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Geschrieben

An alle die bald fertig werden! Ihr solltet Euch erst mal über die Situation in Eurer Firma informieren (Wirtschaftlage der Firma), denn dies ist Grundvoraussetzung für Vertragsverhandlungen. Geht es einer Firma schlecht wird sie mit sicherheit auch keine Gehälter von 40000 Euro bezahlen.

Desweiteren solltet Ihr euch im Vorfeld einmal informieren in welchem Bereich Ihr in der Firma arbeiten sollt (Innendienst, Außendienst, usw.), auch dies sind wichtige Faktoren bei den Verhandlungen in Bezug auf Frimenwagen, Laptop, Handy, usw.

Was hier auch schon erwähnt wurde ist die Region in der Ihr arbeitet, oder in der der Hauptsitz Eurer Firma liegt. Es ist keine geheimnis dass im Süden Deutschlands mehr verdient wird als im Norden. Dort ist aber auch fast alles teurer.

Was man auch noch betrachten sollte ist das Aufgabengebiet, in dem man während der Ausbildung gearbeitet hat. Das heißt ob man schon sehr früh Produktiv mitgearbeitet hat oder ob man nur mit kleinen und nebensächlichen Projekten betraut wurde.

In meinem Fall habe ich schon am Ende des ersten Jahres der Ausbildung Schulungen durchgeführt. Dies war meine zweite Ausbildung und bin daher schon im zweiten Lehrjahr angefangen. Ich habe die Ausbildung mit 27 Jahren angefangen was in der Regel bei den Verhandlungen auch eine Rolle spielt (Lebenserfahrungen, usw.). Ich arbeite in einem Systemhaus welchen auf dem CAD-Sektor tätig ist und für die Automobil- und Luftfahrtindustrie tätig ist. Meine Aufgabe ist derzeit der Support von Konstrukteuren bei einem renomierten Flugzeughersteller in Deutschland. Trotz meiner Ausbildung zu FI/AE bin ich in dem Systemhaus als CAX-Consultant angestellt und verdiene über 40000, habe Firmenwagen, Laptop, Handy und noch ein paar Previlegien. Aber glaubt mir ich habe a) sehr viel Glück gehabt B) es ist mit tötlicher Sicherheit nicht der Regelfall. Also solltet Ihr an mir kein Beispiel für Eure Verhandlungen nehmen. Dennoch denke ich das ein guter Azubi der Übernommen werden soll seine 25000 - 30000 Euro wert sein sollte.

Ich wünsche Euch allen viel Glück bei Euren Verträgen und vor allem viel Spaß bei der Arbeit, denn was nützt das ganze Geld, wenn einem die Arbeit kein Spaß macht!

Geschrieben
Original geschrieben von 7of9

[...]

Das Angebot erscheint mir jedoch sehr gering: 20.000 p.a. !!

Ich bin 30 Jahre.

Kann man so ein Angebot überhaupt annehmen?

Ich habe mich schon sehr geärgert!!!

Müssen WIR tatsächlich jetzt für die schlechte Marktlage zahlen?

Würde einer von Euch so ein Angebot annehmen?

Hallo 7of9,

im Moment sieht es tatsächlich so aus, dass es sehr schwer ist, einen Job im IT-Bereich zu finden. Und als Umschüler hat man es da (leider, leider, leider) noch viel schwerer :-(. Es heisst oft, dass Umschülern die Berufspraxis in dem Bereich fehlt (und ich muss zugeben, dass ich als ehem. Umschülerin tatsächlich nicht sehr viel davon habe - ein halbes Jahr Praktikum).

Ich würde an Deiner Stelle das Angebot ohne wenn und aber annehmen. Nach 1, 2 Jahren kannst Du ja erneut mit Deinem Chef über das Gehalt verhandeln. Besser am Anfang mit etwas weniger Gehalt dastehen, als ohne ;-). Und Du wirst noch Berufspraxis erlangen, die von den meisten Arbeitgebern gefordert wird.

