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Wie man "richtig" Selbstmord begeht!


geloescht_JesterDay

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Bin gerade beim aufräumen meiner Mailbox darauf gestossen, hab ich wohl damals übersehen.

Ach ja, noch eine Bitte an alle: Nicht ernst nehmen, ist vielleicht etwas makaber aber dennoch nicht ernst gemeint...

Wie man "richtig" Selbstmord begeht!

Termin:

Die meisten Selbstmorde passieren ja um Weihnachten rum. Dabei gibt es doch so viele andere schöne Termine. Zum Beispiel Pfingsten, oder Christi Himmelfahrt. Oder suchen Sie sich einen Termin aus, von dem alle etwas haben - zum Beispiel Weihnachten, oder den Hochzeitstag ihrer Eltern. Sie können sicher sein, dass der nie wieder gefeiert wird.

Ort:

Doof ist Selbstmord zu Hause. Denn da passieren ja bekanntlich die meisten Unfälle. Da macht man sich dann die Riesenmühe und hinterher soll es dann wieder mal keiner gewesen sein. Da braucht die Polizei nur irgendwo eine Leiter und eine Gardinenstange zu finden, schon zählt das Hirn an der Wand als Unfall. Und die Schrottflinte in ihrer Hand als Zufall. Zitat aus dem Polizeibericht: „Offensichtlich in der Absicht, eine Gardine aufzuhängen, rutschte das Opfer von einer Leiter und verstarb trotz des verzweifelten Versuches, sich an einem zufällig im Raum befindlichen, abgesägten Schrotgewehr festzuhalten." Glauben Sie nicht? Gibt es doch ein ganz berühmtes Beispiel für. Wie war denn das mit der alten gebrechlichen Frau im Wald? Kann ihre Miete nicht mehr bezahlen, weil ständig einer an der Hütte rumknuspert. Was macht sie aus Verzweiflung? Stürzt sich in den Kamin. Und was soll´s hinterher gewesen sein? Der Hänsel hat sie geschubst! Wenn Sie einen Ort für den Selbstmord wählen, dann denken Sie bitte auch an die Anderen. Also an die, denen Sie mit ihrem Freitod eins auswischen wollen. Schön ist, sich in einem abgelegenen Wald aufzuhängen, damit man erst nach mehreren Wochen gefunden wird. Am besten im Hochsommer. Und sich dann auf das Gesicht von dem freuen, der einen identifizieren muss! „Tja, das könnte er sein - er sah zwar etwas anders aus - mehr so im Stück - aber Würmer hatte er."

Und dann gibt es in der heutigen Servicegesellschaft ja auch jede Menge Orte, an denen einem zur Hand gegangen wird. Auch beim Selbstmord. Zum Beispiel der Hauptbahnhof von Düsseldorf. Da reicht es, sich bei einer zwielichtigen Gestalten (also einem beliebigen Passanten) nach einem Tresor zu erkundigen. Ein Selbstmörder will ja Aufmerksamkeit. Gut sind also immer Plätze, an denen sich viele Menschen aufhalten. Zum Beispiel Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten und Volksfeste. Oder irgendeine Veranstaltung, die man nicht leiden kann - wenn Sie sich da umbringen, wird die im nächsten Jahr vielleicht abgeblasen. Etwa die Loveparade, der Karneval in Köln eine Lichterkette oder der Winterschlussverkauf bei Hertie. Sehr schön sind auch alle Veranstaltungen für Kinder. Kinder sind ein phantastisches und dankbares Publikum. Also Kasperletheater, in der Hüpfburg (Schuhe ausziehen!) und vor Pantomimen. Die sind dann nämlich gezwungen eine Aussage zu machen, wenn die Polizei kommt. Oder sich neben einen blinden Bettler in die Fußgängerzone setzen und Schlaftabletten nehmen. Sieht dann schön für die Passanten aus, mit den Schildern: Habe seit drei Tagen nichts mehr gegessen. Und: Habe seit drei Stunden nicht mehr geatmet.

