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Geschrieben

Was meint Ihr denn so dazu!?

Hört sich ja alles sehr vielversprechend an - aber ob man dann wirklich einem Hochschulabsolventen gleichgestellt wird?! Hmm außerdem muss dann ja auch immer der Betrieb mitspielen.

Geschrieben

...die ihk weiterbildungen dienen - im regelfall - nicht dazu den absolventen einem hochschulabgänger gleichzustellen.

...ein maschinenbauingenieur ist immer noch etwas anderes als ein indutriemeister '(metalltechnik). beispielsweise.

Geschrieben

...das sagt ja auch keiner, aber in dem Fall mit den IT-Fortbildungen soll das ja ein bißchen anders sein.

Hast Du Dir die Broschüre mal durchgelesen?

Zitat:

Die Qualifikation zu einem IT-Spezialisten wird im Rahmen eines privatrechtlich geregelten Zertifizierungsverfahrens erworben. Hierbei hat die Qualifizierung am Arbeitsplatz entscheidenden Stellenwert. Die anspruchsvollen Professional-Abschlüsse eröffnen den Zugang zu Tätigkeitsfeldern, die derzeit meist noch von Hochschulabsolventen ausgeübt werden.

Geschrieben

...das möchte ich - mit verlaub - ins reich der fabel verweisen.

...keine ihk fort- und weiterbildung, egal wie ambitioniert sie angelegt ist, kann es mit dem anspruch und inhalt eines studiums aufnehmen. es ist nicht ausgeschlossen, dass absolventen einer ihk weiterbildung "traumjobs" ergattern, aber sie werden in führungspositionen nie in dem mass vertreten sein, wie dies universitätsabgänger sind.

Geschrieben

Genau!

Das denke ich auch. Da wird jetzt viel heiße Luft gemacht und im Endeffekt kommt nicht so viel raus. Wozu sollte man denn dann noch studieren?! So könnte man ja arbeiten und gleichzeitig genau die gleichen Qualifikationen bekommen.

Man sollte mal abwarten wie sich das entwickelt. Vielleicht seh ich das jetzt auch ein bißchen zu pessimistisch.

Geschrieben
Originally posted by TheManWho

Genau!

Das denke ich auch. Da wird jetzt viel heiße Luft gemacht und im Endeffekt kommt nicht so viel raus. Wozu sollte man denn dann noch studieren?! So könnte man ja arbeiten und gleichzeitig genau die gleichen Qualifikationen bekommen.

Man sollte mal abwarten wie sich das entwickelt. Vielleicht seh ich das jetzt auch ein bißchen zu pessimistisch.

Studieren gehst du weil du es willst und es kümmert keinen während des Studiums ob du da bist oder nicht ( abgesehen von Pflichtvorlesungen mit Anwesnheitspflicht).

Aber, mit einem abgeschlossenen Studium kannst du i.d.R. eine Position ergattern die du "nur" mit einer Ausbildung nicht erreichen kannst.

Es ist einfach eine rein persönliche Sache ob du den Einsatz bringen willst oder nicht, aber BITTE später nicht beschweren wenn so ein "dummer" Akademiker dein Vorgesetzter ist... er hat die Pille geschluckt.

Frank

Geschrieben
Originally posted by fmarx2000

... wenn so ein "dummer" Akademiker dein Vorgesetzter ist... er hat die Pille geschluckt.

"Schön wär's" träumt der ehemalige Student.

Ich glaube, dass bei mir das "dumm" zum Vorgesetzten fehlen mag. Aber was solls.

Eine Frage am Rande: Können wir sachlich bleiben??

Geschrieben
Originally posted by Der Kleine

"Schön wär's" träumt der ehemalige Student.

Ich glaube, dass bei mir das "dumm" zum Vorgesetzten fehlen mag. Aber was solls.

Eine Frage am Rande: Können wir sachlich bleiben??

Ich hatte gar nicht gegen den Menschen mit Diplom gewettert, des weiteren hatte ich dummer in Anführungszeichen gesetzt.

Ich denke gerade heute ist es wichtig im IT-Bereich ein Studium zu haben, zwecks Gehalt und Chancen im Beruf aufzusteigen usw..

Frank

Geschrieben

@Frank

> Ich denke gerade heute ist es wichtig im IT-Bereich ein Studium zu haben, zwecks Gehalt und Chancen im Beruf aufzusteigen usw..

Und genau das finde ich (und es liest sich so - viele andere hier auch) total deneben.

