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Geschrieben
Original geschrieben von Nalimov

3. erscheint auf Deiner Lohnsteuerkarte.

Gerade der 3. Punkt ist es, der Dir dann in Zukunft jede Gehaltsverhandlung erschwert. Wirst Du z.B. bei einer Bewerbung nach Deinem letzten Gehalt gefragt kannst Du entweder Deinen zukünftigen Chef anlügen (was die Lohnsteuerkarte gnadenlos offenlegt, und dann heisst es bereits in der Probezeit "und tschüß")

oder ihm die Wahrheit sagen (die er Dir, wenn Dein letzter Lohn weit unter dem Durchschnittslohn liegt nicht abkaufen wird. Im Gegenteil: Er wird sich eine falsche Meinung von Dir bilden, getreu dem Motto. "Naja, wenn er so wenig gekriegt hat weiss ich ja, was auf mich zu kommt." Sorry, aber die Menschen sind so. Wer das nicht sehen will, ist hoffnungslos idealistisch. Gerade das hab ich damals als Berufsanfänger leider erleben müssen und diesen Fehler mache ich nie wieder)

Genau so sehe ich das auch.

Wer sich einmal unter Wert verkauft, wird es auch zukünftig schwer haben. Es sei denn er versucht es bei Betrieben mit Tarifgehältern.

Obwohl sich der Personalmensch dann immer noch fragt, warum der Bewerber vorher so wenig verdient hat.

Wenn man so einen 1300 Euro Job unbedingt machen will, würde ich zusehen, das das nach außen als halbtags oder 3/4 Stelle kenntlich gemacht wird. Wie dann die tatsächlichen Arbeitsstunden sind, kann ja niemand nachvollziehen.

Fragt sich nur, ob sowas legal ist.

Gruß Jaraz

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Nun dazu sag ich nur: Jeder ist seines Glückes Schmied...

Aber ich denke mal nach fast 20 Jahren Arbeitsleben weiss ich was ich sage. Wer es besser machen will. Nur zu...

Ich lass mich da auch nicht weiter auf eine Diskussion ein, weil es ja sowieso nichts fruchtet. Wer sich unter Wert verkaufen will, der soll das tun. Er soll sich allerdings auch nicht beschweren. Ich erinnere einfach mal nur daran, dass wir hier von 1300 Brutto geredet haben (was bei Steuerklasse 1 etwa 920 - 930 EUR netto sind.) Zum Vergleich. Unmittelbar nach der Ausbildung war ich arbeitslos und hatte mit Sozialhilfe und etwa 3 Nachhilfestunden in Mathe, die ich pro Woche gegeben habe dasselbe (und konnte mir in aller Seelenruhe einen vernünftig bezahlten Job suchen). Und damals (1986) bekam man für dieses Geld ungleich mehr als heute. Aber wie gesagt, wer nicht will der hat schon.

Geschrieben

also bitteschön, wo sind wir denn hier.

Und selbst wenn ich 2 Jahre arbeitslos wäre, würd ich keinen Job für 1300 € BRUTTO annehmen. Das ist nämlich ziemlich unter Wert. Ganz zu Schweigen, schon unterste Preisklasse. Und da soll mir ja nicht wieder einer daherkommen und was von vorübergehend erzählen. Wenn er bis zu dem Zeitpunkt nichts besseres gefunden hat, dann wird er auch nicht nach ein paar Monaten Arbeit mit dem geringen Gehalt in der Firma plötzlich was besseres finden. Derjenige sollte sich das mal zu denken geben. Leutz, verkaufts euch nicht so schlecht. Der Markt kommt deswegen wirklich noch weiter runter. Und eine große Verantwortung haben wir wirklich in unserem Beruf. Teilweise sind wir auch gleich an erster Stelle sofort anwesend um keine kostbare Zeit bei Ausfällen zu verlieren. Das sollte man den Firmen schon beibringen.

Geschrieben
Original geschrieben von mipacho

Wenn man 1800 €Brutto verdient, man Lohnsteuerklasse 1 ist d.h. keine Kinder , nicht verheiratet etc.

Wieviel bekommt man überhaupt Netto??

Etwa 1150,- Eur bei angenommenen Kirchensteuersatz 9,0 %, KV 7,0 %

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