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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei, meinen Projektantrag zu erstellen.

Dabei fällt mir ehrlich gesagt das Einschätzen der Zeitaufwände ein wenig schwer.

Ich habe von den max. 70 h erstmal 5 h als Puffer abgezweigt und separat aufgeführt (man weiß ja nie, wo man mal so hängenbleibt).

Der Rest sieht bisher so aus:

Projektplanung - 5 h

Durchführung Ist-Analyse - 5 h

Visualisierung Ist-Zustand - 5 h

Ermittlung Soll-Zustand - 5 h

Erarbeitung Problemlösung - 15 h

Erstellung Pflichtenheft - 15 h

Erstellung Projektdokumentation - 15 h

Zeitreserve - 5 h

Was haltet Ihr davon?

Geschrieben
Original geschrieben von P3AC3MAK3R

[...]

Ich habe von den max. 70 h erstmal 5 h als Puffer abgezweigt und separat aufgeführt (man weiß ja nie, wo man mal so hängenbleibt). [...]

Was haltet Ihr davon?

Ich vermute mal, daß Du AE-ler bist. Der Zeitplan sieht eigentlich ganz OK aus. Was mit aber generell fehlt, das ist die Phase Testen (Testkonzept). Denn dann würde auch klar, wozu Du den Puffer vorhälst. Falls es eng wird, so hast Du bestimmt noch Luft beim Punkt Visualisierung; da kannst Du Synergie-Effekte mit der Ist-/Soll-Analyse erzeugen.

gruß, timmi

Geschrieben
Original geschrieben von P3AC3MAK3R

[...]

Projektplanung - 5 h

Durchführung Ist-Analyse - 5 h

Visualisierung Ist-Zustand - 5 h

Ermittlung Soll-Zustand - 5 h

Erarbeitung Problemlösung - 15 h

Erstellung Pflichtenheft - 15 h

Erstellung Projektdokumentation - 15 h

Zeitreserve - 5 h [...]

Btw., was verstehst Du unter der plakativen Überschrift "Projektplanung"? Und: Ist das Pflichtenheft hinter der Problemlösung (das ist doch das Kodieren, oder?) nicht etwas zu spät!?! :eek: Oder impliziert Deine Liste gar keine Reihenfolge?

gruß, timmi

Geschrieben

das mit den Zeiten ist eh schwer einzuschätzen... ich habe auch nur geschätzt.

Ich würde mich hier auch nicht so versteifen, laut Umsetzungshilfe ist das ganze nur eine "grobe (Netto-) Zeitplanung". Bei mir sieht das ganze so aus:

-Ist-Soll-Analyse 11 Std.

Erstellen des Pflichtenheftes, Fachkonzept,

Abstimmung mit dem Kunden, DV-Konzept, Testkonzept

-Kalkulation 7 Std.

Kostenplanung, Sachmittelplanung,

Terminplanung

-Realisation 30 Std.

Entwicklung der Datenbank,

der Schnittstelle und der Funktionen,

Testphase und Testdokumentation

-Ergebnisanalyse 5 Std.

Ist-Soll-Vergleich, Übergabe

-Projekt-Dokumentation 15 Std.

schau doch mal bei:

http://devnull.owl.de/~caesar/

unter Projektdokumentation, der Punkt:

"Was, wenn unvorhersehbare Umstände den Zeitplan durcheinanderbringen?"

Geschrieben

@timmi:

Ich vermute mal, daß Du AE-ler bist.

Korrekt! S. die 70 h. ;)

Was mit aber generell fehlt, das ist die Phase Testen (Testkonzept).

Bei meinem Projekt geht es ja "nur" darum, ein Pflichtenheft zu erstellen. Ich realisiere ja gar nichts und von daher kann ich auch nur schwer etwas testen. ;)

Denn dann würde auch klar, wozu Du den Puffer vorhälst.

Der Puffer soll nur für den Fall der Fälle gedacht sein (Zeitknappheit in einer Phase z. B.). Im Idealfall sitze ich halt nur 65 h an dem Projekt.

Btw., was verstehst Du unter der plakativen Überschrift "Projektplanung"?

Hab auch schon überlegt, den Punkt rauszuschmeißen, da der Projektantrag ja eigentlich das Ergebnis der ersten Planungen ist.

Ist das Pflichtenheft hinter der Problemlösung (das ist doch das Kodieren, oder?) nicht etwas zu spät!?!

Ich denke nicht. Wie gesagt realisiere ich ja gar nichts.

