McDaniel Geschrieben 23. März 2003 Teilen Geschrieben 23. März 2003 Letztes Jahr im Sommer habe ich mein Abitur gemacht, Ende März habe ich den Bund hinter mir und Anfang September kann ich eine Ausbildungsstelle zum Fachinformatiker (SI) antreten. Den wunsch Fachinformatiker hatte ich schon recht lange, weswegen ich mir auch keine Gedanken über irgendwelche Alternativen gemacht habe. Bislang ging ich immer davon aus, dass man für die Ausbildung zum FISI Abitur haben muss. Dem ist ja bekanntlich nicht so. In den letzten Tagen habe ich viel darüber nachgedacht. Sollte ich mich vieleicht nochmal umorientieren und an der Fachhochschule etwas im Bereich Informatik studieren? Andererseits habe ich sehr hart und lange für den oben genannten Ausbildungsplatz gekämpft - das wäre alles für die Katz. Um mal ganz plump zu fragen: Werfe ich meine Perlen vor die Säue, wenn ich die Ausbildung antrete? Oder ist es durchaus normal, dass man als FISI Abitur hat? Viele werden sicher sagen: Studiere! Das erhöht Deine Marktchancen und Du wirst mehr verdienen. Aber kann man nicht auch mit einer Ausbildung "gut Leben" und Karriere machen? Kann man durch Weiterbildung einen Grad erreichen, der einem Bachelor oder sogar einem Master entspricht? Was ist von einem FH Studium nach einer Ausbildung zu halten? Wäre die Ausbildung dann nutzlos, oder hat man später Vorteiloe, wenn man sowohl Ausbildung als auch Studium gemacht hat. Hat man auf dem Arbeitsmarkt überhaupt Chancen, wenn man 30 Jahre alt ist und beides hat? Bitte sagt jetzt nicht, ich soll die Suchfunktion benutzen - das habe ich bereits getan. Viele Fragen wurden mir dadurch auch beantwortet, aber je mehr ich lese, um so schwerer wird mir das Herz. Die meisten Posts "empfehlen" das Studium. Aber kann ich nicht auch guten Gewissens die Ausbildung machen, ohne mir ständig Gedanken darüber zu machen, ob die Welt mir dadurch später weniger offen steht? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Soulmate Geschrieben 24. März 2003 Teilen Geschrieben 24. März 2003 Erstmal kann hier keiner vorhersehen was in 3 Jahren ist wenn du fertig bist mit deiner Ausbildung. Da kann die Arbeitsmarktlage für IT – ler wieder ganz anders sein und durchaus auch wieder gut.. Bei uns hatten alle 15 Azubis Abi.. ist also durchaus Normal.... Karriere kann man ohne Studium natürlich nur bis zu einer gewissen Position machen... da halt höhere Führungsebenen immer noch nur von studierten besetzt werden (mit Ausnahmen aber die sind nicht die Regel) Ist halt die Frage was du unter Karriere verstehst also bis zum EDV-Leiter kann man es durchaus bringen bei entsprechender Qualifikation... natürlich kann man mit Weiterbildung es nicht Gleichwertig auf einen Studium Abschluß bringen das geht einfach nicht weil die Abschlüsse zu verschieden sind ... ein Vergleich ist hier einfach so nicht Möglich und nicht Richtig..... es sind 2 verschieden paar Schuhe.... Ich bin im Übrigen keiner von denen die immer gleich Sagen Studium ist besser (dafür kenne ich zu viele Studiere die ebenfalls arbeitslos sind und von meinen damals 14 Mitazubis beim Fachinformatiker ist noch keiner Arbeitslos) Außerdem hängt das auch vom Persönlichem Lernen und der Eigenen Entwicklung ab ob man im Studium besser zurecht kommt als in einer Ausbildung oder umgekehrt.... ich zum Beispiel habe mich persönlich gar nicht an der Uni Wohlgefühl weil mir alles zu Praxis fremd war (und dann noch ohne Gehalt)... die Ausbildung , die ich aber auch in einem sehr guten Betrieb gemacht habe, fand ich dagegen gut und habe mich Wohlgefühl.... Und das alter.... na ja ich bin 30 und habe einen guten Job.... und dann gibt es Leute um die 25 die keinen haben.... das alter ist bis 45 nicht so ausschlaggebend