Nomade Geschrieben 18. Februar 2003 Teilen Geschrieben 18. Februar 2003 Moin moin, Was bringen eigentlich die Bewertungsbögen genau? Die sollen ja anscheinend darüber was aussagen, wie man sich in einem bestimmten Zeitabschnitt, bzw. Abteilung verhalten hat. Aber ist das nicht eine rein subjektive Einstellung des Vorgesetzten? Mein letzter Bewertungsbogen, war (aus meiner Sicht) miserabel und stimm mit bestimmten Punkten was meine Arbeit betreffen überhaupt nicht mit dem Chef überein. Bestimmte Dinge kann man doch nicht einfach so pauschal bewerten oder doch? Was ist eure Meinung zu Bewertungsbögen? Welche Erfahrungen hab ihr so damit gemacht? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Road-Runner Geschrieben 18. Februar 2003 Teilen Geschrieben 18. Februar 2003 Originally posted by Nomade Moin moin, Was bringen eigentlich die Bewertungsbögen genau? Die sollen ja anscheinend darüber was aussagen, wie man sich in einem bestimmten Zeitabschnitt, bzw. Abteilung verhalten hat. Aber ist das nicht eine rein subjektive Einstellung des Vorgesetzten? Mein letzter Bewertungsbogen, war (aus meiner Sicht) miserabel und stimm mit bestimmten Punkten was meine Arbeit betreffen überhaupt nicht mit dem Chef überein. Bestimmte Dinge kann man doch nicht einfach so pauschal bewerten oder doch? Was ist eure Meinung zu Bewertungsbögen? Welche Erfahrungen hab ihr so damit gemacht? Moin, mein Ausbilder hat sich mit mir zusammengesetzt, und die einzelnen Punkte mit mir besprochen. D.h. dass wir fast immer auf einen Nenner gekommen sind. Hat mir eine Note nicht gepasst, haben wir darüber geredet. Das war Fair. Und manchmal hat er seine Fehler eingesehen. :D Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nomade Geschrieben 18. Februar 2003 Autor Teilen Geschrieben 18. Februar 2003 Das war bei mir genauso, dass zumindest der erste mit mir besprochen wurde. Aber beim letzten Mal musst ich meinem Chef sowieso die ganze Zeit wegen dem Teil nachlaufen und der war auch immer irgendwo unterwegs. Aber lohnt es sich dann noch nachträglich das ändern zu lassen? Haben die später noch Bedeutung? Ich find, dass Bewertungsbögen irgendwie wenig oder nur teilweise eine objektive Aussage machen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BigB Geschrieben 18. Februar 2003 Teilen Geschrieben 18. Februar 2003 Ich hab so einen Bogen zusammen mit meinem Chef durchgesprochen und ausgefüllt. Dabei wurde eine Bewertung über mich in bestimmten Dingen gefordert und aufgeschrieben, was ich in der Abteilung gelernt habe. Ich denke einfach, dass da Sachen drin stehen, die z. B. für dein qualifiziertes Zeugnis dienen. Wenn man so etwas nicht fest hält, gehen sie verloren. Dann musst du der Firma sagen, was du gemacht hast. Dabei hättest du die Möglichkeit, irgendwelche Dinge hinzu zu fügen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Jusky Geschrieben 18. Februar 2003 Teilen Geschrieben 18. Februar 2003 Nun, bei uns ist das auch so, dass sich unsere Betreuer Gedanken zu unseren Leistungen etc. machen, sich ggf. noch die Meinung anderer einholen (falls man in einem Projekt mitgearbeitet hat) und sich dann mit dem Azubi an einem Tisch setzen und die Dinge durchgehen. Klar, man kann nicht so viel zu den einzelnen Sachen sagen, da man in jeder Abteilung anfangs eine Einarbeitungsphase hat. Und gerade in dem Moment, an dem man alles einigermaßen beherrscht, wechselt man zur nächsten... Aber für einen selbst ist es doch schon interessant zu wissen, wie man sich gemacht hat. Ich fühlte mich bisher nur einmal falsch bewertet was meine Informationsbeschaffung anging (Er fand, dass ich zu wenig Fragen gestellt habe. Aber worüber soll man Fragen stellen, wenn er keine Aufgaben für einen hat???) aber leider ließ sich da auch nix dran ändern, aber so ist das nun mal... Diese Bewertung spielt meist keine große Rolle, für den Fall, du bewegst dich immer korrekt und niemand hat was an dir auszusetzen. - In unserer Firma haben z.B. die Azubis aus den älteren Jahrgängen fast alle die gleichen Beurteilungen am Ende bekommen, trotz unterschiedlicher Bewertungen. Aber wenn du ständig schlechte Bewertungen bekommst, lässt das der Betrieb bestimmt nicht lange durchgehen. Entweder du wirst abgemahnt oder deine Beurteilung am Ende fällt eher schlecht als gut aus... Somit erfüllt sie also doch noch ihren Zweck, oder? Mfg, Jusky Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BigB Geschrieben 19. Februar 2003 Teilen Geschrieben 19. Februar 2003 Originally posted by Jusky .... Entweder du wirst abgemahnt .... Kann man aufgrund von schlechter, bzw. nicht besonders guter Leistung abgemahnt werden? Ich hätte jetzt gedacht, dass so etwas nur duch Fehlverhalten o.