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Heise Artikel über die mündl. Prüfung


Thombo

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Also haben wir 2 Seiten.

Auf der einen: Schulen mit zuviel praxisferner Theorie und Ausbildungsbetriebe, die sich samt Ausbilder nicht wirklich für die Ausbildung interessieren.

Auf der anderen: Auszubildende, die "0,nix" an Selbstständigkeit zeigen, Lern- und z.T. Arbeitsallergisch reagieren und genau wissen, wie arm sie dran sind.

Gesucht werden: Der perfekte Ausbildungsbetrieb und der perfekte Azubi. Schade aber: "Nobody is perfect" und ich hab den Typen noch nie getroffen...

Also gibt es 2 Wahlmöglichkeiten:

a) Ausbildungsbetrieb kümmert sich weiterhin gar nix, unterschreibt bloß die Berichtshefte, sorgt für die Formalia und das wars. Azubis hängen ihre ~8 Stunden/Tag im Betrieb ab ohne großartiges zu tun, zu verändern. Berufsschulen machen Unterricht nach Dienstplan und wenn was hakt, müssen die Schüler schon selber aktiv werden.

Ergebnis: Es gibt immer weniger wirklich Leistungsfähige Arbeitnehmer, dafür immer mehr die schwer zu vermitteln sind. Wohlstand sinkt auf Firmen und Privatseite Stück für Stück ab.

B) Ausbildungsbetrieb prüft regelmäßig Lernfortschritt und persönliche Entwicklung ab und hilft bei Problemen. Azubis suchen sich Arbeit/Lernstoff selbstständig, wenn mal keiner Zeit hat und sprechen zeitnah von sich aus Probleme an. Berufsschulen arbeiten näher mit den Betrieben zusammen, um bei der Einarbeitung unterstützend zu wirken und weichen dabei nach Überlegung und Maß vom Standardplan ab.

Ergebnis: Motivierte, fähige Arbeitnehmer; Unternehmen mit höherer Produktivität. Wohlstand kann auf Firmen- und Privatseite erarbeitet werden.

Doch wer geht schon den Mittelweg der Kompromisse und zusammenarbeit, wenn man die Ausbildung auf die jeweils anderen beiden Partner abschieben kann, um sich das Leben einfacher zu machen?

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Das mit der Zusammenarbeit von Schule und Betrieb ist echt eine klasse Idee.

Nur, die einzige Zusammenarbeit die bei uns BS3 Fürth stattfindet... und das regelmäßig ist höchstens wenn der Schüler Sch.... baut oder zu schlechte Noten hat.... wie ist das bei Euch anderen ???

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Original geschrieben von Tachyoon

B) Ausbildungsbetrieb prüft regelmäßig Lernfortschritt und persönliche Entwicklung ab und hilft bei Problemen. Azubis suchen sich Arbeit/Lernstoff selbstständig, wenn mal keiner Zeit hat und sprechen zeitnah von sich aus Probleme an. Berufsschulen arbeiten näher mit den Betrieben zusammen, um bei der Einarbeitung unterstützend zu wirken und weichen dabei nach Überlegung und Maß vom Standardplan ab.

Ergebnis: Motivierte, fähige Arbeitnehmer; Unternehmen mit höherer Produktivität. Wohlstand kann auf Firmen- und Privatseite erarbeitet werden.

Mal eine Frage : Wer ist dabei in der Bringschuld? - Also wer muss darauf drängen, daß die Ausbildung super von statten geht? :confused:

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Original geschrieben von Der Kleine

Mal eine Frage : Wer ist dabei in der Bringschuld? - Also wer muss darauf drängen, daß die Ausbildung super von statten geht? :confused:

Der Azubi :D

Man will ja ausgebildet werden, und sollte dazu eine gewissen Selbstständigkeit mitbringen. Wenn ich Leerlauf habe, suche ich mir was, was ich tun könnte, oder gehe direkt zum Ausbilder ...

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Original geschrieben von Der Kleine

Mal eine Frage : Wer ist dabei in der Bringschuld? - Also wer muss darauf drängen, daß die Ausbildung super von statten geht? :confused:

Niemand alleine. Das System für eine Super Ausbildung heißt "Kooperation". Wobei du es als einzelner einfacher hast, den 1. Schritt dazu zu tun, da du kein Gremium, Vorgesetzte oder sonstige Leute in dir selbst sitzen hast, die den Prozess verzögern könnten.