Im Pflichtenheft fixiere ich halt das, was ich in den Phasen davor erarbeitet habe.

@Operator:

schau doch mal bei:

http://devnull.owl.de/~caesar/

Die Infos dort sind sehr gut (thx @ Uli :D), aber halt meist eher allgemeiner Natur.

Geschrieben
Scheuen Sie sich nicht - falls nötig - von Ihrem Zeitplan abzuweichen. Solche Entscheidungen dokumentieren Sie dann mit Begründung; Ihr Korrektor wird das wahrcheinlich sogar zu Ihren Gunsten werten, weil sie Flexibilität und Entscheidungsfähigkeit damit beweisen.

Ah ja.

Geschrieben
Original geschrieben von P3AC3MAK3R

[...]

Bei meinem Projekt geht es ja "nur" darum, ein Pflichtenheft zu erstellen. Ich realisiere ja gar nichts und von daher kann ich auch nur schwer etwas testen. ;) [...]

Huch?!? Und damit kommst Du durch?

Die Infos dort sind sehr gut (thx @ Uli :D), aber halt meist eher allgemeiner Natur.

??? Ich finde die Infos dort sogar sehr spezifisch. Dort erhälst Du wirklich auf jede Frage eine fundierte Antwort.

gruß, timmi

Geschrieben
Huch?!? Und damit kommst Du durch?

Lies mal bei Uli den Verordnungstext. ;-)

Insbesondere folgende Stelle ist dort relevant:

1. in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung in insgesamt höchstens 70 Stunden für die Projektarbeit einschließlich Dokumentation:

a. Erstellen oder Anpassen eines Softwareproduktes, einschließlich Planung, Kalkulation, Realisation und Testen,

b. Entwickeln eines Pflichtenheftes, einschließlich Analyse kundenspezifischer Anforderungen, Schnittstellenbetrachtung und Planung der Einführung;

Geschrieben

Nein hat er nicht übersehen, diese beiden Punkte stellen ein

ENTWEDER <----> ODER

dar und sind daher voneinander abgekapselt, bei a fliesst ein Pflichtenheft nur mit ein. Ich frage mich nur, was er 70 Stunden lang an einem Pflichtenheft herummachen will ???

Geschrieben
Original geschrieben von Operator

Sorry Peacemaker, aber ich glaube du hast Punkt [...] übersehen!

Ja, das argwöhnte ich auch erst. Denn die Unterpunkte 2a und 2b sind durch Komma voneinander getrennt - nicht durch Punkt oder Semikolon. Daraus folgt eigentlich, daß es sich um eine Aufzählung mit Und-Verknüfung handelt. Da ein Oder zu implizieren ...Obwohl:

Bei den beiden äquivalenten Punkten für die FISIs handelt es sich eindeutig um eine Oder-Verknüpfung. Und da ist GAR KEIN Satzzeichen zwischen.

Ich kann mich da aber ja leicht rausreden: Ich kenne mich in der Sparte FIAE nicht aus. ;)

Ich werde morgen im Büro mal den Originaltext einsehen.

Warum sind solch' zentrale Verordnungen nicht eindeutig(er) formuliert!?! Sooo schwierig ist das doch gar nicht.

gruß, timmi

Geschrieben
Original geschrieben von Chanserv [...] Ich frage mich nur, was er 70 Stunden lang an einem Pflichtenheft herummachen will ???

Nun, da ein solches Pflichtenheft immer interaktiv mit den Auftraggeber entsteht, braucht es schon Zeit, bis eine komplexe Anforderung so formuliert ist, daß man daraus ein Fach- und ein DV-Konzept machen kann. Stelle Dir doch z.B. mal ein DV-Projekt "Zentralinkasso" für eine Versicherung mit verschiedenen Sparten (Leben und Komposit) vor. Da werden auch 700 Stunden "am Pflichtenheft herummachen" nicht reichen. ;)

gruß, timmi

Geschrieben

Ja, ich muss schon sagen, eindeutig formuliert ist das bestimmt nicht...

ich werde heute Nachmittag mal die IHK anrufen und nachfragen. Aber denke jetzt auch das das zwei verschiedene Themen sind...

Geschrieben

Es kann sicher nicht schaden, wenn Du da nochmal nachfragst, allerdings ist die Verordnung in dem Punkt ziemlich eindeutig, wenn man sie genau liest.

Außerdem habe ich bereits von mehreren Alt-Azubis und BS-Dozenten immer diese beiden Varianten gehört.

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