viel Stoff verloren bei verkürzter Ausbildungszeit?

[Darkjedi]

Hallo,

ich habe mal eine Frage an FISIs, die ihre Ausbildung um ein halbes Jahr verkürzt haben. Ich würde gerne verkürzen. Bei der IHK hat man mir jedoch mitgeteilt, daß dies nicht empfehlenswert ist, da die eigentliche Fachausbildung im letzten Ausbildungsjahr stattfindet.

Allerdings habe ich auch hier in mehreren Threads gelesen, daß im letzten halben Jahr in den Berufsschulen eh nur wiederholt wird. Würde ja dann die hochwertigen Sachen im Unterricht noch mitkriegen und nur die Wiederholung verpassen.

Also, vielleicht kann mir jemnad seine Erfahrungen schildern. Vielen Dank im Voraus!

[BenNebbich]

...pauschal ist eine verkürzung meistens eine gute idee.

...nachdem die berufschullehrpläne allerdings sache der bundesländer sind, weiss ich nicht was für dein bundesland zutrifft. für bayern gilt zumindestens dass eine verkürzung nicht an dem stoff des "sechsten semesters" scheitern sollte.

...das kann insbesondere in bawü anders aussehen, da dort der prüfungsmodus ein komplett anderer ist.

...grundsätzlich ist zu beachten, dass der rahmenstoffplan der ihk und die berufsschullehrpläne nicht zwingend kongruent verlaufen.

[fisi-girl]

bin auch am überlegen, ob ich vekürzen soll oder nicht. Hat jemand in BaWue (IHK Stuttgart) Erfahrungen damit?

Gruß und über Antworten freu ich mich immer....

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visit me: www.michi.de.am

[Darkjedi]

will also heißen, niemand kann mir verbindlich und 100%-ig sicher sagen, was man bei einer evtl. verkürzung verpasst.

folgende informationen bekam ich von der ihk:

"Sie verpassen sehr viel Stoff, da die eigentliche Fachausbildung im 3. LJ den Schwerpunkt hat. Die Prüfungsvorbereitung findet in der BS ab Ende Februar statt."

Die Prüfung findet normalerweise im Sommer statt...wenn ab Februar Prüfungsvorbereitung auf dem Plan steht, was wohl nichts anderes heißen mag als Wiederholung und Durchkauen alter Prüfungen, kann man sich das wohl schenken...die Fachausbildung würde man dann ja im ersten Halbjahr des 3.LJ noch mitkriegen.

und das die IHK nicht sagt:"Ja klar Leute verkürzt doch alle, unsere Ausbildung is eh nich so doll und die kriegt man auch in zweieinhalb Jahren durch!", is ja wohl auch klar, oder?

[BigB]

Also ich würde auf jeden Fall zum Verkürzen raten.

So wie ich das gehört habe, wird (zumindest bei uns) im letzten halben Jahr nur noch wiederholt und auch Prüfungen gemacht. Kann das leider nicht mit Sicherheit sagen, da ich auch verkürzt habe. Die Klassenkameraden haben jetzt auch mit nem Vorbereitungskurs angefangen, in dem sie extra Unterlagen bekommen und den Schulstoff der drei Jahre wiederholen.

Ich denke also nicht, das es VIEL Stoff ist, den man verpasst. Ein bisschen ist es natürlich schon. Darüber kann man sich aber informieren und es sich zu Hause angucken.

[Acron-Danny]

Also zur Verkürzung gehört ja auch eine Überlegung bezüglich der Zukunft!

Aber grundsätzlich spricht (rein schulisch) nur wenig dagegen!

Ein guter Schüler (muß man ja sein, um überhaupt verkürzen zu können) sollte

eigentlich keine Probleme haben, wenn man sich gut vorbereitet!

Acron-Danny

[Darkjedi]

was hat das mit der zukunft zu tun? ich bin dann n jahr früher fertig...und da scheine in Deutschland ja unheimlich wichtig sind, ist das doch nur gut die prüfung früher zu beenden und sich anderen dingen zuwenden zu können. außerdem ist eine verkürzung doch durchaus positiv und sollte auchvon unternehmen als auszeichnung verstanden werden.

[Acron-Danny]

Tja, früher fertig hin oder her, aber...

Wenn man anschließend nicht studieren will (oder anderweitigen schulischen Aktivitäten nachgehen) und man vom Betrieb nicht übernommen wird, so ist es in manchen Situationen (Thema: Wirtschaftslage) vielleicht günstiger, wenn man

noch ein halbes Jahr "Schonfrist" hat. Ist doch besser, als arbeitslos, oder?