für Arbeitgeber... weil 30 sein ist ja nicht alt..... sondern man ist genau im Richtigen alter und hat entsprechende Lebens und Berufserfahrung die auch von Vorteil sind.... Studium nach der Ausbildung würde ich an deiner Stelle auch vom Arbeitsmarkt abhängig machen wenn du dann keinen Job bekommst kannst du noch ein Studium dran hängen.... aber ich würde mich erst mal auf eins und auf das hier und jetzt konzentrieren.... Weil hier niemand sagen kann was im nächsten Jahr ist und schon gar nicht was in ein paar Jahren ist.... Und wo bin ich mit 45 ? Über so was würde ich mir nie Gedanken machen darüber mache ich mir Gedanken wenn ich 45 bin.... weil es kommt im Leben sowieso immer alles anders als man Denkt... Ach ja und ja man kann auch als „nur“ Fachinformatiker gut leben..... (das tue ich nämlich zur Zeit) Mach das was dir jetzt innere Befriedigung bringt und Spaß macht... und konzentriere dich darauf ... Ob eine Lebensentscheidung richtig war für das eigene Leben weiß man eh erst hinterher......... Liebe Grüße Nadine :bimei Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sandrin Geschrieben 24. März 2003 Teilen Geschrieben 24. März 2003 In unserer Firma werden z.B. ist Vorraussetzung zur Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz zum Fachinformatiker Abitur oder Fachabitur. In meiner Klasse waren viele in dessen Firma es genauso war. Das ist aber nicht die Regel, wird von größeren Firmen aber oft so gehandhabt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sockä Geschrieben 24. März 2003 Teilen Geschrieben 24. März 2003 In meiner Berufsschulklasse gab es von 29 Schülern 2 Realschüler, der Rest hatte Abi oder Fachabi. Und ich denke, dass das mittlerweile realtiv "normal" ist, dass die meisten Firmen von ihren Azubis Abi/Fachabi erwarten. Du bist damit also keine Ausnahme. Ich hatte bei mir damals auch die Frage aufgeworfen, Ausbildung oder studieren. Ich denke mal, dass du dir durch keine der beiden Wege deine Zukunft verbauen wirst, sondern aus beiden Erfahrungen reicher wirst. Letztendlich habe ich mich damals für eine Ausbildung entschieden, als ich einen Ausbildungsplatz in Aussicht hatte, denn es sprechen einige Gründe dafür: - du sammelst praktische Erfahrung. In vielen Studiengängen, insbesondere Uni-Info lernst du das theoretische Rüstzeug, aber wenig praktische Umsetzung. - viele Betriebe stellen lieber jemanden ein, der shcon praktische Erfahrung gesammelt hat. Ob nun als Arbeitnehmer oder als ausgelernter Azubi - du warst schon mal praktisch tätig und hast im wahrsten Sinne des Wortes schon mal "den Schraubendreher in der Hand gehabt". - In vielen Firmen wird man nach der Ausbildung auch übernommen. Derzeit vielleicht nicht durchgängig, auf Grund der schlechten Arbeitsmarkt- und Wirtschaftssituation, aber du bist zumindest nach einer Ausbildung schon 3 Jahre in einem Betrieb integriert und der Wunsch, dich zu behalten, besteht nciht nur bei dir, sondern auch beim Unternehmen. - Wenn du übernommen wurdest, bestehen in vielen Fällen auch Aufstiegsmöglichkeiten. Durch interne Weiterbildung und viel Berufserfahrung sammelst du gute Qualifikationen, die dich immer weiter bringen. - Wenn es doch nciht klappen sollte nach der Ausbildung mit dem Arbeitsplatz... du kannst ohne weiteres studieren gehen. Du hast in der Zeit schon 7 Wartesemester gefüllt und kannst somit (plus deinem NC) dir fast aussuchen, wo du was studieren möchtest. Studieren kann man immer, ob jetzt oder mit 40. DU hast die Zugangsberechtigung erworben und kannst diese den Rest deines Lebens in Anspruch nehmen. Wie IT-Branche in drei, vier Jahren lebt, weiß niemand und kann auch niemand vorausrechnen. Aber wenn du den Willen hast, in dieser Branche zu arbieten und auch