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Projektpräsentation: Wie umfangreich?


Marsupilami

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[OT]Vielleicht sollte man nen eigenen PrüferaustauschThread erstellen - irgendwo im OT - Bereich. Ich denke mal, dass sich die Prüfer dort schnell anfinden werden - *mal nach Muenchen schielend*[/OT]

Ich will vielleicht mal anders antworten : Es gibt ganz wenige Prüflinge, die nicht mit Laptop / Beamer und Powerpoint - Präsentation ankommen (Ist billiger, als alles genauso zu machen und dann auf Folien auszudrucken).

Es gibt wenige Präsentationen, die wirklich unter aller *Sau* sind. Also die grundlegendsten Dinge, wie Lesbarkeit / Anzahl der Folien etc. sind schon eingehalten. Rechtschreibung ist meist, ähnlich wie in den Dokumentationen.

Manchmal fehlt die Übersicht zur Vorgehensweise (Inhaltsverzeichnis) - bedeutet bereits Punktabzug.

Wenn die erste Nervösität sich legt ( bei den meisten ist es nach der ersten Folie soweit), dann kommen ganz ordentliche Vorträge draus.

Wenn es zu schnell geht, dann bremsen wir, zu langsam - dann machen wir Prüfer schon mal Druck.

Manchmal ist ein Vortrag zu kurz (oder auch deutlich zu lang - Rekord letztes Jahr 27 statt 15 Minuten) - dann gibt es Punktabzug.

Aber ansonsten sind es ganz normale Schützlinge (ich glaube bald - die Hälfte ist Umschüler hier im Osten und somit schon in der zweiten Ausbildung).

PS : Natürlich ist der Inhalt der Präsi das am stärksten Gewichtete bei der Präsentation.

Original geschrieben von timmi-bonn

eine richtig fundierte Ausbildung zur Präsentation bekommen? "Unsere" Azubis beherrschen oft nicht einmal die grundsätzlichsten Präsentations-Regeln. Das wird hier auf den Schulen offensichtlich gar nicht oder nur mangelhaft gelehrt.

Ist halt ein Beliebter Lückenfüller bei den Bildungsträgern auf Ihrer Suche nach dem billigsten Dozenten im Umkreis gewesen - bis Anfang des Jahres.

Und ist IMO auch im Osten unbedingt notwendig - sich verkaufen zu können - Im Westen liegt das ja bekanntlich im Blut versteckt. ABer das wird hier auch noch kommen.:D

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Original geschrieben von Der Kleine

[...] Also die grundlegendsten Dinge, wie Lesbarkeit / Anzahl der Folien etc. sind schon eingehalten. [...]

Ich meinte damit durchaus auch solche Dinge wie Stand, Gestik im oberen Bereich, Blickkontakt. Und dann natürlich den Aufbau einer Präsentation: Die Trennung von permanent sichtbaren Infos (Flipchart) und wechselnden Infos (Folien, Powerpoint ...). Nicht zu vergessen den schematischen Aufbau: markante Einleitung, Vorstellung, Spannungsbogen, Reflexion, letzter Satz.

Käme es nur auf den Inhalt an, dann könnten die ja auch eine PPT-Präsi per Post schicken. ;)

gruß, timmi

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Hallo Jungs,

nach der netten Einladung durch Heiko nun doch ein Kommentar:

Ich bin aus meiner Sicht 100%ig bei timmi, das bringe ich meinen Umschülern und Praktikanten auch bei. Logischerdings kann jeder, der Lust hat, auch seine Ergebnisse vorführen - ist aber kein Muss.

Und eigentlich sogar als negativen Punkt gegen die FFO-Geschichte: auf einer Mini-Anwendung zwei Screen-Shots oder "wenn ich klicke geht ein Fenster auf" zu zeigen finde ich ziemlich bescheiden. Da wäre mir das Datenmodell, das Klassenmodell oder ggf. sogar eine Präsi in "Schulungs- bzw. Kundenübergabeform" erheblich lieber...

Vielleicht sollten wir dazu aber wirklich OT oder sonstiges werden :floet:

LiGrü

Der Re-Präsentator

Michael

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Original geschrieben von timmi-bonn

Ich meinte damit durchaus auch solche Dinge wie Stand, Gestik im oberen Bereich, Blickkontakt. Und dann natürlich den Aufbau einer Präsentation: Die Trennung von permanent sichtbaren Infos (Flipchart) und wechselnden Infos (Folien, Powerpoint ...). Nicht zu vergessen den schematischen Aufbau: markante Einleitung, Vorstellung, Spannungsbogen, Reflexion, letzter Satz.

