d*oofy Geschrieben 1. November 2002 Teilen Geschrieben 1. November 2002 hallo zusammen mich würde mal interessieren was ihr so dazu meint! Wenn ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker - AE gemacht habe, sagen wir eine wirklich gute Ausbildung genossen habe, und danach eine Weiterbildung zum staatlich geprüftem Informatiker mache (Dauer 2 Jahre) .... stehe ich dann auf dem selben Wissensstand wie ein Diplom-Informatiker? oder ein Dpl. Wirtschaftsinformatiker? Was meint ihr? Und wenn ich mich um eine Stelle bewerben würde ..... wen würden sie eher nehmen? macht ein Diplom soviel aus? Oder würden die sagen ein staatlich geprüfter Info , und vorher FiSi -Ae ausbildung kann genausoviel? erzählt mal ok bis dann Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tobixxx Geschrieben 2. November 2002 Teilen Geschrieben 2. November 2002 Originally posted by d*oofy hallo zusammen mich würde mal interessieren was ihr so dazu meint! Wenn ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker - AE gemacht habe, sagen wir eine wirklich gute Ausbildung genossen habe, und danach eine Weiterbildung zum staatlich geprüftem Informatiker mache (Dauer 2 Jahre) .... stehe ich dann auf dem selben Wissensstand wie ein Diplom-Informatiker? oder ein Dpl. Wirtschaftsinformatiker? Was meint ihr? Und wenn ich mich um eine Stelle bewerben würde ..... wen würden sie eher nehmen? macht ein Diplom soviel aus? Oder würden die sagen ein staatlich geprüfter Info , und vorher FiSi -Ae ausbildung kann genausoviel? erzählt mal ok bis dann Also zum einen würde ich den Titel "staatlich geprüfter Wirtschaftsinformatiker" nicht über Fachinformatiker stellen. Bei uns in der Schule war es so, dass man ohne Vorbildung in 3 Jahren Fachinformatiker werden konnte und wenn man schon eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung hat staatlich geprüfter Wirtschaftsinformatiker in 2 Jahren werden kann. So ganz auf Stufe eines Dipl. Informatikers kann man beides nicht stellen. Wenn du eine wirkich gute Ausbildung gemacht hast kannst du aber schon einen gut bezahlten Job finden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
d*oofy Geschrieben 2. November 2002 Autor Teilen Geschrieben 2. November 2002 hm hatte das mal angefragt weil ich gehört habe ein InfoStudium is so trocken un mathegewandt oder gibs da auch fachrichtungen und anderes was nich so trocken wird? Hab nämlich kein Mathe - LK )) Und wie wichtig wäre Physik im infostudium? weil wenn ich studieren gehe dann warsheinlich an ner Uni .... weil die Fh Leute manchmal tiefer gesetzt werden :/ warum auch immer?! so ein unterschied da oder wie? beispiel eine AUsschreibung des amtes: Suchen Diplom-Informatiker HÖHEREN Dienstes, Vorraussetzung: Hochschulstudium und Suchen Diplom-Informatiker GEHOBENEN Dienstes, Vorraussetzung: Fachhochschulstudium was meint ihr dazu? =) Hab auch gehört das viele die nur eine FiSi Ausbildung haben nicht unbedingt imemr gute Stellen bekommen, weil halt mehr studierte Leute gefragt sind?! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tobixxx Geschrieben 2. November 2002 Teilen Geschrieben 2. November 2002 Hab auch gehört das viele die nur eine FiSi Ausbildung haben nicht unbedingt imemr gute Stellen bekommen, weil halt mehr studierte Leute gefragt sind?! Ich sagte wer eine GUTE Ausbildung hat. Das heisst wer sich in einem Bereich gut auskennt und nicht nur alles mal theoretisch gehört hat der bekommt auch ne gute Stelle! