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"Gefühle hatte ich keine"


Alex Krycek

Empfohlene Beiträge

Original geschrieben von MarcG

Es kündigt auch niemand seine erste Tat an. Willst du also alle vorsichtshalber lebenlang einsperren, es könnte ja einer dabei sein der irgendjemanden umbringt...

sie könnten sich ja auch alle paar Jahre einer Vorbeugeuntersuchung unterziehen müssen wenn sie auffällig geworden sind.

Ich dachte, jetzt diskutieren wir über die Täter, nicht über die Verhinderung! :confused:

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Top-Benutzer in diesem Thema

Original geschrieben von Fiesek

Ich dachte, jetzt diskutieren wir über die Täter, nicht über die Verhinderung! :confused:

Du willst doch alle für immer weg sperren, weil sie einen Rückfall nicht ankündigen werden... daraufhin sagt ich nur, dass auch keiner seine erste Tat ankündigen wird. Wenn du so argumentierst müsstest du alle wegsperren.

du hast mich vorhin mal gefragt ob ich Kinder habe, nun bin ich dran, hast du eigentlich welche?

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Jau, hab ich und ich hoffe und tue hoffentlich auch alles dafür, damit ihnen solch ein Schicksal erspart bleibt!

Ich bin der Meinung, dass solche menschen nicht wirklich zu heilen sind!

Wie willst Du einen Trieb umpolen?

Da ist nischt mit wechproggen.

Wer sich an Kindern vergeht gehört dann wenigstens weggesperrt für immer und ewig, lebend darf der das Gefägnis nicht wieder verlassen!

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Das ist kein Trieb-Verhalten. Tiere reagieren hauptsächlich nach ihrem Trieb (sogar noch mehr als Menschen und das will was heissen... ;) ) und doch vollbringen Tiere keine solchen oder ähnliche (im Rahmen ihrer Möglichkeiten) Grausamkeiten.

Das Verhalten hat fast ausschließlich mit dem menschlichen Verstand zu tun, nämlich mit einem Verstand, der Krank ist, schwer krank. Was nicht heißen soll, dass ein normales Krankenhaus für diese Leute ausreichend wäre.

CU

Tachyoon

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Original geschrieben von Fiesek

Wie willst Du einen Trieb umpolen?

Was für ein Trieb? Leute zu töten? Ich denke in der Kriminalgeschichte gibt es nur eine sehr überschaubare Anzahl von Leuten, die aus Trieb gemordet haben...

Allen anderen wirst du sowas sehr schwer nachweisen können...

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Original geschrieben von Tachyoon

und doch vollbringen Tiere keine solchen oder ähnliche (im Rahmen ihrer Möglichkeiten) Grausamkeiten.

Wobei die Möglichkeiten doch sehr begrenzt sind... Und ein Kuckuck legt sein Ei in ein fremdes Nest, wenn das ausgebrütet ist stößt dessen Junges dann die anderen Eier oder auch andere Junge aus dem Nest und die verhungern dann irgendwo da unten... das finde ich schon (den Möglichkeiten entsprechend) sehr grausam... gibt bestimmt noch mehr...

Der Mensch ist schon einzigartig, aber nicht immer soo extrem abgehoben, als dass der Blick auf die Natur uns unbedingt zeigt wie friedlich es doch sein könnte.

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Original geschrieben von Fiesek

Aber Du hast Recht, Löwen können im Rahmen der Arterhltung ganz schön radikal werden.

Der große Unterschied zum Morden durch menschen, haben Tiere immer einen nachvollziehbaren Grund für's Töten: Nahrung, Verteidigung oder auch Üben für spätere Nahrungsbeschaffung. Kein Tier tötet, damit das Opfer den Verbrecher später nicht verraten kann oder aus schierer Mordlust.

gruß, timmi

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Original geschrieben von timmi-bonn

Kein Tier tötet, damit das Opfer den Verbrecher später nicht verraten kann

Bei Tieren gibt es aber keine Polizei und keine Gerichte, an die das Opfer sich wenden könnte... sie bleiben also nur im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Gäbe es sowas beim Menschen auch nicht würde er das auch nicht tun.

Ich will hier das Verhalten des Menschen nicht verteidigen oder gutheissen, nur sollte man nur das vergleichen, was auch vergleichbar ist...

