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hans-christian ströbele


my head

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Stroebeler ist als einziger Gruener per Direktmandat in den Bundestag eingezogen und steht fuer die Basis, womit er IMHO nicht wirklich kompromissbereit ist und die Prinzipien der Gruenen in der radikalen Weise vertritt, dass er sich nicht einen cm vom urspruenglichen Parteiprogramm abbringen lassen will. Das schlaueste, was Fischer machen kann, ist ihm einen verantwortungsvollen Posten (stellv. Parteivorsitzender z.B.) zu uebertragen und er so gezwungenermassen nicht wirklich mehr so sturkoepfig agieren kann. Er wird ein Problem werden, gerade, weil jede Stimme im Bundestag Gold wert ist, auf Grund der knappen Mehrheit.

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@ hawkeye

trotz aller sturköpfigkeit, wie du es nennst, finde ich es sehr bewundernswert, dass sich dieser mann von schröder und seinem misstrauensvotum (-> afghanistan-einsatz) nicht unter druck setzen hat lassen und trotzdem für seine ideale einstand, auch wenn er sich damit in seinem politischen umfeld nur feinde gemacht hat! was ich vorher mit ehrlich gemeint habe ist, dass man sich darauf verlassen kann, dass dieser mann tut, was er sagt! und nicht wie viele andere politiker sich am tag danach nicht mehr daran erinnern kann, was er versprochen bzw. getan hat! desweiteren finde ich es gut, dass er sich auf das parteiprogramm beruft, weil er ja direkt gewählt worden ist und die leute ihn für seine fiedenspolitik gewählt haben. d.h. für mich, dass er sie auch bei knappen entscheidungen vertreten muss, auch gegen die koalition und seine eigene partei!

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...@ my head...............

...ganz so heldenhaft war das afganistan misstrauensvotum aber nicht. nach meiner erinnerung wurde ein kompromiss geschlossen, vier pazifisten durften ihren protest in der öffentlichkeit zeigen, die anderen vier pazifisten haben dann die koalition gerettet.

...ich bin aber auch froh, dass christian ströbele im bundestag sitzt. (habe auch 100 euro für seine wahlkampagne gestiftet; *selbst auf die schulter klopf*)

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Hi,

war das nicht der, der öffentlich bei einer Wahlkampfkampagne mit Cannabis durch die Straßen

marschiert ist, bis dann die Polizei kam und ihm das abgenommen hat ?

Hmm ... toller Politiker, wenn er gegen geltende Gesetze verstößt.

Für mich ist der kein Deut besser, als alle anderen Politiker, die sich über bestehende

Gesetze hinwegsetzen.

Gruß

alligator

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Original geschrieben von BenNebbich

ich dachte es gäbe gerichtsurteile die den besitz von "persönlichen bedarf" an cannabis freistellen.

AFAIK (was man so als ausenstehender eben weiss) ist es keine Straftat ein paar Gramm (also 1 oder 2, genaue Zahlen kann ich da nicht sagen) mitsich zu führen. Wenn dich die Polizei aber damit erwischt, bist du das Zeug los... du wirst nur nicht angezeigt o.ä. deswegen.

Der Besitz ist illegal, es ist aber kein Straftatbestand solange es eine gewisse Grenze unterschreitet.

ach ja...

Die Herstellung (also die Pflanze ansich) ist auch nicht erlaubt...

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Ich weiss nicht, ob ich dem wirklich zubilligen wuerde, "ehrlich" zu sein. Was ich bisher von ihm mitbekommen habe, hatte den Beigeschmack von Bigotterie. Der misst mit zweierlei Mass und traegt seine angeblich lauteren Ueberzeugungen wie eine Fackel vor sich her, hat schon fast etwas etwas Maertyrerhaftes. Er steht in meinen Augen fuer einen deutschen Betonkopf-Pazifismus, der aber in Wirklichkeit ein kaschierter Antikapitalismus ist, was sich z. B. darin ausdrueckt, dass die Linke Szene auf die Strasse geht, wenn die Amis nach Afghanistan marschieren, nicht aber als es die Sowjets getan haben. Ausserdem halte ich ihn fuer einen Dogmatiker.

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Original geschrieben von BenNebbich

...ah dogmatiker. ewige streitfrage. du nennst ihn dogmatiker - ich nenn ihn prinzipientreu. das mit antikapitalismus stimmt natürlich - aber das der kapitalismus dringend kritiker benötigt ist meiner meinung nach auch unstrittig.

...und wer könnte berlin-kreuzberg besser vertreten?

*lach* Da hast Du wohl recht. So gesehen ist er der richtige Mann am richtigen Platz.

Gut, und der Kapitalismus braucht Kritiker, auch da stimm ich zu. Aber nicht "hintenrum", also eine Sache kleinhalten, verschweigen, ignorieren und heimlich vielleicht sogar zustimmen, wenn die eine Seite sie tut und bei der anderen mit dem Finger drauf zeigen, das hat mit Kritik nichts zu tun. Das faellt wohl unter Agit-Prop.

Was ist der Unterschied zwischen einem Prinzip und einem Dogma? Dogmen sind vorformulierte Saetze einer Glaubenslehre. Prinzipien muessen keine Inhalte sein, das koennen auch moralische Haltungen, Vorsaetze, Methoden, Grundsaetze sein. Im Fall Stroebele wuerde ich sagen, sein Prinzip ist das Parteiischsein und sein Dogmatismus eben die ganze Kreuzmenge von Gruen, Fundi, und Antiamerikanismus. (Den Kommunismus nehme ich ihm nicht ab und den Pazifismus auch nicht.)