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Orffi Geschrieben 2. November 2002 Teilen Geschrieben 2. November 2002 hm hatte das mal angefragt weil ich gehört habe ein InfoStudium is so trocken un mathegewandt oder gibs da auch fachrichtungen und anderes was nich so trocken wird? Hab nämlich kein Mathe - LK )) Und wie wichtig wäre Physik im infostudium? Es kommt immer daruf an, was man als trocken ansieht. Aber natürlich spielt Mathematik ein sehr große Rolle in der Informatik. Informatik ohne Mathematik zu betreiben halte ich auch für ein wenig sinnlos. Wenn man etwas formalisieren möchte, dann ist die Sprache der Mathematik die erste Wahl. Hier noch ein kleines Zitat: "Theoretische Informatik ist das Suchen von Mathematik in der Informatik." Und Theorie muß bei einem Studium dabei sein. Physik im Informatik-Studium ist auch nicht ganz unwichtig, wenn es in den Bereich der technischen Informatik geht, Stichwort Elektrotechnik. HTH Jan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BenNebbich Geschrieben 2. November 2002 Teilen Geschrieben 2. November 2002 ...wenn im öffentlichen sektor dipl. informatiker (univ oder fh) gesucht werden, brauchen sich fi's (egal mit welchen fortbildungen, gleichgültig mit welchen praktischen fähigkeiten) nicht zu bewerben. im öffentlichen sektor wird streng nach der papierform entschieden. ...zum anderen sollte ein dipl. informatiker auch über andere kompetenzen als ein fort- und weitergebildeter fi verfügen. ...ansonsten, wenn bmw einen dipl. ingenieur sucht, stellen die ja auch keinen kfz-mechaniker ein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
d*oofy Geschrieben 3. November 2002 Autor Teilen Geschrieben 3. November 2002 ist der Unterschied so groß oder was? ... das man solche Vergleiche stellen muss? hätt ich nicht gedacht, ich dahcte Fachinformatiker hätten gute spezifische kenntnisse , und werden gebraucht?! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ExtremC Geschrieben 3. November 2002 Teilen Geschrieben 3. November 2002 In der Anwendungsentwicklung werden auch gerne gute Mathematiker genommen. Das sollen nämlich die besten Informatiker/Programmierer sein. Wenn du in der A.E. arbeiten möchtest, solltest du ein Studium auf jeden Fall vorziehen. Fachhochschule oder Uni? In der Wirtschaft werden Fachhochschul-Absolventen lieber genommen als Uni-Absolventen. So ist jedenfalls meine Erfahrung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Orffi Geschrieben 3. November 2002 Teilen Geschrieben 3. November 2002 ist der Unterschied so groß oder was? ... das man solche Vergleiche stellen muss? Na, ich will mal hoffen, daß der Unterschied so groß ist. Im Allgemeinen sollte man Bedenken, daß Informatik viel mehr als programmieren ist. Außerdem würde ich nie einen Programmierer mit einem Informatiker gleichsetzen. Ein Dipl. Informatiker hat in seinem Studium einen nicht unerheblichen Teil mit der theoretischen Informatik und Mathematik verbracht. In einem solchen Umfang wird sich ein Fachinformatiker wohl nicht mit der Materie beschäftigt haben. Jan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
IJK Geschrieben 3. November 2002 Teilen Geschrieben 3. November 2002 >In der Anwendungsentwicklung werden auch gerne gute Mathematiker genommen. Das sollen nämlich die besten Informatiker/Programmierer sein. Wenn du in der A.E. arbeiten möchtest, solltest du ein Studium auf jeden Fall vorziehen. Fachhochschule oder Uni? In der Wirtschaft werden Fachhochschul-Absolventen lieber genommen als Uni-Absolventen. So ist jedenfalls meine Erfahrung. @ExtremC Deine Erfahrungen in Ehren, aber ich habe auch Statistiken gesehen (nicht gefälscht!), die als Anwendungsentwickler Soziologen und sonstige Studierte (das schon!) allen Informatikern und Mathematikern vorziehen. Meine Erkenntnisse mit "Studiengrößen" habe ich mit Orffi schon mal diskutiert - ich bin ein Gegner dieses "Singulärdenkens". Es kommt einfach auf den Typen an; es gibt gute Mathematiker, die proggen können und