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:eek:

Ich habe mir diesen Thread jetzt nicht ganz durchgelesen, denn schon nach der ersten Seite habe ich mich gefragt, was einige Dinge hier noch mit dem Thema zu tun haben...

Es ist grausam, wenn ein Mensch andere Menschen auf diese Art und Weise misshandelt und tötet. Ungestraft sollte solch ein verwerfliches Verhalten nicht bleiben. Dennoch denke ich, dass einige Reaktionen, die ich hier mitbekommen habe etwas über das Ziel hinausschießen.

Denn:

Was haben wir davon, wenn wir solche Menschen mit "gleichem" (sprich, der Todesstrafe) bestrafen? Wird dadurch irgendwas gebessert? Werden andere potentielle Täter dadurch abgeschreckt (was ja scheinbar die landläufige erhoffte Konsequenz dessen ist)? Machen wir uns dann nicht selber zu Göttern, die über das Leben und Sterben unserer Mitmenschen Urteile fällen?

Was haben wir davon, wenn diese Leute jahrelang auf Kosten der Steuerzahler weggeschlossen und therapiert werden? Ändert es etwas an den Ursachen für ihr Verhalten? Haben diese Leute dann eine im Nachhinein verbesserte Kindheit? Und sind es nicht auch nur Menschen, die darüber entscheiden, ob eine Therapie erfolgreich war oder nicht?

Was haben wir davon, wenn diesen Leuten die Hände oder andere Körperteile abgehakt werden? Begeben wir uns dann nicht auch auf das Niveau, das wir hier alle so einheitlich verurteilen?

Sollten wir uns nicht lieber mal Gedanken machen, was die Gesellschaft an Ursachen für solch ein (Fehl-)Verhalten beigesteuert hat?

Sicherlich ist es immer schwer, diese Art Fragen zu beantworten und wirklich ernste und ehrliche Antworten zu finden.

Dennoch bin ich der Ansicht, dass, wenn man es wirklich will, viele der Ursachen beseitigt werden können, wenn die Menschen in diesem Land wirklich mal in sich gehen und die gemeinsam gemachten Fehler wieder gut machen.

Es kommt nicht von ungefähr, dass es solche Leute gibt und wohl leider auch in Zukunft geben wird. Und es reicht auch nicht wirklich, immer nur die Ursachen in der Kindheit zu suchen. Denn ein schlechtes Elternhaus zu haben heißt ja nicht zwangsläufig, dass man dann zu solch einem Verhalten neigt.

Fragt eigentlich irgendwer mal nach den Ursachen für ein schlechtes Elternhaus? Nur zu sagen: "Ja, er hatte eine schwere Kindheit und daraus resultiert ein solches Verhalten" ist meiner Ansicht nach zu wenig.

Ich werde mich nicht darüber äußern, welche Strafe angemessen ist für diesen Mann. Denn ich bin nicht das Deutsche Volk und ich maße es mir nicht an, über einen Menschen zu richten oder nur ein (wenn auch eigenes) Urteil über ihn zu fällen.

Dennoch finde ich dieses Verhalten schlimm.

Zu der Rolle der Frau kann ich nicht wirklich etwas sagen, denn ich verstehe es nicht. Sie muss wirklich sehr von Selbstzweifeln zerfressen sein, um solch ein Verhalten zu dulden. Wenn es übrigens bei diesen Taten "innerhalb des Schlafzimmers" geblieben wäre, hätte niemand etwas davon erfahren. Doch scheinbar ist die Frau mit ihrem Glauben, dass, wenn er sie quält , keine anderen mehr quält leider in die Irre gelaufen.

Zum Thema SM:

Ich denke nicht, dass diese Spielart der Sexualität abartig ist, sofern sie in von beiden Seiten vereinbarten und abgesegneten Rahmen verläuft. Und wie Saga schon sagte besteht das Repertoire des SM auch nicht nur aus Schmerzen.

Was in dem Schlafzimmer dieses Ehepaares abgelaufen ist, hat mit SM nicht wirklich viel zu tun, wenn die Frau nur still erduldet, was der Mann ihr an Qualen zufügt.

Zum Thema drittes Reich (etwas OT, wie ich finde, aber wichtig):

Ich glaube nicht, dass man heute noch sagen kann, dass es eine "Gedächtnislücke" bei dem Deutschen Volk gibt, die diese Zeit einfach verschlingt.