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Original geschrieben von matze-ikea-it

Der Azubi :D

Man will ja ausgebildet werden, und sollte dazu eine gewissen Selbstständigkeit mitbringen. Wenn ich Leerlauf habe, suche ich mir was, was ich tun könnte, oder gehe direkt zum Ausbilder ...

Also ich denke dass du dies nur so angibst, weil deim betrieb es evtl besser macht.

Das was ich gehört habe wenn ich mal was gesagt, gefragt habe oder meinte man könnte doch evtl mal dies und jenes tun um die Ausbildung zu verbessern war dann schlicht und ergriefend: Seien sie nicht os aufmüpfig. Die Ausbildung läuft doch gut und in den laufenden Betrieb können wir sie nicht einbinden, da sie Azubi sind."

Zudem wird man immer motivationsloser wenn man merkt dass sich keienr für einen interessiert.

Aber deun Text war glaub ich nur auf Leerlauf der ab udn an mal auftritt bezogen, nicht ;) ?

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Original geschrieben von Solaris

Also ich denke dass du dies nur so angibst, weil deim betrieb es evtl besser macht.

Ja, korrekt, ich habe bei vielem ein Mitspracherecht, aber es hängt doch viel am Azubi. Wenn der Betrieb das nicht zulässt, dann sollte der Betrieb was ändern

Original geschrieben von Solaris

Aber deun Text war glaub ich nur auf Leerlauf der ab udn an mal auftritt bezogen, nicht ;) ?

Primär, ja :D

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Original geschrieben von matze-ikea-it

Ja, korrekt, ich habe bei vielem ein Mitspracherecht, aber es hängt doch viel am Azubi. Wenn der Betrieb das nicht zulässt, dann sollte der Betrieb was ändern

Aber der Betrieb will nix ändern. ;) Es war so und so bleibt es ist das Motto. Wer etwas sagt ist ein schlechter Azubi, wer alles hin nimmt ist ein guter Azubi. So ist es zumindest bei uns.

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Original geschrieben von Solaris

Aber der Betrieb will nix ändern. ;) Es war so und so bleibt es ist das Motto. Wer etwas sagt ist ein schlechter Azubi, wer alles hin nimmt ist ein guter Azubi. So ist es zumindest bei uns.

In dem Fall, liegt es dann doch zum Teil am Betrieb, gebe mich geschlagen ;)

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Original geschrieben von Tachyoon

Ausbildungsbetrieb prüft regelmäßig Lernfortschritt und persönliche Entwicklung ab und hilft bei Problemen. Azubis suchen sich Arbeit/Lernstoff selbstständig, wenn mal keiner Zeit hat und sprechen zeitnah von sich aus Probleme an. Berufsschulen arbeiten näher mit den Betrieben zusammen, um bei der Einarbeitung unterstützend zu wirken und weichen dabei nach Überlegung und Maß vom Standardplan ab.

Ergebnis: Motivierte, fähige Arbeitnehmer; Unternehmen mit höherer Produktivität. Wohlstand kann auf Firmen- und Privatseite erarbeitet werden.

Nicht schlecht. Dieses Prinzip kenne ich sogar irgendwoher... ;)

Auszug aus dem BBiG:

§ 1 (2) Die Berufsausbildung hat eine breit angelegte berufliche Grundbildung und die für die Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit notwendigen fachlichen Fertigkeiten und Kenntnisse in einem geordneten Ausbildungsgang zu vermitteln. Sie hat ferner den Erwerb der erforderlichen Berufserfahrungen zu ermöglichen.

§ 6 (1) Der Ausbildende hat

1. dafür zu sorgen, dass dem Auszubildenden die Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt werden, die zum Erreichen des Ausbildungszieles erforderlich sind, und die Berufsausbildung in einer durch ihren Zweck gebotenen Form planmäßig, zeitlich und sachlich gegliedert so durchzuführen, dass das Ausbildungsziel in der vorgesehenen Ausbildungszeit erreicht werden kann,

5. dafür zu sorgen, dass der Auszubildende charakterlich gefördert sowie sittlich und körperlich nicht gefährdet wird.

