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
hart Geschrieben 2. August 2002 Teilen Geschrieben 2. August 2002 Original geschrieben von Noxy Hi Also um Defekte gut und schnell zu beheben sollte es auf jeden Fall ein Journaling File System sein. Also bleiben noch ext3, reiserfs und IBM JFS zur Auswahl. ext3 und reiserfs sind absolut stabil und alle Tools für ext2 können auch für ext3 verwendet werden (großer Vorteil) http://www.dignatz.de/d/spotlight/artikel/russisches_roulette_linux-mag_20020605_001.html Da steht drin, das die beileibe noch nicht stabil sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dr.disk Geschrieben 2. August 2002 Autor Teilen Geschrieben 2. August 2002 Auch meine Nachforschungen haben ergeben, daß ReiserFS - solange es läuft - keine Probleme macht. Sobald aber mal Fehler auftreten wird's gemein diese zu beheben. Also werde ich wohl bei ext landen. Die Frage ist jetzt nur: 2 oder 3? 2 nach Defekten zu reparieren ist einfach klasse aber wie sieht's mit 3 aus? Das ist das was mich jetzt noch interessieren würde. Sollte zwar ähnlich zu 2 sein - wie sieht's aber in der Praxis aus? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
hart Geschrieben 2. August 2002 Teilen Geschrieben 2. August 2002 Wir haben auf Produktionsumgebung immer noch ext2 im Einstatz. Wenn Du schonmal auf die Daten geschaut hast nach einem defekt im Dateisystem mit ext3 oder reiserfs (zugegben provoziert), dann nimmst Du die längere Zeit von ext2 gerne in kauf. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Schlaubi Geschrieben 2. August 2002 Teilen Geschrieben 2. August 2002 @ Hart: Also ich finde es nicht sehr schlau dein Kommando hier reinzuschreiben, stell dir vor ein Noob probiert es neugierigerweise aus und dann ist seine Kiste lahmgelegt. bash$ : (){ :|:&}; : Könntest du das bitte aus deiner Sig nehmen, dank dir! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
hart Geschrieben 2. August 2002 Teilen Geschrieben 2. August 2002 Ich finde das ist ein gutes Beispiel dafür, das man nur Dinge machen sollte die man auch versteht. Nebenbei, sollte das nur kurzfistig deine Kiste lahmlegen (außer Du arbeitetst obwohl man es nicht tut als root). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sheep Geschrieben 2. August 2002 Teilen Geschrieben 2. August 2002 Original geschrieben von Noxy Also um Defekte gut und schnell zu beheben sollte es auf jeden Fall ein Journaling File System sein. Also bleiben noch ext3, reiserfs und IBM JFS zur Auswahl. XFS von SGI ist ebenfalls ein Journaling FS. Infos gibt es hier: http://oss.sgi.com/projects/xfs/ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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