Gerade unsere Generation hat sich immer noch intensiv mit den Taten oder Nicht-Taten unserer Urgroßeltern und Großeltern auseinander zu setzen. Ich finde das auch nicht immer gut, denn ändern können wir am Lauf der Geschichte sowieso nichts mehr, aber dennoch ist es wichtig, sich über diesen Zeitraum bewußt zu sein und erkannt zu haben, was genau da schief gegangen ist. Denn nur so können wir zumindest hoffen, dass wir ein zweites drittes Reich verhindern können.

Dass nicht jeder sich aus eigener Motivation mit diesem Thema auseinandersetzt dürfte auch klar sein, denn da, wo der Bildugsapparat versagt wird es bei diesem Thema teilweise auch ungemütlich, sich damit zu beschäftigen, denn es ist zeitintensiv und man muss ich Gedanken darüber machen.

Ich bin auch glücklich, dass Hitler tot ist, aber wenn man mal die Augen aufmacht, dann sieht man, dass sein Tod leider nicht der Garant dafür ist, dass sein Denken auch verschwunden ist. Erst wenn wirklich ALLE begriffen haben, was im dritten Reich abgegangen ist und dass das keinesfalls gut war, dann haben wir den Kampf gegen diese Denke gewonnen....

Wer sich näher mit diesem Thema beschäftigen möchte, dem kann ich übrigens zwei Bücher sehr ans Herz legen: Zum einen das Buch "Die Welle", das auch sehr gerne im Unterricht durchgenommen wird und anhand einer Schule die Entstehungsform einer Denke wie im Dritten Reich schildert.

Zum anderen auch noch das Buch "Hingeschaut und weggesehen - Hitler und sein Volk". Das ist schwerer Tobak und ich schreibe mal kurz, was im Einband dazu steht:

"Seit mehr als fünfzig Jahren wird darüber debattiert, was die Deutschen unter Hitlers Diktatur von den Konzentrationslagern und den dort begangenen Grausamkeiten wußten.

Robert Gellately hat in deutschen Archiven bislang vernachlässigte Quellen gefunden, die eine Antwort geben.

In einer bewußten Strategie nutzen die nationalsozialistischen Machthaber die Zustimmung des Volkes zu ihrer Politik von "Recht und Ordnung", um die Menschen an Verhaftungen, Polizeiwillkür, Lagerhaft, massenhafte Todesstrafe und Ausschaltung ganzer Bevölkerungsgruppen zu gewöhnen. So konnten sie, als es an die Verwirklichung ihrer Völkermordpläne ging, mit einer sowohl abgestumpften als auch hilfsbereiten Bevölkerung rechnen. Den Boden dafür hatten ausführliche und genau geplante Berichte über Prozesse, Verfolgungen und Konzentrationslager bereitet - denn die Lager in Deutschland und deren Insassen waren keineswegs vor der Öffentlichkeit verborgen.

Der Umgang der Deutschen mit den Grausamkeiten des Nazi-Regimes erscheint so in einem neuen Licht."

Denkt mal drüber nach...

Majoon

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Original geschrieben von Majoon

[...] zwei Bücher sehr ans Herz legen: Zum einen das Buch "Die Welle", das auch sehr gerne im Unterricht durchgenommen wird und anhand einer Schule die Entstehungsform einer Denke wie im Dritten Reich schildert.

...welches aber leider immer noch nicht zur Pflichtlektüre gehört. Das bedaure ich auch sehr.

gruß, timmi

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Original geschrieben von timmi-bonn

...welches aber leider immer noch nicht zur Pflichtlektüre gehört. Das bedaure ich auch sehr.

gruß, timmi

Hi Timmi!

Das ist ja leider auch eines dieser Themen, über die man sich lang und breit auslassen kann. Ich würde es auch begrüßen, wenn es zur Pflichtlektüre gemacht würde. Aber eine Garantie ist es leider nicht, dass es dann auch so von den Schulen gehandhabt wird... Eine unendliche Geschichte. Aber wer es noch nicht gelesen hat, ich denke, man bekommt es in jeder gut sortierten Bibliothekt und man sollte den Zeitaufwand nicht scheuen, da mal aus eigenem Antrieb einen Blick reinzuwerfen. Denn es lohnt sich allemal...

Lieben Gruß,

Majoon

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