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Geschrieben

Hallo, FI-Besucher!

Zwei inhaltlich verschiedene, aber für mich zusammengehörige Problemstellungen plagen mich zurzeit:

1. Modalitäten zur Kündigung von Arbeitsverträgen

2. Fragen zu laufenden Bewerbungen

Also, bitte weiterlesen, wenns auch bissi länger wird.

Folgendes Szenario:

Die vorgezogene FiSi-Prüfung habe ich im Januar erfolgreich abgelegt und arbeite nun als befristet Beschäftigter (bis 30.06.03) in meinem Ausbildungsunternehmen. Eine Weiterbeschäftigung über den 01.07. hinaus ist so gut wie ausgeschlossen; somit habe ich in weiser Voraussicht bereits im Januar begonnen, Bewerbungen zu schreiben. Viel dabei herausgekommen ist allerdings noch nicht; die derzeitige Arbeitsmarktlage brauche ich hier ja nicht länger zu erläutern.

Zur ersten Frage: was, wenn ich in den nächsten Woche eine Zusage eines Unternehmes bekomme und dort einen Arbeitsvertrag unterschreibe, in einer der folgenden Wochen hingegen meldet sich ein Unternehmen, das ich eher favorisieren würde als künftigen Brötchengeber? Ergänzend zu diesem Thread würde mich interessieren, ob ich und wenn ja mit welcher Frist einen Arbeitsvertrag kündigen kann, dessen vereinbarte Zeit noch gar nicht angefangen hat? Es geht also darum, mir sozusagen die Rosinen herauszupicken ohne ein Risiko einzugehen und hinterher evtl. gar nichts zu haben. Diese Rosinen erfüllen den Zweck, dass sich damit sicherlich bequemer laufende Kosten wie Wohnung, Auto und Lifestyle bezahlen lassen...

Zu 2. Wie bereits beschrieben, habe ich mehrere Bewerbungen laufen, aber außer den (bestenfalls) jeweiligen Eingangsbestätigungen ist noch nicht viel passiert. Man bittet um Geduld für die Zeit des Auswahlprozesses. Was meint Ihr, wie lange ich da warten soll? Ich denke, es wäre schlechter Stil, mal bei den betreffenden Unternehmen anzurufen und nachzufragen, wie lange sie denn noch brauchen. (Würde sowieso gern mal wissen, wie sich die meisten Unternehmen das vorstellen? Meinen die, die Leute [bewerber] haben nix besseres zu tun, als >=6 Monate darauf zu warten, sich erstmal vorzustellen, wenn überhaupt?)

Und noch was: wie gehe ich bei Initiativ-Bewerbungen vor? Es gibt da einige Firmen, von denen ich aus fünfter Hand weiß, dass sie evtl. Leute einstellen, auf deren HP findet man hingegen keine Ausschreibungen. Frage: wie gestalte ich das Anschreiben, wenn ich keinen Ansprechpartner und schon gar keine ausgeschriebene Stelle habe, auf die ich mich beziehen kann? Sollte ich anrufen und nachfragen? Sollte ich eine unverbindliche Email-Anfrage hinschicken, um herauszufinden, ob es überhaupt lohnt, eine Bewerbungen zu schreiben? Für mich wäre das Anrufen die schlechtere Alternative, da ich zu den gewöhnlichen Geschäftszeiten selbst arbeite....

All jenen, die sich die Mühe gemacht haben, bis hierher mitzulesen, sei gedankt. Nehmt bitte zahlreich Stellung, s'is wichtig für den alten pepper.

thx in advance

pepper

Geschrieben

Also zu Punkt 1 kann ich dir nur sagen das hängt sehr vom Arbeitsvertrag ab

Aber meistens steht da so was drin wie “Eine Kündigung vor Arbeitsantritt ist ausgeschlossen“ kann man ja aus Sicht der Firma auch verstehen wenn die jemanden haben der Unterschrieben hat hören sie ja auf zu suchen und wenn derjenige dann eine Woche vor Arbeitsantritt Abspringt (vor alle dingen wenn er für ein wichtiges Zeitnahes Projekt eingeplant wurde) dann ist das für die Firma nicht so toll und kann eine Schadensersatzklage nach sich ziehen....

Sollte man aber schon einen Vertrag Unterschrieben haben und dann das Angebot der Traumfirma bekommen kann ich dazu nur Raten Notfalls erst Anzufangen und dann innerhalb der Probezeit zu kündigen.... und das mit der neuen Firma abzusprechen das es anders nicht geht (wird aber auch nicht gerne gesehen....)

Und wenn du mich persönlich fragst

Rosinen herauszupicken ohne ein Risiko geht nicht !!!!!!!!!