Erfolg zu haben, so ist eine betriebliche Ausbildung ein guter Start um sich erste Fähigkeiten anzueignen. Wie du dich letztendlich entscheidest, hängt zum größten Teil auch von deiner persönlichen Einstellung und deinen Prioritäten ab. Diese Zielsetzung kann dir niemand abnehmen, dass musst du alleine herausfinden. Aber du wirst schon das richtige machen. Und egal, wie du dich entscheidest: falsch ist es nie. Denn das was du willst, ist für dich. Und für niemanden sonst. Und wenn du den Willen hast, ist es richtig. Viel Glück und liebe Grüße, Sockä Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Zipfenklatscher Geschrieben 24. März 2003 Teilen Geschrieben 24. März 2003 Hi, auch ich hab mich vor 2 Jahren dazu entschieden mit Abitur eine Ausbildung als Fisi anzufangen. Wenn ich mir so meine Kollegen in der Berufsschule angucke, dann war das die richtige Entscheidung. In meiner Klasse sind etwa 80% Abiturienten oder Handelsschüler mit FachAbi, dann etwa 15% mit Fachoberschulreife und der Rest hat nur Hauptschule geschafft. Man merkt recht deutlich die Unterschiede beim Lernen, den Real-und Hauptschülern fällt es oft schwer mitzukommen, sie haben ja auch 3 Jahre weniger Stoff gelernt. Auch die Art, wie man lernt, in Teams, mit Projektarbeit und Präsentationen, das geht Abiturienten einfach lockerer von der Hand. Mein Betrieb und auch viele andere, wo ich mich damals beworben habe, wollten auch nur Schulabgänger mit Fachabi oder Abi. Und wie oben schon gesagt wurde, mach das was dir jetzt Spaß macht, denn studieren kannst du wirklich noch mit 30 oder 40, wenn es dir in den Sinn kommt oder du es brauchst um die Karriereleiter zu erklimmen. Es gibt auch Studiengänge, die du an sogenannten Berufsakademien machen kannst, dass heißt du studierst während oder nach der Ausbildung. Damit kannst du zum Beispiel Dipl. Wirtschaftsinformatiker (BA) machen, dauert 3 Jahre, mit abgeschlossener Ausbildung als FISI nur 2 Jahre, wenn ich micht nicht irre. Also Kopf hoch.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Zornas Geschrieben 24. März 2003 Teilen Geschrieben 24. März 2003 Servus also ich stand vor 3 Jahre vor der gleichen Entscheidung wie du jetzt. Hatte Abi und Bund fertig und musste mich zwischen Ausbildung oder Studium entscheiden. Mir wurde damals gesagt, dass ein Abi nur dann etwas wert ist, wenn man damit studieren geht. Also hab ich mich an ner Uni für Diplom-Informatik eingeschrieben. Das hab ich aber ziemlich schnell bereut! Vor allem wenn du dich mehr für Hardware interessierst (was du ja als FiSi anscheinend tust), dann macht dich die "Bleistift-Programmierung" im Studium fertig! Nach nem halben Jahr hab ich dann aufgegeben und hab angefangen mich für nen Ausbildungsplatz als FiSi zu bewerben! Bei den Firmen, zu denen ich wollte, war übrigens überall Abi zwingende Voraussetzung. Ich hatte dann Glück und bekam sogar nen Ausbildungsplatz als Fachberater Integrierte System, was mir ein paar gute Zusatzkurse bei Siemens in Paderborn einbringt. Ich bin jetzt im 2. Ausbildungsjahr und habe meine Entscheidung bisher keine Sekunde bereut. Also mein Tipp: Wenn du den Ausbildungsplatz schon hast, mach die Ausbildung! Wenn Du das Studium nämlich nicht schaffst, was durchaus sein kann (ohne dass das jetzt böse gemeint wäre), stehst du nämlich plötzlich mit gar nix da und dann ärgerst du dich maßlos über die verpasste Chance! Ach ja, wegen der Weiterbildung nach der Ausbildung, das muss nicht zwangsläufig ein Studium sein gibt jetzt ne Alternative, die ich wahrscheinlich auch machen werde: Schau mal hier drauf: http://www.kib-net.de/fix/profile/site/profile/index.html Hoffe geholfen zu haben! Bis denn Zornas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Technician