Abschiedsbrief:

Nichts bis zum letzten Tag warten, sondern ruhig vorher wegschicken. Also, bevor man sich überhaupt umbringen will. Am besten ein paar Jahre vorher. Überlegen Sie nur mal, was Sie da sparen, wenn irgendwann das Porto erhöht wird. Außerdem ist es immer gut, die Briefe zügig wegzuschicken, falls man es sich doch noch anders überlegt - dann ist man im Zugzwang. Ein guter Abschiedsbrief muss nicht lang sein. Mehr als eine halbe Seite liest eh keiner. Belassen Sie es einfach bei einer kurzen und bündigen Schuldzuweisung. Nutzen Sie gängige Namen. So was wie „Frank ist schuld". Irgendeinen Frank gibt es immer in Ihrer Umgebung. Benutzen Sie keine exotischen Namen wie Pifagor oder Thoralf - wer so heißt hat eh kein Gewissen. Oder sich auch schon lange umgebracht.

Methode/Waffen

Strick: Einfallslos. Außerdem streckt man dabei die Zunge raus und das sieht albern aus.

Tabletten: Grundsätzlich eine saubere Sache, aber man muss die richtigen Tabletten nehmen. Blöd ist eine Überdosis Merz Spezialdragees - da bekommt nur tierisch lange Fingernägel und seidiges Haar. Oder eine Familienpackung Imodium Akut. Es dauert mindestens drei Wochen die man nicht auf die Toilette kann, bevor man endlich platzt. Oder man nimmt eine Überdosis Ilja Rogoff Knoblauchpillen, und steigt zur Stoßzeit in den Bus. Es wird sich schon einer finden, der sie erschlägt.

Autoabgase: Bei den heutigen Autos mit G-Kat und schadstoffarmer Abgasaufbereitung so gut wie unmöglich. Statt zwei Stunden im Auto zu sitzen und zu hecheln, können Sie auch einmal in Castrop-Rauxel tief Luft holen oder eine Marlboro Light rauchen. Kommt auf das gleiche raus.

Sich in den Kopf schießen: Ist bei den strengen Waffengesetzen in Deutschland kaum machbar. Heute kommen sie doch an keine Pistole mehr ran - wenn sie nicht mehr zur Schule gehen. Die einzigen Waffen gibt es im OTTO-Katalog. Luftpistolen. Aber wenn Sie sich damit umbringen wollen, müssen Sie mindestens fünfmal in das selbe Loch schießen. Und das ist schwer, weil man kann ja nicht gleichzeitig auf sich selbst zielen und sich selbst treffen.

Vor die U-Bahn springen: Hat keine Stil. Außerdem sind die ganzen Gleise voller Kippen und Coladosen. Da holt man sich ruckzuck eine Blutvergiftung.

Mit dem Auto irgendwo gegen rasen: Hat Stil ist aber unsicher. Wenn die Autos schnell genug für einen ordentlichen Aufprall sind, haben Sie Airbag, Seitenaufprallschutz und stabile Knautschzonen. Nehmen Sie eine Ente, schaffen sie nur 40 Km/h und ein zerbeultes Gesicht. Das kriegen sie aber auch hier in jeder Eckkneipe. Aber zurück zum Selbstmord mit modernen Fortbewegungsmitteln. Das schlimmste, was dabei immer wieder passiert ist, dass es hinterher keiner glaubt.

Hier: Diana - mit 180 im Tunnel gegen den Pfeiler. Was war´s? Mord! Oder Schumacher: Mit 180 schnurgerade in die Mauer. Was war´s? Ne Panne! Oder Kennedy: Mit 180 Sachen pfeilgerade in den Ozean. Und was war´s? Schlechtes Wetter! Verdammt, was muss man denn noch alles tun, damit ein Selbstmord gewürdigt wird? Immer gut ist Sterben mit Message: Sich vor einen aussterbenden Elefanten werfen. Sich an einen Wal ketten. Sich als Baum verkleiden und im Regenwald abholzen lassen.

Hilfeschreie:

Es gibt nichts demütigenderes, als ein Todesschrei beim Selbstmord. Man sollte doch meinen, dass die Leute ein bisschen konsequenter sind und es sich vorher ausreichend überlegt haben. Der einzige Grund zum Schreien ist, wenn keiner guckt.

