Zum Inhalt springen

Wie kann man sich gegen eine unfaire Klausur wehren???


Nalimov

Empfohlene Beiträge

Hallo @Ben. Schön wieder deinen Namen zu lesen! ;)

Originally posted by BenNebbich

...vielleicht gibt es diese konstellation ja wirklich. (the good, the bad and the ugly):cool:

Die reine Existenz eines solchen Konstruktes bestreite ich nicht. Bin sogar fest überzeugt, dieses finden zu können. Aber das läßt noch lange kein Schluß auf die Allgemeinheit hier zu, was ich eigentlich aussagen wollte.

Originally posted by BenNebbich

...das finde ich eine entblössende argumentation. ich bringe meine leistung in meinem job immer 100%. meine azubis und lehrgangsteilnehmer brauchen keine vorleistung bringen um von mir eine topleistung zu erhalten. :uli

Da sind wir uns auch einig, 100% = 100%. Aber um von mir mehr zu erhalten, als 100 % erwarte ich eine Gegenleistung (keine Vorleistung) - nämlich entsprechenden Respekt (als Mensch und nicht als Dozent).

Originally posted by BenNebbich

...unterfinanziert´? ich glaube nicht. wenn es kein geschäft wäre hätten sich kommerzielle anbieter schon längst zurückgezogen. ich behaupte nicht, das es das grosse los ist, aber lohnen wird es sich schon, sonst wäre der bildungsmarkt nicht so umkämpft. :P

Der Kampf im Geschäft beginnt immer dann, wenn die Margen schrumpfen und in der Summe die Unternehmensexistenz bedroht ist. Wenn der betreffende Bildungsmarkt ordentlich finanziert wäre, bräuchte es kein SGB3, da genug Nachfrage zu finden wäre. Dem ist aber nicht so. Wie die Entwicklung weitergeht, wird sich bis Ende dieses Jahres zeigen (man munkelt mit dem Wegfall von 60 % der Bildungsträger in diesem Bereich noch in diesem Jahr - zumindest hier in der Gegend).
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...heftige annäherung!

...o.k., wir haben einen einzelfall im thread und nicht den anonymen durchschnittsfall. ich glaube in diesem speziellen fall schon dass der user ein spezifisches problem hat und keinen allgemeinen brast gegen seine schule, daher habe ich mich gewundert wie heftig ihm hier eingeschenkt wurde.

...das mit den 100% klang für mich erst anders aber jetzt sind wir uns einig, nachdem die un-menschenrechtskonvention ja auch für dozenten gilt.

...mit dem bildungsmarkt werden wir uns nicht einig, aber nachdem bimeis auge bereits auf dem thread ruht, fechten wir das an anderer stelle bei einer besseren gelegenheit aus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Der Kleine

Ich denke Du hast mich in einigen Punkten total missverstanden. Daher will ich (nochmals) einiges zur Aufklärung beitragen.

Zuallererst: Sätze wie "Ist Entscheidungsgewalt des Dozenten (Freiheit der Lehre?) und wird maximal vom Bildungsträger gemassregelt." sind für mich totaler Unfug. Ich kann sehr wohl einschätzen ob eine Frage zum Stoff gehört oder nicht. Wir haben 2 Kursbausteine über Heterogene Netzwerke. Über den 1. musste ich eine Nachklausur schreiben. In dem ganzen Kurs wurden weder System-IRQs erwähnt noch jemals die Installation oder Konfiguration des Proxies Squid. Dies war Stoff des 2. Kurses und damit nicht Bestandteil der Klausur. Zumindest jedoch hätte der Dozent darauf hinweisen müssen, dass er sich nicht auf den Stoff des 1. Kurses beschränkt. Dann wäre es fair gewesen. So jedoch nicht. Ich denke mal das geht deutlich über die von Dir zitierte "Freiheit der Lehre" hinaus.

"Tja, als Dozent hole ich dannach meinen Sohn ab, dann irgendwann die Frau und erst dann beginnt mein Arbeitstag, da die Zeit von 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr im Vergleich zur Vorbereitung bzw. Nacharbeit eine echte Erholung (so mit Raucherpausen und Frühstückspause und ne Mittagspause) ist. "

Entschuldige mal aber der Vergleich ist wohl etwas unfair. Dass für jemanden der diesen Stoff beherrscht und unterrichtet diese 8 Stunden ein geringeres Problem darstellen als die Vorbereitung bzw. Nachbereitung (ich weiss, wir haben alle ziemliche Sauklauen in den Klausuren...:) ) ist logisch. Aber hallo, für uns ist es neuer Stoff und damit wohl eine ungleich größere Belastung.

"Also da ist der Bildungsträger aber mutig.............."