Kann da nur aus Erfahrung sprechen habe selber bei einer Firma angefangen die mir alle meine Traum Projekte versprochen hat und nachher war nix ... musste ganz andere Dinge machen.. (habe später gekündigt) und in der Firma wo ich dann angefangen habe dachte ich erst das es ehe öde ist und nun ist es mein Traumjob...

Also Risiko gibt es immer !!!

das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen man weiß nie was man bekommt ;-)

Im Übrigen ist es keine Schande Höflich per Telefon nachzufragen und auch zu Fragen wie den die allgemeine Chancen für einen selber aussehen.... bevor man 6 Monate wartet...

Man kann auch ganz klar sagen das man, sollte man inzwischen ein anders Angebot bekommen dieses dann auch annehmen wird und nicht auf die Firma warten wird.

Wenn du von irgendwoher weißt das eventuell ein Job frei ist ohne Stellenanzeige oder so was dann kann man eine Unaufgeforderte Bewerbung schreiben (kann man an jede Firma schreiben die eventuell in dem Bereich in dem man arbeiten will tätig ist...)

Das war in meinem fall die häufigste Bewerbung da ich mich in ganz Deutschland beworben hatte und wenn es irgendwo eine EDV gab habe ich mich beworben...

Das kann man ganz neutral machen in dem man sich Vorstellt und seine Ziele und Wünsche äußert ... und einfach anfragt ob da in der Firma Möglichkeiten bestehen....

Ist eine ganz erlaubte Bewerbungsmethode (und Normal schriftlich nicht per E-Mail, diese landet zu Selten bei der Richtigen Person)

Ich hoffe ich konnte dir helfen zu den Arbeitsvertrag müssen hier die Rechts Gurus noch was sagen ich kann dir da nur das Forum http://www.arbeitsrecht.de/forum/list.php3?num=1& empfehlen da sind häufiger Anwälte die auch Richtige und Sachliche Hinweise geben...

Grüße und viel Erfolg

Nadine

Geschrieben

Vielen Dank schonmal Euch beiden!

@ Soulmate: in weiten Teilen bestätigst Du das, was ich auch schon angenommen/befürchtet/wasauchimmer habe.

Originally posted by Soulmate

Ist eine ganz erlaubte Bewerbungsmethode (und Normal schriftlich nicht per E-Mail, diese landet zu Selten bei der Richtigen Person)

Ja, ich hab auch schon die ein- oder andere Initiativ-Bewerbung weggeschickt, aber da war zumeist auf den HPs der Unternehmen etwas zu finden wie "Wir sind ständig auf der Suche nach jungen, dynamischen.....", ohne eine konkrete Stelle auszuschreiben. Hierauf kann man wenigstens in seinem Anschreiben Bezug nehmen. Ich werde mir ein wenig Gedanken darum machen, wie ich es im anderen Fall (ohne eine solche neutrale stellenausschreibung) formulieren könnte.

Zu Deinem Zitat oben: ich meinte keine Email-Bewerbung, sondern eben per Email schriftlich anzufragen, ob Mitarbeiter gesucht werden, als Alternative zum Anruf. Anrufen is nämlich wegen meiner eigenen Arbeitszeiten schon schlecht...

Noch eine kleine Zusatzfrage: angenommen, ich bekäme von einer Nicht-Rosinen-Firma eine Zusage. Wie lange und vor allem wie kann ich die noch einen gewissen Zeitraum (zwei, drei Wochen) hinhalten, um den Rosinen-Firmen noch etwas Zeit zu lassen...??? Ihr versteht, was ich meine?:confused:

Geschrieben
Originally posted by pepper

[...]Hierauf kann man wenigstens in seinem Anschreiben Bezug nehmen. Ich werde mir ein wenig Gedanken darum machen, wie ich es im anderen Fall (ohne eine solche neutrale stellenausschreibung) formulieren könnte.

Hallo,

ich finde, man kann doch auch ohne Ausschreibung den Grund für seine Bewerbung formulieren; der liegt dann vielleicht im generellen Beschäftigungsfeld der Firma oder weil die einen besonders guten Ruf haben oder ein junges Team oder bundesweit arbeiten oder oder oder...

Dann kann ich doch schreiben "Ich bin Fachinformatiker ...bla bla bla ...und interessiere mich für eine Stelle in Ihrem Unternehemn, da ich gern meine Erfahrungen im Bereich So-und-so bei Ihnen anwenden würde."

Oder so ;)

Geschrieben

zu Punkt 1.)

in den meisten Verträgen wird eine Probezeit vereinbart in der der Arbeitgeber sowie der Arbeitnehmer ohne Nennung von Gründen jederzeit fristlos kündigen kann. Also kannst du Verträge mit Probezeit ohne bedenken unterschreiben.

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