Slayer8 Geschrieben 11. März 2003 Teilen Geschrieben 11. März 2003 Hallo zusammen! Mal zwei interessante Fragen... a) Der Betrieb muss mir doch Zeit und Unterstützung für mein Projekt bieten? Was jedoch, wenn ich soviel Arbeit bekomme (natürlich oberste Priorität) das ich nicht mit dem Projekt voran komme? Hätte ich in diesem Fall das Recht, die Arbeit liegen zu lassen und vorerst das Projekt weiter zu führen? Überstunden mache ich nicht mehr, denn die werden mir eh alle gestrichen, bzw. verfallen. Da ich als Azubi nicht dazu verpflichtet werde, bzw. zumindest fair und gerecht behandelt werden möchte sehe ich das nicht ein. Wenn ich die Prüfung nicht bestehe, muss ich das 1/2 Wiederholung bei meiner jetzigen Ausbildungsfirma machen, kann ich die Firma wechseln oder kann ich auch ohne Firma die Prüfung wiederholen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Afterburner Geschrieben 12. März 2003 Teilen Geschrieben 12. März 2003 Hi, ich glaube es geht vielen so wie dir. Generell ist die Firma schon verpflichtet dir genügend Zeit für die Verrichtung deines Projektes zu geben. Normalerweise bekommst du aber auch einen Projektbetreuer (ist nicht überall so), der die Arbeit an deinem Projekt sozusagen 'überwacht'. Am besten wendest du dich mal an die zuständige IHK und erklärst denen deine Situation. Ich weiß nicht unbedingt ob so kurz vor der Prüfung noch ein Firmenwechsel so sinnvoll wäre. Zu den Überstunden kann ich dir nur folgendes sagen: Wenn du wirklich bereit bist deine Prüfung gut zu machen, dann machst du auch Übersstunden. Rein gesetzlich ist es so geregelt (vorrausgesetzt du bist volljährig), daß du pro Tag nicht mehr als 10 stunden arbeiten darfst. Über einen Zeitraum von 6 Monaten muß deine Durchschnittsarbeitszeit pro Tag allerdings wiederum 8 Stunden betragen. Falls du noch nicht volljährig sein solltest, dann ist es sowieso verboten Überstunden zu machen. Daß dir die Überstunden gestrichen werden ist natürlich hart, aber da mußt du wohl oder übel durch. MfG Afterburner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Slayer8 Geschrieben 12. März 2003 Autor Teilen Geschrieben 12. März 2003 Einen Projektbetreuer habe ich, der fragt auch mal nach was das Projekt macht nur habe ich wie gesagt einige andere Projekte mit oberster Priorität, so da mein Projekt erstmal zurückstecken mußte. Ich will nicht vor, sondern nach der Prüfung wechseln, im Fall daß ich diese nicht bestehe. Ich halte eine weiteres 1/2 Jahr in dem jetzigen Betrieb nicht für sinnvoll da ich nur zum arbeiten eingesetzt und nichts lernen würde. Was haben denn meine Überstunden mit der Bereitschaft die Prüfung gut zu machen zu tun? 70% meiner Tätigkeiten sind außerberuflicher Natur, und dafür auch noch Überstunden zu machen wäre nicht sehr sinnvoll. Zumal ich für die Prüfung zuhause lernen muß, somit würde dies meine Lernzeit ja nur noch mehr verringern. Danke für Deinen Beitrag! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