Geschrieben 24. März 2003 Teilen Geschrieben 24. März 2003 Hallo, Originally posted by Zipfenklatscher Man merkt recht deutlich die Unterschiede beim Lernen, den Real-und Hauptschülern fällt es oft schwer mitzukommen, sie haben ja auch 3 Jahre weniger Stoff gelernt. Ob die kürzere Schulzeit wirklich die Lern-Unterschiede ausmacht? Was hat man in der Oberstufe gelernt, das man wirklich für die FI-Ausbildung braucht? (Außer, man hatte in der Schule Informatik, aber das trifft bestimmt nicht auf alle Abiturienten zu...) Originally posted by Zipfenklatscher Auch die Art, wie man lernt, in Teams, mit Projektarbeit und Präsentationen, das geht Abiturienten einfach lockerer von der Hand. Dies mag sehr wohl stimmen! Der Ablauf des Schulunterrichts ist jeweils ganz anders. Wobei ich sagen muss, dass sich die Unterrichtsmethoden "Realschule<-->Gymnasium" zumindest hier in Bayern kaum unterscheiden. Auffällig ist nur der Unterschied zwischen den Unterrichtsmethoden "Hauptschule<-->Realschule und Gymnasium"! Originally posted by Zipfenklatscher Mein Betrieb und auch viele andere, wo ich mich damals beworben habe, wollten auch nur Schulabgänger mit Fachabi oder Abi. Bei uns kommt es überhaupt nicht auf den Schulabschluss an. Wie sagte unser Chef letztens: "Ein motivierter, lernbereiter und computerinteressierter Hauptschüler mit einem Zweier-Durchschnitt ist mir viel lieber als ein Abiturient mit einem Einser-Zeugnis, aber weniger Interesse!" Die Vorbildung unserer Azubis: - 3 Azubis, die direkt nach der Realschule angefangen haben (inklusive meiner Person) - 5 Azubis mit Realschulabschluss & abgeschlossener Ausbildung (davon 2 Umschüler) - 2 Informatik-Studienabbrecher - 1 Physik-Studienabbrecher bei den anderen Azubis weiß ich es nicht so genau. Es ist keiner dabei, der direkt nach dem Hauptschulabschluss in die FI-Ausbildung gestartet ist (aber evl. einer, der Hauptschulabschluss + Ausbildung hat und nun seine FI-Ausbildung macht). Soviel ich weiß, auch keiner, der direkt nach dem Abi die Ausbildung angefangen hat. Nun ja, Hauptschüler würden wir auf jeden Fall nehmen, aber leider trauen sich Hauptschüler oft nicht, sich für eine FI-Ausbildung zu bewerben. Genauso hätten wir gern mehr weibliche Auszubildende - aber wenn sich nun mal so wenige bewerben Grüße, Technician Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Schaerfer Geschrieben 24. März 2003 Teilen Geschrieben 24. März 2003 also in meiner klasse bin ich der einzige realschul FI/SI azubi. das problem ist bei mir halt das der stoff und die lernmethoden den besten angepasst werden. Da ist es schwieriger alles mitzubekommen. zumal BWL ist bei uns genauso es wird viel angeschnitten aba nicht erklärt, das mag aber daran liegen das die meisten bwl angefangen haben zu studieren und es auch zum größten teil wissen. Zudem kommt noch hinzu das ich im öffentlichen dienst bin und somit einiges an Kundenbeziehung und so in der art nicht habe, weil wir halt kein konkurrenzbetrieb sind. ich glaub am thema vorbei wollts nur mal gesagt haben wie ich das als "einfacher" relaschüler mitgekriegt habe. <------ total verplant Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Doham Geschrieben 24. März 2003 Teilen Geschrieben 24. März 2003 Originally posted by Schaerfer (...)zumal BWL ist bei uns genauso es wird viel angeschnitten aba nicht erklärt, das mag aber daran liegen das die meisten bwl angefangen haben zu studieren und es auch zum größten teil wissen. (...) Ich glaube bei euch läuft einiges im Unterricht schief. Bei uns wird der Stoff auch erklärt, so wie es ja eigentlich auch sein sollte. Auch Abiturienten haben in der BS ihre Schwierigkeiten, z.B. gerade bei BWL, denn wo hatte ein Informatikstudent BWL? Ich habe