§ 9 Der Auszubildende hat sich zu bemühen, die Fertigkeiten und Kenntnisse zu erwerben, die erforderlich sind, um das Ausbildungsziel zu erreichen. Er ist insbesondere verpflichtet,

1. die ihm im Rahmen seiner Berufsausbildung aufgetragenen Verrichtungen sorgfältig auszuführen,

2. an Ausbildungsmaßnahmen teilzunehmen, für die er nach § 7 freigestellt wird,

3. den Weisungen zu folgen, die ihm im Rahmen der Berufsausbildung vom Ausbildenden, vom Ausbilder oder von anderen weisungsberechtigten Personen erteilt werden.

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Ciao,

Original geschrieben von Tachyoon

...

Gesucht werden: Der perfekte Ausbildungsbetrieb und der perfekte Azubi.

...

Naja, "perfekt" ist relativ! Allerdings zitiere ich mich mal selbst aus diesem Thread:

Original geschrieben von Danny De Vito

Geht es auch anders?

Ich hab ne WG mit meinem besten Freund (auch 25)!

Werdegang:

8. Klasse Hauptschule -> Praktikum im Einzelhandel

9. Klasse Hauptschule

94 - 97 Einzelhandelkaufmann (damals von mir belächelt), Lager, einräumen, Getränke Shop arbeiten usw!

Tja, und dann?

Kurse, Seminare, Prüfungen, Weiterbildungen,.... usw.

Was ist er nun?

Mit 22 war er Ausbilder (durfte er nit mal nutzen, da noch zu jung), er darf quasi alles verkaufen (Alkohol, teilweise Medizin, ..../ dafür muss man Seminiare machen)! Ist ausgebildeter Substitut (stellv. Marktleiter), ausgebildeter Markleiter und hat nen Handelsfachwirt in der Tasche. Ist nun in der Verkaufsleitung tätig, und plant Umbauten, neu Aufbauten, plant Innovationen, steuert und kontrolliert 22 Märkte (und deren Marktleiter), usw usw....! Dazu kommt nen Firmenwagen, ne relativ gute Bezahlung, Laptop, .... usw!

Was ist er?

- 25 Jahre

- hochmotiviert

- Bomben Job

- top ausgebildet

Er könnte mit Leichtigkeit mehr verdienen und einen anderen Job machen. Warum macht er es nicht? Weil er zufrieden/glücklich ist!

Zahlt sich das aus für den Arbeitgeber? Klar!! Kein Krankfeiern, voller Einsatz, Überstunden, .... usw! Ich sehe es ja in meinen eigenen 4 Wände wie es gehen kann!! Also es GEHT auch anders!

Ciao Vito

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Tja also bei mir istst auch nicht anders als bei vielen...

Im Berichtsheft steht sowas wie Selbststudium, selbständiger Versuch dies und das zu machen ... usw.

ich habe auch schon ab und zu versucht mei´nen Ausbilder drauf anzusprechen, aber mehr als ein schulterzucken gabs da nicht.

Jetzt habe ich immer "Übungsstunden" zu Hause mit meinem eigenen kleinen Netzwerk und nen super Kumpel, der sich trotz eigener Familie und Arbeit und Hausbau mit mir abgibt und n paar Dinge erklärt.

Naja, ich hoffe, dass ich so meine Prüfung nächstes Jahr bestehe...

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Nun gebe ich auch mal meinen Senf dazu:

Also ich kam mit 0 Ahnung von PCs in die Ausbildung, keine Ahnung, wo der Powerknopf is und meinen Lebenslauf damals zur Bewerbung auf nen Pc zu tippen, war ne absolute Höchstleistung von mir. Im ersten Lehrjahr habe ich sehr viel gelernt, konnte auf einmal relationale Datenbanken erstellen, wusste, wie ich ein Netzwerk aufbaue etc. Von einem Nichts-Wissenden-Mädel habe ich in einem Jahr sauviel gelernt. Dann hat mich mein perfekter Ausbilder leider verlassen und eine neue Arbeitsstelle angetreten. Der Ersatz, der kam, war lächerlich. Wie gerieten immer wieder aneinander und er konnte mir irgendwie nie viel beibringen und hat mich auf gut deutsch die ******-Arbeit machen lassen. Gut, ich muss lernen, wie man NT 4.0 installiert, aber nach ca. 22x pro Woche sollte ich es doch drauf haben. Nach ein paar Monaten wurde es mir zu viel. Ich habe mir den Ausbildungsrahmenplan zur Hand genommen und dort angestrichen, was ich kann und wovon ich keine Ahnung habe. Dann habe ich meine Berichtshefte, wo 5x die Woche drin stand "NT installiert" oder "mit Kollegen unterhalten" zum Chef gegangen und gesagt, dass es so nicht weiter geht. Er hat sich mit meinem Ausbilder abgesprochen und wir sind zu der Vereinbarung gekommen, dass ich als Azubi (zusammen mit den anderen Azubis im Haus) sage, was ich lernen will. Dann haben wir einen Monatsplan aufgestellt, wann was gelernt wird. Dann hatte ich z.B. 3 Monate intensives C++ - lernen mit einem eigenen Dozenten, weil bei uns in ner Firma niemand C++ kann. Anschließend war ich einen Monat in der Marketingabteilung und dann wieder einen Monat im Support. Und das ging so reihe-um. Jedes halbe Jahr haben wir uns wieder den Rahmenplan vorgenommen und abgehackt, was wir können und siehe da: nach einem guten Jahr hatte ich richtig viel wieder rausgeholt und gelernt.

In meiner freien Zeit, so wenn mal jemand der Kollegen, die mich betreuen sollten, krank war o.ä. habe ich mir ein Buch geschnappt und habe mir selber die Theorie beigebracht. Besser, als einen Tag zu vergeuden, denn jeder Tag der 3 Jahre Ausbildung ist kostbare Zeit, die nicht verschwendet werden darf. Und wer das nicht sieht, dem fehlt meiner Meinung nach irgendetwas. Es liegt nicht immer am Betrieb, dass es in der Ausbildung schlecht läuft. Einen Großteil tragen meiner Meinung nach auch die Azubis bei. Sie sind einfach zu faul. Mit einem klärenden Gespräch mit Vorgesetzten kann man fast alle Differenzen während der Ausbildung klären (so wie bei mir) und mit diversen Verhandlungen und Gesprächen kommt man immer zu einer Lösung, die für beide Parteien gut ist. Aber Voraussetzung dafür ist immer, dass es auch die Azubis wollen. Von wie vielen hört man hier, dass ihre Arbeit nur daraus besteht, Drucker und Monitore hin- und her zutragen. Das kann es nciht sein! Und wer sich sowas über Monate hin weg gefallen lässt ist meiner Meinung nach am Ende selber schuld, wenn es mit der Ausbildung nicht klappt. Gut, es gibt schwarze Schafe und Ausbeuter, aber auch gegen die kann man was tun. Es gibt IHKs, Betriebsräte und viele andere Stellen, die weiterhelfen - wenn man nur will! Der erste Schritt zu einer besseren Ausbildung ist erstmal, dass man selber eine bessere Ausbildung will! Das man bereit is, zu lernen - für sich. Man kann sich nicht einfach hinstellen und sagen "Der Betrieb lehrt die Praxis, die Schule die Theorie". Das klingt zwar schön, ist aber in der Realität nicht im Ansatz so. Man muss selber handeln - dann hat man Erfolg.

Ich habe meinen Mund aufgemacht (und das nicht nur einmal) und es hat geklappt. Nun habe ich meine Prüfung mit 2 abgeschlossen, darunter eine sehr gute Projektarbeit und bin zufrieden. Und das ich damals meinen Mund aufgemacht habe und mich gegen meine schlechte Ausbildung gewehrt habe, brachte mir nicht nur eine bessere Ausbildung ein, sondern stärkte auch verdammt mein Selbstbewusstsein. Und ich weiß für die Zukunft, dass man sich wehren kann und muss und damit Erfolg haben kann. Wer alles hinnimmt hat verloren!

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Das Problem kenne ich auch wenn man sich für seine Interessen einsetzt wird man immer etwas schief angeschaut. Aber die anderen die immer nur ruhig "ja und Amen" sagen die sind gleich viel besser. Dabei soll man doch auch selbstständig werden und wenn etwas nicht richtig läuft dann muss man da doch was gegen unternehmen.