Acron-Danny

[BigB]

Originally posted by Acron-Danny

Ein guter Schüler (muß man ja sein, um überhaupt verkürzen zu können) ....

Sollte man sein, damit die Firma nichts dagegen hat. Wenn man Abi hat benötigt man allerdings nicht den Schnitt von 2,5. Nur wenn man ohne Abi verkürzen will, muss man gut sein in der Schule.

[Acron-Danny]

@BigB

Abiturient...OK!

Aber ich bin der Meinung, daß es für einen Berufsschüler mit Abitur schon erheblichen Umstand bedarf jenseits der 3,xx Marke zu landen!

Da ich selbst Abi habe, wäre es schon schwer geworden 3er und 4er zu schreiben, denn schon wenig Vorbereitung auf die Arbeiten sollte einem in Fächern wie D, GK, WK, BWL oder Englisch recht gute Noten einbringen!

Acron-Danny

[BigB]

Das hab ich ja auch gar nicht gesagt. Es war lediglich eine Anmerkung von mir, dass man halt einen Schnitt von 2,5 haben muss, wenn man ohne Abi verkürzen will.

Wenn man Abi hat, kann man aber auch einen Schnitt von 4.xx haben, um verkürzen zu können. Nur wird das keine Firma mitmachen!

Natürlich hast du recht, dass es schwer ist Dreien oder Vieren zu schreiben!!

[Darkjedi]

das ganze läuft ja jetzt ein wenig vom ursprünglichen Thema ab, ne? notendurchschnitte werden in der anfangsfrage doch gar nicht erwähnt. die bedingungen für eine verkürzung sind mir schon klar, ich wollte nur über vor und nachteile aufgeklärt werden...bzw. darüber was ich evtl. verpasse.

und@acron: sicher gibt es diese eventualitäten die du aufzählst (nicht studieren...keine Übernahme...), aber die hätt ich dann doch wohl in meiner frage bedacht und miteinbezogen. außerdem sind weiterbildungen wohl gerade bei fachinformatikern unerlässlich und man setzt sich nicht nach der ausbildung in seinen bürosessel und wird fett!

[Acron-Danny]

@Darkjedi

Also ein soo tiefes Eintauchen war auch meinerseits nicht geplant, sorry, war nicht meine Absicht!

Um es kurz zu machen, meine Erfahrung hat gezeigt, daß es in den meisten Fächern kein Nachteil ist, den Schulstoff zu verkürzen!

Das einzige "Problemfach" war eigentlich BWL und das haben die meisten auch ganz gut gemeistert!

Acron-Danny

[Darkjedi]

oki, danke...

...warum BWL? weils viel trockener stoff zu pauken ist oder gibt es bei diesem fach auch irgendwann mal was zu verstehen?

[Acron-Danny]

Also der Lehrplan war so ausgelegt, daß die relevanten Dinge in fast allen Fächern VOR der verkürzten Prüfung erledigt war!

ABER: BWL!!! In BWL ist der Stoff so umfangreich, daß es unmöglich ist, alles relevante vor der Prüfung zu erledigen, deshalb heißt es entweder hoffen, daß es nicht dran kommt, oder aber so weit wie möglich vorlernen (ist aber nicht immer ganz einfach - aber möglich!!!)

Acron-Danny

[Noxy]

Hi

Also ich bin jetzt im 2. LJ und hab mir die aktuelle Winter Abschlussprüfung angeschaut und mir gedacht, was hast du jetzt davon in der Schule gelernt und das waren ca. 10% (BWL mehr). Meiner Meinung nach war da viel mehr drin, was aktuellen Bezug hat und was man einfach wissen muss und nicht gezielt lernen kann. Also wenn man sich selber auf dem Laufenden hält, gesunden Menschenverstand hat und von seinem Fach etwas Ahnung hat, denk ich ist das ohne Probleme zu schaffen.

Noxy

[BigB]

Das zu den technischen Sachen ist auf jeden Fall korrekt.

BWL sollte man (auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen) aber auf jeden gut und viel lernen. Als ich verkürzte, haben wir jedes mal wenn wir uns getroffen haben, einen BAB gemacht, da wir das in der Schule nicht mehr mitbekommen haben. In diesen Fächern macht man ja auch noch bis zum Ende neue Sachen.

Aber auch Subnetting ham wir uns gegenseitig beigebracht, da wir es nicht gemacht haben. Man muss sich halt bei den BS-Lehrern genau erkundigen, was man durch verkürzen verpasst!