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ohne internet irgendwie beschränkt?


begbie

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ach war gymnasium noch goil..jedenfalls die kollegstufe. man wusste zwar für was man sich interessiert, und das war sicherlich nicht die schule, wusste aber noch überhaupt nicht wohin die schule doch führen sollte, bzw was sie bringen soll und was man mal nach dem abschluss machen wird. jedenfalls hatte ich keinen plan was ich mal machen will. und genau da war das gym doch toll. behütet von strukturen die eigentlich darauf abziehlten jeden durchzubringen um das ansehen der schulischen einrichtung zu verbessern und dadurch neue "5. klassen" zu aquirieren. übersichtlicher lernstoff und damit waren auch die klausuren eigentlich vorhersehbar. damals gab es das internet zwar schon, konnte aber noch von keinem wirklich genutzt werden (ausser von ein paar mailbox freaks).

und hätte es was genutzt? ich denke nein, denn in den anfängen ging es eigentlich ausschliesslich um crackz´n hackz und nicht wirklich um informationen. man wusste also nicht vom "netz" und das war entweder auch gut so oder egal.

nach dem abi kam dann ein fh-studium und da gings dann schon richtig ab mit dem www. wer was auf sich hielt informierte sich, tauschte sich aus und verbreitete so schnell wie möglich die neuen eindrücke und erkenntnise um entweder berechtigt toll dazustehen oder nur anzugeben. ich war vom www aber immer noch nicht überzeugt.

das kam erst mit beginn meiner it-ausbildung. die tägliche arbeit im und fürs netz machte mich schnell zum absolut abhängigen. das sehe ich aber erst zum heutigen tage wirklich, da das netz einfach zum alltag für mich wurde. eigentlich ging ich immer davon aus, dass das netz einfach da ist und dazu gehört.

doch genau vor vier tagen passierte es. ein virus (denke ich) befiel meinen computer und stellte den bezug des dns servers von automatisch auf eine feste ip um. immer wieder, auch wenn ich das zurücksetzte. dies führte dazu dass ich keine einzige internetseite aufrufen konnte.

und da bemerkte ich es: das netz gehört nicht einfach so dazu, es ist ein teil von mir. ich fühlte mich hilflos, beschränkt, ausgegrenzt, ja total am ende!

hinzu kam natürlich dass der zeitpunkt relativ ungünstig war da ich in den nächsten tagen doch meine abschlussprüfung schreiben musste und daher jegliche infos zu möglichen themengebieten und lösungen bestimmter probleme unbedingt benötigte!

aber dem noch nicht genug: ich verlor den kontakt zu "online-freunden" mit denen ich mich austauschen konnte, zu meinem aktiendepot und den hints zu meinem derzeitigen lieblingsspiel!

nicht übertrieben, es riss mir den boden unter den füssen weg. keine möglichkeit an infos zu kommen. es war schrecklich.

doch wie habe ich es denn früher geschafft? woher die infos, tips und tricks und insiderinfos?

ehrlich gesagt ich weis es nicht. vielleicht war es früher einfacher. vielleicht waren es freunde oder bekannte mit denen man viel zeit persönlich (in der schule?) oder am telefon verbrachte. vielleicht war es auch die eigene aufmerksamkeit, die durch das bewusstsein dass man dinge aufnehmen und behalten musste (und nicht einfach im netz nachsehen kann), ausgeprägter war............................

schlussendlich will ich eigentlich nur loswerden dass ich mich ohne das internet heutzutage wirklich irgendwie beschränkt fühle und dass ich nicht weis ob das vielen so geht die täglich das netz nutzen. und natürlich ob das schlecht ist oder heute einfach dazugehört...

begbie

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so richtig den kompetenten Eindruck macht diese "Professorin" aber auf mich auch nicht gerade. Da werden Sachen zusammengewürfelt wie Spiele und Töten mit Internet (was wohl auf Quake oder CS zielen dürfte) Zitat: "Bei Computerspielen werde konkretes Töten eingeübt" Zitat Ende.

Einzig positiv anzumerken ist, dass auch ein paar Vorteile des Internets wie Mailverkehr zwischen weit auseinanderwohnenden Personen hervorgehoben werden...

Zum Thema Informationen: Gut, ich vertrag schon mal ne Woche ohne Netzzugang, aber dann wirds auch schon unangenehm. Eine Menge Informationsaustausch mit Freunden findet per Mail statt, da es billiger ist als SMS oder telefonieren. Außerdem kann ich mir da noch überlegen, was ich schreiben will.

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