auch Mittlere Reife (aus Bayern) und kann die Argumente wie "Realschüler haben in der BS Probleme" nicht verstehen. IMHO ist der Lehrplan der BS doch je nach Beruf auf Haupt-/Realschüler ausgelegt, da die ja normalerweise (sprich in anderen Berufen) die Masse an Schülern stellen. Ausserdem geht mir dieses ganze Geplänkel von wegen Abiturient ist besser als Realschüler auf die Nerven. Es kommt auf den einzelnen an und nicht auf welcher Schule er war. (Siehe dazu auch den Thread im DT (http://www.fachinformatiker-world.de/forums/showthread.php?s=&threadid=43452&werbeid=13)). Doham auch "nur" Realschüler PS: Es stellt sich natürlich die Frage, inwieweit man die Abschlüsse der einzelnen Bundesländer vergleichen kann. Angeblich sind die bayerischen Abschlüsse ja schwieriger. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sweetie110 Geschrieben 24. März 2003 Teilen Geschrieben 24. März 2003 ich habe so dass Gefühl einige verstehen was falsch oder nehmen es persönlich. Viele die Abitur haben sind auch ein Stückchen Älter als die Realschüler. Grundsätzlich ist der Beruf auch für HAuptschüler ausgelegt was aber in der Form nicht möglich ist. Es ist eben so dass man in den letzten JAhren sehr viel dazu lernt weil man da erst anfängt zu begreifen was man alles nur für sich tut und nicht für lehrer. Wir haben einen Realschüler bei uns und der fängt jetzt im letzten Lehrhalbjahr erst so richtig an alles zu begreifen. Klingt vielleicht seltsam ist aber so. Und dass Bayern in diesem Fall ene Ausnahme bildet ist ja auch logisch der harte Stoff in den Realschulen (habe ne Freundin in München) und dann die Prüfungen auch ind er Realschule lässt es alles ein Bisschen schneller gehen. Im Grundsatz würde ich mir keine allzu großen Gedanken in die Zukunft machen. Studieren kannste immer noch Ausbildung haste schonmal. Kannst dann auch Prima jobben gehen wenn du wirklich studieren willst. Ich kenne die Überlegungen, aber es wird immer so sein das man sich fragt ist das auch richitg was ich hier mache? Also erstmal durch nd dann weitersehen bist ja noch jung!!! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
McDaniel Geschrieben 24. März 2003 Autor Teilen Geschrieben 24. März 2003 Als erstes mal ein großes Dankeschön. Eure Beiträge habe mir sehr geholfen, das ganze mal aus anderen Blickwinkeln zu betrachten. Es war allerdings nicht meine Absicht, hier eine Diskussion zwischen den Absolventen verschiedener Schulabschlüsse zu provozieren. Mag ja sein, dass man als Abiturient größere Chancen hat, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, aber dafür ist man als Realschüler oder Hauptschüler auch um satte drei Jahre eher fertig. Das sehe ich als großen Nachteil für die Abiturienten. Nach der Ausbildung ist es ja eigentlich auch egal, welche Schulbildung man hat - da zählt dann mehr, ob man 24 oder 21 ist. Interessant fand ich auch, dass es den umgekehrten Weg gibt: Leute die erst versucht haben zu studieren und danach eine Ausbildung begonnen haben. An den Aspekt, dass einige ihr Studium einfach nicht packen (und dass das auch mir passieren könnte) habe ich nicht gedacht. Wenn man (wie ich) gewohnt ist, alles bis ins kleinste genau durchzuplanen, ist man bei großen Entscheidungen immer sehr unsicher. Ganz einfach, weil sich das Leben nicht planen läßt. Wer weiß schon, was in drei Jahren ist. Ich mache mir einfach sehr viele Gedanken. Meine Ausbildung habe ich in der Tasche. Und ich denke mal, es wäre dumm, jetzt nochmal alles umzustoßen. Und praktisch orientiert bin ich allemal. Hätte ich den später die Möglichkeit, durch eine bestehende Berufsausbildung ein Studium (FH oder UNI) zu verkürzen, damit ich nicht zu große Zeiteinbußen habe? Oder werde ich als Student mit Ausbildung genauso behandelt, wie als Student ohne Ausbildung? Manchmal wäre es echt besser, ich würde weniger nachdenken... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Technician Geschrieben 24. März 2003 Teilen Geschrieben 24. März 2003 Originally posted by McDaniel Interessant fand ich auch, dass es den umgekehrten Weg gibt: Leute die erst versucht haben zu studieren und danach eine Ausbildung begonnen haben. An den Aspekt, dass einige ihr Studium einfach nicht packen (und dass das auch mir passieren könnte) habe ich nicht gedacht. Ja, es sind in der Tat ziemlich viele, die die FI-Ausbildung nach einem abgebrochenen Studium beginnen. Zum einen sind es die (ehemaligen) Studenten, die sich von der Mathematik im Studium überfordert fühlten - aber auch die, die zwar sehr gut im Studium gewesen sind, aber denen das alles zu praxisfremd war. Ich kenne jemanden, der mit 1,x durchs Studium gekommen ist und auch das Vordiplom mit 1,x gemacht hat, aber trotzdem aufgehört hat. Ganz einfach: er wollte endlich wirklich was machen! Grüße, Technician Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Zipfenklatscher Geschrieben 25. März 2003 Teilen Geschrieben 25. März 2003 Um nochmal kurz zu den Abschlüssen zu kommen: Ich war selbst auf der Realschule, hab die mit 1,3 abgeschlossen und hab dann auf einem Gymnasium Abi gemacht. Ich weiß, was mir alles nach der Realschule gefehlt hat! Vor allem in den Naturwissenschaften sah es sehr schlecht aus, was aber nicht an fehlender Lernbereitschaft meinerseits lag, sondern dass auf dem Lehrplan einfach nicht mehr vorgesehen war. Auf dem Gymnasium hatte ich in Mathe, Informatik und Physik echt Nachholbedarf, ohne freiwilliges "Nachlernen" hätte ich bestimmt kein Abi gemacht. Und gerade solche Fächer finde ich schon sehr wichtig für einen IT-Beruf. BWL hin oder her, als FISI kommt es darauf nicht wirklich an, vielleicht als IT-Systemkaufmann oder Informatikkaufmann... Vielleicht lag es auch daran, dass ich aus NRW komme, dass der Realschulabschluss "schlechter" ist als der aus Bayern. Bei uns war es z.B. bis zur 9. gang und gäbe sogar die Formeln in Mathearbeiten mit auf die Aufgabenzettel zu drucken, es war also nur ein einfaches Einsetzen von Zahlen und selbst dass haben die meisten nicht geschafft. Bei solchen Arbeiten darf es eigentlich keine Zensur schlechter als 3 geben, gabs aber. Also erzähl mir keiner, dass Realschule so schwer ist, zumindest bei uns im Norden. Auch ob ich mit 19 (Realschule + 3 Jahre Ausbildung) oder 23 (Abi+1 Jahr Dienst+ 3 Jahre Ausbildung) fertig bin, ist herzlich wurscht, es ist sogar den meisten Betrieben lieber, wenn man schon Bund oder Zivi hinter sich hat und wenn man mobil ist, also schon einen Führerschein hat, dass wurde mir nach der Realschule bei Bewerbungsgeprächen klar gemacht. Auch ein Grund warum ich Abi gemacht habe. Und das Argument von wegen, ein interessierter Hauptschüler ist besser als ein weniger interessierter Abiturient ist wohl auch etwas wackelig. Denn ob ein Azubi seine Arbeit interessiert und gut macht, kann man nicht beim Einstellungstest oder Bewerbungsgespräch sehen, sondern frühestens nach der Probezeit. Und jemand der kein Interesse an einem Job hat, der sollte wohl sowieso besser sich etwas anderes suchen. Es ist Fakt, dass immer mehr Betriebe Leute wollen, die min. Fachhochschulreife haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Technician Geschrieben 25. März 2003 Teilen Geschrieben 25. März 2003 Originally posted by Zipfenklatscher Vielleicht lag es auch daran, dass ich aus NRW komme, dass der Realschulabschluss "schlechter" ist als der aus Bayern. Bei uns war es z.B. bis zur 9. gang und gäbe sogar die Formeln in Mathearbeiten mit auf die Aufgabenzettel zu drucken, es war also nur ein einfaches Einsetzen von Zahlen und selbst dass haben die meisten nicht geschafft. Bei solchen Arbeiten darf es eigentlich keine Zensur schlechter als 3 geben, gabs aber. Also erzähl mir keiner, dass Realschule so schwer ist, zumindest bei uns im Norden. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass das Niveau der Realschule je nach Bundesland deutlich voneinander abweicht. Ich war in Bayern auf der Realschule, und ich habe einige Bekannte, die in Berlin auf die Realschule gegangen sind --> die Unterschiede im Stoff waren ziemlich deutlich! In einigen Bundesländern ist es ja wohl auch so, dass man in Haupt- und Realschule keine Abschlussprüfungen schreibt; man erhält die Mittlere Reife dort einfach nach Bestehen der 10. Klasse Realschule. In Bayern aber muss man an allen Schularten eine Abschlussprüfung schreiben. Originally posted by Zipfenklatscher Auch ob ich mit 19 (Realschule + 3 Jahre Ausbildung) oder 23 (Abi+1 Jahr Dienst+ 3 Jahre Ausbildung) fertig bin, ist herzlich wurscht, es ist sogar den meisten Betrieben lieber, wenn man schon Bund oder Zivi hinter sich hat und wenn man mobil ist, also schon einen Führerschein hat, dass wurde mir nach der Realschule bei Bewerbungsgeprächen klar gemacht. Auch ein Grund warum ich Abi gemacht habe. ... und es ist vielen Betrieben auch allgemein lieber, wenn die Azubis schon mindestens 18 sind (... Jugendschutz...) Das trifft nicht nur auf "Ausbeuter-Firmen" zu, sondern durchaus auch auf ganz "normale" Firmen, da überall mal Überstunden anfallen, die auch "für Azubis geeignet sind" (soll heißen: Termindruck bei der Fehlersuche in einem großen Programm betrifft gewiss nicht die Azubis aus dem 1. Ausbildungsjahr - aber z.B. Tätigkeiten wie Doku überprüfen, Rechner installieren oder noch schnell den Büro-Umzug fertigbekommen...) Bund bzw. Zivi trifft auf mich nicht zu (Frauen müssen nicht zum Bund ) - aber ich wurde bei einigen Bewerbungsgesprächen nach dem Realschulabschluss auch darauf angesprochen, dass das ja mit Überstunden problematisch wäre (erstens wegen Jugendschutz, und zweitens wegen Mobilität...) Originally posted by Zipfenklatscher Und das Argument von wegen, ein interessierter Hauptschüler ist besser als ein weniger interessierter Abiturient ist wohl auch etwas wackelig. Denn ob ein Azubi seine Arbeit interessiert und gut macht, kann man nicht beim Einstellungstest oder Bewerbungsgespräch sehen, sondern frühestens nach der Probezeit. Ob jemand an Informatik interessiert ist, kann man z.B. an den Vorkenntnissen feststellen. Wenn z.B. ein Hauptschüler sich selber das Programmieren beigebracht hat, und er im mathematischen Bereich Wissen hat, das über den Schulstoff hinausgeht - dann kann man sich ziemlich sicher sein, dass sich derjenige auch dafür interessiert Außerdem kann man bei einem zweiwöchigen Praktikum durchaus einiges von Arbeitsweise und Kenntnissen des Kandidaten mitbekommen. Grüße, Technician Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
d*oofy Geschrieben 25. März 2003 Teilen Geschrieben 25. März 2003 Ich habe meinen Realschulabschluss mit 2,3 absolviert. Mein Realschulabschluss ist übrigens aus Rheinland-Pfalz. Die Realschule war mehr oder weniger eigentlich recht logga. Hab nicht sonderlich viel getan und bin immer ohne probleme durchgekommen. Und ich weis das es einigen so ging. Wie Zipfel schon andeutete wird einem auf der Realschule alles mehr oder weniger vorgekaut und man muss es nur noch lernen. Wobei wir die Formeln nicht auf dem Aufgabenblatt hatten . Nunja und ich denke darin liegt bei einigen das Problem. Übrigens habe ich auch eine Abschlussprüfung in Mathe und Englisch hinlegen müssen. Die ersten Abschlussprüfungen die seid 10 Jahren in