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Kündigung ignorieren: Zufall oder Praxis


Wolle

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Ist das inzwischen zur gängigen Praxis geworden, das Kündigungen ignoriert werden??

Ich habe die letzten Monate einiges an Diensten, Versicherungen usw. umgestellt. Auf Deutsch, einige Sachen gekündigt, dafür neue Verträge eingegangen.

Ein Beispiel: Am 14.6 diese Jahr hab ich meine T-Online-Flat per Fax gekündigt (nach Umschaltung auf T-DSL 1500 und Freenet-Flat). Kündigungsfrist war 6 Werktage. Heute schau ich in den "Service"-Bereich von T-Online rein (nachdem noch nichts schriftliches von denen da war) und sehe, das die Flat immernoch aktiv ist.

Anderes Beispiel: Im April hab ich mir ein neues Auto geholt. Die Versicherung ganz normal gekündigt. Vor kurzem (genauer vor 2 Wochen) bekomme ich ein Schreiben von meiner neuen Versicherung, das der Wagen als Zweitwagen läuft, weil angeblich die Versicherung von dem alten Wagen nicht gekündigt ist und ich so die Prozente nicht übernehmen kann.

Auf die Art könnte ich noch etwas weitermachen (hab noch 2-3 aktuelle Fälle), aber ich denke es ist klar wo ich drauf raus will.... So langsam frag ich mich wirklich, ob die Häufung ein dummer Zufall ist, oder ob das inzwischen gängige Praxis geworden ist, das Kündigungen einfach ignoriert werden, weil man ja für kurze Zeit noch ein paar Mark, bzw Euro ohne Leistung bekommen könnte.....

Ich für meinen Teil werde Kündigungen in Zukunft nur noch per Einschreiben verschicken, damit mein Anwalt auch noch was davon hat, falls die Firmen es dann darauf anlegen. :(

Wie sind da eure Erfahrungen? Klappen bei euch Kündigungen auf Anhieb, oder ist das (leider) wirklich gängige Praxis geworden, das Kündigungen einfach ignoriert werden?

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Also so relativ kritische Fälle wie Versicherungskündigung hatte ich persönlich noch nicht, aber ich habe das schon öfter bei Zeitschriftenabonnements erlebt!

Gerade wenn man ein Testabo hat und dieses fristgerecht wieder kündigt, weil man es doch nicht für mindestens 1 Jahr nehmen will, dann muss man ziemlich hinterher sein, um eine Bestätigung der Kündigung zu bekommen.

In einem aktuellen Fall kann ich nur mutmaßen, ob ich die 4. Ausgabe noch bekomme und somit ein Jahresabo eingegangen bin oder ob korrekt gekündigt wurde. Dabei ist meine Kündigung schon seit über einem Monat raus. Eigentlich genug Zeit für eine Bestätigung...

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Hi,

da bist du nicht der Einzige. Mich kot*zt die Kundenbetreuung der verantwortlichen Firmen mittlerweile auch an. Ich bin zwar nicht beim rosa Riesen, sondern bei einer Firma namens A....Rcor aber auch da wird man hängengelassen. Ich hab seit Anfang Mai meine 1500er Flat gekündigt, weil die nie richtig funktionierte und bekomme fleissig weitere Rechnungen (Trotz Kündigung per Mail+Fax)

Muss wohl doch per Einschreiben erfolgen.

Und das mit der Autoversicherung war bei mir jetzt genau das Gleiche!

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Meine Kündigung der Mitgliedschaft in einem Fitness - Studio wurde 3 - mal :eek: nicht beantwortet. Der Grund wahr wohl, das neue Mitarbeiter eingestellt wurden. :floet:

Als ich aber nicht locker gelassen habe und schon richtig böse Briefe geschrieben habe (Geldmacherei, Abzocker, usw.) wurde meine Kündigung dann doch akzeptiert. :rolleyes:

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Kündigungen verschicke ich mittlerweile nur noch als Einschreiben mit Rückschein. Als ich Ende letzten Jahres meinen T-Mobile-Vertrag gekündigt hatte, bekam ich kurz vor Ablauf des Vertrages einen Anruf von T-Mobile ob ich mich denn schon für ein neues Handy entschieden hätte. Als ich dem Mann am Telefon mitteilte, daß ich gekündigt hätte meinte er, er wüßte da nichts von und im System sei davon auch nichts vermerkt (die Kündigungsfrist war zu dem Zeitpunkt abgelaufen). Ich habe mich mit ihm dann geeinigt, daß ich ihm das Kündigungsschreiben und den Rückschein vom Einschreiben faxe. Ein paar Tage danach bekam ich dann eine schriftliche Bestätigung der Kündigung und dann war es auch vorbei.