*eine-Dich-beneidende-arbeitslose-Fachinformatikerin*

Geschrieben

@7of9

nimm an, ich bin auch Umschüler, und wenn ich das mal so sagen darf, du bist 30 und bei mir in der Klasse ist der Durchschnitt so bei 36!. Und für die meissten Firmen ist das Alter eine sehr grosse Entscheidungsrolle bei der Einstellung! Das heisst wenn man in der Bewerbung schon sieht das jemand sage ich mal 35 ist, wird die Bewerbung zur Seite gelegt. Ein Bekannte arbeitet in einer Personalabteilung und sagt das ist leider so üblich.

Geschrieben

Verstehe nicht, warum es ein Umschüler schwerer haben sollte.

Ich habe beispielsweise eine betriebliche Umschulung bei einem "normalen" Ausbildungsbetrieb gemacht mit Berufsschule und allem was dazu gehört. Der einzige Unterschied ist, daß ich ein Jahr früher die Prüfung absolviert habe.

Außerdem habe ich bereits eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich und in diesem Bereich auch gearbeitet. Für die Umschulung habe ich den (guten) Job an den Nagel gehähgt. Warum sollte das jetzt ein Nachteil sein?

Man sollte dies nicht immer so pauschalisieren. Mit Sicherheit gibt es sehr viele, die vom Arbeitsamt in eine Umschulung gesteckt werden, die sie eigentlich gar nicht machen wollen. Klar fehlt es hier an Motivation und evtl. auch an anderen Voraussetzungen, die halt zum Erfolg nötig sind.

Aber jetzt von Vornherein zu sagen "Umschüler -> das wird nichts" halte ich für quatsch.

Gruss

Codemaschine

Geschrieben

Wie die anderen schon gesagt haben, nimm den Job an und sprich deinen Chef mal auf das Gehalt an wenn es dir zu wenig ist. Oder sieh dich nach was anderem um. Du kannst ja trotzdem weiter Ausschau halten nach einer neuen Stelle!

LG Iria

Geschrieben

Hallo Leute, ich habe letztes jahr die prüfung gemacht(fisi). War zwar drei monate auf suche, aber´letztlich habe ich die firma gefunden wo es spaß macht und auch die kohle stimmt. ich bin single und habe jetzt 2100 netto, für den anfang denke ich ist das ok. ich meine das ist immer eine frage des auftretens und der art und weise sich gut zuverkaufen.

Geschrieben
Original geschrieben von delhey

...ich bin single und habe jetzt 2100 netto, für den anfang denke ich ist das ok...

2100 netto sind auch für Nichtanfänger und Nichtsingles sehr respektabel. :uli

Klasse wäre, wenn immer dabeistünde, wo ihr herkommt/arbeitet, da das regional doch sehr unterschiedlich ist.

Manch einer träumt derzeit von 2100 brutto, das dürfte sogar die Mehrheit sein.

Für dich freuts mich, das ist eine Superbezahlung.

Darth

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

20.000 sind viel zuwenig.

Eine Firma gibt immer zuerst einen niedrigeren Betrag an. Also würd ich ein wenig feilschen. Denke mal das Du vielleicht 2.500 gut machen kannst.

Zum anderen, wegen der Umschulung.

Kommt immer auf die Umstände an. Nimmt man einen Azubi, der gerade die 20 überschritten hat und fertig mit seiner Ausbildung ist (ob jetzt BW gemacht, oder nicht, sei dahingestellt), oder nimmt man einen Umschüler, der seine Prüfung auch gut abgeschlossen hat und vorher schon 1 oder 2 andere Berufe erlernt hat und über 30 ist! Auch wenn seine Berufserfahrung nicht unbedingt aus diesem Bereich kommt, so spricht doch mehr was für den älteren.

Geschrieben

Interessanter Artikel, der nebenbei viele Seiten der Gehaltsfindung- und begründung liefert.

Bei den Gehältern sind Anfangs auch Studienabgänger dabei, dies sollte berücksichtigt werden. Die genannten Fachinformatiker-Einstiegsgehälter jedoch erscheinen mir mit Blick auf meinen Bekanntenkreis ein wenig überhöht.

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