RPF durchgeführt worden sind (abschluss 2002) Ich bin jetzt nach der Realschule auf ein gymnasium gegangen, bin also jetzt in der 11. Klasse und hier weht ein ganz anderer Wind. Das was man lernt muss man sich selbst erarbeiten. Und Ich habe auch gemerkt was mir nach der Realschule alles fehlt. Vor allem in den Fächern Englisch und Mathematik merkt man das deutlich. Hatte ich auf der Realschule noch in Englisch eine 2, habe ich nun eine 4. Gründe sind einfach die mangelnden Kenntnisse der Realschüler in Grammatik und der Ausdrucksweise. Auch in Mathe siehts nicht anders aus. Es fehlen einfach gewisse Kenntnisse und Arbeitsmethoden die man jetzt erlernt. UNd die ganze Sache ist um einiges schwerer. Und es sind doch die Fächer Mathe und Englisch die man in der IT-Arbeitswelt braucht? Und auch wenn ich der Meinung bin das der Stoff den man in der Oberstufe lernt teilweise Quatsch ist, sind es doch die Arbeitsmethoden und die Methoden wie man an Probleme und Aufgaben rangeht, die einen UNterschied machen können, und die für einen Abiturienten Vorteile in der Ausbildung vor allem beim lernen und beim lösen komplexer Aufgaben bringen können. Den Rest an der Oberstufe darf man nicht in Frage stellen *fg* sonst hält man es nicht durch. Aber Vor allem unsere Schülergeneration fragt sich: Wofür? -> Ich will Medizin studieren, wieso muss ich Französich und Physik machen? -> Ich will Mathe, Informatik, Physik oder BWL studieren oder eine Ausbildung machen -> Warum muss ich mich mit Latein, Philosophie, Musik und deutscher Literatur aus der Sturm und Drang Zeit quälen? Und glaubt mir, solche Fächer reissen einen runter, ich sprech da aus Erfahrung Aber es heisst ja "allgemeine Hochschulreife" die selbst von unseren Lehren teilweise angefechtet wird Aber was bringts Nunja zu deinem eigentlichen Problem, hab ma wieder was weit ausgeholt. Ich denke die Kombination Ausbildung + Studium ist sehr gut. Zum einem kannst du aufgrund deiner Ausbildung während dem Studium im IT Bereich jobben und kommst nicht aus der Praxis. Auch kannst du das gelernte im Studium beim Jobben anwenden. Ausserdem hast du 2 Abschlüsse und bist daher sehr gut qualifiziert und dabei nie aus der Praxis gekommen. Damit hast du denke ich gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Und ich denke wenn du 26, 27, oder 28 Jahre alt bist kann man dich nicht als zu alt abstempeln d*oofy Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BigB Geschrieben 25. März 2003 Teilen Geschrieben 25. März 2003 Hätte ich den später die Möglichkeit, durch eine bestehende Berufsausbildung ein Studium (FH oder UNI) zu verkürzen, damit ich nicht zu große Zeiteinbußen habe? Moinsen. Soweit ich weiß kann man sich mit einer abgeschlossenen Ausbildung die Praxissemester (i.d.R. zwei), mindestens aber eins von den beiden, schenken. D. h. du hast mindestens ein halbes Jahr gewonnen. Ist doch auch schon was. Ich würde dir im übrigen auch dazu raten, zuerst die Ausbildung zu machen. Du kannst ja ggf. die Ausbildung verkürzen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
McDaniel Geschrieben 29. März 2003 Autor Teilen Geschrieben 29. März 2003 Schonmal beruhigend, dass sich wenigstens ein Teil der Ausbildung auch fürs Studium bezahlt macht. Und man hat ja auch eine gute Portion "Extra Sicherheit", wenn man vor dem Studium bereits eine Ausbildung gemacht hat. Man kann bei einem eventuellen Abbruch ja dann immerhin schon was vorweisen. Das Verkürzen der Ausbildung ist bei meinem Ausbildungsbetrieb (nach Aussagen bei der Bewerbung jedenfalls) ohnehin gang und gäbe. Aber das kommt natürlich auf die eigenen Leistungen an... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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