Zum Glück ist meine Ausbildung jetzt vorbei :)

Aber ich bin immer noch in dem Betrieb und plötzlich ist alles anders. Jetzt hört man einem hier sogar zu :marine

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Original geschrieben von sockä

Und das ich damals meinen Mund aufgemacht habe und mich gegen meine schlechte Ausbildung gewehrt habe, brachte mir nicht nur eine bessere Ausbildung ein, sondern stärkte auch verdammt mein Selbstbewusstsein.

Tja, ich denke wirklich dass du da jemand relativ netten als Chef hattest. Wenn du dir meinen Text durchgelesen hast, wird dir sicherlich klar das es net immer so leicht geht.

Wenn der Chef meint dass man einen nicht in den laufenden Betrieb einbinden kann und man doch Aufgaben hätte, sowie sich net beschweren soll, sieht das ganz anders aus.

Nen Betriebsrat gibt es auch net überall und die IHK ist wirklich meist froh das ausgebildet wird. zudem musst du dir dann auch evtl nen anderen betrieb suchen was nicht wirklich einfach ist. Als nächstes kommt hinzu dass das verhältnis zwischen dir und Chef dann extrem aufgeheizt ist und es sehr gut vorkommen kann dass alle deine Schritte beobachtet werden und gehofft wird du machst nen Fehler nur um einen azubi der Stress macht los zu werden. So ist das in der anderen Realität ;)

Du hast halt Glück gehabt und das freut mich auch für dich :)

Ich selbst bin nur froh dass ic hdoch so einiges kann auch wenn ich nicht die Qausbildung bekommen habe wie ich sie mir gewünscht habe.

Da auch die Mitarbeiter keine zeit haben sich um einen Azubi zu kümern, weil sie selbts viel zu viel zu tun haben, kann sich keiner um einen kümmern.

ich sehe es immer wieder dass hier keienr einen Azubi möchte weil keienr Zeit hat und es auch niemanden gibt der für die Ausbildung Verantwortlich ist. Nur es werden jeds jahr Azubis eingestellt wo jeder Mitarbeiter stöhnt dass er sich um diese dann ja auch noch kümmern soll... Der Chef weiß das, aber das wird eben so durchgedrückt... Tjaja...

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Original geschrieben von Pinhead

Das Problem kenne ich auch wenn man sich für seine Interessen einsetzt wird man immer etwas schief angeschaut. Aber die anderen die immer nur ruhig "ja und Amen" sagen die sind gleich viel besser. Dabei soll man doch auch selbstständig werden und wenn etwas nicht richtig läuft dann muss man da doch was gegen unternehmen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, gerade hier in der umgebung dass keienr mehr möchte dass man selbst Initiative ergreift. Man soll nur noch machen was gesagt wird und ja keinen weiteren Stress verursachen. Vorschläge werden abgeblockt und wer etwas sagt dem wird mit Kündigung gedroht. So sieht es hier in vielen Betrieben aus. Gerade leute die etwas sagen sind die ersten die gehen müssen. Die die ruhig sind, haben die Chance am längsten zu bleiben...

Traurig aber wahr :(

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Natürlich muss man wissen, auf was man sich einlässt, wenn man seinen Mund aufmacht, aber in der Situation war es mir so ziemlich egal, was danach is. Habe halt alles auf eine Karte gesetzt. Es hätte natürlich auch nach hinten losgehen können. ABer was hätte ich davon, wenn ich es weiter so hingenommen hätte? ich hätte ne schlechte Ausbildung gehabt. Ok, die Prüfung hätte ich vielleicht bestanden, aber dann? Ich hätte meinem zukünftigen Arbeitgeber sagen können "Ich kann Software installieren" - Juhu, sie sind unsere Frau! hätte er dann bestimmt nciht gesagt, sondern mich eher belächelt und nen anderen von den 100 Bewerbern genommen.

Auf der anderen Seite stand halt die Angst, dass se mich rauswerfen, wenn ich was sage. Gut, dann hätte die schlechte Ausbildung halt nen Ende gehabt und cih hätte es woanders noch mal versucht (auch wenn das sicherlich schwer gewesen wäre). Aber ich habe mir nun mal als Satz gesagt "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende". Und wer wagt, gewinnt meist sowieso und somit war das Glück halt auf meiner Seite. Es kann natürlich auch anders kommen.