Was heisst mutig? Nach den 4 Monaten war der ganze kaufmännische Kram erledigt. Und ehrlich gesagt hatte ich den Eindruck, dass sich ab dem 3. Baustein alles irgendwie wiederholt hat. Wir hatten in diesen Bausteinen Klassenschnitte zwischen 74 und 89 Punkten (von 100). Ich persönlich hatte regelmäßig zwischen 80 und 90 Punkten in diesen Klausuren ohne daheim auch nur einen Strich zu tun. Und genau das ist der Grund warum wohl bei vielen von uns die Motivation sank. Auf einmal, nachdem die Aufmerksamkeit eingeschlafen war, kamen dann die harten Kurse. Didaktisch war das nicht der richtige Weg des Bildungsträgers. Man hätte uns von Anfang an mehr fordern müssen. Dann nach einigen schweren Bausteinen mal so einen Erholungsbaustein einfügen, und dann wieder hart durch. Gerade die Tatsache dass man anfangs ohne Probleme und häusliche Arbeit durchkam hat die Motivation untergraben. Du kannst mir auch glauben, dass ich durchaus nicht zu den "faulen Säcken" gehöre wie mancher es, sei es versehentlich oder absichtlich, dargestellt hat. Meine Leistungen waren immer im Bereich über 70 Punkte, bis ich eben mal 1 Woche krank war...

"Komplett falsch, den ob der Honorarvetrag mit dem Dozenten etwaige Nachklausuren beinhaltet oder nicht, obliegt ganz allein der Freiheit der Vertragsgestaltung zwischen Bildungsträger und Dozenten."

In diesem Fall weiss ich es von 2 Dozenten mit denen wir über das Gebührenproblem geredet haben. Und die bekamen definitiv nix.

"Im Gegensatz zu deiner täglichen Anwesenheit bietet der Bildungsträger eine (völlig unterfinanzierte) Gegenleistung. Versuche einfach mal einen gleichen Bildungsstand zu erlangen, der nicht über SGB3 gefördert wird."

Da sprech ich jetzt mal dagegen. Ich war vor der Maßnahme Student an der Fernuni Hagen (Fachbereich Informatik, Nebenfach Mathematik) im Teilzeitstudium, also neben der normalen Arbeitszeit. Als ich arbeitslos wurde sollte ich diese Umschulungsmaßnahme machen. An der Fernuni bleiben konnte ich nicht, da die BaFög die ich (vielleicht) bekommen hätte nicht gereicht hätte um meine Wohnung zu finanzieren. Der Bafög-Satz ist geringer als der Sozialhilfesatz oder das Unterhaltsgeld des Arbeitsamtes. Sonst hätte ich in Hagen weitergemacht. Hätte ich das jetzt gezahlte Unterhaltsgeld zum weiterstudieren gehabt, hätte ich einen höheren Bildungsstand für weniger Geld und das Arbeitsamt hätte sich jedwede Zahlung an irgendeinen Bildungsträger gespart. Aber ich will hier nicht über den deutschen Amtsschimmel reden, sonst kommt mir nur das Abendessen wieder hoch...

"Gut ok, mir war mal bekannt, dass ich 6 Jahre nicht zu machen hatte, dann aber den Nachweis über den Stoff, den man sich in 6 Jahren mal 200 Tagen mal 10 Stunden innerhalb von 5 Klausuren in 2 Wochen und darauffolgend in mündlichen Gesprächen zu erbringen hatte. Es konnte einfach alles dran kommen, was irgendwann einmal irgendjemand zu irgendsoein kaufmännischen Kram veröffentlicht hatte

Als Belohnung stand der Titel : Diplom - Kaufmann.

Das ist der Unterschied zur Umschulung - dort ist es einfach relativ überschaubar."

Dann muss ich Dir sagen, dass Du ein sehr bequemes Studium hattest (übrigens die Regelstudienzeit ist hier laut Bafög-Amt mit 9 Semestern angesetzt = 4,5 Jahre). Wir mussten in Hagen alle 2 Wochen Übungsaufgaben einsenden und eine gewisse Punktzahl erreichen um überhaupt eine Zulassung zu einer der halbjährlichen Klausuren zu erhalten...

"Mal ganz trocken : Das hat Michael gar nicht nötig."

Hallo, da war ein Smilie daneben.

Zum Rest: Es hinkt mit Sicherheit an einigen Stellen. Wie Du meinen obigen Ausführungen jedoch entnehmen kannst, bin ich durchaus das Arbeiten gewöhnt. Daran liegt es mit Sicherheit nicht. Es ist aber nicht möglich Stoff eines Faches nachzulernen (z.B. Novell) wenn nach Ende des Kurses keine Übungsgeräte mit installiertem Novell mehr zur Verfügung stehen und in den Unterlagen die Hälfte dessen was im Kurs praktisch erarbeitet wurde nicht drinsteht. Ich habe kein Problem mit hohem Lernaufwand aber gegen Windmühlen kann ich auch nicht kämpfen... Aber ich wollte eigentlich nicht die Insgesamtsituation bei diesem Bildungsträger schildern sondern nur eine einzige kleine Frage beantwortet haben (schau mal auf das Eingangsposting) und die bezog sich auf eine einzige lächerliche kleine Klausur die einfach unangemessen war.

Ansonsten denke ich dass BenNebbich es wohl am Besten erfasst hat. Es geht um ein spezielles Problem und nicht um Brass gegen das Unternehmen. Allenfalls geht es noch darum ob bei Krankheit es wirklich nötig ist, wenn ein Schüler mit dem Stoff dann nicht mehr nachkommt, ihm alle 2 Wochen 20 EUR aus der Tasche zu ziehen. Wenn einem nach Abzug der Miete noch ca. 340 EUR für Verpflegung, Strom, Kleidung, etc. bleiben ist das ein Haufen Geld.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...