Zum Inhalt springen

Kernel Modular kompilieren


pierrebarkhoff

Empfohlene Beiträge

Moin,

habe win2kpro und redhat7.3 auf zwei versch. partitionen und möchte die ntfs partition nun mit einbinden. bin noch recht unerfahren mit linux und hab die einstellung übers Kontrollzentrum(windows hinterlässt spuren) gemacht. ntfs blieb weiterhin ein unbekanntes format beim mounten. ein bekannter meinte ich müsse den kernel entsprechend modular kompilieren... kann mir da jmd helfen - hab nämlich keine ahnung wie man das anstellt.

Thanx anyway!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi,

für NTFS benötigst Du speziellen Kernelsupport. Dieser kann entweder

fest im Kernel, oder aber als Modul einkompiliert werden.

NTFS Support ist problematisch, wenn Du auf den Partitionen auch schreiben willst.

Datenverlust kann die Folge sein, da dieses Feature noch relativ instabil ist.

Read-Only Support sollte jedoch relativ stabil laufen.

Um die Unterstützung zu aktivieren benötigst Du die Kernelquellen. Am einfachsten

installierst Du das zu Deiner Distribution gehörende Paket. Danach folgendes :


cd /usr/src/linux

make menuconfig

Es erscheint ein Menü in dem Du auswählen kannst welche Features der neu erstellte Kernel enthalten soll. Wenn Du noch relativ unerfahren mit Linux bist, empfiehlt es sich, die Konfiguration des Distributors zu übernehmen und nur den Support für NTFS mit auszuwählen. Je nachdem welche Distribution Du verwendest, ist hier eine Vorauswahl der Optionen vom Distributor getroffen. Die Konfiguration des Kernels wird in der Textdatei ".config" gespeichert. Unter Umständen enthält dein /boot Verzeichnis eine solche Konfigurationsdatei (z.B. kernel-2.4.19.config), die Du nach /usr/src/linux/.config kopieren musst, um die Vorauswahl zu erhalten.

make dep && make clean && make bzImage && make modules && make modules_install

cp /arch/i386/boot/bzImage /boot

cp System.map /boot

Mit diesen Befehlen wird der Kernel kompiliert.

"make dep" erstellt und prüft Abhängigkeiten.

"make clean" stellt sicher, dass eventuell vorhandene Objektdateien

gelöscht werden.

"make bzImage" erstellt das eigentliche Kernel Image.

"make modules" erstellt die Kernelmodule.

"make modules_install" installiert diese Module nach /lib/modules/[Kernelversion]

Die beiden "cp" Befehle kopieren das eigentliche Kernel Image und die Datei "System.map" in das /boot Verzeichnis.

Danach musst Du noch den verwendeten Bootmanager (z.B. LILO) anpassen.

Bei der Verwendung von LILO ist die Konfigurationsdatei i.d.R. /etc/lilo.conf.

Nach der Anpassung must Du LILO aufrufen um die Konfiguration zu aktivieren (Aufruf über : lilo).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...