Es mag zwar sein, dass dies in unserer Republik die "herrschende" Meinung ist und dies auch in vielen Firmen (leider) so gesehen wird. Aber das führt auch genau zu der Situation, die wir haben. Es proggen die Doktortitelträger simple Billiganwendungen, Planung ist Glückssache und soziale Spannungen sind garantiert.

Ich habe bei meinen Entwicklern gerne beide Varianten:

1. die Studierten für F&E, für Festlegungen von Standards etc.

2. die "Facharbeiter", um ein Projekt kundengerecht und termingerecht fertig zu bekommen (und zwar ohne goldene Henkel, Chefdesigner und sonstigen Selbstverwirklichungskäse, zB ProgSprachen Dylan, Smalltalk, Eiffel bzw. derart komplexe Datenzugriffschichten, so dass diese wieder eigene Zugriffschichten brauchen etc. - ich kann gerne privat auch die passende Firmen, Titelträger, Kosten und Nutzen liefern; das ist alles belegbar).

Wenn du also keine Facharbeiter mehr willst - gerne. Verzichte darauf. Geh zu einem dieser komischen Unternehmensberaterhaufen (da passt du dann gut hin) und verkaufe ein schönes Modell, das irgendeiner mal vor 10 oder mehr Jahren erfunden hat, das keinen Praxisbezug hat oder zufällig mal in einem Unternehmen geklappt hat aber in den anderen 110 leider nicht. :( Sorry, aber da bekomme ich echt Unterzucker, wenn ich immer diese "Studenten sind bessere Menschen"Masche höre.

Mein Fazit [Gebetsmühle on]: Es kommt auf den Typen an. Die Struktur des Betriebs muss passen, es muss solche und solche geben (und wird es immer geben), und die müssen (das ist leider selten) miteinander arbeiten können - dann klappts auch mit dem Nachbarn :rolleyes: [Gebetsmühle off]

Sorry Heiko, wenn ich nicht sachlich geblieben bin ;) aber das war einfach zu viel.

LiGrü

Ein Nutzentheoretiker

Michael

Geschrieben

Ich dachte, man erkennt die Ironie meines letzten Beitrages. Nächstesmal werde ich die wichtigen Stellen Rot markieren.

Es spielt keine Rolle was man macht, solange man nur irgendetwas macht, was auch noch Spass macht und zum Schluss vielleicht noch Geld einspielt.

Und Michael : Ist schon ok! Hast ja auch Recht!

Unternehmerberaterhaufen gibt es auch zweierlei, die kleineren, die was können müssen und die Anderen, die Du beschrieben hast!

Geschrieben

Hallo noch mal!

Also ich finde die Diskussion zwar sehr interessant und stimme IJK auch im weitesten Sinne zu, aber meine Frage hat hier noch niemand richtig beantwortet. Es war nicht die Frage nach dem Sinn eines Studiums sondern nach dem Wert dieser IHK/BMBF – Fortbildung. Wird das schon in Firmen praktiziert oder ist das alles noch graue Theorie?! Glaubt Ihr, dass sich das als ernsthafte Alternative zum Studium etabliert?

Vielleicht sag ich mal was zu meinen Zukunftsplänen: nach der Ausbildung will ich mich so schnell wie möglich weiterqualifizieren. Als Alternativen hab ich mir bisher überlegt:

a) Arbeit + Fernstudium

B) Arbeit + IHK – Fortbildungen (vom Azubi zum Master…)

c) Vollzeitstudium + Nebenjobs (zwecks Finanzierung einer Wohnung etc.)

Die letzte Möglichkeit fällt für mich fast weg. Bleiben also noch zwei und deshalb würde ich gerne wissen, ob die IHK Sache eine ernsthafte Alternative ist.

Also – was meint Ihr?? Und…ich will jetzt nicht hören, dass ein Studium keine Garantie auf eine bessere Stelle ist etc.. Das weiß ich!!!

THX

Geschrieben

Eigentlich ist deine Frage schon fast beantwortet!

Studium bedeutet Theorie - für den, ders mag. Später muss man sich in der Praxis zurechtfinden.

Ausbildung bedeutet Praxis in erster Linie, wobei auch ein theoretischer Hintegrund zumindest angerissen wird.

Nach der Ausbildung in Arbeit - sehr Lobenswert!

Arbeit und Fernstudium - das sind gleich zwei Dinge auf einmal. Man darf dabei beides nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn auch das Studium erfordert einen gewaltigen Aufwand.

Arbeit + IHK – Fortbildungen (vom Azubi zum Master…) ist sicherlich die Alternative der Praxis. Dürfte im IT - Bereich sehr neu sein, aber bei klassischen Ausbildungsberufen ist diese Variante sicherlich bewährt.