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Gude,

ich persönlich habe sowas noch nicht erlebt, aber mein Vater. Und zwar mit AOL, wir zahlten noch munter ein halbes Jahr Grundgebühr für unseren Internetzugang, ohne einen PC zu haben. Erst das Drohen mit einem Anwalt sorgte dafür, dass die Kündigung endlich wirksam wurde.

Matze

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Original geschrieben von Wolle

Ist das inzwischen zur gängigen Praxis geworden, das Kündigungen ignoriert werden?? [...]

Wie sind da eure Erfahrungen? Klappen bei euch Kündigungen auf Anhieb, oder ist das (leider) wirklich gängige Praxis geworden, das Kündigungen einfach ignoriert werden?

Bei T-Online hatte ich den selben Ärger: nach Beantragen von DSL richteten die mir das zwar schnell - aber halt nicht mit der mitbestellten Flatrate ein. Eine Auftragsbestätigung war mir im T-Punkt verweigert worden ("Sowas machen wir nie!). Aber man gab dort immerhin zu, daß der Fehler wohl wirklich dort passiert sei; denn der Mitarbeiter, der mich "beraten" hatte, der wußte nicht, daß die Tarifeinstellung nur durch den Kunden selbst online getätigt werden muß. Und seither schuldet T-Online mir rund 400 Euro, die dadurch zuviel erhoben wurden. Ein mir angebotener "innerer Ausgleich" wurde vom Vorgesetzten des T-Punkt-Leiters abgelehnt. Dieser riet mir, nachdem er slbst zurückgepfiffen worden war, Klage einzureichen.

Seither spielen T-Online und Telekom Pingpong mit dem Vorgang. Sie berufen sich gegenseitig auf Datenschutz: So darf einer nicht in die Verträge des anderen sehen; und der andere nicht in die Abrechnungsdaten des einen. Mein Geld werde ich wohl in den Schornstein schreiben dürfen.

Bei Versicherungen habe ich mir angewöhnt, kurz nach einer Kündigung meinerseits, die nicht umgehend bestätigt wurde, einen Brief "An den Vorstand der ..." zu schicken, in dem ich auf dieses Versäumnis hinweise. Wie ich aus zuverlässiger Quelle weiß, klappt dieser Trick bei allen deutschen Versicherungen.

gruß, timmi

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hab meine aol flat gekündigt.

scheinbar wurde sie angenommen, da ich mich nicht mehr einwählen kann, aber eine bestätigung hab ich nicht bekommen.

bin ja gespannt, wahrscheinlich werden sie mir trotzdem weiterhin den beitrag einziehen, aber dann habe sie pech, da ich in einer bank arbeite, denn rücklastschriften können nämlich auch spass machen :cool:

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Tja ich bin auch immer der Ansicht gewesen Kündigung per Fax ist doch ok.

Aber in der Berufsschule hieß es dann, dass man auch wenn einem Firmen Kündigung per Fax anbieten, trotzdem nochmals einen Brief per Einschreiben und Rückschein hinterher schicken sollte. Vor Gericht könnte es sein, dass die Kündigung via Fax nicht annerkannt wird.

@Argonaut:

Das Problem mit A...Rcor kenn ich

Wir haben im Oktober letzten Jahres einen Vertrag abgeschlossen und ziemlich kurz darauf wieder gekündigt.

Das NTBA haben wir erst gar nicht angenommen und den Techniker zum Umstellen der Leitung haben wir auch nix machen lassen.

Die erste Kündigung (ohne Einschreiben) sei nie eingegangen. Die Leute mit denen ich telefoniert habe, haben die Sache immer am Telefon "geklärt" und jedesmal aufs neue einen Computereintrag vorgenommen, der jedesmal wenn ich erneut angerufen habe nicht auffindbar war. Seid ca. Ende Februar hab ich eine Kündigugnsbestätigung, bekomme aber immer noch fleißig Rechnungen und Mahnungen.