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Original geschrieben von gajUli

der aber in Wirklichkeit ein kaschierter Antikapitalismus ist, was sich z. B. darin ausdrueckt, dass die Linke Szene auf die Strasse geht, wenn die Amis nach Afghanistan marschieren, nicht aber als es die Sowjets getan haben.

... kleine Anmerkung: Die Sowjets wurden von der damaligen Regierung in Afghanistan um Unterstützung gebeten! Die USA aber wohl kaum.

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Original geschrieben von MarcG

... kleine Anmerkung: Die Sowjets wurden von der damaligen Regierung in Afghanistan um Unterstützung gebeten! Die USA aber wohl kaum.

Das meinst Du aber hoffentlich nicht ernst. Soll das vielleicht eine Entschuldigung fuer das sein, was die Sowjets dort angerichtet haben? Vor allem aber gibt es immer irgendeine Gruppe, die sich fuer die rechtmaessige politische Vertretung haelt und jede beliebige Hilfe anruft, wenn sie dadurch an die Macht kommt.

Aber vielleicht sollte ich nicht mehr in politische Threads posten. Das, was Du hier manchmal verzapfst, verlangt mir wirklich einiges an Selbstbeherrschung ab, um nicht persoenlich bis stocksauer zu werden. Ich meine, es ist schon bedeutend mehr als ein dicker Hund, wenn als Argument genau die Schutzbehauptung kommt, die die UdSSR zur Verschleierung ihrer geostrategischen Interessen an der Golfregion benutzt hatte. Erinnert ein bisschen an die alte Phrasiologie: "In Ihren Gefaengnissen werden Dissidenten systematisch gefoltert." - "Einmischung in die inneren Angelegenheiten." Im Warschauer Pakt hatten diese und andere Entgegnungen eine gewisse Kulturbluete; und um gleich dem unvermeidlichen aber genauso duemmlichen Gegenargument vorzugreifen (dass die Amis auch nicht besser waeren), gab es in diesen Laendern keinen oeffentlichen Dialog darueber, keine Kritik und keine Ueberpruefbarkeit, sondern nur die offizielle Linie der Politbueros.

Wie ich oben anfing, so ende ich auch: Ich hoffe instaendig, Du meinst nicht was Du schreibst...

Schoenen Abend

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Meine Äusserung dazu war nicht wertend gemeint, es war einfach nur eine Darstellung der Tatsachen.

Wenn du jemanden aus Russland frägst, wird das was Kruschtschow damals gemacht hat als Fehler angesehen, allerdings war das, was die Afghanen mit den Russen gemacht haben auch nicht gerade harmlos (ich kenne persönlich jemanden, der damals dort war), ohne damit irgendwas verteidigen zu wollen.

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Original geschrieben von gajUli

Das meinst Du aber hoffentlich nicht ernst. Soll das vielleicht eine Entschuldigung fuer das sein, was die Sowjets dort angerichtet haben? Vor allem aber gibt es immer irgendeine Gruppe, die sich fuer die rechtmaessige politische Vertretung haelt und jede beliebige Hilfe anruft, wenn sie dadurch an die Macht kommt.

Wie ich oben anfing, so ende ich auch: Ich hoffe instaendig, Du meinst nicht was Du schreibst...

Schoenen Abend

Es geht doch nur darum die andere Weltmacht noch klein zu kriegen... Ich finde, wenn die eine geht, dann kann auch die andere gehen. Die einzige Organisation die Entscheidungen von weltpolitischer Bedeutung fallen darf, ist die UNO. Die Amis müssen sich im Klaren darüber sein und da sie ja nicht selbst drauf kommen, muss das denen eingetrichtert werden. Auch wenn die sauer werden.

Übrigens ist Ströbele einer der demokratischsten Politiker (gibt es, wenn überhaupt nur bei den Grünen), die es gibt jenseits von Franktionszwang und sonstigem. Die MdBs sollen ja nach bestem Wissen und Gewissen (im Hinterkopf die Wähler, die sie ja aufgrund deren Überzeugung gewählt haben) zu den einzelnen Anträgen der Regierung abstimmen und nicht der Partei zu Liebe.

Und wenn der mit Graspflanzen rumrennt, macht ihn das nur sympathischer. Die Grünen reden schon seit Jahren von der Legalisierung. Auch wenn das nicht gesetzestreu ist (das müssen Politiker nicht sein... Sie sind ja auch nur Menschen!!), ist es meiner Meinung nach noch ein riesiger Unterschied zu irgendwelchen Spendenaffären, wo Namen von Waffenhändler fallen....

... oder sehe ich das falsch? Ich glaube nicht. :rolleyes:

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Original geschrieben von FIAE_professional

Und wenn der mit Graspflanzen rumrennt, macht ihn das nur sympathischer.

Also bei mir bewirkt das genau das Gegenteil.

Die Grünen reden schon seit Jahren von der Legalisierung.

Und genau deswegen habe ich sie dieses Mal wieder nicht gewählt.

Nur weil es Dir gefällt, muß es nicht der Allgemeinheit gefallen...Keine Macht den Drogen.

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Original geschrieben von Bako

Nur weil es Dir gefällt, muß es nicht der Allgemeinheit gefallen...Keine Macht den Drogen.

Ja genau... Keine Macht den Drogen... Diesen Spruch find ich auch gut...

Aber Du bringst mich irgendwie in die Verlegenheit wieder eine Drogendiskussion anzustossen. Aber ich lass das lieber, weil es erstens OffTopic ist und zweitens zwecklos. Man kann absolute Gegner des Rechts auf Rausch nicht überzeugen.

*Prost* Wir sind halt leider ne Biersäufernation... (Oh Gott, ich hab das Wort Nation in den Mund genommen)

Es lebe die Demokratie!!!!

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