Oder sie machen es wie ich.

Sie besuchen jemanden, den sie nicht leiden können, zeigen ihm ihre neue Machete, damit seine Fingerabdrücke drauf sind. Dann stemmen Sie das Messer zwischen Türrahmen und Rücken und rammen es sich zwischen die Schulterblätter.

Das soll er mal der Polizei erklären.

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Original geschrieben von Freak_23

in gweissen dingen aknn humor helfen ja aber nicht wenn man sehr nahestende Persönlichkeiten verloren hat durch slebstmord bzw. wenn die Freundin veruscht hat sich umzubringen

Das ist richtig...

Aber gibt genug Menschen, die damit noch keine Erfahrungen gesammelt haben und die können darüber gerne mal lachen, oder? Ich lach auch über den Tod bei der Bullyparade...

Übrigens, kenne ich auch jemanden, der versucht hat sich umzubringen, aber ich unterscheide halt Spaß und Ernst. Und das hier ist Spaß.

Gruß

Containy

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Original geschrieben von Martex

Ansichtssache!

Ich persönlich finde es manchmal ganz angebracht und auch lustig, den Tod zu "enttabuisieren".

Dem stimme ich voll zu.

Wer sich wirklich mal damit (dem Tod) beschäftigt hat (beschäftigen musste), der wird festgestellt haben, das der Tod das natürlichste auf der Welt ist.

Natürlich trifft es einen wenn ein Bekannter (Verwanter, Freund etc.) stirbt. Es wird aber durch die ständige Verdrängung des Todes nicht besser. Der Tod ist allgegenwärtig (s. Thread Carpe diem). Lerne ihn zu akzeptieren und nicht ihn zu verdrängen.

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Original geschrieben von Freak_23

Wenn ich mich den Taod verdrängen wollte habe ich mir glaube ich die Falschen hobbys rausgesucht...

(DLRG feuerwerhr)

Ihn öfter zu sehen und die eigene (oder die der Freunde) Sterblichkeit zu verdrängen sind IMHO 2 verschiedene Dinge.

EDIT: Was den Selbstmord betrifft, so ist es denke ich weniger der Tod, als mehr das eigene Versagen was einen so trifft.

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Gut, dass ich diese Anleitung nicht vor 2 Wochen gelesen habe, denn da stand ich genau vor dieser Entscheidung: Umbringen oder weiter leben...:(

sorry jungs und mädels aber ic hkann bei besten willen nichts witziges daran erkennen denn wenn du mal zwei drei leute kennst die sich umbringen wollen oder wollten sieht man solche makabaren scherze aus nem anderen Licht
Wohl wahr...
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Verlorener Engel

Zu Oft Gestürzt,

der Flügel ist gebrochen

und mit ihm das Herz.

Der Unglücksengel fliegt nicht mehr!

Von Gott verlassen, do fühlt er sich

Erhoben um zu lieben und

geliebt zu werden

Doch nirdergeschmettert duch

eines anderen Menschen Wort.

War bereit zu vertrauen,

des Herzens blut zu stillen und

der Augen Tränen trocknen zu lassen

Wollt kein Unglücksengel mehr sein.

Doch das Vertrauen scheint falsch,

hat mir das Herz gebrochen,

und IHM vieleicht auch!!

Muß das bleiben was ich immer war,

Ein Unglücksengel, mit blutendem Herzen

und Augen voller Tränen

Doch jetz ist aucb noch Herz und Flügel gebrochen.

Heile mein Herz, Augen und Flügel,

damit ich mit Fröhlilchem Herzen leben kann

und nicht auf ewig allein bleibe

Ein geidcht einer Frau die ich gut kenne die es schon mal probiert hat sich umzubringen aber einen guten Freund hatte der es verhindert und sie gerettet hat

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Ich kenne genug Leute, die in meinem Umfeld an Selbstmord denken

und einer hat sogar den letzten Schritt vollzogen, andere wurden

aufgehalten. Aber, was soll ich machen?

Natürlich leide ich mit, mach mir meine Gedanken, aber schlussendlich

kann ich auch nicht in jeder Sekunde mit Verbandszeug durch die

Gegend rennen oder einen auf "Alles-wird-wieder-gut" machen.