Stand Gestik :

Ist sehr Unterschiedlich :

Bei Umschülern kaum ein Problem / bei Azubis fehlt manchmal das Selbstbewusstsein.

Blickkontakt : Den gelangweilten Blick (und die versteinerte Miene) von uns Prüfern möchte ich nicht unbedingt anstarren müssen. :D Aber das ist wie oben meistens gelöst.

Trennung von Medien: Leider sehr schlecht, da man bei einer vorbereiteteen Powerpointpräsentation auch nur diese Auszureizen versucht. Flipchart etc. wird folglich kaum genutzt - manchmal erst auf Anraten der Prüfer.

nicht zu vergessenes : durch die Powerpointpräsentation alles, bis auf der Spannungsbogen erfüllt.

Wichtig bei der gesamten Präsentation ist sicherlich der Umgang mit den Vorbereitungen (PP) insbesondere im Hinblick auf fachliche Genauigkeit und Richtigkeit sowie den gezielten Einsatz von Fachbegriffen.

Eine Top - Präsentation muss entsprechend auch eindeutig den Nachweis führen können, daß der prüfling selbst voll in der Materie steht und die Sachen auch Zielgerichtet und Sinnvoll anwenden und umsetzen kann.

Der reine Inhalt reicht noch nicht aus.

Original geschrieben von IJK

auf einer Mini-Anwendung zwei Screen-Shots oder "wenn ich klicke geht ein Fenster auf" zu zeigen finde ich ziemlich bescheiden. Da wäre mir das Datenmodell, das Klassenmodell oder ggf. sogar eine Präsi in "Schulungs- bzw. Kundenübergabeform" erheblich lieber...

Äh, wenn ein AE nur zwei Screenshoot vorzuweisen hat ... ???

OK, Vorführung eines Programmes ergibt natürlich nur dann Sinn, wenn es Sinn ergibt.

Ob es Sinn ergeben könnte, werden wir als Prüfer anhand der Doku und der Präsi schon richtig beurteilen können.:rolleyes:

Wer dann aber meint, diese Vorführung nicht durchzuführen, bekommt mindestens -1, jenachdem, wie die Präsi sonst gelaufen ist.:mod:

Und (@Michael) es gehört natürlich noch mehr als die reine Programmvorführung dazu - nämlich die Datenstruktur - und Informationsverarbeitungsgeschichten. (einer der so etwas auch immer mal wieder beizubringen versucht)

Dann Euch beiden noch fleissiges Kontrollieren.

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Original geschrieben von Der Kleine

Stand Gestik :

Ist sehr Unterschiedlich :

Bei Umschülern kaum ein Problem / bei Azubis fehlt manchmal das Selbstbewusstsein.

Blickkontakt : Den gelangweilten Blick (und die versteinerte Miene) von uns Prüfern möchte ich nicht unbedingt anstarren müssen. [...]

Trennung von Medien: Leider sehr schlecht, da man bei einer vorbereiteteen Powerpointpräsentation auch nur diese Auszureizen versucht. Flipchart etc. wird folglich kaum genutzt [...] durch die Powerpointpräsentation alles, bis auf der Spannungsbogen erfüllt. [...]

Ich merke schon, das führt hier wirklich zu nix. Wir reden aneinander vorbei. Ich meine die "klassischen" Bewertungskriterien für eine gute Präsentation, wie sie in Lehrbüchern zu finden ist. "fester Stand" drückt als Körpersprache Sicherheit aus; die Gestik sollte im sog. "oberen Bereich" stattfinden; Der Blick sollte nicht scheibenwischerartig über das Auditorium schweifen sondern auf jedem mindestens 3 Sekunden ruhen bleiben; und mit "Trennung von Medien" meinte ich, daß die "Regeln" vor der Präsentation auf einem ständig zu sehenden Medium (FC) erarbeitet werden; und mit "Spannungsbogen meinte ich das Konstrukt: eine provokative These am Anfang, dann der Vortrag, und zum Schluß eine Reflexion auf das Intro.

Aber jetzt werden wir (ich) wirklich langsam OT. Sorry!

gruß, timmi

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Original geschrieben von timmi-bonn

Wir reden aneinander vorbei.

Nein, reden wir nicht. Wir verwenden nur eine andere Art der selben Beschreibung.

Neben den fachlichen Informationen, die einfach stimmen möchten, werden die "weichen" oder "klasischen" Bewertungskriterien für eine gute Präsentation so umgesetzt, wie oben von mir angedeutet.