es gibt FIAE, denen ich nicht mal einen Punkt in einem Programm machen lassen würde - aber auch anders herum. Das FH vs. Abi sehe ich übrigens nicht so. Ansonsten stehe ich auf dem Punkt von Ben. Studium wird eher genommen als Ausbildung (vor allem bei Behörden), und idR auch Uni vor FH (und Sonstigem). Der Rest ist irgendwo zwischen Glückssache, Vitamin B und "Frechheit siegt" (meinem Bewerbungsmotto). LiGrü Ein Diversifizierer Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JeanLucPicard Geschrieben 4. November 2002 Teilen Geschrieben 4. November 2002 Ich hoffe es ist allen klar das man unter Studium vorallem auch das Erlernen und Anwenden von wissenschaftlichem Arbeiten sieht! Diesen Ansatz habe ich in der FI-Ausbildung nicht gefunden. D.h. es ist sehrwohl ein Unterschied zwischen Diplom und Ausbildung. Wenn dem nicht so wäre, wäre es auch ganz schön schlecht bestellt... Wer bitte würde denn noch studieren, wenn es garkeinen Unterschied gäbe? Der Unterschied ist einerseits die Anerkennung, und andererseits die zu einem Großteil die Vermittelten Inhalte einschliesslich der Art der Vermittlung der Inhalte! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Orffi Geschrieben 4. November 2002 Teilen Geschrieben 4. November 2002 Aber es wird hier ja schon wieder nur vom Programmieren gesprochen. Ein wenig überspitzt ausgedrückt, kann meine Mutter seit Java auch programmieren. Dafür braucht man sicherlich kein Studium. Zum Programmieren im allgemeinen braucht man kein Studium, aber wie soll ich mir einen einen Soziologen vorstellen, der Komplexitätsbeweise durchführen soll. Weiß ein Soziologe eigentlich irgendetwas von mü-rekursiven Funktionen? Kurz gesagt: irgendwann kommt man immer in der Informatik (und ich rede jetzt von richtiger Informatik und nicht vom Programmieren) an einen Punkt, wo es ganz praktsich ist, eben doch Ahnung von der Theorie zu haben. Jan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JeanLucPicard Geschrieben 4. November 2002 Teilen Geschrieben 4. November 2002 Man sollte die Informatik aber auch nicht als etwas Überheiliges deklarieren. Die Programmierung gehört sehr wohl auch zur richtigen Informatik! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
LorDAriocH Geschrieben 4. November 2002 Teilen Geschrieben 4. November 2002 Hallo, ich möchte nur kurz meinen Senf zum Thema staatl. geprüften Informatiker abgeben. Ich wurde den staatl. gepr. sehr wohl über den Fachinformatiker stellen. Um FI werden zu können braucht man bestenfalls eine abgeschlossene Schulbildung (das muss KEIN Abitur sein). Um die Prüfung zum st. gepr. Informatiker ablegen zu können, muss man über eine abgeschlossene Ausbildung verfügen (kann auch Artfremd sein) und muss insgesamt 60 Praxis-Monate nachweisen (die sollten Artverwand sein). Nach Ablegen eben dieser Prüfung, erlangt man die Zulassung zu Studium an einer Fachhochschule, als Fachinformatiker bekommst du ausser eines Zeugnisses nichts! Zur Info, ich bin Fachinformatiker FR Systemintegration (nach lausiger Umschulung), ohne Abi, und bereite mich gerade auf meinen staatl. geprüften Informatiker vor. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
