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Unix-Crash-Kurs (HUMOR !)


Tiro

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Unix benutzen

Auf bunte Icons klicken kann jeder. Aber haben Sie schon mal ein ganzes System zerlegt, weil Sie nicht mehr ganz nüchtern waren? Richtig Spaß machen die hier vorgestellten Befehle nur als "root" auf der Kommandozeile.

Beginnen Sie die erste Folge unseres kleinen Workshops am besten mit einem kühlen Getränk -- je eher Sie nichts mehr merken, desto besser. Werden Sie nun Super-User root auf der Konsole:

huhn@asteroid:~$ su

Password:

Nachdem Sie sich erfolgreich angemeldet haben, probieren Sie ein bißchen mit dem Kommando mv herum -- mit diesem kleinen Tool können Sie ohne Probleme ganze erzeichnisse hin- und herschieben. Der Paramter -r (für "rumschieben") räumt rekursiv bis in den letzten Winkel auf. Zuviel Übersicht? Genehmigen Sie sich erstmal wieder einen kräftigen Schluck...Bier in der Pipe

Wenden Sie sich nun der Datei /etc/shadow zu -- hier kann man lustige Dinge tun. Zwischen dem Benutzernamen an erster Stelle und dem Doppelpunkt stehen komische Zeichen, z.B. "FDjDy38uzZyYg" -- weg damit, wozu brauchen User ein Passwort. Wenn Sie alle Passwörter entfernt haben, wenden Sie sich den /home-Verzeichnissen der User zu. Niemand will Konfigurationsdateien:

Löschen Sie einfach alle Dateien, die mit einem Punkt beginnen. Bevor wir uns weiter mit dem Befehl rm beschäftigen -- vergessen Sie nicht, ein weiteres hochprozentiges Getränk zu sich zu nehmen.

rm (für "read mail") ist ein wirklich tolles Programm. Noch nie ist Mail so schnell und effizient gelesen worden, und als angenehmer Nebeneffekt sorgt das Tool dafür, daß Sie immer eine aufgeräumte Festplatte behalten. Ihre

Mails kommen, sonfern nicht woanders, in /var/spool/mail/root an. Vergessen Sie mutt oder pein:

asteroid:~# for i in `find /var/spool/mail/*`; do less $i; rm -rf $i; done

löst das Problem des lästigen Spam-Aufkommens sofort: rm -rf steht übrigens für "read mail really fast". *hicks*

Es ist noch Suppe.. äh Bier da!

Nachdem die Platte geputzt ist, bleibt fast nichts mehr zum Spielen übrig.

Macht doch nichts, lesen Sie in unserem Artikel Umstieg auf Windows 3.11 nach, wie Sie ein wirklich cooles System auf die Platte bekommen.. in dem Sinne:

asteroid:~# more beer | grep grunmel

Umstieg auf Windows 3.11

Ähnlich wie Linux ist auch Windows 3.11 ein interessantes, auf Open-Source-Software aufbauendes, Betriebssystem. Der Hersteller von Windows 3.11 ist die weithin unbekannte Firma Microsoft, die seit einiger Zeit versucht, sich durch Basic-Interpreter und den Boot-Manager MS-DOS (DOS: Disk Operating System) einen Namen zu machen. Die Verankerung im Open-Source-Umfeld ist klar erkennbar, denn im Computer- und Zubehör-Handel

werden Sie bei der Suche nach Windows-3.11-Boxen keinen Erfolg haben: Das Produkt wird nicht kommerziell vermarktet.

Was kann Windows 3.11 ?

Windows 3.11 ist ein leistungsfähiges, grafisches

Multitasking-Betriebssystem, welches von einem Bootloader namens DOS (Disk Operating System, etwa mit dem BIOS vergleichbar) aus gestartet wird.

Praktisch: Wird Windows 3.11 durch einen Fehler beendet, landet man wieder auf der komfortablen Kommandozeile des Bootloaders, von dem aus sich das System sofort neu booten lässt.

Windows 3.11 erlaubt die Ausführung sogenannter 16-Bit-Windows-Anwendungen; dazu gehören auch der populäre Web-Browser Netscape 3.0 und die Programmier-Umgebung HeimSoeth Turbo-Pascal für Windows.

Freie Software

Anstelle des Bootloaders MS-DOS empfehlen wir die kompatible Software DR-DOS, welche sich unter http://www.drdos.net/download.htm kostenlos

herunterladen lässt. Nach Installation von DR-DOS auf Ihrem PC können Sie den Bootloader starten und landen am Boot-Prompt

C:\> _

Mit diesem Prompt teilt Ihnen DR-DOS mit, das es nun bereit ist, ein Betriebssystem zu starten oder ein neues (wie etwa Windows 3.11) zu installieren. Wer sich mit Linux auskennt, weiß, dass DOS häufig verwendet

wird, um mit loadlin ein Linux-System zu starten - wir sind da also in guter Gesellschaft. Eine weitere Alternative zu DR-DOS ist FreeDOS (www.freedos.org).

Installation

Windows 3.11 ist schnell installiert: Legen Sie die erste Diskette in das Diskettenlaufwerk, und starten Sie das Setup-Programm:

C:\> A:

A:\> dir *.com

SETUP.COM BLUBB... 11.11.1992

A:\> setup

Die Installationsroutine führt Sie nun komfortabel durch die Installation; gelegentlich sind die Disketten zu wechseln, und am Ende der Prozedur wird der Rechner neu gestartet. Ist der Boot-Loader wieder zu sehen, geben Sie das Kommando

C:\> win

ein, um den Start des neu installierten Betriebssystems zu erreichen. Der Bootloader lässt sich recht komfortabel auf ein Standard-Betriebssystem einstellen; dazu gibt es eine Datei namens autoexec.bat, in welcher Sie das zu startende Betriebssystem (hier: "win") eintragen können, doch dazu mehr in einem späteren Artikel.

Internet

Windows 3.11 ist voll internet-fähig. Für Modem und ISDN gibt es Treiber, die die Einwahl ins Internet erlauben. Dank Netscape und Telnet stehen alle Mittel zur Verfügung, um etwa eine Verbindung zu einem Linux-Rechner aufzubauen - das ist wichtig, da Linux der Standard ist: Ein Betriebsystem, das keine Linux-Interoperabilität bieten würden, hätte hier kaum Chancen.

Eine reichhaltige Auswahl an sogenannten Shareware-Programmen wartet auf den Einsatz unter Windows 3.11 - hier gibt es fast alles, was man auch

unter Linux erwartet, und die sonst übliche Installation aus dem Quelltext ist dort nicht nötig, da Windows-Programme fast immer direkt als lauffähige Binaries vorliegen.

Bekannte Oberfläche

Wer Windows 3.11 ausprobiert, fühlt sich sofort heimisch: Die grafische Oberfläche erinnert an die komfortablen Linux-Window-Manager mwm (Motif Window Manager) und CDE (Common Desktop Environment). Fenster lassen sich

wie gewohnt verschieben, maximieren, verkleinern (es erscheint dann ein Icon auf dem Desktop) oder schliessen. Windows 3.11 strebt hier eine gewisse KDE-Kompatibilität an, denn ein Fenster lässt sich auch über die Tastenkombination [Alt-F4] schließen.

Fazit

Insgesamt stellt Windows 3.11 eine interessante Alternative zu Linux da.

LinuxProll wird die Entwicklung dieses vielversprechenden Systems im Auge behalten.

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