ä. passieren darf! Gibts da nen Gesetzestext zu?? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nomade Geschrieben 19. Februar 2003 Autor Teilen Geschrieben 19. Februar 2003 Ich hab auch noch nicht gehört, dass man da formell abgemahnt wird. Dachte, dass bei wirklich dauerhaft schlechten Bewertungen vielleicht einmal mit dem Azubi geredet wird, an was es liegen könnte. Der Vorgesetzte ist ja nicht verpflichtet den Bewertungsbogen mit einem zu besprechen. Dafür gibts ja ein extra Kreuzchen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
NeitCOM Geschrieben 20. Februar 2003 Teilen Geschrieben 20. Februar 2003 @ BigB: In besonders schwerwiegenden Fällen wird Dich dein Ausbildungsbetrieb wahrscheinlich doch wegen schlechten Noten abmahnen können. Laut Berufsbildungsgesetz hat der Auszubildende eine gewisse "Bringe-Schuld", wenn dagegen massiv verstossen wird, müsste eine Abmahnung möglich sein. In der Siemens-Familie werden die Bewertungsbögen sehr ernst genommen. Aus den Ergebnissen wird ein Profil erstellt, dass nachher über deine Übernahme (mit-) entscheidet. Wie groß der Anteil daran ist, weiss ich aber auch nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nomade Geschrieben 20. Februar 2003 Autor Teilen Geschrieben 20. Februar 2003 @ NeitCOM du sagstest miteintscheidet. Welche Kriterien spielen denn da noch eine Rolle? Viele Punkte auf den Bewertungsbögen spielen ja nicht unbedingt für die Ausbildung eine Rolle. Das sind mehr so soziale Kriterien, die mit der Arbeit wenig zu tun haben. Und was soziale Beziehungen angeht, kann man sich leicht irren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
NeitCOM Geschrieben 20. Februar 2003 Teilen Geschrieben 20. Februar 2003 Der Bogen enthält nur 4 Punkte 1) Fachkenntnisse 2) Geistige Fähigkeiten 3) Ausdrucksvermögen 4) Arbeitsstil Zu jedem Punkt gibt es drei Ankreuzmöglichkeiten. Bei Punkt 1 wird i.d.R. immer die beste Bewertung angekreuzt. Eine mittlere Bewertung dient eigentlich nur intern als Hinweis an den späteren Beurteiler. Zusätzlich werden Kommentare hineingeschrieben. Der Beurteilende verwendet dabei meistens einen bestimmten Code (wie in Arbeitszeugnissen). Das bedeutet der Satz: "Er bemühte sich die Arbeiten zu unserer Zufriedenheit zu erfüllen." ist in Klartext eine 6. Zusammen mit der IHK-Abschlussnote, dem Berufsschulzeugnis und der evtl. Firmenabschlussprüfung entscheidet das über deine Zukunft. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nomade Geschrieben 20. Februar 2003 Autor Teilen Geschrieben 20. Februar 2003 Könnte es sein, dass wir andere Bögen haben? Auf meinem steht auch: Kam pünktlich und hielt die Pausen ein. Integrierte sich gut in die Gruppe; Ist das auch in euren? Oder gibt es auch unterschiedliche Bewertungsbögen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
NeitCOM Geschrieben 20. Februar 2003 Teilen Geschrieben 20. Februar 2003 Ich denke, die sehen in jeder Firma wieder etwas anders aus. Je nachdem was der Verantwortliche für wichtig erachtet. Das ist ja eine firmeninterne Bewertung und hat nichts mit der IHK oder so zu tun. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nomade Geschrieben 20. Februar 2003 Autor Teilen Geschrieben 20. Februar 2003 Bekommt man die Bewertungsbögen eigentlich jemals wieder zu Gesicht? Die werden wahrscheinlich zu den Akten gelegt, vermut ich jetzt mal. Aber sie müssten doch jederzeit einsehbar sein oder? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Doham Geschrieben 20. Februar 2003 Teilen Geschrieben 20. Februar 2003 Du hast prinzipiell das Recht Deine Personalakte einzusehen. IMHO kann Dich auch der Betriebsrat dabei begleiten. Frag einfach mal deine JAV oder Deinen Betriebsrat - die müssten den genauen Gesetzestext kennen - oder Bimei Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