IJK Geschrieben 12. März 2003 Teilen Geschrieben 12. März 2003 hhmmm ein wenig hoffe ich auf bimei's Gesetzestexte :mod: Also: Dein Ausbildungsbetrieb ist verpflichtet alles zu tun, dass du die Chance hast, die AP zu bestehen. Dazu gehört nun mal das AP-Prjekt, dh dein Betrieb muss die wenigstens die 35 oder 70 Std geben. Das "Darüber hinaus", also Doku-Schönheit, mehrfache Übung der Präsentation etc. laufen ein wenig unter deiner eigenen Verantwortung (wobei dein Betrieb dir da schon helfen sollte - aber das muss er nicht unbedingt). Tipp: Sprich mit deinem Ausbilder/Chef oder so und kläre das Thema. Sei aber auch so ehrlich nur das zu fordern was erst mal Sache ist: Freistellung für Zeit X für das AP-Projekt. Und das hat - wenn es im Zeitrahmen der Vorgaben deiner IHK ist - absolute AAA-Priorität!!! Die Gimmicks außen rum, das ist dann "Verhandlungssache", ebenso wie das schon öfter hier diskutierte Thema "Lernen auf Prüfung im Betrieb". Da kannst du Glück und Pech haben, bei dir liest es sicher mehr nach Pech. Aber hier erwarte ich von einem Azubi eine Leistung auch außerhalb der Arbeitsstätte - es ist deine Zukunft! LiGrü Ein Berater Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BenNebbich Geschrieben 12. März 2003 Teilen Geschrieben 12. März 2003 ...falls du durch die prüfung fällst, kannst du: ...(1) in deinem betrieb bleiben und in 6 monaten nochmal antreten ...(2) dir einen anderen ausbildungsplatz suchen und in 6 monaten...... ...(3) dir einen "richtigen" arbeitsplatz suchen und in 6 monaten..... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Slayer8 Geschrieben 25. April 2003 Autor Teilen Geschrieben 25. April 2003 Der von mir befürchtete Fall ist eingetreten... Das Projekt sollte eigentlich bis heute fertig sein, ist es aber nicht. Der Grund, da mein Ausbilder mir eine Aufgabe zugeteilt hat in dessen Bereich ich mich überhaupt nicht auskenne und meine Bedenken und Gegenvorschläge abgewiegelt wurden komme ich nicht voran und bin auf meinen Projektleiter angewiesen. Diese hatte bisher jedoch keine Zeit und nun stehe ich da. Werde wohl noch das Wochenende dran sitzen um wenigstens einigermaßen etwas hinzubekommen. Nun hat mein Chef bereits angekündigt, mir am Montag ein Kundenprojekt zuzuteilen, was bis zum 07.05. abgeschlossen sein soll. Dieses werde ich jedoch verweigern und auf das Abschlußprojekt verweisen, und darauf bestehen das man sich endlich mal für dieses Zeit nimmt. Ich weiß, eine blöde Situation, ich hätte von Anfang an das Projekt ablehnen sollen da ich die Inhalte nicht konnte. Aber hinterher ist man immer schlauer und nun habe ich den Schlamassel.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Saga Geschrieben 26. April 2003 Teilen Geschrieben 26. April 2003 Hmm...das ist aber echt trüb. Ich kann Dir jetzt keinen Gesetzestext als Hilfe anbieten, aber ich kann Dir raten, Dich zu wehren. Mein Chef hatte damals auch solche Anwandlungen und ich hab dann klipp & klar "Nein" gesagt. Der wollte mir doch glatt 1 Woche vor Abgabe noch eine ganze Woche Schulung für einen Kunden aufs Auge drücken. Ich hab ihm dann den Kompromiss angeboten, dass ich nur 2 Tage mache und mehr Urlaub vor der Schriftlichen bekomme. Wenn Du jetzt rigoros nur "Nein" sagst, kann es sein, dass er auf stur stellt. Zeig ein gewisses Mass an Verhandlungsbereitschaft und versuch, einen für Dich günstigen Kompromiss zu finden ohne ihm dabei auf die Füsse zu treten...aber mach ihm dabei trotzdem deutlich, dass es so nicht geht. Zur Not setz Dich mit Deiner IHK in Verbindung, damit die Dir weiterhelfen oder wenigstens mal ein Wörtchen mit Deinem Cheffe reden. Ich wünsch Dir viel Glück! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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