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Aufhebungsvertrag - sonst nur stress


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Ich hab ein Problem. Ich stehe jetzt kurz vor der Prüfung, und mein Chef versucht mich aus der Firma zu bekommen.

Er hat mir jetzt schon eine Abmahnung geschriben und sowieter.

Er hat mir den Vorschlag gemacht das ich einen Aufhebungsvertrag unterschreiben soll in diesem Fall würde ich ein gutes qualifiziertes Arbeitszeugniss bekommen. Wenn ich allerdings den Aufhebungsvertrag nicht unterschreiben so würde Er mir:

Zitat

"Es gibt Klauseln und vormulierungen die ich in ihr Arbeitszeugniss schreiben kann die auch völlig rechtens sind. Dann können sie Das Zeugniss auch neu einklagen das bringt ihnen nichts."

Was soll ich jetzut tun. Wenn er will kann er mir ja wegen jedem Mist eine Abmahnung schreiben.

Was bedeutet ein Aufhebungsvertrag für mich beim Arbeitsamt und bei der IHK. kann ich dann trotzdem die Prüfung schreiben?

Bitte Hilfe.

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Lass Dich nicht auf einen Aufhebungsvertrag ein, der heisst immer, Trennung im gegenseitigen Einvernehmen und zieht Fragen nach sich. Die Androhung eines schlechten Zeugnisses soll Dich nur zu einer Zustimmung zum Aufhebungsvertrag bringen Für den Arbeitgeber ist ein Aufhebungsvertrag in so einem Fall ein einfaches, kaum einklagbares Mittel, jemand loszuwerden.

Warum bist Du abgemahnt worden?

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Mit einem Aufhebungsvertrag hast du unterschrieben, daß es dein Wille (mit) ist, das Unternehmen zu verlassen. Damit ist dein Anspruch auf Arbeitslosengeld weg.

Originally posted by nachtfalter

"Es gibt Klauseln und vormulierungen die ich in ihr Arbeitszeugniss schreiben kann die auch völlig rechtens sind. Dann können sie Das Zeugniss auch neu einklagen das bringt ihnen nichts."

Aber und ob das was bringt. Einerseits kannst du ein Ausbildungszeugnis verlangen, welches ohne eine persönliche Einschätzung lediglich eine Tätigkeitsbeschreibung enthält.

Als zweites muß er ein dir wohlgesinntes Zeugnis schreiben, ohne die versteckten Klauseln. Wird aber kaum ohne gescheite Rechtsberatung (Bekanntenkreis bzw. Anwalt) gehen.

Wenn dein Chef dir so droht, dann drohe zurück, ihn entsprechend bei der IHK anzuschwärzen. (Gleiches mit gleichem vergelten?) Und natürlich auch vor dem Arbeitsamt, denn das einzige Ziel, welches er damit verfolgen könnte, ist IMHO neue Förderungen beim AA zu bekommen. Die sind entsprechend gesperrt, wenn er im zurückliegenden Zeitraum einen gleichwertigen Mitarbeiter entlassen hat, der die gleiche Tätigkeit ausübt.

Nach der bestandenen Prüfung besteht sowieso kein Vertrag zwischen Ausbildungsbetrieb und dir mehr. Das heißt, du müßtest eh um einen neuen Vertrag buhlen.

Wenn du aber jetzt noch einen Ausbildungsvertrag aufhebst, ... .

Genaue Rechtsprechungen folgen sicherlich noch von @Bimei. (Edit : Sag ich doch!)

Mal ne Frage : Wann ist AP (Mai2003?) ?

Und warst du wirklich so mies, daß dein Chef dich nicht mehr bis dahin behält?

Wenn sich die Situation nicht entspannt, ist dein nächster Weg deine zuständige IHK!

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Die Firma ist Insolvent. Alles Mitarbeiter werden in eine neue Firma übernommen. In seine wieder. Mich will er warscheinlich loswerden oder kosten Sparen. Hab im Mai Prüfung.

Weiss einer was das für Folgen hat wenn ich den Vertrag unterschreibe für meine Prüfung. Ich würd das gern wisse, oder hat einer einen Link zu solchen Verträgen.

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Originally posted by Der Kleine

Mit einem Aufhebungsvertrag hast du unterschrieben, daß es dein Wille (mit) ist, das Unternehmen zu verlassen. Damit ist dein Anspruch auf Arbeitslosengeld weg.

Nicht ganz. Es tritt eventuell eine Sperrfrist von 3 Monaten ein. Auch hier muss dann ein Fragebogen ausgefüllt werden, der dann individuell geprüft wird. Sind die Gründe nach Ansicht des AA nicht ausreichend, kann eine Sperrfrist verhängt werden.