NeitCOM Geschrieben 20. Februar 2003 Teilen Geschrieben 20. Februar 2003 oder mich Ist im BetrVG (Betriebsverfassungsgesetz) §83.1 Demnach hast Du volle Einsicht in die Personalakte. Was drin steht entscheidet aber der Arbeitgeber. Es sei denn, Du willst gegen unzulässige Inhalte vor dem Arbeitsgericht klagen. Du solltest allerdings damit rechnen, dass viele Inhalte "verschlüsselt" und damit gar nicht richtig lesbar sind. Und möglicherweise wird sogar eine Anmerkung über deine Einsicht eingetragen. Damit will ich nur sagen, dass Du nicht einfach nur "aus Neugier" reinschauen solltest. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Doham Geschrieben 20. Februar 2003 Teilen Geschrieben 20. Februar 2003 Originally posted by NeitCOM [...]Du solltest allerdings damit rechnen, dass viele Inhalte "verschlüsselt" und damit gar nicht richtig lesbar sind. Und möglicherweise wird sogar eine Anmerkung über deine Einsicht eingetragen. Damit will ich nur sagen, dass Du nicht einfach nur "aus Neugier" reinschauen solltest. Deshalb Betriebsrat mitnehmen. Und nur, wenns wirklich nötig ist -> z.B. bei möglichen Arbeitsrechtlichen Konsequenzen oder ähnlichem. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nomade Geschrieben 21. Februar 2003 Autor Teilen Geschrieben 21. Februar 2003 Das heißt auf Deutsch. Ich kann meine Akte nicht wirklich sehen. Weil welche Gründe hätte ich schon. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BigB Geschrieben 21. Februar 2003 Teilen Geschrieben 21. Februar 2003 *Grübel* Du kannst doch reichlich Gründe haben, bzw. wozu brauchst du Gründe. Damit du aber was davon hast, solltest du andere Leute mitnehmen. Wie kommst du denn jetzt da drauf? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nomade Geschrieben 21. Februar 2003 Autor Teilen Geschrieben 21. Februar 2003 Ich meinte nur, weil ein paar Meinungen darauf abzielten, dass man nur in seine Akte schauen sollte, wenn man einen Grund hat. Natürlich wär ich mal neugierig drauf, aber es sollte anscheinend trifftigere Gründe haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Doham Geschrieben 21. Februar 2003 Teilen Geschrieben 21. Februar 2003 So zum Spass lohnt sich das IMHO wirklich nicht. Ich meine, Du kannst ja einfach mal Deinen Personalsachbearbeiter nach Azubiart fragen, was so alles in der P-Akte steht. z.B. für die Schule *g* - Im Ernst, ich denke es lohnt den Aufwand nicht. Zum anderen, könnte man gegebenenfalls in den Ruf eines Quertreibers oder so was ähnlichem kommen. Bei kleinen Firmen macht sich das IMHO nicht wirklich gut. Wenn Du wirklich Gründe, wie z.B. eine ungerechte Beurteilung oder ähnliches hast, dann kann man IMHO sogar verlangen, das eine schriftliche Stellungnahme von Dir der Personalakte hinzugefügt wird. Aber das würde ich mit dem Betriebsrat klären. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BigB Geschrieben 21. Februar 2003 Teilen Geschrieben 21. Februar 2003 Ok. Das der Personalchef, bzw. die Personalchefin nicht erfreut sein wird, wenn man sich das mal genauer angucken will, ist schon klar. Das is schon klar.... Wg. Neugier würde ich es auch sein lassen, danach zu fragen..... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BenNebbich Geschrieben 22. Februar 2003 Teilen Geschrieben 22. Februar 2003 ...in der personalakte verstauben bei uns zeugnisse, bewerbungsunterlagen, stammblatt, bewertungen. die unterlagen der lohnabrechnung und zur arbeitserfassung werden getrennt gelagert. ...es wird bei uns nicht vermerkt wer, wann und warum seine akte inspiziert. ...ausser dem personalmenschen ist auch keiner so richtig sauer. ...du kannst dir ja in zukunft deine bewertungen kopieren, denn es kann schon sein dass die bewertungen bei der erstellung des arbeitszeugnisses zu rate gezogen werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
-TB-Lucky Geschrieben 22. Februar 2003 Teilen Geschrieben 22. Februar 2003 Also bei uns in der Firma ist es so, das wir automatisch eine Kopie von dem Bewertungsbogen bekommen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nomade Geschrieben 22. Februar 2003 Autor Teilen Geschrieben 22. Februar 2003 Also ist es grundsätzlich empfehlenswert seine Bögen zu kopieren und mit dem Bewerter darüber zu sprechen. D.h. ihn also zu Rate ziehen bzw. ihn zum Bewertungsgespräch "einladen". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BenNebbich Geschrieben 22. Februar 2003 Teilen Geschrieben 22. Februar 2003 ...absolut, wobei eigentlich die initiative zum gespräch vom betrieb ausgehen sollte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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