Also viel Spaß und Glück dabei.

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bei versicherungen hatte ich das problem mit kündigungen noch nicht.

nur ein paar mal bei änderungen bzw. es wurden schreiben einfach ignoriert!

was aber häufiger bei mir vor kommt ist es das ich bei nem händler oder sowas um rückruf bitte und niemand meldet sich.

oder das man irgendwo anmeldungen hin schickt und keiner rührt sich.

als ich vor 4 jahren ne ausbildungsstelle gesucht hab hab ich mich auch bei vielen firmen beworben. einige davon haben sich bis heute nicht gemeldet und andere kamen dann als ich schon längst ne ausbildung begonnen hatte.

aber meist isses so wenn sie kunden verlieren dann lassen sie eher was liegen. aber wenns um ihr eigenes geld geht sind sie schnell!

kleiner tip: ich lass alles was geht von meinem konto abbuchen. 1. weniger arbeit und 2. man kann das geld bis zu 3 monate einfach wieder zurück holen. danach muss man zwar gründe nennen und der abbuchende wird sich wohl beschweren aber es ist möglich.

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Das ganze kann auch andersrum laufen...

Damals als es bei der Telekom noch die Flatrate für ISDN gab wurde die ja irgendwann mal abgeschalten.. da das aber kein einheitlicher Termin war bekam da jeder nen Brief oder Mail wann die ausläuft.

Bei nem Freund von mir wars dann so das er weder Mail noch Brief erhielt die Telekom aber ohne sein Wissen auf den Eco (glaub ich) Tarif umgestellt hat und er natürlich wie mit Flat fleissig weiter online war. Das Ergebnis könnt ihr euch denken nämlich ne vierstellige Telefonrechnung...

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ja ja immer die tollen unternehmen, ich bin mal auf die idee gekommen isdn zu beantragen, da telekom ja online alles abwickeln kann, hab ich mir so gedacht ich mach das ganze online, weil unkompliziert und keine grosse schreiberei.

also gesagt getan, lief auch alles wunderbar, geräte ntba,Tkanlage wurden geliefert, aber die freischaltung erfolgte nicht.

nach 3 wochen anruf bei der firma, ja kann noch dauern da keine zeit. nach 5 wochen nochmal nachgehakt, ja der auftrag wurde storniert?????

ich die rund laufen lassen wieso weshalb warum promte reaktion der telekom 2 tage später hatte ich isdn. es geht doch, aber bis heute habe ich keine antwort erhalten warum der auftrag storniert wurde.

das nächste problem, faxe und emails können "verschwinden" und haben vor gericht glaube ich keine gültigkeit. Also immer mit einschreiben am besten plus rückschein, so hat man immer einen beweis, dass es jemand erhalten hat. und das gilt vor jedem gericht.

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dazu kann ich eine schönes geschichte zum besten geben. habe solche erfahrungen mit arcor gemacht. es ging wegen einer kündigung monatelang schriftverkehr hin und her, ohne dass sie bei arcor irgendetwas geändert hatte. irgendwann habe ich dann ein paket mit allen schriftstücken gepackt, 30 kilo steine mit dazu und unfrei an die kundenbetreung geschickt! :D seit dieser aktion habe ich nie wieder post oder eine rechnung von arcor bekommen :D :D :D

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Original geschrieben von 200Pulsman

dazu kann ich eine schönes geschichte zum besten geben. habe solche erfahrungen mit arcor gemacht. es ging wegen einer kündigung monatelang schriftverkehr hin und her, ohne dass sie bei arcor irgendetwas geändert hatte. irgendwann habe ich dann ein paket mit allen schriftstücken gepackt, 30 kilo steine mit dazu und unfrei an die kundenbetreung geschickt! :D seit dieser aktion habe ich nie wieder post oder eine rechnung von arcor bekommen :D :D :D

*lol*

Mit Einschreiben und Rückschein ist aber leider auch noch keine Garantie, dass die das Einschreiben dann auch annehmen - kann man ja auch noch immer ablehnen. Nem Freund von mir ist das mal bei einer(mitlerweile nciht mehr existierenden) Firma passiert. Einschreiben kam zurück mit dem Vermerk: Annahme verweigert... :eek: Da half dann nur noch das Einschalten eines Anwaltes... :rolleyes:

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