Kenne viele, die erst nach der Ausbildung mit dem Studium angefangen haben. Sie waren im Studium viel orientierter und wussten wos langgeht.

Gängig sind alle drei Alternativen. Vom Schwierigkeitsgrad (Selbstmotivation) ist sicherlich die Reihenfolge a - b - c zu wählen, wobei a als schwerstes Ziel gilt, b doch ziemliches Durchhaltevermögen in sich birgt.

Tips kann man, wie so häufig, keine geben, dafür fehlt die Persönlichkeit, die ich nicht kenne.

Aber als eine echte Alternative finde ich die Sache mit der IHK schon, sonst würde es sie sicherlich nicht geben. Denn die IHK muss einfach auf die Zukunft (in 5 - 10 Jahren) schauen, und da werden nunmal IT - Fachkräfte fehlen (sagen alle). Diese fehlen aber in der Praxis und nicht nur Theoretisch.;)

Und bis dahin ist jeder Job im Bereich (auch die Ausbildung) schon ein weiterer Schritt Richtung Berufserfahrung, das was in der Industrie gefragt ist!

Geschrieben

@TheManWho

Ich fürchte, dein Problem "Stellenwert der IHK-Fortbildungen" kann dir im Moment keiner lösen; meines Wissens ist das Theorie, zu der es noch nicht mal definierte Abschlußprüfungen, also auch keine Absolventen, gibt. Aber wie immer - kommt Zeit, kommen auch die IHKn aus den Löchern (und das geht inzwischen - gegen meine ersten Erfahrungen - echt sauschnell).

Du hast bei deinen Varianten übrigens den Klassiker ausgelassen:

Ausbildung und anschl. Vollstudium mit Nebenjobs zur Ausbildung passend...

Damit hast du wirklich alles gesehen, wirst idR nicht als "studierter Fachidiot" abgetan und hast wahrscheinlich mehr Reife und trotzdem mehr Möglichkeiten als in deinen anderen Varianten. Ist natürlich eine Sache des Willens, und finanziell schwieriger.

Selbst habe ich Ausbildung und anschl. Abendstudium gewählt (notgedrungen); bereits zwei Mal bin ich trotz ziemlich umfassender Qualifikationen am Kriterium "Hochschulstudium" gescheitert. Auf der anderen Seite verdiene ich deutlich mehr als unsere gleichgestellten Informatiker und Doktoren :cool: , so schlecht kann also meine Qualifikation nicht sein (es kommt eben auf den Typen an).

Ich hoffe, die Ideen helfen dir etwas weiter.

LiGrü

Ein Qualifizierer

Michael

Geschrieben
Originally posted by Der Kleine

Eigentlich ist deine Frage schon fast beantwortet!

Studium bedeutet Theorie - für den, ders mag. Später muss man sich in der Praxis zurechtfinden.

Ausbildung bedeutet Praxis in erster Linie, wobei auch ein theoretischer Hintegrund zumindest angerissen wird.

Nach der Ausbildung in Arbeit - sehr Lobenswert!

Arbeit und Fernstudium - das sind gleich zwei Dinge auf einmal. Man darf dabei beides nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn auch das Studium erfordert einen gewaltigen Aufwand.

Und bis dahin ist jeder Job im Bereich (auch die Ausbildung) schon ein weiterer Schritt Richtung Berufserfahrung, das was in der Industrie gefragt ist!

Studium kann auch sehr viel Praxis bedeuten, gerade an einer FH durch Projekte ... Praktika etc., nebenbei kann man auch noch jobben aber nicht unbedingt an der Tanke wenn es geht.

Was ich nicht leiden kann ist wenn hier manche Leute ihren Komplex versuchen damit aufzuwerten indem man das Diplom degradiert.

Frank

Geschrieben
Originally posted by fmarx2000

Was ich nicht leiden kann ist wenn hier manche Leute ihren Komplex versuchen damit aufzuwerten indem man das Diplom degradiert.

Wie jetze ??

Ich glaube IJK hat Studiert (in der Abendschule), icke habe studiert.

Bei BenNebbich ist keinerlei Wertung nach dem Muster Gut und Böse zu erkennen.

TheManWho mag vielleicht eines Tages studieren.

Und Bimei ist halt Bimei und damit jenseits weiterer Wertungen.

Ich glaube mal, Komplexe hat hier keiner. Vielleicht nur einen Blick für die Realität.