LorDAriocH Geschrieben 4. November 2002 Teilen Geschrieben 4. November 2002 Sorry, habe was vergessen. Falls man eine Beamtenlaufbahn einschlagen möchte, und nicht im unteren oder mittleren Dienst versauern will, ist ein Studium zwingende Voraussetzung. Um in den gehobenen Dienst zu kommen, benötigt man ein Fachhochschul-Diplom im höheren Dienst ein von der Uni/Hochschule. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BenNebbich Geschrieben 5. November 2002 Teilen Geschrieben 5. November 2002 Originally posted by d*oofy ist der Unterschied so groß oder was? ... das man solche Vergleiche stellen muss? hätt ich nicht gedacht, ich dahcte Fachinformatiker hätten gute spezifische kenntnisse , und werden gebraucht?! ...kfz mechaniker haben auch gute spezifische kenntnisse und werden gebraucht. ...bäcker haben auch....... ...industriekaufleute haben auch...... ...aber ingenieure und betriebswirte haben andre kenntnisse, kernnen eine andere methodik und sind besser darauf vorbereitet sich in neue gebiete einzuarbeiten. ...ansonsten vergleich doch mal eine projektarbeit mit einer diplomarbeit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
IJK Geschrieben 5. November 2002 Teilen Geschrieben 5. November 2002 @Ben Sorry, jetzt vergleichst du Äpfel mit Fahrradständern... ...ansonsten vergleich doch mal eine projektarbeit mit einer diplomarbeit. Ich glaube, dass da die Stundenzahl definitiv nicht vergleichbar ist. Auch wenn es wohl Studenten gibt, die ihre Diplomarbeit in 35 oder 70 Stunden schreiben :cool: brauchen die Regelstudenten doch eher ein Semester und viel Unterstützung dazu. Und wenn ich dann die Ergebnisse vergleiche, würde ich mal ganz knallig so manche Projektarbeit (eher die Mehrheit) über die Diplomarbeit stellen - weil in 35 Stunden die meisten Diplomerer kein Ergebnis erzielen. Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu sehr OT... LiGrü Ein Realist Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
gugelhupf Geschrieben 5. November 2002 Teilen Geschrieben 5. November 2002 Originally posted by IJK Auch wenn es wohl Studenten gibt, die ihre Diplomarbeit in 35 oder 70 Stunden schreiben Sorry, du glaubst aber nicht an den Weihnachtsmann ?! Es gibt niemanden der eine Dipl.-Arbeit in 35 Std schreibt....und wenn er doch tun sollte so erhält er eine 5. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
_abgemeldet_ Geschrieben 5. November 2002 Teilen Geschrieben 5. November 2002 Originally posted by LorDAriocH Sorry, habe was vergessen. Falls man eine Beamtenlaufbahn einschlagen möchte, und nicht im unteren oder mittleren Dienst versauern will, ist ein Studium zwingende Voraussetzung. Um in den gehobenen Dienst zu kommen, benötigt man ein Fachhochschul-Diplom im höheren Dienst ein von der Uni/Hochschule. Stimmt so nicht unbedingt. Wer sein Studium an einer regulären FH absolviert hat, kann durchaus die Laufbahn des höheren Dienstes einschlagen. Der Laufbahn des gehobenen Dienstes geht meist ein 3-jähriges Studium an einer Verwaltungs-FH voraus (da bekommt man während des Studiums schon Geld, vergleichbar einer Ausbildungsvergütung, nur etwas höher). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JeanLucPicard Geschrieben 5. November 2002 Teilen Geschrieben 5. November 2002 Ich möchte doch stark hoffen das man mit wissenschaftlichem Arbeiten nicht nach 35 Stunden ein verwertbares Ergebnis erzielt!!! Eine Diplomarbeit ist das Auseinandersetzen mit einem Thema. Das Finden von Für und Wieder. Wissenschaftrliches Arbeiten (Suchen, analysieren, beweisen, begruenden, definieren usw usw usw....) Bei der Projektarbeit handelt es sich doch eher um ein zeitlich begrenztes Tagebuch eines Auszubildenden! "Ich begann dann mit der Dokomentation des ...blablabla... Danach blablabla..." Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