Was ich damit sagen will. was bringt es einem, wenn ich aus lauter Angst um meinen Job immer Ja und Amen sagen, aber letztendlich nur ein billiger Handlanger bin, der beruflich nicht weiterkommt?

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Original geschrieben von sockä

Es kann natürlich auch anders kommen.

So ist es. Nun ist das keine Sekundenentscheidung, sondern man zermartert sich tagelang wenn nicht gar monatelang den Kopf.

"Was, wenn du woanders neu beginnst und wieder alles so mies läuft? Wer nimmt mich nach einer abgebrochenen Ausbildung? Ich hab schon fast die Hälfte der Ausbildung herum, jetzt zieh ich das durch. Hauptsache ich bekomm den Abschluß und dann gehts erst richtig los." Du willst nicht als Versager dastehen, der vor Problemen flüchtet.

Abgesehen davon, würden viele deine Ausbildung als Bilderbuchausbildung bezeichnen. ;)

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Diese frage ist schwer zu beantworten. ich sehe das nur bei den mitarbeitern, wo halt viele über 40 sind und Angst habe dann keine Stelle mehr zu finden. Und diese Angst ist net unbegründet.

bei uns jungen Leuiten ist das sicherlich noch anders.

ich war auch schon kurz davor die Lehre zu schmeissen, aber je näher das Ende rückte umso mehr sagte ich mir dass ich das schaffe. Ein Papier wo drauf steht du bist Facharbeiter ist ja auch sehr wichtig ;)

Nun mache ich noch nen BA-Studium und hoffe mla dass ich dort eine recht Gute Ausbildung errreiche womit ich dann auch mal mein leben gestalten kann....

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Original geschrieben von Marcello

"Was, wenn du woanders neu beginnst und wieder alles so mies läuft? Wer nimmt mich nach einer abgebrochenen Ausbildung? Ich hab schon fast die Hälfte der Ausbildung herum, jetzt zieh ich das durch. Hauptsache ich bekomm den Abschluß und dann gehts erst richtig los." Du willst nicht als Versager dastehen, der vor Problemen flüchtet.

:eek: Du kennst mich :eek: Genauso ähnlich habe ich oft gedacht und auch jetzt habe ich wieder ewig überlegt ob es richtig ist das BA-Studium zu machen, dafü 500km weit weg zu gehen und alles aufzugeben. Ich hatte nämlich nen Job, auch wenns nur nen befristeter war...

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Original geschrieben von Marcello

Abgesehen davon, würden viele deine Ausbildung als Bilderbuchausbildung bezeichnen. ;)

... das gebe ich zu; seitdem ich mich mit meinem Chef und Ausbilder auseinandergesetzt habe... und das war nciht nur ein Gespräch, sondern ging über Tage / Wochen und es sind auch einige Türen geknallt worden... war es auch perfekt. Der Weg hin zur guten Ausbildung is halt hart. Aber nachdem ich meinen Chef auf meine Seite bekommen habe (war n hartes Stück Arbeit), musste sich mein Ausbilder halt "geschlagen geben". Ich hatte mit ihm selber die restliche Zeit meiner Ausbildung nix mehr zu tun, sondern ließ mir alles von anderen guten Kollegen erklären. Und wenn ich was wissen wollte, was niemand wusste (wie z.B. C++), dann wurde halt mit meinem Chef das Problem erörtet, ihm klar gemacht, dass ich es wissen muss / will und da er ja laut Berufsbildungsgesetz mir meine Fertigkeiten und Kenntnisse vermitteln muss, hat er halt einen externen Dozenten eingekauft.

Gut, ok, ich gebe zu, ich hatte Glück mit meinem Chef und wahrscheinlich noch mehr Glück, dass ihm die Belange der Azubis wichtiger sind als andere Angestellte, ABER es wäre nunmal nie so gut geworden, wenn ich nciht meinen Mund aufgemacht hätte! :-)

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Hallo Allerseits,

machen wir uns nichts vor. In der IT-Branche wird doch nicht ausgebildet. Die ganze IT ist zu neu, daß überhaupt jemand einen Plan haben könnte. Manchen Betriebe wissen ja nicht mal, dass es einen Rahmenlehrplan der IHK gibt.

Ihr seit oder wart nur Azubis weil ihr billig wart sonst nichts. Eine billige ***** und Arbeitskraft zum Kaffee kochen oder den Chef *****. Bei uns wurden weibliche ***** nur nach dem Aussehen eingestellt, niemals nach deren Leistung. Ist wie bei den Frisösen-Azubis - hire and fire.