Mehr als ein guter Freund zu sein, das kann ich nicht anbieten.

Spaß in dieser Richtung betrachte ich, jedoch mit leicht bitterem

Beigeschmack, als positiv. Das Tabuisieren von Themen war noch nie

meine Stärke und soll es auch nie sein. In diesem Falle wird nur

versucht, auf lustige Art und Weise ein Thema zu besprechen, das

eben schnell in aller Munde ist, aber auch dort bleibt, getreu dem

Motto:

"Oooh, hat sich wieder jemand umgebracht..."

"Jaja, schlimme Welt...."

"Ja, nicht...."

"Ja....

"Ach, schönes Wetter heute...."

"Doch, ja... und erst die Wolken am Himmel, herrlich.."

Ohne mich - da können mir sonst zwanzig Leute auf dem Kopf rumsteigen

und betteln sowie schreien: Solange niemand hier persönlich direkt

angegriffen wird und die Rechte von keinem Menschen eingeschränkt

werden, hat jeder noch die Möglichkeit zu sagen was er will und wie

er es will - wem es nicht passt, der soll es einfach überlesen. Die Thematik

ist ja sehr schnell erkennbar.

Edit: Übrigens - bitte lasst Argumente wie "Aber diese Anleitungen und

solche Scherze fördern...."

Ja, das tun sie. Das tut aber jemanden, der den Entschluss fest im Sinn hat,

auch wirklich alles andere. Schlechtes Wetter. Eine vorbeiziehende S-Bahn.

Freunde die einem nah sein wollen - was aber wiederum so aufgegriffen wird,

als wenn alle da wären, bloß weil man sich umbringen will....

Wer will, tut es auch. Wer nicht will, hat, Gott sei Dank, begriffen, dass das Leben

trotz des Mülls lebenswert bleibt. Selbstmord ist eine praktische Lösung,

schwupps und weg - aber man sollte hoffen, dass da draußen noch etwas ist,

für was man das alles macht. Ansonsten ist es bestimmt keine Abwechslung,

im ewig Schwarzen zu stehen und nicht zu wissen, ob man nach vorne oder

nach hinten geht, ob die Zeit nun verfliegt oder stillsteht, ob es je ein Ende gibt..

.. oder dies der Anfang der Ewigkeit ist.

In diesem Sinne

Baba

Bug-Blech

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gut das du dich "richtig" entschieden hast!
Es tut gut, so was zu lesen! Aber noch mehr schmerzt, wenn man genau das nicht gesagt bekommt.

Ich sehe es so:

Jeder, der Andeutungen macht, sich von dieser Welt zu verabschieden, der schreit um Hilfe! Man braucht Freunde, die einem Halt geben, man sucht nach dem Sinn, der Kraft und dem Wunsch, weiter zu leben. Worte können da mehr erreichen als alles andere dieser Welt. Worte bedeuten Macht.

Wenn man wirklich schon den Entschluss gefasst hat, sich das Leben zu nehmen, dann schweigt man. Dann wird dies niemand mehr spüren. Dann kann man höchstens beobachten, ob sich jemand stark in der Persönlichkeit und im Verhalten ändert.

Ich habe geschrien und mich hat kaum einer gehört! Dennoch weiß ich jetzt, dass es diese eine Person nicht wert ist. Sie ist kein Verlust...

So suche ich weiter nach einer Lösung, aber keiner Endlösung, sondern nach einer für dazwischen...

Ich kann von mir nicht behaupten, neuen Lebensmut oder einen Sinn gefunden zu haben, aber den Mut zum Sterben habe ich auch noch nicht.

Um es mit den Worten von Elisabeth aus dem gleichnamigen Musical zu sagen:

Will ich die Sterne, dann finde ich selbst dort hin. Ich wachse und lerne und bleibe doch wie ich bin. Ich wehr mich, bevor ich mich verlier, denn ich gehör nur mir. Ich warte auf Freunde und suche Geborgenheit! Ich teile die Freude, ich teile die Traurigkeit. Doch verlang nicht mein Leben, das kann ich dir nicht geben, denn ich gehör nur mir!

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