IJK Geschrieben 5. November 2002 Teilen Geschrieben 5. November 2002 Hallo Heiko (und mehr hier), am liebsten würde ich sagen: REINGEFALLEN! Du kennst meine Meinung. Das mit den 35 Std. war doch sehr augenzwinkernd gemeint (auch wenn ich den Smiley weggelassen habe). Aaaaaaaber: > Eine Diplomarbeit ist das Auseinandersetzen mit einem Thema. Das Finden von Für und Wieder. Wissenschaftrliches Arbeiten (Suchen, analysieren, beweisen, begruenden, definieren usw usw usw....) Da muss ich dir einfach widersprechen: 1. Zu einer Projektarbeit gehört sehr wohl das Suchen und das Analysieren. Zumindest im Rahmen der Vorstudie bzw. dann der IST-Analyse. 2. Im Rahmen von SOLL-/IST-Vergleichen muss ich sehr wohl auch beweisen, dass eine Neuerung nötig und auch sinnvoll ist. Dies muss ich natürlich auch begründen, und zwar auch in wirtschaftlicher Hinsicht durch die Kosten-Nutzen-Betrachtung. 3. Meine Neuerungen muss ich dann definieren, das heißt den Leistungsumfang möglichst exakt beschreiben und meine Arbeitspakete gestalten und und und... Äääääh? Und jetzt meine - zugegeben spitzfindige - Frage: Was unterscheidet denn dein wissenschaftliches Arbeiten von einer Projektarbeit (und bitte den Zeitfaktor berücksichtigen)?????????? Zur Klarstellung ein Outing: Ich halte nicht viel von unserem bundesdeutschen Schul- und Studentensystem. Es gibt in jedem Fall zu viele Studenten, so dass das Verhältnis der angeblichen "hohen" wissenschaftlichen Ansprüche an einen Diplomierten oder Doktoren eines Fachs nicht mehr gegeben ist. Mir fahren einfach zu viele Dipls Taxi und es codieren zu viele Doktoren - das ist ein Ungleichgewicht. Und genau dieses Ungleichgewicht stört mich - wir haben einfach zu viele "Häuptlinge" und zu wenig Indianer. Speziell im IT-Sektor sind aus diesem Grund die Grenzen zu unklar - wer macht denn nun was? Wer entwickelt eine Anwendung? Was gehört da alles dazu? Wo entstehen Schnittstellenkonzepte? Wo entsteht die technische Plattform? Wer passt sich an wen an? Was ist das führende System? Welche Abstriche mache ich pro Zielgruppe? Wie releasefähig bin ich? Wie plattformunabhängig bin ich? Und genau diese Plattformunabhängigkeit vs. brauche ich die eigentlich? Wie erfasse ich Massendaten? Brauche ich eine Maus- oder Tastatursteuerung? Wie oft werden Daten gesichert - und wo? Wann wird repliziert - und wie oft? Ganz ehrlich: Braucht man für diese (kleiner Ausschnitt) Probleme im täglichen Leben der elektronischen Datenverarbeitung :cool: wirklich ein Studium? Und müssen diese (Informatik)Studenten dann ihre Spezialsprachen wie Dylan, Smalltalk, Eiffel oder Oel in die Welt hinaus tragen als "Selig machend"? Oder OO-Konzepte anwenden auf Massendaten und relationale Datenbanken? Irgendwo im Hinterkopf, mehr aber in meinem Bauch sagt mir etwas, dass das eines der großen Dilemmata der Informatik ist - es gibt ganz viel, aber zu wenig Wesentliches. So, nun lasse ich die Studiumfanatiker aus dem Käfig, um diese Aussagen zu zerreißen Viel Spaß dabei Ein leistungsorientiert denkender Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JeanLucPicard Geschrieben 5. November 2002 Teilen Geschrieben 5. November 2002 Also dieses gigantische Posting ist doch nur als "Rausschmeisser" gedacht Also ich gebe Dir voll und ganz recht. Man braucht für das alltägliche Projektleben kein Studium. Ich arbeite ja hier auch das gleiche mit Diplom-Chemiker; Dr-Physikanten usw ab... Vielmehr noch, ich sage manchmal auch wie was zu machen ist Allerdings wenn es darum gehen sollte, Programmabläufe für medizinische Geräte oder die Steuerung einer Raumkapsel zu entwerfen; konzipieren oder was auch immer, dann würde ich ausschlisslich studierte Hirne daran setzen. Denn da muss z.B. jede Zeile ProgrammCode auch bewiesen werden. Wohl gemerkt sind das jetzt nur Beispiele. Zu Deinem 1-3 Punkten: Klar gehört suchen und analysieren usw dazu.. Aber!!! Schreibst Du das auch alles hin? Nein..., denn Du hast begrenzt Zeit und Schreibraum!!! Wie gesagt, eine Projektarbeit ist eher nur ein Tagebuch udn keine wissenschaftliche Arbeit... SO denke ich jedenfalls. