FREENET-Verbindung

[unite]

Hallo, ich hätte da vielleicht eine komische Frage:

und zwar habe ich festgestellt, dass wenn ich ins Internet über FREENET (Call-by-Call) gehe, dann habe ich eine sehr schnelle Verbindung, sowie eine Downloadverbindung von über 5 KB/Sek.

Wenn jedoch einer meiner Kollegen von ihrem ZuHause über FREENET auch mit einem 56k-Modem in der selben Zeit ins Internet gehen, dann bekommen die meistens nie so eine schnelle Verbindung wie ich. Auch mein Bruder, der über ISDN surft, bekommt eine geringere Download-Verbindung als ich mit meinem Modem.

Frage: welche Faktoren können dabei noch eine Rolle spielen, wobei was zu bemerken ist - meine Kollegen haben neuere Rechner als ich. Ich (AMD Duron 600MHz, RAM 128 MB 100FSB, 56k-Modem).

Bin auf Eure Antworten gespannt.

[UBAI]

Morgen erst mal. Auch ich nutzte Freenet (0,80 Cent/Min) und erreiche mit meinem Modem Geschwindigkeiten, die es zum glühen bringen

Nun aber zu deiner Frage. Die Geschwindigkeit hängt von vielen Faktoren ab. Hier einige.

1. Wie weit ist man entfernt vom nächsten "Telekomkasten" <- diese grauen, etwa 1.5m hohen Boxen ("Verteilerknoten")

2. Wie sehen die Anschlußleitungen aus, die in das Haus gehen. Bestehen sie aus Kupfer und befindet sich dort "Grünspahn" drauf ? Dies vermidert ebenfalls die Übertragungsgeschwindigkeit.

3. Was für Einstellungen wurden vorgenommen bei der MTU, dem TTL und RWIN

4. Wie viele Protokolle werden mitgeschleppt ?

5. und so weiter ....

Für die Änderungen, die man direkt am PC vornehmen kann, gibt es hier eine Erläuterung + Tool.

http://www.msu-hb.de/aol/aoldfue.htm#DF%DC-Speed%20optimal%20einstellen

Gruß UBAI - Kaum macht mans richtig, schon funktionierts !

[unite]

Was für Einstellungen wurden vorgenommen bei der MTU, dem TTL und RWIN

- kannst Du mir die 3 Sachen genauer erklären, was man damit machen kann oder steht das alles auf der Seite, die Du mir angegeben hast?

[UBAI]

Klar kann ich das. Schreib mir dabei zwar die Finger wund, aber was solls. Also los gehts.

MTU:

Die MTU (Maximum Transmission Unit) legt die maximale Paketgröße für ein Netzwerk fest. windows verwendet einen Standardwert von 1500 Byte, viele Provider verwenden allerdings nur 576 Byte. Die Datenpakete müssen dann auf diesen Wert verkleinert werden ! Diese Fragmentierung geschieht blitzschnell im Arbeitsspeicher der Router, kostet aber dennoch etwas Zeit. Die Paketgröße ist also dann optimal, wenn sie so klein ist, dass sie nicht fragmentiert werden muss. Wird eine Verbindung über mehrere Hops (Knotenrechner, Router) hergestellt - und das ist fast immer der Fall -, muss berechnet werden, welche MTU sich für alle diese Hops berechnet eignet. Dieses Verfahren nennt sich Path-MTU und ist seit Windows 2000 in der Registrierung einstellabr.

Rwin:

Das Rwin (Receive Window) ist das TCP-Empfangsfenster. Ein Sender schickt nacheinande ein Rwin Byte an einen Empfänger und wartet dann auf eine Bestätigung, bevor er weiter sendet. Größere Rwins erhöhen den Datendurchsatz. Im Ethernet verwendet Windows 17.520, bei Online-Verbindungen deutlich weniger (meist 8192).

TTL:

Die TTL (Time To Live) ist Bestandteil eines Datenpakets und gibt die Lebensdauer eines Datenpakets im Internet an. Diese Wert wird eigentlich in Sekunden gemessen, es hat sich aber die Einheit Hops eingebürgert. Jeder Router (Hop) vermindert die TTL um eins. Bei einer TTL von Null wird das Paket verworfen. Ein höherer Wert verlängert hingegen die Lebensdauer. Windows 200 verwendet zum Beispiel einen Vorgabewert von 128, der Maximalwert beträgt 255.

Gruß UBAI - Kaum macht mans richtig, schon funktionierts !

[unite]

ich danke dir vielmals. Jetzt wird mir einiges klar.

Danke!!!