Neben einem gesunden Maß an Aufgeregtheit ist die Sicherheit bei den Umschülern durch das Wissen des Erllangens eines zweiten berufsabschlusses und der drohenden Arbeitslosigkeit einfach bei ca. 90 % gegeben. Bei den Azubis ist ein deutlich stärkeres Maß an Unsicherheit / Aufgeregtheit bzw. eine noch nicht gefundene Erkenntnis der Bedeutung der Prüfung zu verspüren.

Enstsprechend mit einem festen Stand, einer gleichmässigen ruhigen Stimme und einer gezielten bestimmtheit in der Abfolge der weiteren Präsentation ist der Blickkontakt der einzelnen Teilnehmern zu den Prüfern gegeben. Sie erkennen bereits bei dem Beginn der Prüfung, daß die Prüfer keine Bestien bzw. besserwisserischen Alleskönner sind, sondern einfach gestandene Leute aus der Praxis mit jeweils völlig unterschiedlichen Erfahrungen.

Das Gefühl der Unsicherheit, welches wir Prüfer meist durch eine völlige Reglosigkeit während der Präsentation und durch eine gezielte Fragestellung während des Fachgespräches bis an die jeweiligen Grenzen des Wissens der Prüflinge zu verstreuen versuchen, bringt nur die wenigsten Prüflinge aus Ihrem Konzept heraus.

Durch die vollständige Erarbeitung der Prüfungen mittels PP kann kaum auf den Spannungsbogen verzichtet werden - spannende These - als Zielstellung (für mich als Kaufmann zählt die Erreichung bzw. Erfüllung von erarbeiteten Zielstellungen - nicht die Erarbeitung und Bestätigung von Thesen) bzw. Sollkonzept - eine Erarbeitung des Weges bis zum Ergebnis - und eine Reflektion auf die notwendige Zielstellung.

Sicherlich sind die Maßstäbe an die Erarbeitung der Präsentationen an die auftretende Zielgruppe (Berufsausbildung bzw. Umschulung) gerichtet und würden einen an Akademikern gerichteten Maßstab (währedn eines Hochschulstudiums) nur im Ausnahmefällen mit einer Note 2 meist irgendwo zwischen 3 und 4 erfüllen. Aber dieses zu beurteilen liegt fern ab unserer Aufgabenstellung.

Was fast überhaupt nicht wahrgenohmen wird, ist das Festhalten an der Zielstellung, bzw. das ständige Voraugenführen von aufgestellten Provokationen (am beistehenden FC).

Also bei den Umschülern wird dieses klassisch nach dem 20 / 80 - Prinzip von 80 % der Teilnehmern in den verschiedensten Nuancen erfült.

Bei unseren Azubis ist, wie schon erläutert, eine deutlich größere Unsicherheit zu spüren. Es fehlt einfach die Routine des Freisprechens und des Haltens von Vorträgen vor fremden Personen.

Also ich glaube nicht, daß wir stark aneinander vorbeireden.

PS : Wie stark ist bei Euch die Aufteilung zwischen Umschülern und Azubis in den AP's? Bei uns dürfte es dieses Mal circa 50/50 sein.

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Original geschrieben von Der Kleine

[...] Also ich glaube nicht, daß wir stark aneinander vorbeireden.

Du magst da sogar recht haben. Ich vermute aber mal stark, wir kommen aus unterschiedlichen "Präsentations-Schulen".

Wie stark ist bei Euch die Aufteilung zwischen Umschülern und Azubis in den AP's? Bei uns dürfte es dieses Mal circa 50/50 sein.
Umschüler stellen hier (zumindest in den letzten 3-4 Jahren, einen verschwindend geringen Anteil (immer weit unter 10 Prozent) dar.

gruß, timmi

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hallo timmi,

Original geschrieben von timmi-bonn

Umschüler stellen hier (zumindest in den letzten 3-4 Jahren, einen verschwindend geringen Anteil (immer weit unter 10 Prozent) dar.

aber es sind bei euch bestimmt mehr als 10 %, für die die it-ausbildung nicht die erste ausbildung darstellt (es gibt nämlich auch etliche azubis, die einfach "eine zweite ausbildung" machen, ohne dass ihnen eine umschulungsmaßnahme genehmigt wurde).

so sind z.b. in meiner klasse nur 2 umschüler, während 5 weitere zuvor schon einen anderen beruf erlernt hatten (aber nicht als "umschüler" zu gelten).

gruß,

technician

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