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ExtremC Geschrieben 5. November 2002 Teilen Geschrieben 5. November 2002 Bei uns Fachinformatikern soll eine Projektarbeit so ausgearbeitet sein, daß auch andere eine gewisse Sache anwenden können. Z.B DHCP-Server unter Windows NT. Ich schätze mal, daß Studierte einfach die besseren "Kartenleger" sind. Bei sehr empfindlichen Sachen sind diese bestimmt die Besseren z.B. bei der Automation einer Produktionsanlage. Ein Fachinformatiker Anwendungsentwicklung ist vielleicht da besser, wo schnell eine praktische Lösung gebraucht wird, die dafür noch nicht so durchdacht ist. Da kommt dann wieder die Stärke des Diplom-Informatiker, der das ganze noch runder gestalten kann. Im Optimalfall spielen die Fachinformatiker ihre Stärken in der Praxisorientierung aus und die Diplom-Informatiker ihre besseren Theorie-Kenntnisse. Es geht um das Nebeneinander und nicht um's Hierarchiedenken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Der Kleine Geschrieben 5. November 2002 Teilen Geschrieben 5. November 2002 Aller Meinung in Ehren! Ich würde lieber mit der unstudierten " Hausfrau " zusammenarbeiten, die meine Arbeit unterstützt, meine Meinung versteht und akzeptiert und ebenso im Umgang mitdenkt, als mit demjenigen "hochgebildeten" Kollegen, der aufgrund seiner Beruferfahrung sowieso alles richtig macht. Ein Zusammen ist immer noch mehr Wert, als ein zweimal nebeneinander. Also auch die Arbeit soll Spass machen und Ergebnisse liefern, die Hand und Fuß haben. Der Weg dahin ist völlig egal. Schliesslich will ich damit Geld verdienen. Also trotz meines Abi's und Studiums ist für mich viel wichtiger, einen gängigen Weg zum Ziel (auch unter Beachtung des Aufwandes) zu finden, als nur in ewigen zeitverschwendenen Diskussionen das Für und Wider um den richtigen Weg zu diskutieren. Trotz dessen ich auch nur ein Schlipsträger, (Computerfetischist) u.ä. bin, habe ich bei bisherigen Arbeitgebern niemals die Position der Mitarbeiter am Fliessband, die durch Ihre Arbeit mein dasein mitfinanzieren müssen, vergessen. Meine Aufgabe besteht einfach da drin, ihnen das Geld verdienen zu erleichtern (die Arbeit zu organisieren) und von dem verdienten Geld etwas abzubekommen. Das Studium mag vielleicht eine schnellere Einladung zur Vorstellung zu Folge haben, aber Geld verdient ein AE nur mit Quelltext und nicht mit reinen Ideen. Wüde mir gerne auch einen halten, der meine Ideen umsetzt, aber leider ist nicht genügend Geld dafür da, so dass ich selber Quelltext entwickeln muss. Zum Thema 35 Stunden (oder auch eine Woche) : Es ist durchaus möglich, in 35 Stunden Arbeit (am Projekt) mehr und praxisbezogenere Ergebnisse zu liefern, als man in einer Diplomarbeit (meistens doch mehr als 35 Stunden) darstellen kann. In der Diplomarbeit ist der Anspruch gegeben, sämtliche Möglichkeiten anzusprechen, zu durchleuchten und ausführlich zu behandeln, die auch nur im Geringsten mit dem theam etwas zu tun haben könnten. Folglich ist grundsätzlich eine genaue Abgrenzung des Themas zu begründen. In der Projektarbeit geht es um eine Praxisorientierte Beleuchtung eines speziellen Themas mit der Aufnahme des Weges zur Erreichung der Ziele unter Beachtung von Kosten / Nutzen, Sicherheitsaspekten usw. Und alles in 35 Stunden Arbeit. Also die Suche nach Möglichkeiten, nach Neuerungen in der Technik, nach eleganten Lösungsvorschlägen, kurz in der Schaffung eines Nutzen beim Kunden (DIN EN ISO 9000 : 2000 ff.), für den diese dann Geld ausgeben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Technician Geschrieben 6. November 2002 Teilen Geschrieben 6. November 2002 ... die Zeit für die Projektarbeit (für FI-AE) ist aber auf 70 Stunden erhöht worden Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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