@nachtfalter:

Du solltest in jedem Fall darum bemüht sein, dass Dein Chef Dich wenigstens bis Mai weiterbeschäftigt. Sprich mit Deinem zuständigen Sachbearbeiter bei Deiner IHK, es ist unter besonderen Umständen möglich, dass Du auch ohne Ausbildungsvertrag zu der AP zugelassen werden kannst, aber das solltest Du unbedingt mit Deiner IHK klären. Ich verstehe das Problem Deines Chefs nicht...es wäre an sich kein Beinbruch für ihn, Deinen Ausbildungsvertrag fristgemäss auslaufen bzw. mit Prüfungsbestehen enden zu lassen und Dich einfach nicht zu übernehmen. Das würde allen Beteiligten viel Mühe und Ärger ersparen.

In jedem Fall gilt: Schnapp Dir am Montag das Telefon und ruf' bei Deiner IHK an.

Viel Glück und gutes Gelingen!

Saga

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Hab grad mit nem Bekannten gesprochen und der hat mir gesagt das ich mich im Falle eines Aufhebungsvertrages neu Anmelden muss und die Prüfungsgebühren selber Zahlen muss???????

Und das ich mein Arbeitszugniss bis zu 5 mal einklagen kann. Wie lange dauert dann so was. Und kann ich auch ein Arbeitszeugniss neueinklagen wenn es zwar rechtlich ok ist aber im endefekt nur mist drinsteht????

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Originally posted by nachtfalter

Hab grad mit nem Bekannten gesprochen und der hat mir gesagt das ich mich im Falle eines Aufhebungsvertrages neu Anmelden muss und die Prüfungsgebühren selber Zahlen muss???????

Jepp.

Wie lange dauert dann so was. Und kann ich auch ein Arbeitszeugniss neueinklagen wenn es zwar rechtlich ok ist aber im endefekt nur mist drinsteht????

Hängt von den anhängigen Verfahren des zuständigen Gerichts ab, Arbeitsrechtsprozesse gehen in der Regel relativ schnell.

Wenn nur Mist drinsteht, ist es rechtlich nicht okay!

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Also mal zu den rechtlichen Folgen eines Aufhebungsvertrages einige (nichtrepräsentative) Links zur Info:

http://www.anwaltskanzlei-arbeitsrecht.de/aufhebungsvertrag.htm

http://www.fachanwalt-arbeitsrecht.de/texte/19.htm

bzw. http://www.fachanwalt-arbeitsrecht.de/index2.htm zum Thema Aufhebungsvertrag

http://www.berufszentrum.de/aufhebungsvetrag.html

http://www.info-arbeitsrecht.de/Arbeitsrecht_Aufhebungsvertrag/arbeitsrecht_aufhebungsvertrag.html

http://www.juracity.de/index.htm?http://www.juracity.de/aufhebungsvertrag.de/index.htm

Zu deinem speziellen Thema würde ich unbedingt zu deiner IHK gehen. Die sollten eigentlich die Formalitäten und rechtlichen Konsequenzen kennen, die sich bei der Ausbildung daraus ergeben.

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Originally posted by nachtfalter

Die Insolven ist schon durch. Arbeite seit anfang des Monats sozusagen in der neuen Firma. Ist allerding noch nichts gewerbschein GmbH oder so angemeldet.

Wurde daraus ein Betriebsübergang nach § 613 a BGB gemacht? Wie ging die Überleitung in die neue Firma vor sich?

Ein Rat wäre, Du gehst zur zuständigen IHK, berichtest von den Problemen, versuchts mit ihnen einen Anschlussausbildungsplatz in einer anderen Firma zu bekommen und unterschreibst einen Aufhebungsvertrag. Aber wirklich nur dann, wenn das vorherige klar geregelt ist.

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Originally posted by nachtfalter

Was soll ich in dieser Situation tun. Was ist das beste?

Das Beste für Dich ist, einen Weg zu finden, bei dem Du auch die Ruhe hast eine Prüfung zu bestehen. Bei allen Rechten die man hat und durchsetzen kann, nutzt einem ständiger Ärger im Nacken herzlich wenig. Wende Dich an die IHK und eventuell auch an das Arbeitsamt. Diue müssen von der Insolvenz Kenntnis gehabt haben, auch die können helfen eine Anschlussausbildungsplatz zu finden.

Unterschreibe auf keinen Fall etwas unüberlegt und ohne Dich vor Ort beraten lassen zu haben.

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Also habe noch ein wenig geforscht.

http://www.hwk-wiesbaden.de/index.asp?fl=0&m=2&u=304

http://www.netcafe-online.de/service/sos/sosar8.htm

http://www.netcafe-online.de/service/sos/sosar77.htm

Ein Aufhebungsvertrag (auch mündlich) muß schriftlich niedergelegt werden bei der zuständigen Stelle, also deiner IHK. Er führt zur sofortigen Beendigung der Berufsausbildung.

Ob und wie du trotzdem zur Prüfung zugelassen wirst, wirst du wohl bei deiner IHk erfragen müssen.

Was bringt der Versuch des Kompromisses mit deinem Chef, dich bis zum Bestehen der AP in der Ausbildung zu belassen? Es wären noch ca. 4 Monate.