Viele Chefs sind einfach kleine ***** *****, da geht´s nur um´s Geld. Was kaufe ich mir als nächstes für ein Auto - eine Jacht wäre auch nicht schlecht... Und alles auf Kosten der kleinen Arbeiter und Azubis. Unsere Systemelektroniker - haha - mussen schon über 1 Jahr auf dem Bau herumkriechen und Kat7-Kabel ziehen -

obwohl die sogar Fachabi haben. Und das natürlich mit dem Firmenhemd - was natürlich billigst sein mußte und man sich bei der Hitz halbtot schwitzt.

Die Kunst dieser Kriegsführung ist doch die Azubis durch Lügen und Versprechungen bei Laune zu halten. Mal 50 € mehr pro Monat und der Azubi hält wieder ein halbes Jahr sein Maul.

Es liegt auch daran, dass viele Unternehmen von Fachidioten oder BWL-Studenten "geführt" werden. Mann muss sich über die vielen Firmenpleiten nicht wundern.

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Original geschrieben von michaelxy

Ihr seit oder wart nur Azubis weil ihr billig wart sonst nichts

Das denke ich nicht so. Jedenfalls wars bei mir nicht so.

Meine Firma bemüht sich intensiv, um den Azubis eine gute Ausbildung zu geben.

Dazu gehören z.B. interne Seminare, die sich nach dem Rahmenplan richten.

Aber die Praxis kommt auch nicht zu kurz. Erst wird ein Testnetzwerk aufgebaut. Wenns klappt, wird das Testnetzwerk unter Aufsicht nochmal vom Azubi in der Produktivumgebung nachgebaut.

Ich hatte in meiner Ausbildung alles:

vom Kabelziehen / crimpen bis zum Aufbau diverser Serverschränke incl. Server. Auch das Programmieren wurde mir bestens beigebracht. (Und das zu lernen ist relativ zeitaufwändig)

Natürlich muss man als Azubi auch was dazutun. Ist alles ein Geben und ein Nehmen.

und wie meine Oma schon sagt: Lehrjahre sind keine Herrenjahre.

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hallo michael,

dein beitrag klingt mir ein wenig zu pauschal und zu oberflächlich. klar ist es fakt, dass (leider) viele Firmen ihren Ausbildungsverpflichtungen nicht nach kommen und Azubis als billige Arebitskräfte einsetzen. Aber es geht auch anders. Und wie du vielleicht schon von meinem Beitrag gelesen hast, bin ich der Meinung, dass es auch viel an der Persönlichkeit der Azubis liegt, ob er es sich gefallen lässt "in Firmenhemden auf m Dach Kat 7 Kabel zu verlegen" (was natürlich auch zur Ausbildung gehört...) oder ob er bei der 50. Kabelmontage mal sagt "Halt! So nicht!". Leider trauen sich das viele Azubis nicht, aber man kann damit Erfolg haben - wie bei mir der Fall.

Meine Firma wurde zum Ende hin eine Traum-Ausbildungsfirma. Ich durfte kurse und Seminare besuchen (alleine in einem Lehr-Halbjahr an Kursen mit Gesamtkosten von 17.000€ teilgenommen) und wenn ich mein eigenes Netzwerk aufbauen wollte, habe ich umgehend die Hardware dafür bekommen. Wie du siehst: es geht auch anders.

Und da wir mittlerweile um die 30.000 IT-Azubis im Jahr haben, glaube ich kaum, dass alle bei ******-Firmen gelandet sind. Vor allem die großen Unternehmen bemühen sich meistens sehr bei der Ausbildung ihres Nachwuchses. Natürlich gibt es immer wieder die Geschichten von Einzelpersonen, die sich auch in solchen Betrieben vernachlässigt fühlen - aber dazu sage ich nur Einzelpersonen-Schicksal. Auf jeden Fall kann man nicht pauschal sagen, dass ALLE Azubis nur ausgebeutet werden und Hilfskräfte sind und jeder Chef es nur als Ziel hat, eine Yacht zu besitzen ;-) (z.B. mein Chef, dem die Ausbildung seiner Azubis sehr am Herzen lag!).

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