Geschrieben
Originally posted by fmarx2000

Was ich nicht leiden kann ist wenn hier manche Leute ihren Komplex versuchen damit aufzuwerten indem man das Diplom degradiert.

Die Degradierung des Diploms ist eigentlich das Ergebnis der letzten grossen Bildungsreform in Deutschland, in der man es den FHs zuerkannt hat. Vorher gab es die "graduierten Ingenieure" und ein Diplom nur mit Vollabi und Uni- oder TH-Studium. Seither versucht jede private Meisterschule, Bildungsgaenge mit Diplomaschluss genehmigt zu bekommen.

Geschrieben
Originally posted by gajUli

Die Degradierung des Diploms ist eigentlich das Ergebnis der letzten grossen Bildungsreform in Deutschland, in der man es den FHs zuerkannt hat. Vorher gab es die "graduierten Ingenieure" und ein Diplom nur mit Vollabi und Uni- oder TH-Studium. Seither versucht jede private Meisterschule, Bildungsgaenge mit Diplomaschluss genehmigt zu bekommen.

Deswegen bin ich der Meinung das FH die unterste Stufe zum Erlangen eines Diploms sein sollte , sonst gibt es Verhältnisse wie in den USA wo der Hausmeister dann der Building-Engineer ist.

Frank

Geschrieben
Originally posted by fmarx2000

Deswegen bin ich der Meinung das FH die unterste Stufe zum Erlangen eines Diploms sein sollte , sonst gibt es Verhältnisse wie in den USA wo der Hausmeister dann der Building-Engineer ist.

Noe, nicht deswegen, die US-Zustaende bekommen wir ja automatisch mit einiger Zeitverzoegerung, bzw. haben sie schon laengst bei den albernen englischen Dienstbezeichnungen.

Das sieht viel mehr ganz verdaechtig danach aus, als ob sich da jemand als FHler gegen andere, vergleichbare Abschluesse abgrenzen moechte. :D

Also wenn schon, dann richtig, also das Diplom wieder dahin, wo es immer war, naemlich in promotionsqualifizierenden Studiengaengen, und einen anderen Grad fuer alles, was man auch mit Fach-Abi machen darf.

Geschrieben
Originally posted by Der Kleine

Es geht nicht um die Erlangung des Diploms, sondern um einen gleichwertigen (andersartig erworbenen) Abschluss!

Zu einem Diplom gibt es IMHO keine anderen, gleichwertigen Abschluss.

Es gibt höhere Abschlüsse und niedrigere Abschlüsse aber Diplom bleibt Diplom.

Frank

Geschrieben
Originally posted by IJK

Du hast bei deinen Varianten übrigens den Klassiker ausgelassen:

Ausbildung und anschl. Vollstudium mit Nebenjobs zur Ausbildung passend...

Doch - das meinte ich doch mit Variation c) ....

Meine Ausbildung ist im Sommer fertig und dann gehts los.

Das würd ich ehrlich gesagt auch am liebsten machen - schön 4 Jahre studieren, ohne Doppelbelastung. Alerdings glaub ich kaum, dass das so einfach möglich ist. Ich müsste mir einen kompletten Lebensunterhalt (Miete, Essen usw.) mit "Nebenjobs" finanzieren und das stelle ich mir schon schwer vor! Bin aber für jeden Tipp dankbar :D :D

Geschrieben
Originally posted by TheManWho

Doch - das meinte ich doch mit Variation c) ....

Meine Ausbildung ist im Sommer fertig und dann gehts los.

Das würd ich ehrlich gesagt auch am liebsten machen - schön 4 Jahre studieren, ohne Doppelbelastung. Alerdings glaub ich kaum, dass das so einfach möglich ist. Ich müsste mir einen kompletten Lebensunterhalt (Miete, Essen usw.) mit "Nebenjobs" finanzieren und das stelle ich mir schon schwer vor! Bin aber für jeden Tipp dankbar :D :D

Das machen doch die meisten Studenten in Deutschland.

Studieren und nebenher Arbeiten.

Bei mir haben das ca. 70% gemacht, was das Studium aber etwas verlängert hat.

Das ist halt der Preis den man zahlt ... aber cool wars trotzdem

Frank

Geschrieben
Originally posted by Der Kleine

Es geht nicht um die Erlangung des Diploms, sondern um einen gleichwertigen (andersartig erworbenen) Abschluss!

Gleichwertige Abschluesse waeren der Magister bei den Geisteswissenschaften oder das erste Staatsexamen bei Lehrberufen, Juristen und Medizinern. Aber auch die gibt es nicht "andersartig" zu erwerben, sondern eben nur durch ein Studium.

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