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Originally posted by nachtfalter

Er hat mir den Vorschlag gemacht das ich einen Aufhebungsvertrag unterschreiben soll in diesem Fall würde ich ein gutes qualifiziertes Arbeitszeugniss bekommen.

Die anderen haben das ja schon zu genüge kommentiert. Ohne mir die Links von "Der Kleine" angesehen zu haben, für mich bedeutet ein Aufhebungsvertrag, das du einverstanden bist die Firma zu verlassen. Nahezu jede Kündigung endet heutzutage vor dem Arbeitsgericht - was natürlich für die Firmen schlecht ist, daher sind Aufhebungsverträge ein gern gewähltes Mittel um das zu umgehen.

Wenn ich allerdings den Aufhebungsvertrag nicht unterschreiben so würde Er mir:

Zitat

"Es gibt Klauseln und vormulierungen die ich in ihr Arbeitszeugniss schreiben kann die auch völlig rechtens sind. Dann können sie Das Zeugniss auch neu einklagen das bringt ihnen nichts."

Das ist IMHO eine Drohung und nicht rechtens. Wenn du das schwarz auf weiss von ihm hast, dann würdest du jede Klage vor dem Arbeitsgericht gewinnen.

Was soll ich jetzut tun. Wenn er will kann er mir ja wegen jedem Mist eine Abmahnung schreiben.

Auch das nicht, denn eine Abmahnung muss begründet sein. "Einfach so" darf er mit Sicherheit keine Abmahnung schreiben.

Zusätzlich zu den Ratschlägen hier, solltest du dir vielleicht einen Anwalt suchen bzw. (je nach Alter) zusammen mit deinen Eltern die Sache besprechen, welche Möglichkeiten es gibt. Das ist schon eine erste Angelegenheit und kann auch viele Nerven kosten - zusätzlich zum Prüfungsstress.

Arbeitnehmer haben nicht nur Pflichten, sodern auch Rechte. Also lass dich nicht unterkriegen!

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Hi,

so ähnlich habe ich es während der Ausbildung auch durch. Nur nicht ganz so knapp vor der Prüfung.

Bei uns ind er Firma haben die Chefs fast nur Azuibs angestellt. Kosten halt weniger.

Jedenfalls fingendie Chefs immer vorher an uns zu erzählen, das wir ja nicht wirklich gut wären, und wenn man uns übernehmen soll, dann müssten wir besser werden. (hmm, bei nem durchschnitt von 1,2. Ok sagt nix über die betrieblichen qualitäten aus) jedenfalls als sie das erste mal bei mir anfingen, dachte ich mir: was ihr könnt, kann ich schon lange.

Nen Bekannter meinte dann zu mir, ich solle mich doch einfach mal bie den Firmen bewerben, bei denen ich mich auch nach der Ausbildung um nen Job beworben hätte. Na ja und eine davon hat mich danna uch tatsächlich genommen. auch schon ind er Ausbildung. Ich habe dann ca. 4 Wochen nach dem Gespräch bei der neuen Firma angefangen. Mein alter Chef war ganzschön baff als ich ihm ins Gesicht sagt, das ich so bie Ihm nicht weiter arbeitne könnte, wenn er meine Leistung nicht zu schätzen weis. Und hat dann nem Aufhebungsvertrag zugestimmt. Da ich aber shon den neuen Ausbildungsvertrag hatt, hat die IHK nix dazu gesagt.

Also was ich die Vorschlage, ruf a) als erstes am Montag die IHK an.

B) wenn du schon ne Idee hast, welche Firma dich hinterher übernehmen könnte, dan frag die ob sie nicht die letzten Monate deiner Ausbildung noch bei sich machen lassen. Falls die keinen Ausbilder haben, ist da sicherlich nen Deal mit der IHK drin. Denn die IHK ist ja dran interessiert das die Azubis ne Ausbildung bekommen, die ihnen Spaß macht, und bei der sie was lernen.

Wenn der Chef den Aufhebungsvertrag anbietet würd ich echt sehr genau überlegen. Da er kaum ne Chance hat die aus ner Firma rauszubekommen.

Über die Gechichte mit den Zeugnis mahc dir keinen Kopf, ist nur ne leere Drohung. Haben sie bei einer Auzubine aus der ersten Firma auch versucht. Erst nen völlig indiskutables Zeugniss geschrieben. Dann hats halt nen Gericht geklärt. Mittlerweile hat Sie eines, das richtig klasse ist.

OK beimir ist noch witziger. Ich habe von meiner ersten FIrma gar nichts. Mein neuer Ausbilder (arbeite immer noch dort) Hatt in meine Beurteilung mit reingeschrieben, das das alte Ausbildungsverhältnis im beiderseitigen Einvernehmen getrennt wurde, das es eben probleme gab, die aber nicht aufgrund meines Kenntnisstandes der meines Verhaltens lagen. (Er hat das richtig genial formuliert.)

Gruss

Enno

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